tag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post2837379546392255560..comments2024-03-28T18:10:31.169+01:00Comments on iNTELLiGENT iNVESTiEREN: Buffett warnt: Nur wegen eines Kurseinbruchs gute Aktien zu verkaufen, ist gar nicht clever!Michael C. Kissighttp://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-86915432191471730552022-12-10T16:31:33.087+01:002022-12-10T16:31:33.087+01:00Trenne Dich von der Aktienkursbetrachtung als Bewe...Trenne Dich von der Aktienkursbetrachtung als Bewertungmaßstab, die ist völlig irrelevant! Amazon hat ein starkes Business mit ASW (Cloud), dem Onlinegeschäft, Logistik, Advertising sowie den ganzen Business-Angeboten für die Händler (Kredite, Rechnungslegung usw). Amazon investiert aber auch immer wieder gewaltige Summen, das belastet die Gewinne - und aktuell leiden alle Händler, online und offline, unter der zunehmenden Konsumentenzurückhaltung wegen der hohen Preise samt Wirtschaftsabschwung. Das Business ist robust und skalierbar, auch wenn ich nicht glaube, dass Amazon in nächster Zeit wieder zu den großen Outperformern gehören wird.<br /><br />Andere Werte, wie zB Home24, Westwing, Global Fashion Group hatten einen Super-Corona-Lauf, aber nun zeigt sich, dass sie ohne diesen Rückenwind kaum über die Runden kommen. Ebenso Delivery Hero und die ganzen Quick-Commerce-Unternehmen. Da werden Unmengen an Geld verbrannt, aber ob sich selbst für die Dominatoren irgendwann mal ordentlich Geld verdienen lässt, steht noch nicht fest.<br /><br />Ganz anders steht es um Berkshire Hathaway oder Mondelez oder Procter & Gamble oder Microsoft oder Costco. Denen fließt auch in der Krise eine starker Cashflow aus dem operativen Geschäft zu, die fallen nicht um. Selbst wenn ihre Gewinne mal ein bisschen leiden und/oder die Bewertung etwas sportlich aussieht. Wenn bei solchen Unternehmen mit einem Top-Geschäftsmodell der Kurs mal um 20 % einbricht, dann sind das auf lange Sicht eigentlich immer Kaufkurse. Weil die Umsätze, der Cashflow und die Gewinne tendenziell immer weiter steigen. Und der Aktienkurs deshalb auch - vor allem, wenn die Unternehmen ihren Cashflow auch noch für kräftige Aktienrückkäufe nutzen und so den Gewinn je Aktie (und damit die gewinnbasierte Bewertung) ständig steigern.<br /><br />Ich habe gerade wieder <b>Costco</b> aufgestockt. Schon im Frühjahr bei 450 Euro, dann im Sommer bei 400 und nun bei 455 Euro. Ebenfalls finde ich <b>Microsoft, Danaher, Thermo Fisher</b> attraktiv und denke, dass man in 5 Jahren zurückblicken wird und denkt "das waren klare Kaufkurse". Auch <b>Mondelez</b> und <b>Starbucks</b> habe ich höher gewichtet. All diese Werte sollten eine überdurchschnittliche Gesamtrendite abwerfen (Kursentwicklung plus Dividenden).Michael C. Kissighttps://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-15806103498063182232022-12-10T14:14:34.081+01:002022-12-10T14:14:34.081+01:00Hi Michael, wie immer ein sehr interessanter Artik...Hi Michael, wie immer ein sehr interessanter Artikel.<br />Leider ist die Praxis, zumindest für mich, gegenwärtig alles andere als leicht. Konkret eine Rückfrage zu deinem letzten Kommentar:<br />Würdest du z.B. die Amazon-Aktie auch zu den "Online-Hype-Aktien" zählen die nun aussortiert werden müssen? Schließlich war sie seit dem Coronatief im März 2020 bis Ende 2021 rund 100% gestiegen und steuert nun geradewegs wieder auf das Tief von 2020 zu.<br />Oder wäre das eine der "Top-Firmen" die gerade günstig zu haben sind? Ich tue mich da mit der Bewertung sehr schwer. Andere Top-Firmen z.B. aus dem Bereich Basiskonsumgüter oder auch die BRK haben aktuell nicht unbedingt günstige Kaufkurse.<br />100%-Quote schön und gut. Wenn man bei einer Umschichtung aber kein glückliches Händchen hat kann diese genauso zum Renditekiller werden wie eine hohe Cashquote. Wie siehst du das?Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-53614075393196044992022-12-09T17:16:30.760+01:002022-12-09T17:16:30.760+01:00@TjerkR
Nö, eine hohe Cashquote ist Renditekiller;...@TjerkR<br />Nö, eine hohe Cashquote ist Renditekiller; ich habe dazu ja eine ausführliche Begründung verfasst (<a href="http://www.intelligent-investieren.net/2019/05/ist-eine-hohe-cash-quote-fur-gunstige.html" rel="nofollow">hier</a>) und wiederhole das jetzt nicht noch mal alles. Fakt ist, dass die Theorie in der Praxis nicht funktioniert, weil die Leute im Crash ihr Cash nicht (!) investieren, sondern weiterhin auf dem Konto lassen. Und deshalb (!) funktioniert das mit der hohen Cashquote und der Schnäppchenjagd nicht.<br /><br />Es geht auch nicht darum, in einem Bärenmarkt blind alles zu kaufen (die Weltkonzerne AIG oder GM waren 2008/09 keine gute Idee und rutschten in die Insolvenz!), sondern die Top-Unternehmen zu dann vergleichsweise günstigen Preisen. Buffett kaufte Coca-Cola direkt nach dem 1987er Crash; damals war die Aktie aber nicht etwa billig, sondern das Top-Business war endlich mal halbwegs annehmbar bepreist. Der Rest ist Geschichte...<br /><br />Und wenn man einen wirklichen Bärenmarkt vor sich hat, also mit veränderten Rahmenbedingungen (so wie 2020 mit Corona oder 2022 mit der Zinswende), dann muss man seine Depotpositionen kritisch hinterfragen, ob sie auch unter diesen Bedingungen weiter gut laufen werden - also ihr Business. Und dann bleiben fast zwangsläufig Unternehmen/Aktien übrig, für die das nicht gilt und die man deshalb aussortieren sollte. Wie viele der Online-Hype-Aktien, bei denen sich ab der 2. Hälfte 2021 immer deutlicher abzeichnete, dass sie ohne Corona weniger Rückenwind haben und dass ihnen höhere Zinsen und sinkenden Liquidität zusetzen würden. Viele von denen hatten/haben kein tragfähiges Geschäftsmodell in der "neuen alten" Zeit knapperen und teureren Geldes. Der Verkauf ist dabei sinnvoll, unabhängig vom Stand des Aktienkurses, und durch das Aussortieren solcher Aktien bekommt man auch Geld in die Kasse. Das muss/sollte man dann in die Top-Firmen investieren, die man gerade günstig kaufen kann wegen des Kurseinbruchs. Was natürlich nicht heißt, dass die Aktien nicht noch länger und tiefer fallen können.Michael C. Kissighttps://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-22174033012908868462022-12-09T15:13:30.108+01:002022-12-09T15:13:30.108+01:00»Sei gierig, wenn andere ängstlich sind, und sei ä...»Sei gierig, wenn andere ängstlich sind, und sei ängstlich, wenn andere gierig sind.«<br />Das Zitat solltest du meiner Meinung nach vor allem auf einzelne Aktien anwenden.<br />Wenn eine Position stark unterbewertet ist, kannst du dann entsprechend umschichten!<br /><br />Wenn man Buffetts Zitate im richtigen Kontext sieht, dann widersprechen sie sich auch nicht!Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-69275871738831859362022-12-09T11:16:48.208+01:002022-12-09T11:16:48.208+01:00»Sei gierig, wenn andere ängstlich sind, und sei ä...»Sei gierig, wenn andere ängstlich sind, und sei ängstlich, wenn andere gierig sind.«<br />(Warren Buffett)<br />Das funktioniert ja nur, wenn man eine cash-Quote hat,<br />ansonsten muss man ja immer, wenn man zuschlagen will, dafür andere Aktien verkaufen, und dann eben oft zu ungünstigen Konditionen (da ja gerade alle ängstlich sind, in diesem Moment).<br />Sir Michael, <br />ihre veröffentlichen Weisheiten widersprechen sich eben auch mal, es können also nicht alle "weise" sein. Sie nützen nichts, ohne eine schlüssige Gesamtstrategie.<br />Ich war auch immer zu nahezu 100% investiert, bin davon aber weg gekommen.<br />Gerade in volatileren Zeiten sollte man mal darüber nachdenken, wegen der o.g. Buffet-Weisheit, die nämlich genau so stimmt.TjerkRnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-23579148415072195652022-12-09T10:10:29.565+01:002022-12-09T10:10:29.565+01:00„Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der ha...„Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen.“ (A. Kostolany)Anonymousnoreply@blogger.com