▶ ÜBERSICHT | THEMENSCHWERPUNKTE

Freitag, 19. Juni 2020

Kissigs Portfoliocheck: Druckenmiller setzt (fast) nur noch auf Digital Leaders. Trotzdem ging (fast) alles schief…

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 93. Portfoliocheck geht es um Stanley Druckenmiller. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als George Soros' rechte Hand 1992 die Bank of England und das britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren kein einziges Jahr mit Verlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.

Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Auch im 1. Quartal 2020 hat Druckenmiller sein stark fokussiertes Portfolio wieder stark umgekrempelt und kam auf eine Turnoverrate von 38%; das ist selbst für seine Verhältnisse viel und den Umschichtungen wegen der Corona-Auswirkungen geschuldet. Dabei hat er eine ganze Reihe von Positionen abgestoßen und unter den 46 Werten finden sich acht neue.

Fast alle Corona-Opfer hat Druckenmiller aussortiert und setzt fast vollständig auf die Gewinner der digitalen Transformation, wie Amazon, Netflix, Facebook, Microsoft, PayPal, Alibaba. Und obwohl er auf den ersten Blick alles richtig gemacht hat, hinkt er mit 3% Zuwachs seit den Märztiefs dem Markt abgeschlagen hinterher. Denn er machte einen entscheidenden Fehler...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer
Amazon, Facebook, Microsoft und PayPal befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.

2 Kommentare:

  1. Ausgediente Börsen-Ikonen auf ihrem Reisfeld-Trampelpfad. Da muss man sich ja schon fragen, ob deren Urteil einfach nur noch rational völlig unterzuckert ist...

    AntwortenLöschen
  2. AusgedienterVeteran20.06.20, 15:31

    Ich bin seit 24 Jahren an der Börse aktiv. Hochmut kommt vor dem Fall. Das habe ich oft erfahren in dieser Zeit. Siehe auch das aktuelle Buffet Bashing. Börsenkurse sind Momentaufnahmen. Arroganz wird immer betraft.

    AntwortenLöschen