tag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post9034167087215070609..comments2024-03-18T21:32:51.103+01:00Comments on iNTELLiGENT iNVESTiEREN: Niedrigzinsen fressen Vermögen auf. Nur richtig sparen bringt noch Rendite!Michael C. Kissighttp://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comBlogger10125tag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-59539296648524899432019-11-22T11:33:31.139+01:002019-11-22T11:33:31.139+01:00Vielen Dank für die ausführliche Antwort und zunäc...Vielen Dank für die ausführliche Antwort und zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! :)<br /><br />Von einer Dienstmädchenhausse würde ich ebenfalls nicht sprechen, wenn ich mir mein Umfeld, meine Ex(n) und den weiteren Bekanntenkreis ansehe. Allerdings ist es doch schon so, dass alle, die etwas vom Thema verstehen, alle quasi, die auch die Möglichkeit zum Investieren haben, in Aktien gehen, weil das quasi alternativlos ist. Es ist also nicht die Dienstmädchenhausse, sondern eine "Hausse der Investoren" ("for lack of a better word")<br /><br />Wenn ich mir dann dazu die Bilanzen der Notenbanken ansehe weiß ich auch, wo das Geld für diese Hausse herkommt. Das Geld dreht sich um sich selbst. Und dann komme ich eben nicht zu dem Schluss, dass diese Hausse "fundemental" getrieben ist. Wenn wir uns einig sind, dass eine Assetklasse wie "Immobilien" überteuert ist, dann ist es logisch, dass alle anderen Assetklassen, also auch Aktien, irgendwann ohne Fundament mit anziehen. Die Liquidität will befriedigt werden. Das Kapital sucht immer Rendite. Und wie Sie wissen genauso wie ich, dass eine Aktie an einem Tag x-Mal den Besitzer wechseln kann, jedes Mal zu einem höheren Preis, alles ganz einfach und anonym, ohne dass da wirklich fundamental an den Gewinnen des Unternehmens was passiert ist. Die "Begründung" für den Kursanstieg "suchen" die Medien dann ja immer erst im Nachgang, wie sie richtig bemerkten.<br /><br />Das Monetäre ist dann auch lange schon kein alleinig-betriebswirtschaftliches Value-Thema mehr, sondern eben ein globalmonetäres-volkswirtschaftliches. Nun ja...<br /><br />In Bezug auf Warren Buffett bleibe ich dabei, dass er auch trotz seines "Orakel"-Status nicht das Recht hat, mein Eigentümergeld bei sich zu horten. Aber da will ich auch gar nicht weiter drüber diskutieren. Das ist halt Ansichtssache und Buffett hat oft genug erklärt, dass es auch mal "lange" dauern kann. Und wenn ich mir meine Vorgeneration so ansehe, dann hege ich den strengen Verdacht, dass ein Mann, je älter er wird, eher sturer, als flexibler wird. Am Ende ist Buffet nur ein Mensch! (Blasphemie?!)<br /><br />Viele Grüße<br /><br />V. BouvierV. Bouvierhttps://bouvier-investiert.netnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-92028382744144964472019-11-20T11:25:31.459+01:002019-11-20T11:25:31.459+01:002/2
Und dann noch zu Buffett: $128 Milliarden Cas...2/2<br /><br />Und dann noch zu Buffett: $128 Milliarden Cash klingt viel, aber es sind bezogen auf Berkshires Investmentvermögen auch nicht viel mehr als 20%. Denn neben den Aktieninvestments hat Berkshire ja noch die ganzen nicht-börsennotierten Beteiligungen/Töchter, die über den Daumen gepeilt eine ähnliche Größenordnung einnehmen. Wie BH Insurance, BH Energy, BSNF Burlington Northern Santa Fe, Duracell, Precision Castparts usw. Und dass er nicht weiß, was er damit tun soll, das glaube ich auch nicht. Er kauft halt gerne günstig ein, so wie Berkshire zu unter $210 im August und September. Und er hat größere Übernahmen versucht, wie Unilever oder Oncor. Er möchte halt ein, zwei "Elefanten" erlegen, ohne dadurch seine Cashquote zu sehr anzugreifen. Selbst bei der Übernahme von Precision Castparts in 2016 für $37 Mrd. hat er damals im Gegenzug Exxon verkauft zur teilweisen Finanzierung. Obwohl er auch schon damals fast $100 Mrd. an Cash hatte und die Übernahme ganz locker daraus hätte finanzieren können...Michael C. Kissighttps://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-91416009425884685322019-11-20T11:25:18.489+01:002019-11-20T11:25:18.489+01:00Ist die Meinung, dass man unbedingt in Aktien inve...Ist die Meinung, dass man unbedingt in Aktien investieren müsse, wirklich "allgemeiner Konsens"? Ich habe da erhebliche Zweifel dran. Vermutlich ist es in unserer Filterblase so, weil wir über Twitter, Facebook usw. uns hauptsächlich/viel mit Menschen umgeben, die eine Affinität zu den Themen Investieren und Aktien haben. Dieser Personenkreis ist Aktien gegenüber natürlich sehr aufgeschlossen, aber er stellt meiner Erfahrung nach nur eine sehr kleine Teilmenge der deutschen Bevölkerung dar.<br /><br />In anderen Ländern ist das Interesse an Aktien signifikant höher. Vor allem, weil es dort kein/selten ein solches Umlage finanziertes Pflicht-Rentensystem gibt wie bei uns. Vielmehr müssen die Menschen selbst für ihre Altersversorgung aufkommen und das bringt es eben mit sich, dass man sich mit dem Thema befassen muss. Und man wird ja überall auf die staatlichen Förderhilfen angesprochen, in den USA die berühmten 401k-Pläne.<br /><br />Und dann ist da noch der große Unterschied zwischen Wissen und Umsetzen. Die Titelseiten der Zeitungen sind ja eher von negativen Börsenmeldungen geprägt, wenn es mal wieder einen Einbruch gegeben hat und "Panik" herrscht. Wenn dann mal Sektkorken abgebildet werden, weil der DAX sich auf ein neues Rekordhoch gequält hat, dann ist die Wahrnehmung der (BILD-) Leser doch eher "na klar, diese Gierlappen" als dass der Wunsch geweckt wird, ebenfalls an Aktien mitzuverdienen (zum Glück!). Es wird ja immer über die Vergangenheit berichtet, was die Aktien "getan" haben und das erscheint dann als klarer Fakt, einfach logisch. Ob die Aktien gestiegen oder gefallen sind, nachher findet jeder ein "schlaues" Argument, weshalb es so passiert ist und warum es auch genauso kommen musste. Komisch ist nur, dass die selben Leute, für die das dann nachträglich so offensichtlich war/ist, sich nicht entsprechend positioniert hatten, als das Ereignis noch bevorstand. Und genau das ist das Thema: die Deutschen hätten vielleicht gerne die Kurssteigerungen der Vergangenheit miterlebt ("Gier"), aber das Risiko der künftigen Kursentwicklung wollen sie nicht mittragen. Das ist nur "Gezocke, nur Spekulation, ist halbseiden, alles irgendwie Betrug". Ignoranz pur, so erlebe ich (zumeist nur sehr kurze) Gespräche über das Thema Aktien. Nur wenige Menschen in meinem Umfeld teilen meine positive Einstellung zu Aktien und die gehören eher zu den Leute mit überdurchschnittlichem Bildungsstand. Otto Normalverbraucher hat in Deutschland mit Aktien nichts am Hut. Allenfalls, weil ihm sein Bankberater mal einen Deka-Fonds aufgeschwatzt hat oder seine Lebens-/Rentenversicherung über Fonds teilweise auch in Aktien anlegen. Was viele allerdings dann auch gar nicht (mehr) wissen, wie ich gerade bei meier Ex wieder erlebt habe...<br /><br />Ich glaube daher nicht, dass wir uns in einer Situation befinden, in der "alle" wissen, dass man Aktien haben sollte/muss und entsprechend auch handeln. Was dann ja bedeuten würde, dass wir uns quasi in einer Dienstmädchenhausse befänden und alle Warnlampen angehen müssten. Bei Immobilien, da sehe ich diese Gefahr schon viel eher, denn jeder weiß und spricht über die explodierenden Grundstückspreise und Mieten.<br /><br />1/2Michael C. Kissighttps://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-17476098860678983022019-11-20T09:30:44.421+01:002019-11-20T09:30:44.421+01:00Sehr geehrter Herr Kissig,
vielen Dank zunächst f...Sehr geehrter Herr Kissig,<br /><br />vielen Dank zunächst für Ihre Meinung zum Thema!<br /><br />So, wie Sie es dargestellt haben, gibt es heute eigentlich nur noch eine einzige Anlageklasse, die es wert ist, für ein Investment in Betracht gezogen zu werden. Ob nun Einzelaktien, Fonds, ETFs etc. Hauptsache Aktien!<br /><br />Macht es Ihnen denn keine Sorgen, dass das inzwischen der Mainstreamkonsens ist? Es gibt quasi niemanden mehr, der es anders sieht. Mich eingeschlossen. Natürlich sind Aktien in den Zeiten der Nullzinsen die logischste Konsequenz, aber dennoch ist das "Mitlaufen im Mainstream" genau das, was uns skeptisch machen sollte oder nicht?<br /><br />Dass die Ikone Warren Buffett auf einem riesigen Haufen Liquidität sitzt und seit mehreren Jahren nicht weiß, was er damit tun soll, ist doch ein Anzeichen dafür, dass inzwischen selbst Aktien zu teuer zu sein scheinen. Weltweit!<br /><br />Ihre Meinung dazu interessiert mich sehr.<br /><br />Viele Grüße<br /><br />V. BouvierVincent Bouvierhttps://bouvier-investiert.netnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-29066905921110502872019-11-19T15:47:44.035+01:002019-11-19T15:47:44.035+01:00Ich investiere auch in Immobilien, allerdings über...Ich investiere auch in Immobilien, allerdings über REITs. :-)Mikehttps://dividendensparer.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-23524524593387325332019-11-19T14:50:25.730+01:002019-11-19T14:50:25.730+01:00Super Antwort Herr Kissing. Die hätte schon glatt ...Super Antwort Herr Kissing. Die hätte schon glatt alleine einen eigenen Artikel verdient.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/01565468227558033917noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-9142978387908969212019-11-19T13:47:12.447+01:002019-11-19T13:47:12.447+01:00Stimmt, Mike. Dabei ist die Lösung doch so einfach...Stimmt, Mike. Dabei ist die Lösung doch so einfach, denn es gibt ja mehr als genug Immobilienaktien auf dem deutschen Kurszettel, vom Kleinunternehmen bis hin zum DAX-Konzern, vom Wohnimmobilien-projektiere über den Bestandshalter hin zum Gewerbe- und Büroanbieter oder Einkaufszentren und Fachmarktzentrenbetreiber. Und nicht zu vergessen Asset Manager wie Patrizia oder Corestate. Alles besser, als direkt in Immobilien zu investieren!Michael C. Kissighttps://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-8429347637586326402019-11-19T13:43:52.724+01:002019-11-19T13:43:52.724+01:00Aktien wären die Lösung, wenn der durchschnittlich...Aktien wären die Lösung, wenn der durchschnittliche Deutsche doch nur bereit wäre, sich ein wenig mit dem Thema zu befassen. Oft höre ich sowas wie: "Zu riskant, zu kompliziert."<br />Dabei sind Immobilien auch nicht gerade trivial und ohne Risiko sind sie auch nicht. Trotzdem sind sie uns Deutschen anscheinend viel lieber als Aktien.Mikehttps://dividendensparer.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-83405903040709590282019-11-19T13:18:21.669+01:002019-11-19T13:18:21.669+01:00Moin moin,
die klare Antwort ist: Nein! Nein, ich ...Moin moin,<br />die klare Antwort ist: Nein! Nein, ich würde keinesfalls das halbe Geldvermögen auf nur eine einzige Aktie setzen, das ist viel zu riskant! Und in die deutsche Energiebranche schon zweimal nicht!<br /><br />Ich habe keinen wirklichen Einblick, was die neue <b>Eon</b> künftig tut. <b>Innogy</b> wird (teilweise) integriert, <b>RWE</b> bekommt das Geschäft mit den regenerativen Energien. Aber irgendwie hängt da noch die Kohle mit drin und bei Eon die Atomkraftwerke. Als "neu" und auf erneuerbare Energien fokussiert verkaufen sich beide.<br /><br />Eon hat sich in den letzten Jahren ja bereits mehrfach umorganisiert. Grundsätzlich ist der Energiemarkt ein komplett vom Staat durchregulierter "Markt" und das birgt entscheidende Risiken, wie man sehr gut an Merkels Energiepolitik sieht. Als sie 2005 Kanzlerin wurde, drehte sie den zuvor unter Rot-Grün erzielten Atom-Kompromiss zurück und die AKWs erhielten längere Laufzeiten statt Ausstieg. Dann passierte der GAU in Fukushima und es gab "die Energiewende". Merkel drängte die AKW-Betreiber zu einem noch schnelleren Ausstieg, als zuvor mit Rot-Grün ausgehandelt war. Gleichzeitig steigt man nun aus der Kohle aus. Im Gegenzug wurde die Regulierung bei den Strom- und Gasnetzen eingeführt und die ist ein bürokratischer Molloch. In den ersten 5 Jahren, der ersten Regulierungsperiode, wurden einfach max. Netznutzungsentgelte festgelegt und jedes Jahr wurde ein bestimmter Prozentsatz abgezogen, weil die Netzte ja "effizienter" werden. Und Personal auch jedes Jahr weniger kostet (Ironie). Auch bei der Förderung von BHKWs wurde mal hin und mal her entschieden. Erst waren Strom geführte BHKWs gewünscht und wurden massiv gefördert, dann auf einmal Gas geführte BHKWs. Das Problem ist, dass die Energieversorger die Netze und die Kraftwerke für 20, 30, 50 Jahre bauen und die sich dann bezahlt machen müssen. Wenn sich aber alle paar Jahre die Rahmenbedingungen komplett (und teilweise willkürlich) ändern, dann schrottet das jeden Investitions- und Businessplan. So auch bei der Windenergie, die man durch das Auktionsverfahren total abgewürgt hat in Deutschland und die jetzt geplant 1.000-Meter-Abstandsregelung reduziert die möglichen Windkraftflächen in Deutschland um 50%.<br /><br />Und nochmal zu den Gasnetzen: je stärker die Erneuerbaren Energien sich durchsetzen, desto unwirtschaftlicher werden Gasnetze. Denn die Leute koppeln sich einfach ab, erzeugen ihre eigene Energie. Und die restlichen Kunden müssen dann das Gasnetz alleine abbezahlen, so dass jeder weitere Ex-Gasnetznutzer die Kosten für die verbleibenden in die Höhe treibt. Im Grunde das gleiche Problem, das viele ostdeutsche Kommunen in 2000er Jahren hatten, weil sie nach der Wende massiv in Klärwerke investiert hatten, ihnen aber dann ein Drittel der Einwohner/Nutzer weggelaufen sind und die restlichen die enormen Investitionskosten tragen mussten. Daher denken viele Energieversorger heute zweimal nach, ob sie bei Neubaugebieten überhaupt noch Gasnetze verlegen. Die zielen lieber auf Nahwärmekonzepte, aber das geht nur in Abstimmung mit Kommune und Bauträger. Und auch nicht jeder Eigenheimkäufer will sich hier binden lassen.<br /><br />Mein Fazit: die Energiebranche ist allenfalls als Beimischung im Depot geeignet, weil sie von staatlicher Regulierung und Willkürentscheidungen abhängig ist.Michael C. Kissighttps://www.blogger.com/profile/04331918574001417025noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8733674984738491922.post-41651286617074616182019-11-19T12:27:49.773+01:002019-11-19T12:27:49.773+01:00Sehr geehrter Herr Kissig,
vielen Dank für diesen...Sehr geehrter Herr Kissig,<br /><br />vielen Dank für diesen sehr interessanten und gut geschriebenen Artikel.<br />Hiermit möchte ich sie gern fragen, was sie von einem Einstieg bei E.ON halten.<br />Durch die zunehmende Elektrifizierung und der Tragweite von E.ON ist es evtl. nur noch eine Frage der Zeit bis<br />sich die E.ON-Aktie zu „alten Hochs“ um die 40 Euro ansiedeln wird.<br />Daher ist meinen Frage an Sie: Würden Sie jetzt auch mit einen sehr großen Betrag (halbes persönliches Geldvermögen)<br />in die E.ON-Aktie investieren bzw. allg. die Aktie zu einem Kauf empfehlen?<br /><br />Ich danke Ihnen für Ihre Antwort im Voraus!<br /><br />Mit freundlichen Grüßen aus der Bodensee-Region<br />Anonymousnoreply@blogger.com