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Donnerstag, 10. Februar 2022

Kissigs Portfoliocheck: Alphabet ist eine von Ken Fishers erfolgreichsten Wetten

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 177. Portfoliocheck nehme ich wieder das Depot von Ken Fisher vor, der mal Value Investor ist, wenn dieser Ansatz die besseren Renditen verspricht, und Growth Investor, wenn es hiermit mehr zu verdienen gibt. Obwohl der Coronacrash den vorherigen langen Bullenmarkt der Definition nach beendete, hat die "kürzeste Baisse aller Zeiten" dafür gesorgt, dass sich der neue Bullenmarkt nicht wie ein solcher verhält, sondern wie ein sehr alter. Und dabei können vor allem die großen Technologiewerte ihre Stärken ausspielen.

Im 4. Quartal 2021 dominieren dem entsprechend in Fishers Depot weiterhin die Technologieaktien, deren Anteil um 3% auf 30,4% angewachsen ist. Auf dem zweiten Rang liegen mit 11,3% nun die zyklischen Konsumwerte, die sich an den Finanzwerten mit nun noch 11,0% vorbeigeschoben haben. Ihnen folgen Gesundheitswerte mit 11,0% vor Kommunikationsanbietern mit 9,4%. Das von Fisher verwaltete Vermögen beläuft sich auf $178 Mrd und verteilt sich auf 1.006 Aktien, von denen 108 im letzten Quartal neu aufgenommen wurden. Die Turnoverrate lag bei für Fisher vergleichsweise hohen 8%.

Apple, Microsoft und Amazon bleiben Fishers drei Spitzenwerte. Dahinter konnte sich Alphabet erneut um einen auf den vierten Rang verbessern. Der Suchmaschinenprimus hatte jüngst beeindruckende Quartalszahlen vorgelegt und weiß auch an anderer Stelle zu überzeugen...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

2 Kommentare:

  1. Schon etwas überraschend, dass er bei Disney, Walmart und Intel um die Hälfte reduziert hat. Die Positionen waren ja allesamt ohnehin nur gering gewichtet. Alphabet ist natürlich ein mega Titel.

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    1. Es geht ja um die Transaktionen bis 31.12.2021. Bei Intel könnte ich mir vorstellen, dass die steigenden Zinsen durchaus ein Grund waren, denn da Intel eigene Fabriken betreibt und neue plant, ist das Business viel kapitalintensiver als das von AMD oder Nvidia u.a. und damit viel zinssensitiver.

      Dass Disney so starke Zahlen bei seinen Streamingdiensten vorlegt, war nicht unbedingt zu erwarten. Die starken Steigerungen bei den Coronafallzahlen belasten die Aussichten bei den Themenparks und der Kreuzfahrtsparte, daher könnte dies ebenfalls in Q4/21 zu einer negativeren Sichtweise geführt haben.

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