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Samstag, 29. Juli 2017

Starbucks: Prognosesenkung schickt Aktie auf Talfahrt. Bieten sich neue Chancen?

Der Kaffeeröster Starbucks hat Zahlen zum zweiten Quartal 2017 präsentiert und einmal mehr beeindruckt. Allerdings musste das Unternehmen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht zurücknehmen und schickte damit den Aktienkurs auf Talfahrt. Ein zweiter Blick könnte sich aber durchaus lohnen...

Gleich vorweg: das nächste Quartal wird herausfordernd für Starbucks. Denn im Vorjahr hatte man im dritten Quartal das beste der 25-jährigen Unternehmensgeschichte abgeliefert als der Gewinn um 23 Prozent auf 801 Mio. Dollar zulegte und die Erlöse um 16 Prozent auf auf 5,7 Mrd. Dollar kletterten. Zum anderen befasst man sich mit den Gründen für die Prognosesenkung: Teavana. Starbucks hatte die Teekette vor einigen Jahren erworben und seitdem deren Produkte in seinen eigenen Filialen sehr erfolgreich angeboten. Die eigenen Teavana-Lokale erfüllen aber nicht den Starbucks-Anspruch an Rentabilität und daher wird man die 379 Filialen schließen, während die rund 3.000 Angestellten in Starbucks-Filialen einen Job angeboten bekommen. Die Entscheidung ist konsequent, denn Starbucks' Erfolgsrezept ist, dass man zum "Third Place" geworden ist, dem dritten Platz neben Zuhause und Arbeit, wo sich Menschen aufhalten. (Auch) deshalb kann Starbucks für seine Produkte einen deutlich höheren Preis verlangen als Wettbewerber und dieser Nimbus ist der wichtigste Teil von Starbucks' ökonomischem Burggraben ("Moat"). Des Weiteren liegen die Teavana-Filialen überwiegend in Shopping Malls und die leiden immer stärker unter Amazons Erfolgszug und dem Niedergang des klassischen Einzelhandels. Weniger Besucher in den Malls bedeuten aber auch zwangsläufig weniger Besucher in den Teavana-Filialen. Hier konsequent gegenzusteuern, bevor der Niedergang alloffensichtlich ist, sollte sich mittel- und langfristig auszahlen.


Prognosesenkung...
Allerdings kosten die Schließungen erst einmal Geld und das werden das zweite Halbjahr belasten. Das hat Starbucks jetzt berücksichtigt und erwartet nun für das Fiskaljahr 2017 einen Ertrag von 2,05 bis 2,06 Dollar je Aktie, nachdem man bisher von einem Ertrag von 2,08 bis 2,12 Dollar ausgegangen war. An diesen Zahlen haben sich die Anleger kräftig verschluckt, denn die Aktie ging rund 10% in die Knie.

Doch schauen wir mal auf die übrigen Zahlen, die Starbucks so präsentiert hat. Starbucks konnte die konsolidierten Nettoumsatzerlöse um 8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern und erzielte einen neuen Quartalsrekord von 5,7 Mrd. Dollar. Bereinigt man das Ergebnis um 53,7 Mio. Dollar an ungünstigen Währungseffekten stieg der Umsatz von Starbucks sogar um 9%.

 Starbucks (Quelle: finanzen.net
...trifft auf Wachstum
Starbucks wächst durch Ladenerweiterungen in immer neue Dimensionen. Netto kamen im letzten Quartal weltweit 575 neue Läden hinzu, so dass man jetzt 26.736 Läden in 75 betreibt. Auf Jahressicht kommt Starbucks auf eine Wachstumsrate von 9,1%. Ein ganz entscheidender Faktor ist bei diesem Wachstum allerdings, dass die neuen Läden nicht zulasten der alten entstehen dürfen. Denn wenn die neuen Läden nur den Bestandsfilialen die Kunden wegnehmen, erhöhen sich die Kosten, aber die Umsätze nicht. Und die Margen und die gewinne sinken. Das weiß natürlich auch Starbucks und legt daher großen Wert darauf, den Umsatz und Gewinn je Filiale zu steigern.

Diese Verkäufe in etablierten Filialen, die seit mindestens 13 Monaten am Markt sind, wuchsen weltweit um 4 Prozent, dabei waren es in den USA 5% und in China 7%. Diese 4% hält Starbucks schon seit geraumer zeit aufrecht und es zeigt, dass Starbucks gesund wächst und ein Auge auf seine Margen hat. Und diese operative Marge stieg um 100 Basispunkte auf nun 20,8% gegenüber 19,8% im Vorjahresquartal. Was zeigt, dass das Geschäftsmodell von Starbucks völlig intakt ist weiterhin hervorragend funktioniert. Und so konnte Starbucks im zweiten Quartal auch ein ein bereinigtes Ergebnis pro Aktie von 0,55 Dollar aufweisen, eine Steigerung von 12% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Doch Starbucks hat auch eine strategische Entscheidung getroffen, die weitreichende Folgen haben wird. Und zwar Positive. Denn Starbucks wird 50% der Shanghai Starbucks Coffee Corporation erwerben, einem gemeinsamen Joint Ventures mit der Uni-President Enterprises Corporation und President Chain Store Corporation. Hierdurch stärkt Starbucks seine Präsenz in China und wird dort nun die 1.300 Filialen in 25 Städten in drei chinesischen Provinzen zu 100% besitzen und betreiben. Damit kommt man dem erklärten Ziel, in China rund 500 neue Läden pro Jahr zu eröffnen und das Reich der Mitte zum wichtigsten Markt (noch vor den USA) zu machen, einen großen Schritt näher.


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Es gibt noch weitere Aspekte, die für Starbucks sprechen:

  • Die zweitgrößte Restaurantkette der USA: Der Kaffeehausbetreiber ist inzwischen die zweitgrößte Restaurantkette der USA und hat sich zwischen die nun drittplatzierte Subway's und den schwächelnden Platzhirschen McDonald's geschoben. Nun ist Größe nicht alles, aber Starbucks verdankt seinen Aufstieg seinem starken Wachstum, nicht (nur) der Schwäche der Konkurrenten.
     
  • Starkes, profitables Wachstum: Starbucks verfügt über einen ökonomischen Burggraben und damit über die Preissetzungsmacht. Während Konkurrenten Kunden über Rabatte locken, rennen diese Starbucks die Türen ein. Nicht trotz der angehobenen Preise, sondern eben weil diese angehoben wurden. Weil Starbucks es geschafft hat, mehr zu sein als ein Kaffeeausschenker: Starbucks ist zum „Third Place“ geworden, zum dritten Platz, an dem sich Menschen aufhalten neben ihrem Zuhause und ihrem Arbeitsplatz. Starbucks verkauft Lifestyle, ein Lebensgefühl und daher spielt der Preis seiner Produkte für die Kunden nicht die entscheidende Rolle wie Mc Donalds oder Burger King.
     
  • Starbucks-Kaffee-Pads für Nespresso-Maschinen: Der Kaffeehausgigant verkauft in Europa inzwischen eigene Starbucks-Kaffee-Pads für Nespresso-Maschinen. Starbucks bietet weltweit hochpreisigen Kaffee (und mehr) an man hat festgestellt, dass sehr viele Starbucks-Kunden zuhause eine Nespresso-Maschine hätten. Die ebenfalls mit ihren Pads das Hochpreissegment bedienen. Um den perfekten Starbucks-Genuss auch zuhause bieten zu können, hat Starbucks sich viel Zeit gelassen, genauer gesagt gut zwei Jahre. Und erst jetzt ist man mit dem Ergebnis so zufrieden, dass man die Kaffee-Pads den Kunden anbieten mag. Obwohl Starbucks die mit Abstand meisten Kunden in den USA hat, startet man mit dem neuen Produkt in Europa. Was merkwürdig klingt, hat einen profanen Hintergrund, denn die Top-Fünf der Kaffee-konsumierenden Staaten sind die Niederlande, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland. Und hier liegt der Anteil der "Ein-Portionen-Kaffee-Maschinen" am Gesamtverbrauch bei rund 40%, so dass Starbucks sich einem riesigen, noch völlig unerschlossenen, Markt gegenüber sieht, den man nun erobern will.
     
  • Tee-Kooperation mit Anheuser-Busch InBev: Des Weiteren ging man eine Kooperation mit dem weltgrößten Bierbrauer Anheuser-Busch InBev ein, um künftig beim Vertrieb von Fertiggetränken der Tee-Tochter Teavana zusammenzuarbeiten und hier ähnliche Erfolge zu erzielen, wie bei den Kaffeefertiggetränken. Der Markt für trinkfertige Tees habe in den USA ein Volumen von 1,1 Mrd. Dollar pro Jahr und wächst mit durchschnittlich 10%.
     
  • Tee-Offensive in Asien: Darüber hinaus fährt Starbucks eine Tee-Offensive in China bzw. der Asien-Pazifik-Region. Dort sollen in mehr als 6.200 Starbucks-Läden speziell auf den dortigen Teegeschmack zugeschnittene Angebote lanciert werden. Vom globalen Tee-Markt, der rund 125 Mrd. Dollar ausmacht (auf China alleine entfallen hiervon 9,5 Mrd. Dollar), will sich Starbucks so bis Ende 2020 Tee-Umsätze von 3 Mrd. Dollar abschneiden.
     
  • Starbucks-Geschenkkarte ist ein Hit: In den letzten Jahren ist die Starbucks-Geschenkkarte zu dem Top-Weihnachtsgeschenk avanciert. 2015 fand bereits jeder sechste Amerikaner eine solche Starbucks-Geschenkkarte auf seinem Gabentisch. Für Starbucks ist das Beste daran, dass man das Geld bereits eingenommen hat, egal, ob die Karten auch wirklich eingelöst werden.
     
  • Die Marke Starbucks ist der ökonomische Burggraben: Das Snack-Angebot ist mit 20% Zuwachs einer der Wachstumstreiber. Hier steckt noch eine Menge Potenzial drin, allerdings kein endloses, denn Starbucks wird keine reinrassige Restaurantkette werden, die auf eigene Küchen setzt. Das ausgeweitete Angebot an Bier und Wein wird von den Kunden gut angenommen und füllt die Läden in der Nachmittags- und Abendzeit. Auch hiermit unterstreicht Starbucks seinen Anspruch, der "Third Place" zu sein, und Starbucks ist es gelungen, seine Marke zum Statussymbol zu machen, zur Coca Cola des Kaffees. Auch wenn andere Ketten das Konzept kopieren wollen, werden sie es sehr schwer haben, Starbucks hier Paroli zu bieten.
     
  • Asien wächst rasant: Und dann ist da noch China. Hier trinken die Leute durchschnittlich drei Tassen Kaffee - pro Jahr. Mit mehr Ladenlokalen kann Starbucks den wachsenden Kaffeedurst der Chinesen bedienen und das Wachstum speist sich aus mehr Filialen und höherem Kaffeekonsum pro Gast. Und auch in Indien, dem Teetrinker-Paradies, legt der Kaffeedurst stark zu.
     
  • Mobiler Kaffeegenuss: Ein weiterer Wachstumstreiber ist die Starbucks-App. Nun kann man natürlich keinen Kaffe durch sein iPhone trinken, aber die App ist dennoch ein echter Wachstumstreiber für Starbucks. Denn die Stoßzeit bei Starbucks liegt am frühen Morgen, wenn sich sogar Schlangen an den Tresen bilden, weil die Menschen ihren Coffee-to-go bei Starbucks ordern auf dem Weg zur Arbeit. Da das Bestellen, Zubereiten und Bezahlen einige Zeit in Anspruch nimmt, hat Starbucks eine App kreiert, mittels derer die Kunden ihren Kaffee und die sonstigen Starbucks-Angebote bequem vorab ordern und bezahlen können und diese dann nur noch in der Filiale abholen müssen. Die Wartezeiten reduzieren sich hierdurch enorm und es gelingt Starbucks auf diese Weise, selbst die bereits unter Volllast laufenden Geschäftszeiten nochmals viel besser auszunutzen. Und dabei verringert sich noch die Gefahr, dass Kunden aufgrund der langen Wartezeiten genervt sind und ggf. zur Konkurrenz abwandern.
     
  • Starbucks ist innovativ: Nicht unterschätzen darf man die Innovationskraft des Managements. Denn Starbucks hat nicht einfach nur ein Konzept, das weltweit kopiert wird und überall den gleich hohen Wiedererkennungswert bietet. Starbucks ist kein McDonalds! Starbucks testet neue Wege, nicht nur mit der individuellen Gestaltung seiner Läden, die sich auch schon mal stark ins heimatliche Kolorit einpassen und wie ein Shinto-Schrein daherkommen. Natürlich mit der gut sichtbaren grün-weißen Starbucks-Nixe am Eingang. Darüber hinaus werden ständig neue Dinge ausprobiert, wie die das Bier- und Weinangebot am Abend, die jüngst gestartete Edelkaffeehauskette "Starbucks Reserve Roastery and Tasting Room", mit der das höherpreisige Segment angesprochen werden soll oder die kleinen 25-Quadratmeter-Shops in New York, die für zusätzlichen Absatz sorgen, ohne die großen Läden zu kanibalisieren. Oder die Kooperation mit Spotify, dem angesagten Musik-Streaming-Dienst, der nun sogar in das Starbucks-Stars-Programm aufgenommen wurde. Diese neuen Ideen halten Starbucks am Leben, bieten den Kunden immer wieder etwas Neues, ohne das Bewährte in den Hintergrund zu drücken. Und wenn eine der neuen Ideen nicht zündet, dann wird sie ebenso schnell wieder beerdigt. Wie das kurzzeitige Engagement bei der Bäckereikette "la Boulange". Das Konzept mit den eigenen Läden hat sich nicht ausgezahlt, die Erwartungen, die mit der Übernahme verbunden waren, sich nicht erfüllt. Und der Zopf schnell abgeschnitten und sich erfolgversprechenderen Überlegungen zugewandt.

Meine Einschätzung
Bei Starbucks steht der Kunde im Mittelpunkt, nicht das Produkt alleine. Und daher sind Starbucks-Aktien auch bei einer absolut betrachteten hohen Bewertung ein Top-Pick, der Top-Pick im Restaurant-Sektor. Denn relativ gesehen, also im Verhältnis zum Wachstum, liegt die Bewertung dieses schnell wachsenden Unternehmens im fairen Bereich. Der hohe Free-Cashflow dürfte dafür sorgen, dass Starbucks die Dividende auch nach den jetzigen kräftigen Schluck aus der Tasse weiter anheben wird in den nächsten Jahren. Doch der eigentliche Grund dafür Starbucks-Aktien zu kaufen, liegt natürlich in seinem profitablen Wachstum, das bisher durchschnittlich um 10 bis 12% jährlich zulegte.

Dabei kommt das Wachstum nicht nur durch neue Filialen, sondern die bestehenden wachsen beim Gewinn alleine schon um 4% pro Jahr - das ist beeindruckend und zeigt, wie stark das Starbucks-Business und seine Preissetzungsmacht, also sein ökonomischer Burggraben ("Moat") wirklich ist. Konzernchef Kevin Johnson, der diesen Monat den langjährigen CEO Howard Schultz ablöste, versprach eine rasche Rückkehr zu starkem Wachstum, denn in den letzten beiden Quartalen hatte sich das Umsatzwachstum mehr als halbiert. Doch Starbucks hat ja nun vielversprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Dividendenwachstum von 25%. Pro Jahr!
Und auch die Dividende lohnt einen Blick. Nicht durch ihre absolute Höhe, denn 1,7% sind jetzt keine so gewaltige Dividendenrendite, dass man darüber in Entzücken verfallen müsste. Aber Starbucks hat in den vergangenen sieben Jahren seine Dividende um durchschnittliche 25,8% angehoben. Und es sieht nicht danach aus, dass Starbucks hiervon abweichen würde. Doch zunächst hat man erste einmal die aktuelle Dividendenhöhe bestätigt und wird erneut 25 US-Cents je Aktie zahlen. Die Ausschüttung erfolgt am 25. August 2017 (Record Day: 10. August 2017), nachdem zuletzt im November 2016 eine Anhebung um 25% auf den aktuellen Betrag erfolgte. Gut möglich, dass es bei der nächsten Ankündigung wieder zu einer satten Dividendenanhebung kommen wird.

Die Bewertung ist nicht billig, aber Starbucks ist ein Qualitätsunternehmen mit starkem und profitablem Wachstum. Der Kurseinbruch dürfte ein gute Gelegenheit sein, sich an diesem außergewöhnlich erfolgreichen Unternehmen zu beteiligen. Denn die Wachstumsstory von Starbucks ist noch lange nicht am Ende.

Starbucks befindet sich auf meiner Empfehlungsliste und in meinem Depot.

6 Kommentare:

  1. Wie sehen Sie Altria?

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    1. Altria? Ich habe 10 Jahre lang geraucht, zwei Schachteln am Tag. Ich weiß, wie schwer es ist, von dieser Droge loszukommen und wie sehr sie den Körper schädigt. Zigarettenfirmen sind daher für mich ein No-Go. Egal, wie viel man damit auch verdienen kann... nicht mit meinem Geld.

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  2. Sehr guter Bericht, habe am Freitag meine Position auch noch ausgebaut, habe lange auf diese Chance gewartet;)

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  3. Wie ist dann die Forderung der amerikanischen Gesundheitsbehörden zu werten, dass in Zigaretten maximal nur noch soviel Nikotin vorhanden sein darf, dass dies nicht mehr süchtig macht. Verlieren diese Hersteller Kunden, weil das Produkt nicht mehr süchtig macht, also keine Droge mehr wäre, oder gewinnen sie Kunden, weil die Gesundheitsrisiken viel kleiner werden und die Hemmschwelle abhängig zu werden wegfallen würde.
    Wäre ein Verbot von Koffein ebenfalls denkbar - ein schwarzer Schwan für die Kaffeeindustrie und Starbucks oder würde das Geschäftsmodell auch ohne Koffein funktionieren?

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    1. Wie gesagt, ich befasse mich nicht mit Zigarettenfirmen, deshalb habe ich mir diese Meldung auch nicht angesehen. Wenn Zigaretten künftig deutlich weniger Nikotin enthalten, wird das bei den ganzen Nikotinsüchtigen Entzug auslösen. Und sie werden mehr rauchen und/oder sich Nikotinkaugummis oder -pflaster besorgen müssen. Auf jeden Fall gräbt es den künftigen Kundenstamm ab. Denn Rauchen ist eklig. Man fängt doch aus Gruppenzwang an, weil man dazu gehören will. Aber es ist eklig. Es schmeckt nicht, was man morgens aushustet, ist auch widerwärtig, man wird kurzatmig, kriegt faulige Zähne und gelbe Finger, fleckige Haut. Man hört nur nicht wieder auf, weil man nicht von der Sucht loskommt. Würde man aber künftig gar nicht mehr süchtig werden, würde man schnell(er) aufhören, wenn der Gruppenzwang endet. Oder die Dinger so teuer sind, dass man sie sich nicht mehr leisten kann.

      Koffein macht nicht süchtig. Es fördert sogar die Gesundheit - in Maßen. Sollte es Mengenbeschränkungen geben, wird dies wohl Red Bull & Co. treffen, aber eher nicht Kaffeehersteller. Und... es gibt auch heute schon Kaffee ohne Koffeein, der sehr lecker schmeckt. Insofern würde es das Geschäftsmodell von Starbucks wohl eher geriing treffen.

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  4. Hallo Michael,
    herzlichen Dank für die Zusammenfassung. Das hat mir viel Arbeit gespart, selber zu suchen. Ich stocke weiter auf und nehme die Kursdelle als Chance wahr.

    VG Alexander

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