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Samstag, 21. Oktober 2023

Kissigs Börsentheater: Sir John Templeton mahnt, die künftige Einkommenskraft eines Unternehmens sei wichtiger als ein billiger Aktienkaufpreis

Geringe Nachfrage erzeugt günstige Preise. An der Börse sind die Aktien billig zu kaufen, die keiner haben will oder in Bärenmärkten auch fast alle, da die Angst das Ruder übernommen und den Verstand ausgeschaltet hat. Doch nicht alle sind gleich auch Schnäppchen, nur weil ihr Kurs eingebrochen ist, denn Schnäppchen sind sie nur dann, wenn ihr Kurs nicht dauerhaft billig bleibt. Etwas mehr, als nur ausgebombte Aktien einzusammeln, gehört für die erfolgreiche Anlege schon dazu.
"Die besten Schnäppchen sind nicht die Aktien, deren Preise am niedrigsten sind, sondern eher die Aktien mit den niedrigsten Preisen in Relation zu ihrer möglichen Einkommenskraft in zukünftigen Jahren."
Am sichersten kann man sein, wenn man sich auf die unbeliebten Unternehmen fokussiert, deren Gewinne in Zukunft kräftig steigen dürften, denn dann wird der Aktienkurs beinahe zwangsläufig folgen. Unternehmen mit Preissetzungsmacht, mit hoher Kundentreue, mit robusten steigenden Cashflows, einer gesunden Bilanz. Wer hier zugreift, wenn die Aktien mal wieder ordentlich unter die Räder gekommen sind, macht fast nie etwas verkehrt. Selbst wenn er nicht den günstigsten Kaufkurs erwischt und die Aktien erstmal noch etwas tiefer fallen, hat er sich preiswert Qualität ins Depot gelegt. Und deren Wert wird mit der Zeit auch wieder erkannt und schlägt sich in steigenden Aktienkursen nieder. Im Tal der Tränen reift die üppigste Ernte heran.

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