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Donnerstag, 7. Januar 2016

Ölpreis im Sturzflug - Blackstone steigt jetzt antizyklisch ein. Und Du?

Während die Kurse taumeln, folgen die Anleger der Masse und verkaufen. Wie die Lemminge. Dabei ist allen bewusst, dass an der Börse antizyklisches Handeln die großen Gewinne bringt. Nur bei der Umsetzung, da hapert es dann.

Dass es anders geht, beweisen seit Jahrzehnten die erfolgreichsten Investoren rund um den Globus, wie Warren Buffett, Charlie Munger, John Paulson und... Stephen A. Schwarzman. Der Gründer und Chef des Finanzinvestors Blackstone Group L.P. kauft, wenn andere verkaufen. Und wurde so zu Multi-Milliardär. So kaufte Blackstone zum Hochpunkt der Finanzkrise den strauchelnden Banken Hausfinanzierungen ab und wurde so zum größten Immobilienbesitzer der USA. Und aus diesen Geschäften resultieren noch heute erhebliche Gewinne, die die üppigen Quartalsdividenden speisen, die Blackstone regelmäßig an seine Aktionäre auskehrt.

Es bot sich eine (fast) einmalige Chance, als die Banken strauchelten, die Börsen crashten und die Immobilienpreise ins Bodenlose abstürzten. Und mit ihnen die Kurse der verbrieften Finanzierungen. Im Rückblick sind viele Anleger der Meinung, man hätte damals zugreifen müssen, weil ja "klar" gewesen sei, dass sich das Finanzsystem, die Banken, die Aktienkurse wieder erholen würden. Nun, im Rückblick sind wir alle schlauer. Und mutiger.

 Ölpreis, WTI (Quelle: comdirect.de)
Genau diesen Mut, den haben einige Wenige aufgebracht, damals und zuvor schon und heute wieder. Denn auch heute blickt eine ganze Branche und mit ihr ganze Länder in den Abgrund. Ich spreche von den Rohstoffen und hier insbesondere von Öl und Gas. Denn der Preis für das "schwarze Gold" ist eingebrochen. Zunächst bereits Ende 2014, als er sich halbierte, doch die Stabilisierungsversuche über das vergangene Jahr hinweg waren nur ein Luftholen auf dem weiteren Weg nach unten. Die Prognose der Investmentbank Goldman Sachs, Öl könne noch auf 20 USD fallen, bevor es wieder aufwärts gehe, war bei Kursen von 45 USD noch eine weit entfernte Möglichkeit. Doch nun bei Kursen von 33 USD eine ins Kalkül zu ziehende Realität.

Und dieser Preisverfall kommt nicht von ungefähr, sondern ist durchaus nachvollziehbar. Denn die Welt hat sich verändert, in den USA boomt(e) die Fracking-Industrie und erschloss große Mengen an Schiefergas- und Ölvorkommen, so dass die USA von einem Öl- und Gasimporteur zu einem Exporteur werden. Das reduzierte nicht nur die globale Nachfrage nach dem Öl der OPEC, aus der Nordsee und aus Russland, sondern führt auch zu ganz neuen Machtverhältnissen. Denn die OPEC, allen voran Saudi-Arabien, reagiert nicht wie in früheren Zeiten und senkt als größter Ölförderer der Welt ihren Output. Nein, Saudi-Arabien behält seine Förderquoten bei und nimmt den Preisverfall billigend in Kauf. Hintergrund ist, dass die US-Frackingindustrie zu viel höheren Kosten fördert, als die Saudis. Ende 2014 lagen die Förderkosten bei rund 75 USD, während die Saudis für unter 10 USD das Öl aus dem Wüstensand pumpen können. Das Kalkül der Saudis war also, dass ein stark sinkender Ölpreis der neuen amerikanischen Konkurrenz ganz schnell das Licht ausblasen dürfte, so dass sich der Ölpreis wieder erholen würde. Man wollte nicht wie in früheren Zeiten einseitig die eigene Produktion runter fahren und so der Konkurrenz zu höheren Einnahmen verhelfen.

Nun, der Schuss ging - bisher - voll nach hinten los. Denn die Fracker schafften das schier Unmögliche und konnten ihre Kosten drastisch senken. So fördern viele inzwischen zu deutlich unter 40 USD und das Ergebnis ist, dass die Lager weltweit überquellen von Rohöl und so gut wie jeder zuvor ausgemusterte Öltanker als Ölspeicher reaktiviert wurde. Dazu kommt noch, dass bisherige Ölförderländer, die nicht produzierten oder nicht auf dem Weltmarkt verkaufen konnten, jetzt wieder ihr Öl anbieten. Die kriegsgeschüttelten Irak und Lybien, der Iran und auch Russland fördert so viel Öl wie seit Ende der Sowjetunion nicht mehr. Denn diese Länder sind sehr einseitig auf Ölverkäufe ausgerichtet und ihre Staatshaushalte geraten wegen der gefallenen Ölpreise stark ins Wanken. Nicht nur Venezuela, auch Russland und Saudi-Arabien müssen drastisch sparen und brauchen ihre Währungsreserven in atemberaubender Schnelligkeit auf.


"Sei vorsichtig bei Fremdfinanzierung, sie kann dich in Bedrängnis bringen."
(Walter Schloss)


Und die Fracker? Nun, die aktiven Bohrungen in den USA gehen zurück. Die Förderung hingegen nur marginal, denn neue Methoden lassen aus den selben Bohrlöchern länger und mehr Öl (und Gas) strömen. Was die Kosten senkt, denn das Bohren ist das teuerste, danach sind die Betriebskosten relativ gering. Und was Personal, Lizenzen, Rechte, Equipment angeht, so sind die Preise im letzten Jahr massiv gesunken und ermöglichen immer günstigere Förderkosten. Allerdings gibt es einen weiteren hohen Kostenblock, der bisher noch wenig flexibel war: die Zinslast. Denn die meisten US-Fracker sind über beide Ohren fremdfinanziert, was bei niedrigen Zinssätzen erst einmal nicht unvernünftig klingt. Allerdings bekamen und bekommen diese hoch risikobehafteten Unternehmen natürlich keine Zinssätze wie bei einem grundbuchlich abgesicherten Hausdarlehen, sondern müssen zweistellige Zinssätze akzeptieren.

 Blackstone Group (Quelle: comdirect.de)
Und hier schließt sich der Kreis zu Stephen A Schwarzman, seiner Blackstone Group und dem antizyklischen Investieren in "einmalige" Chancen hinein. Denn viele der Kredite und Anleihen der Frackingindustrie laufen aus und sie sind zumeist an den Öl- und Gaspreis gekoppelt, der als Sicherheit dienen soll. Aufgrund des massiven Einbruchs werden viele Frackingunternehmen Probleme haben, Anschlussfinanzierungen zu erhalten. Und die Segel streichen müssen. Was in den USA heißt, dass sie zunächst das Insolvenzverfahren nach Chapter 11 durchlaufen, bei dem sie ggf. ihre Schuldenlast abwerfen können. Sofern die Gläubiger zustimmen. Doch es geht um zweistellige Milliardenbeträge, die dann teilweise abgeschrieben werden müssen, daher ist das kein Selbstgänger. Einige Banken, gerade kleinere im Süden der USA, könnten hier selbst (wieder) in ernste Probleme kommen. Und so schlägt die Stunde der "alternativen Finanzierer", wie Blackstone, KKR und auch vielen Business Development Companies (BDCs), die gegen hohe Zinsen bereit sind, sich hier zu engagieren.


"Das Geheimnis der Spekulation: kaufe, wenn das Blut auf den Straßen fließt."
(Nathan Mayer Rothschild)


Die Panik grassiert und das Geld flieht aus dem Sektor. Und daher bieten sich für mutige Spekulanten außergewöhnliche Gelegenheiten, günstig einzusteigen. Die Unternehmen, die händeringend auf der Suche nach frischem Geld sind, akzeptieren auch schlechtere Bedingungen. Die Investoren erhalten höhere Beteiligungen an den Unternehmen, deren Förderung und/oder höhere Zinssätze, als es bei einer "normalen" Marktlage der Fall wäre. Und das wird sich unter Umständen für die Investoren enorm auszahlen, jedenfalls wenn sie einen langen Atem haben und nicht darauf angewiesen sind, dass sich die Ölpreise innerhalb von einem oder zwei Jahren wieder auf 50 USD oder mehr erholen.

Und gerade Blackstone ist hier in der wohl aussichtsreichsten Position, die Grundlage für die Gewinne - und hohen Dividendenausschüttungen - von morgen zu legen. Denn Blackstone ist bisher dem Sektor ferngeblieben und ist daher unbeschadet durch den bisherigen Krisenverlauf gekommen. Zum Ende des letzten Geschäftsquartals saß man auf 85 Milliarden USD an liquiden Mitteln, die nach lukrativen Investitionsmöglichkeiten suchen. Und insbesondere für Investitionen in den Öl- und Gassektor hatte man bereits vor mehr als einem Jahr rund 16 Milliarden USD in Energie-Spezialfonds eingesammelt, die bisher noch nicht investiert worden sind. Blackstone hat das Geld und nun auch die Gelegenheit.


"Sei gierig, wenn andere ängstlich sind und sei ängstlich, wenn andere gierig sind."
(Warren Buffett)


Und so kommt die Meldung, dass Blackstones Finanzierumgsarm GSO Capital Partners eine Partnerschaft mit Rivington Securities eingegangen ist, einem Startschuss gleich. Denn die in Houston, Texas beheimatete Rivingston ist ein Kredit-Makler für die US-Downstream-Energiebranche, also die fördernden Unternehmen. Rivingston kennt die Firmen, die Geld benötigen aus dem Effeff, während Blackstone über das entsprechende Geld verfügt. Und die Partnerschaft mit Rivingston dürfte nur der Anfang gewesen sein und noch weitere Partnerschaften bevorstehen.

Im Schnitt realisiert Blackstone etwa nach 5 Jahren seine Gewinne, bisweilen dauert es auch etwas länger. Sollte Blackstone hier ein ähnlich gutes Näschen haben, wie seinerzeit bei der Finanzkrise, winken enorme Gewinne für die Investoren. Dabei ist es nicht einmal erforderlich, dass der Ölpreis wieder auf 100 USD steigt. Da Blackstone zu heutigen Bedingungen einsteigt, wird auch schon ein Ölpreis von 40 USD satte Gewinne abwerfen - und nicht zu vergessen: in der Zwischenzeit kassiert Blackstone hohe Zinseinnahmen sowie Managementgebühren für seine Fonds. Und diese Einnahmen kommen den Blackstone-Aktionären in Form satter Quartalsdividenden zugute, bevor auch nur die erste Darlehensrückzahlung ansteht. Und was der Ölpreis macht in den nächsten Jahren? Wir werden sehen. Vor anderthalb Jahren sah niemand einen massiven Ölpreisverfall voraus, die Prognosen bewegten sich eher Richtung 200 als Richtung 50 USD. Dabei ist die weltweite Nachfrage in etwa auf dem gleichen Niveau wie damals und die weltweite Förderung nur leicht höher. Der Ölpreis ist vor allem durch Spekulation getrieben, weniger durch realwirtschaftliches Angebot und Nachfrage. Und wenn man die Spannungen zwischen Iran und Saudi-Arabien betrachtet, kann sich hier schnell einiges ändern. Denn sollte die Ölförderung der Saudis und damit des größten Ölproduzenten der Welt in Gefahr geraten oder gar ausfallen, würde der Ölpreis raketengleich abgehen.


"Wenn man billig einkauft, muss man Geduld mitbringen und abwarten, bis der Markt einem zustimmt."
(Joel Greenblatt)


Doch darauf setze ich nicht. Ich setze auf Blackstones guten Riecher für außergewöhnliche Chancen und ihr gutes Gespür für lukrative Geschäfte. Blackstone positioniert sich nahe am Tiefpunkt in einer krisengeschüttelten Industrie und dürfte auf mittlere Sicht zu den ganz großen Profiteuren gehören. An der Börse wird gerade der Blues gespielt und das ist für Aktienkäufer zumeist der ideale Zeitpunkt, um einzusteigen. Antizyklisch eben. Mutig. Ich habe daher gestern weitere Aktien von Blackstone nachgekauft und halte den Finanzinvestor weiterhin für einen der langfristig aussichtsreichsten Werte auf meiner Empfehlungsliste.

22 Kommentare:

  1. Blackstone habe ich in meiner Watchlist und werde vermutlich nächste Woche einsteigen. Ich würde mir noch gerne zusätzlich einen ÖL Wert ins Depot legen aber es gibt soo viele Aktien die im Ölsektor tätig sind. Hätten sie eine Idee welche gut wäre? Linde, Royal Dutch, BP, Exxon, ...
    :)

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    1. Ein sehr interessanter Wert ist Suncor Energy. Ich bin selbst gerade mit einer ersten Position eingestiegen und Warren Buffett hat hier - neben Phillips 66 - in den letzten Monaten kräftig zugekauft.

      Linde ist ja Zuliefere der US-Fracking-Industrie und um 120 EUR durchaus einen Blick wert. Vielleicht auch BASF? Die sind über die Tochter Wintershall stark im Öl-Geschäft tätig.

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    2. DAnke für die Antwort, noch eine kurze Frage. Ist es derzeit eigentlich besser Aktien aus Amerika in USD oder Euro zu kaufen? Die meisten meiner Käufe sind in Euro wegen den günstigeren Gebühren

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    3. Das hängt ja von der eigenen Erwartungshaltung ab, ob man den USD zum EUR stärker oder eher schwächer tendieren sieht. Geht man von einem starken Dollar aus, winken zusätzliche Währungsgewinne, wenn man US-Werte in EUR kauft.

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  2. Sehr interessanter Artikel! Ich überlege selbst im Augenblick, ob ich in den Energie-Bereich investieren möchte.
    Aber sehen sie für Einzelwerte wie von pspate genannt, ähnliche Chancen?

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    1. Ehrlich gesagt nein. Die "richtigen" Öl-Produzenten haben massive Probleme und stehen vor (weiteren) Abschreibungen auf ihr Business. Sie fördern oft zu kostspielig und dann auch noch in politisch instabilen Regionen. Eindeutiger Vorteil für Suncor Energy, denn die fördern ausschließlich in Kanada. Und sind neben dem Ölsandwaschen stark im Upstream-Bereich tätig, also Raffinerien (und damit ihr eigener Abnehmer). Insgesamt fördert Suncor zu Kosten knapp unter 20 USD und macht auch bei 35 USD/WTI noch gute Gewinne.

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  3. Bei längerfristigen Anlagen würde ich Shell bevorzugen, bei einem Zock auf eine kurzfristige Erholung würde ich z.B. Statoil oder Apache wählen.

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    1. Grundsätzlich interessant ist auch - wenn auch deutlich kleiner - eine Deutsche Rohstoff AG. Die sitzen auf einem riesigen Berg an Geld, nachdem sie Anfang 2014 ihr US-Öl-Business zum Höchstpreis verkauft hatten, und steigen nun zu Niedrigstpreisen wieder in die Exploration und Förderung ein.

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  4. Hallo Herr Kissig,

    dem aktuellen Quartalsbericht kann ich leider nicht entnehmen, dass Blackstone "zum Ende des letzten Geschäftsquartals ... auf 89 Milliarden USD an liquiden Mittel [gesessen hat]". Wären Sie bitte so nett und können eine genauere Quellenangabe machen (z. B. Seitennummer)? Vielen Dank.

    Gruß,
    Huemac

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  5. Kurzfristig wird ein Investment in die Öl-Branche mit Verlusten verbunden sein - langfristig allerdings mit hohen positiven Erträgen, und genau das sollte uns Value Investoren wichtig sein!

    Ich bevorzuge die Aktien der Deutschen Rohstoff AG. Der niedrige Preis ermöglicht einen günstigen Einstieg für das Unternehmen. Hohe Cash-Reserven, und die Möglichkeit von Steuer-Rückzahlungen seitens der USA sind weitere Pluspunkte für das Unternehmen.

    Was mich stört: Aktienrückkauf (ca. 2 Millionen Euro im Jahre 2015), Dividendenzahlung und (Neben-)Investments in andere Rohstoffe (Gold und Co.). Die zwei Millionen Euro kann die DRAG gebrauchen, und ist langfristig nur im Interesse der Aktionäre. Auf die Dividendenzahlung kann die DRAG ruhig verzichten - jeder Cent ist für das zukünftige Wachstum wichtig! Die Neben-Investitionen in Hammer Metals und Co. finde ich unnötig, und bisschen auch unproduktiv. Das sieht aber jeder Aktionär anders.

    Langfristig ist die Aktie mein "Liebling" unter den deutschen Aktien. Ich sehe langfristig die, aus heutiger Sicht, 10 %-Rendite und ein zweistelliges Wachstum - der Aktienkurs wird dem folgen.

    Für meine "euphorische Ansicht" gehe ich von einem Preis von 60 Dollar aus - langfristig. Ich kaufe kräftig ein! :)

    Mit freundlichen Grüßen aus Bayern

    DRMZ

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    1. Ich sehe die DRAG langfristig auch hervorragend positioniert und aussichtsreich. Daher sitze ich die inzwischen aufgelaufenen Kursverluste einfach aus und habe auch mal zwischenzeitlich nachgekauft. Allerdings erscheint mir Blackstone als noch aussichtsreicher, eben weil sie nicht nur in Rohstoffe/Öl investieren, sondern enorme Cashflows aus ihrer Immobiliensparte und den sonstigen Assets, wie Unternehmensbeteiligungen haben. Da dies nicht selten über spezielle Fonds läuft, erzielt Blackstone hieraus üppige Management-Fees, die zu hohen Dividendenzahlungen führen. Diese schwanken zwar beträchtlich, da immer die "ausschüttungsfähigen Gewinne" ausgekehrt werden und nicht die ggf. auflaufenden Buchgewinne. Und Blackstone hat so viel Geld in der Hinterhand, dass sie einerseits immer auch antizyklisch einsteigen können und andererseits nicht darauf angewiesen sind, zu einem bestimmten Zeitpunkt aussteigen zu müssen. Blackstone hat den nötigen langen Atem - und kann sich den auch leisten. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Oder wie Warren Buffett es ausdrückte: "Wenn das Wasser zurückgeht, sieht man, wer keine Badehose an hat". ;-)

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  6. Hallo Michael,

    in den deutschen Value Blogs ist es mit zunehmend fallenden Ölpreisen immer ruhiger um dieses Thema geworden. Offensichtlich ist es leichter von antizyklischem Kaufen zu reden/schreiben, als es (wenn die Möglichkeit tatsächlich da ist) tatsächlich umzusetzen.
    Ich für meinen Teil bin bereits seit einem halben Jahr in Öl Werte investiert, Timing ist wohl nicht so mein Ding.
    Ich möchte auf diesem Weg jedoch andere dazu animieren diese Investitionsgelegenheit zumindest genau zu betrachten. Ein Vergleich zu der Bankenkrise 2008 ist m. E. hier angebracht und ich warte bereits heute auf die Aussagen:
    Hätte ich nur investiert…
    Das war klar, dass das steigen wird….
    Ich für meinen Teil bin ein großer Fan von Shell. Mein Beitrag ist nicht tiefgründig, jedoch nicht weniger wertvoll. Besonders gefällt mir bei diesem Unternehmen die Quartalsdividende. Ich entscheide mich bisher immer dazu die Dividende nicht auszahlen zu lassen, sondern ich nehme weitere Aktien.
    http://fgcapital.de/shell/
    Zinseszins lässt grüßen…

    BG
    FLO

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    1. Könntest du mir verraten bei welcher Bank du bist und ob das Ganze kostenlos ist?

      Bei der ING-DiBa wird die Dividende leider nur ausgezahlt und bei meiner zweiten wären enorme Kosten (ca. 20 Euro pro Dividende) auf mich zukommen. Da kann ich dann auch von Hand kaufen ;-)

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    2. Außer Banken gibt es ja noch andere Möglichkeiten, aqn der Börse aktiv zu sein. Preiswert sind z.B. onlinebroker, wie Captrader. Sie haben eine tolle Plattform (TraderWorkstation) für den Handel. Die Gebühren sind einfach niedriger als bei Banken.

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    3. Ich bin bei der comdirect und halte dort auch RDS.B - bei jeder Dividende kommt ein Brief, mit dem ich zwischen Aktien- und Cash-Dividende wählen darf. Kosten pro Brief, glaube ich 0,70 EUR. Leider kann man nicht ein für alle Mal die Aktiendividende auswählen :-(

      Zu Captrader: warum nicht direkt zu IBKR (da habe ich ein anderes Depot und bin begeistert). Gibt es demgegenüber Vorteile?

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    4. Entschuldigung: Ich muss mich korrigieren. Zusätzlich zum Versandkosten des Briefes fallen bei der Comdirect bei einer Wahldividende auch noch die normalen Ordergebühren an. Ich muss zugeben, dass ich mich um die Gebühren meiner Broker kaum kümmere, da sie bei meinem Handelsverhalten kaum ins Gewicht fallen. Bei den Aktiendividenden tut das dann aber doch weh, das war mir tatsächlich bisher entgangen...

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  7. Nochmal eine Frage zu Blackstone. Es ist ja eine LP und wie wird es steuerlich bei einen Privatanleger im Depot behandelt?

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  8. Hallo,
    die Blackstone Aktie ist ja schön zurück gekommen vom Kurs, eigentlich nochmal ein Signal nach zu legen und ein paar Anteile mehr zu kaufen allerdings will ich diese Postition nicht übergewichten, da Blackstone neben Aurelius schon meine größte Postition im Depot ist in Höhe von etwa 18 Prozent. Hoffe das die Aktie noch voll durchstartet?!
    Was meint Ihr, habt Ihr weiter zugekauft?

    Schön zu sehen ist auch wie wenig Aurelius von den Turbulenzen beeindruckt ist und einfach gelassen den Kurs nahezu hält!

    Grüße an Alle aus der Eifel

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    1. Ich schon, ich habe noch ein paar Blackstone mehr ins Depot geschichtet. Aurelius ist auch meine größte Position, vor Blackstone. Liegt natürlich auch an der völlig unterschiedlichen Kursentwicklung, denn Aurelius ist ja in den letzten Wochen um 15% gestiegen, während Blackstone den Rückwärtsgang eingelegt hatte. Beide Positionen haben etwas mehr als 20 Prozent.

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    2. Die Dividende mit Ausschüttungsdatum 16.2.16 ist noch nicht ins Depot gebucht worden. Dauert es bei BX immer etwas länger?

      Danke

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    3. Ich habe mehrere Blackstone-Gutschriften heute auf dem Konto gehabt, allerdings letzten Sommer auch noch einen Nachzügler am nächsten Tag. Das liegt wohl an der Bank und ich denke, morgen sollten Sie die Dividendenbuchungen vorfinden.

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