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Samstag, 26. Januar 2019

Kissigs Kloogschieterei: Die 4. Börsenwoche im Rückspiegel

Die Erholung nach dem Sell-off geht weiter. In den ersten beiden Handelswochen zeigten vor allem die großen US-Werte und die Technologieaktien deutliche Erholungstendenzen, während in der letzten Woche auch in Deutschland die Käufer ihre Zurückhaltung aufgaben und wieder zugriffen.

Das ist bei vielen Werten der zweiten und dritten Reihe zu spüren, die teilweise zweistellige Kurssprünge aufweisen. Zum Teil auch ohne zugrundeliegende Nachrichten. Es ändert sich gerade (wieder) das Sentiment, also die subjektive Einstellung zum Markt und zur Nachrichtenlage...


Das sieht man auch am Fear & Greed Index von CNN Money, der sich von seinem in den ersten Januar-Handelstagen markierten Rekord-Negativstand bei 2 Punkten erholt hat und inzwischen wieder bei 58 Punkten notiert; anstelle extremer Angst also inzwischen wieder im grünen Bereich. 

Eine Erklärung dafür ist, dass Ende des letzten Jahres viele Ängste übertrieben waren und Panik um sich gegriffen hatte. Die Stimmung der Anleger, der Unternehmen, der Menschen war sehr pessimistisch und wir neigen ja dazu, die gegenwärtige Lage in die Zukunft fortzuschreiben. Und nun ist Berichtssaison in den USA und nachdem viele Unternehmen ihren Ausblick auf das vierte Quartal in düstersten Farben ausgemalt hatten, überraschen nun viele positiv. Und die zuvor in den Keller getriebenen Aktien reagieren hoch erfreut. Das könnte sich auch bei Vorlage der nächsten Quartalszahlen im April so fortsetzen, wenn es denn keine gravierende Erschütterung der Wirtschafts- und Finanzwelt gibt bis dahin, denn der Ausblick der meisten Unternehmen Quartal und das Gesamtjahr 2019 sind dich eher verhalten. Hierin liegt Potenzial für positive Überraschungen und damit für weitere Kurserholungen.

Mein "Net Worth", der in 2018 ja um fast 10 Prozent gesunken war, erlebte in den ersten dreieinhalb Handelswochen des laufenden Jahres jedenfalls den bisher stärksten Anstieg (in absoluten Zahlen) und hat bisher mehr als 90% der Verluste des Vorjahrs egalisiert; obwohl Amazon, meine größte Position, noch immer fast 300 Euro unter ihrem Höchstkurs von Anfang September 2018 notiert - je Aktie!

Auf gut Börsengeschäfte. Es bleibt spannend...

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