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Mittwoch, 8. Mai 2024

Kissigs Portfoliocheck: Banken sind Chris Davis Erfolgsgeheimnis und nun verkauft er… Bankaktien?

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 255. Portfoliocheck beschäftige ich mich wieder mit Chris Davis, dessen familiengeführte Investmentfirma Davis Advisors seit ihrer Gründung vor 50 Jahren stets ein und dieselbe bewährte Anlagephilosophie verfolgt: man versteht Aktien als Eigentumsanteile an realen Unternehmen und nicht als Wettscheine auf Kursschwankungen. Daher investiert Davis Advisors viel Zeit und Ressourcen in gründliche fundamentale Analysen der Unternehmen und setzt den Schwerpunkt auf dem Konzept der 'Owners Earnings', das auch Warren Buffett bei der Auswahl von Aktien für Berkshire Hathaway bevorzugt. Im Gegensatz zum Free Cashflow berücksichtigen die Owners Earnings also nur Positionen, die sich auf den Gewinnanteil der Eigentümer auswirken.

Im 4. Quartal 2023 kam Chris Davis auf eine Turnoverrate von 3 %; er agierte also wieder gewohnt unaufgeregt. Im Bestand befanden sich 103 Unternehmen, darunter eine Neuaufnahme. Wie bereits im Vorquartal nahm Chris Davis erneut bei Meta Platforms Gewinne mit. Ursprünglich war er hier 2015 eingestiegen, als die Aktie zwischen 75 und 110 USD notierte. Nach einer Berg- und Talfahrt schloss die Aktie das Jahr 2023 bei knapp 355 USD ab, nachdem sie in den vorangegangenen 12 Monaten rund 85 % zugelegt hatte. Neben nteiligen Verkäufe bei Berkshire Hathaway hat Chris Davis im 4. Quartal ebenfalls bei seinen Bankaktien Kasse gemacht: Buffetts Lieblingsbank, die Bank of America, reduzierte er um 55 %, die beiden weiteren Großbanken Wells Fargo und JPMorgan Chase lediglich um jeweils etwas mehr als 3 %. Und bei der Regionalbank Bank of N.T. Butterfield war es dann wieder eine annähernde Halbierung seiner Position.

Die Verkäufe im Bankenbereich haben sich negativ auf die Sektorgewichtung ausgewirkt, die bei Davis Advisors traditionell die mit großem Abstand am stärksten gewichtet sind. Chris Davis hat sich deshalb in seinem Investorenbrief auch ausgiebig mit der Lage im US-Bankensektor befasst, denn seine Investoren fragen sich durchaus, ob sie hier gerade einen Paradigmenwechsel erleben...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway, Meta Platforms auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 08.05.2024

"Ich glaube, dass gute Investoren nicht wegen ihres IQ so erfolgreich sind, sondern wegen ihrer Disziplin."
(Stanley Druckenmiller)

Dienstag, 7. Mai 2024

Börsenweisheit des Tages | 07.05.2024

"Eine Kuh für ihre Milch, eine Henne für ihre Eier, und eine Aktie, verdammt, für ihre Dividende."
(Bill Miller)

Montag, 6. Mai 2024

Kissigs Nebenwerte-Analyse: PATRIZIA will mit neuer Führung und angepasster Strategie zurück in die Erfolgsspur

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 8/2024 vom 25.04.2024

Börsenweisheit des Tages | 06.05.2024

"Spekulation ist nicht nur ein Spiel der Verlierer, sondern ein Spiel, bei dem die meisten Verlierer viel und viele Verlierer alles verlieren."
(John C. Bogle)

Sonntag, 5. Mai 2024

Börsenweisheit des Tages | 05.05.2024

"Die Einkommensteuer hat mehr Menschen zu Lügnern gemacht als der Teufel."
(Jim Rogers)

Samstag, 4. Mai 2024

Kissigs Beobachtungsliste

Meine Beobachtungsliste ist eine Anregung. Sie enthält Aktien, die ich für langfristig interessant und aussichtsreich halte und hier im Blog begleite. Trotz vieler Überschneidungen ist sie weder identisch mit meinem Investmentdepot noch mit meinen Wikis und sie ist auch kein Musterdepot.

Sie enthält deutsche Aktien, vor allem Nebenwerte, die internationalen Aktien werden von US-Werten dominiert, es gibt BDCs und REITs, Turnaround-Spekulationen, FinTech-Spekulationen sowie Wikis. Inzwischen haben sich hier einige Tenbagger angesammelt, viele Verdoppler, aber einige Werte liegen auch deutlich zweistellig im Minus. Da ist von jedem und für jeden was dabei...

Freitag, 3. Mai 2024

Börse simplified: Einfach die eine Aktie kaufen, die immer steigt?!

Der Traum eines jeden Anlegers ist, eine Aktie zu kaufen, die anschließend unbeirrbar steigt und steigt und – möglichst schnell – zum Verdoppler wird, zum Tenbagger, zum Thousandbagger.

Um das zu erreichen, muss man nur dem 'weisen' Ratschlag von Will Rogers folgen, der sagte: "Lass dich nie auf Glücksspiele ein; nimm all deine Ersparnisse, kaufe einen guten Aktienwert und behalte ihn, bis er steigt. Dann verkaufe ihn. Wenn er nicht steigt, kaufe ihn nicht." Das klingt überzeugend und simpel. Allerdings war Rogers Komiker und das zeichnet auch seinen weisen Ratschlag aus, eine Aktie nur zu kaufen, wenn sie danach steigt. Denn ob sie steigen wird, weiß man beim Kauf nicht, denn egal wie aussichtsreich die Aussichten auch sein mögen, der Kurs kann dies trotzdem einfach ignorieren und sich nicht von der Stelle rühren. Oder sogar fallen. Und doch...

Börsenweisheit des Tages | 03.05.2024

"Kein Businessplan überlebt den ersten Zusammenstoß mit der Realität. Die Realität ist immer anders. Sie ist nie so, wie geplant."
(Jeff Bezos)

Donnerstag, 2. Mai 2024

Börsenweisheit des Tages | 02.05.2024

"Da ist der einfache Narr, der überall zu allen Zeiten das Falsche tut, und da ist der Wall Street-Narr, der glaubt, er müsse die ganze Zeit traden. Nicht viele können immer ausreichende Gründe haben, Aktien täglich zu kaufen und zu verkaufen - oder genügend Wissen, um ihr Spiel zu einem intelligenten Spiel zu machen."
(Jesse Livermore)

Mittwoch, 1. Mai 2024

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im April '24

Der April lieferte den ersten heftigen Kursrücksetzer des Jahres, nachdem die Inflationsdaten in den USA höher ausfielen als gedacht und damit Zinssenkungen noch länger auf sich warten lassen dürften. 'Higher for longer' bedeutet, dass es wohl maximal noch zwei Zinssenkungen in diesem Jahr geben wird und sich weitere nach 2025 verschieben. Die schwindenden Hoffnungen ließen ordentlich Luft ab aus vielen Werten, so dass der Monat überwiegend in Moll endete. Zudem steht der Mai vor der Tür und damit wird allerorten die angestaubte und längst widerlegte Börsenunweisheit "Sell in may and go away" aus der Mottenkiste gekramt, was der Stimmung und den Kursen irgendwie den Rest gab...

Börsenweisheit des Tages | 01.05.2024

"Was für die Mehrheit zu hoch und zu riskant erscheint, steigt im Allgemeinen weiter an und was niedrig und billig erscheint, sinkt im Allgemeinen."
(William O'Neil)

Dienstag, 30. April 2024

Kissigs Portfoliocheck: Mason Hawkins Favorit im Finanzsektor ist jetzt Fidelity National Information Services

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 254. Portfoliocheck blicke ich mal wieder in das Depot von Value Investor Mason Hawkins. Flaggschiff der von Hawkins 1975 gegründeter Southeastern Asset Management ist der Hedge-Fonds 'Longleaf Partners Funds'. Hawkins Anlagestil erinnert stark an den von Warren Buffett und Charlie Munger: er fokussiert sich auf eine überschaubare Zahl von Werten und hält seine Positionen zumeist viele Jahre lang. Dabei machen seine Top-10-Positionen oft mehr als die Hälfte des Portfolios aus und er investiert gern antizyklisch, setzt also auf vernachlässigte Branchen, die gerade so gar nicht angesagt sind an der Wall Street. Oder auf Unternehmen, die nicht als die großen Profiteure von Megatrends wahrgenommen werden und daher nicht auf dem Radar des Marktes auftauchen. Daher finden sich in seinem Portfolio nur selten Aktien aus dem Hochtechnologiebereich, sondern eher Werte aus den klassischen Sektoren der 'Old Economy'.

Im 4. Quartal 2023 lag Mason Hawkins Turnoverrate wieder bei für ihn übliche 4 % und unter seinen aktuell 45 Depotwerten finden sich zwei Neuzugänge. Der Wert seines stark fokussierten Portfolios war mit 2,60 Mrd. USD leicht rückläufig. Die drei größten Beteiligungen machen knapp 18 % aus, während es die fünf Schwergewichte auf knapp 28 % bringen. An der Spitze können sich mit einer Gewichtung von 21,9 % die zyklischen Konsumwerte behaupten vor den viele Jahre dominierenden Communications Services, die 21,6 % auf die Waagschale bringen. Defensive Konsumwerte legten um anderthalb Prozentpunkte zu und liegen mit 12,1 % nun auf dem dritten Rang vor den um zwei Prozentpunkte abgesackten Industrietiteln mit 11,2 %. Dahinter folgen mit ähnlichen Gewichtungen Finanzwerte mit 7,1 %, Technologieaktien mit 6,7 %, Gesundheitswerte mit 6,6 %, Energieunternehmen mit 6,4 % und Immobilienwerte mit 5,5 %.

Verkäufe dominierten das Geschehen: reduziert wurden u.a. Beteiligungen am Logistikriesen FedEx, dem Medien- und Streaminggiganten Warner Bros. Discovery und am Öl- und Gasexplorer CNX Resources. Das machte den Spielzeugkonzern Mattel zum neuen Depotspitzenreiter, der nun knapp vor CNX Resources liegt. Und hinter der fünftplatzierten FedEx rangiert nun Fidelity National Information Services, eines der führenden Serviceunternehmen der Finanzindustrie. Hier hat Hawkins seine Position zuletzt um ein Fünftel aufgestockt, denn nachdem FIS sich 2019 mit der 43 Mrd. USD schweren Übernahme von Worldpay kolossal verhoben hatte, erfolgte in 2023 (endlich) der Verkauf von 55 % der Anteile und damit die Rückbesinnung auf das eigene hoch profitable Kerngeschäft, wo man mit Fiserv im US-amerikanischen Markt ein schier unangreifbares Duopol bildet. Und das sollte sich lohnen...


Disclaimer: Habe keinen der Werte auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 30.04.2024

"Der Wunsch nach ständigem Traden, unabhängig von den zugrunde liegenden Bedingungen, ist für viele Verluste in der Wall Street verantwortlich."
(Jesse Livermore)

Montag, 29. April 2024

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Hensoldt: Die Verteidigung gewinnt

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 8/2024 vom 25.04.2024

Börsenweisheit des Tages | 29.04.2024

"Man kann keine guten langfristigen Erträge erzielen, wenn man kurzfristig denkt."
(Bill Nygren)

Sonntag, 28. April 2024

Benjamin Graham mahnt uns zu Geduld, denn sie ist die oberste Tugend des Investors!

Die Börsenschwankungen sind heftig, die Volatilität hoch. Viele Aktien haben Tagesschwankungen von 5 0der 10 %, das zerrt an den Nerven. Viele Anleger halten das nicht aus und werfen ihre Aktien nach einem deftigen Kursrücksetzer entnervt auf den Markt und vernichten so viel Geld. Umso belastender ist es dann, wenn der Kurs kurze Zeit später dreht und wieder Richtung alter Hochs läuft. "Ich hab's doch gewusst" denkt der Anleger dann, aber das stimmt natürlich nicht. Sonst hätte er ja nicht verkauft.

Genau dieses typische Verhalten ist der Grund dafür, dass Otto Normalanleger so viel schlechter abschneidet als der Markt. Anstatt mit Aktien durchschnittlich 8 % Rendite pro Jahr einzufahren, kommen die meisten Anleger nur auf 2 %. Weil sie zu viel traden und das nicht besonders erfolgreich. Auch wenn sie am liebsten nur ihre großem Tradingerfolge nach vorne kehren, zeigt die Bilanz im Depot die unschöne Wahrheit: mit Trading lässt sich für Normalanleger kein Geld verdienen. Nicht in der Praxis, lediglich in der Theorie und in der Rückschau. Dabei kann es so einfach sein, mit Aktien große Renditeerfolge einzufahren. Und so entspannt...

Börsenweisheit des Tages | 28.04.2024

"Niemand, der Getreide anbaut, gräbt die Saat nach einem oder zwei Tagen wieder aus, um zu sehen, ob sie aufgegangen ist. Bei Aktien aber wollen die meisten mittags ein Konto eröffnen und abends den Gewinn kassieren."
(Charles Dow)

Samstag, 27. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 27.04.2024

"Fokussiere Dich darauf nichts zu verlieren. Die Gewinne kümmern sich in der Regel um sich selbst."
(Bill Nygren)

Freitag, 26. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 26.04.2024

"Beim Investieren muss man absolut rational sein und darf seine Entscheidungen nicht von Emotionen beeinflussen lassen. Nur die Fakten zählen."
(Bill Ackman)

Donnerstag, 25. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 25.04.2024

"Wir versuchen von ängstlichen oder gelangweilten Investoren zu kaufen und an gierige Investoren mit Hunger nach Aufregung zu verkaufen."
(Bill Nygren)

Mittwoch, 24. April 2024

Kissigs Portfoliocheck: Steve Mandels Lone Pine setzt bevorzugt auf profitable Wachstumsunternehmen – wie KKR und Blackstone

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Mein 253. Portfoliocheck führt mich erneut zu Steve Mandel, einem der erfolgreichste Hedgefonds-Manager unserer Zeit. Er gehört zu den sogenannten 'Tiger Cups', den Tigerwelpen. Die Bezeichnung geht zurück auf Julian Robertson, der mit seiner Tiger Management Group zu den erfolgreichsten Fondsmanagern des letzten Jahrhunderts gehört. Mit seinem Fokus auf Wachstumsunternehmen erzielte Mandel seit der Lone Pipe-Gründung 1997 über viele Jahre hinweg eine durchschnittliche Rendite von über 20 % pro Jahr. 2019 schied er aus dem aktiven Management aus und fungiert seitdem als Managing Director des Unternehmens. Mit dem Börseneinbruch Ende 2021 und dem Ausverkauf im Technologiesektor dank der stark gestiegenen Notenbankzinsen ging auch Lone Pines Erfolgsserie zu Ende. Die aggressive Strategie wurde überdacht. Man setzt zwar weiterhin auf stark wachsende Unternehmen, jedoch wird nun viel mehr Wert auf Profitabilität und Marktdominanz gelegt - und diese angepasste Strategie zahlt sich aus.

Steve Mandel pflegt einen aktiven und fokussierten Investmentstil. Im 4. Quartal 2023 lag seine Turnoverrate bei 15 % und unter den nun 25 Werten in seinem Portfolio finden sich vier Neuaufnahmen, während der Depotwert von 10,4 auf 11,6 Mrd. USD zulegen konnte. Dabei dominieren weiterhin Technologiewerte sein Portfolio mit einem Anteil von 40,3 % vor dem Finanzsektor mit 19,8 % und zyklischen Konsumwerten mit 19,3 %, die beide die Plätze getauscht haben. Mit deutlichem Abstand folgen dann Kommunikationsdienste mit 11,5 % und Gesundheitswerte mit 4,1 %.

Nur ein kurzes Gastspiel gab die Google-Mutter Alphabet, die bereits nach nur einem Quartal wieder weichen musste. Mandels drei Top-Positionen bringen es auf über 22 % Gewichtung, die fünf Top-Werte auf mehr als ein Drittel. Das Depotschwergewicht ist weiterhin die Facebook-Mutter Meta Platforms mit knapp 9 % vor dem Onlineshopping- und Cloud-Giganten Amazon mit gut 7 %. Beide Unternehmen profitieren ist hohem Maße vom Megatrend Künstliche Intelligenz und das gilt auch für die drittplatzierte Taiwan Semiconductor Manufactoring als weltweit führender Chipauftragsfertiger. Mit 2,5 % Depotgewicht kommt Neuzugang Blackstone hier nicht ganz heran, aber der weltgrößte Alternative-Asset-Manager mit mehr als 1 Bio. USD an Assets under Management und Schwerpunkt auf Immobilieninvestments ergänzt KKR, einem direkten Wettbewerber und einer der größten Positionen in Mandels Depot.


Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Blackstone, KKR, Meta auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 24.04.2024

"Ein niedriger Kaufpreis erzeugt nicht nur das Potenzial für künftige Gewinne; er reduziert auch das Abwärtsrisiko. Je größer der Abschlag zum fairen Wert, desto größer ist die Sicherheitsmarge des Investments."
(Howard Stanley Marks)

Dienstag, 23. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 23.04.2024

"Ein großer Einflussfaktor auf den Erfolg oder Misserfolg eines Investors ist das Managen von Fehlern. Im Allgemeinen gilt: je früher man sich einen Fehler eingesteht, desto eher minimiert man den Einfluss auf seine Performance."
(Bill Nygren)

Montag, 22. April 2024

Kissigs Nebenwerte-Analyse: Blue Cap will endlich wieder in die Offensive kommen

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 6/2024 vom 26.03.2024

Börsenweisheit des Tages | 22.04.2024

"Investieren ist ein Geschäft, bei dem Du sehr lange sehr dämlich aussehen kannst, bevor Du Recht bekommst."
(Bill Ackman)

Sonntag, 21. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 21.04.2024

"Eine der Grundannahmen beim Value Investing ist, dass, sofern alles andere gleich bleibt, ein höherer Preis die Attraktivität der Aktie mindert und andersherum."
(Bill Nygren)

Samstag, 20. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 20.04.2024

"Die Finanzgemeinde ist normalerweise langsam darin, eine bedeutende fundamentale Änderung zu erkennen, außer ein großer Name oder ein großes Ereignis ist dafür verantwortlich."
(Philip A. Fisher)

Freitag, 19. April 2024

Kissigs Portfoliocheck: Ken Fisher kehrt Europa den Rücken, während Technologieaktien ihm fette Profite einbringen

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 252. Portfoliocheck nehme ich wieder das Depot von Ken Fisher vor, der mal Value Investor ist, wenn dieser Ansatz die besseren Renditen verspricht, und Growth Investor, wenn es hiermit mehr zu verdienen gibt. Die Ende 2021 begonnene Börsenkorrektur als Reaktion auf Inflation und Zinsanhebungen stuft Fisher als Chance und vorübergehende Marktirritation ein. Fisher bleibt ein Bulle und setzt dabei vor allem auf die großen Technologiewerte sowie auf Wachstumsaktien für den Rebound. Einer Umkehr der grundsätzlichen Überrenditen bei den Growth-Aktien, die wir seit Ende der Finanzkrise 2009 beobachten können zugunsten von Konjunkturzyklikern und Value-Aktien, wie sie von vielen Marktkommentatoren ausgerufen wird, widerspricht Ken Fisher deutlich. Und angesichts der nun näher rückenden neuerlichen Zinswende sprechen die Vorzeichen für ihn.

Im 4. Quartal 2023 gab es keine Änderung bei der Reihenfolge der Sektorgewichtungen; es dominieren weiterhin die Technologieaktien, deren Anteil auf 30 % deutlich zulegte. Auf dem zweiten Rang behaupteten sich die Finanzwerte mit 12,5 %  vor den zyklischen Konsumwerten mit 10,0 %. Es schließen sich die Gesundheitswerte mit 9,8 % an vor den Industriewerten, deren Anteil auf 7,7 % fiel. Das von Ken Fisher verwaltete Vermögen stieg im letzten Quartal um 15 % auf 203 Mrd. USD nach 176 Mrd. im Vorquartal; es verteilte sich auf 989 Aktien, von denen 99 neu aufgenommen wurden. Die Turnoverrate fiel leicht auf 4 %.

Alle 10 Top-Positionen sind weiterhin ganz vorne zu finden; es führen Apple, Microsoft und Amazon. Fishers Aufstellung für 'seinen' Bullenmarkt bleibt weiterhin die gleiche: er setzt wie zuvor auf die dominierenden Player in ihren Branchen und bevorzugt vor allem Technologiewerte, die traditionell von sinkenden Zinsen besonders profitieren. Beim Blick auf seine Top-Transaktionen fällt sofort auf, dass Fisher überwiegend Verkäufe getätigt hat und dass es vor allem europäische Werte traf. Insbesondere französische Unternehmen flogen aus seinem Depot, wie LVMH, der größte Luxuskonzern der Welt, der Kosmetikkonzern L’Oréal, die Großbank BNP Paribas und der Elektronikkonzern Schneider Electric SE. Aus Deutschland traf es Siemens und auch einige Schweizer Werte standen auf Ken Fishers Verkaufsliste.

Das KI-Wettrennen nimmt weiter Fahrt auf und die Musik spielt eindeutig und einseitig bei den führenden US-Konzernen. Europa hängt weit und erneut wohl uneinholbar zurück und gilt weiterhin "America innovates, China replicates, Europe regulates". Starinvestoren wie Ken Fisher tragen dem mit ihren Investments Rechnung.


Disclaimer: Habe Amazon, Apple, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 19.04.2024

"Es ist die Leistung des Unternehmens, die zählt. Es ist schon schwer genug, die Zukunft des Unternehmens zu ergründen. Versuchen Sie nicht, die Zukunft des Landes oder der Welt zu ergründen, sondern konzentrieren Sie sich auf Ihr Unternehmen."
(Mohnish Pabrai)

Donnerstag, 18. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 18.04.2024

"Ich will unabhängig sein. Und das beste Mittel für Unabhängigkeit ist Geld."
(André Kostolany)

Mittwoch, 17. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 17.04.2024

"Es geht an der Börse nicht darum, immer richtig zu liegen, sondern öfter richtig zu liegen als falsch."
(Ken Fisher)

Dienstag, 16. April 2024

Charlie Munger lehrt: "Jedes intelligente Investieren ist das Investieren in Werte - mehr bekommen als das, wofür Du bezahlst. Investieren ist, wenn Du einige großartige Unternehmen findest und dann auf Deinem Hintern sitzt."

"Kaufe niedrig, verkaufe nie" hat Warren Buffett mal gesagt und damit die sog. Buy & Hold-Strategie beschrieben. Er wird hiermit seitdem oft bewusst fehlinterpretiert und der so elementare Grundgedanke hinter seiner Aussage viel zu oft ignoriert. Leider. Dabei weiß der gute Kaufmann, dass der Gewinn im Einkauf liegt; je geringer der Einkaufspreis, desto höher ist die Chance auf Gewinn. Und umso niedriger ist auch das Risiko, die Ware nicht zu einem guten Preis wieder loszuwerden, also einen Verlust realisieren zu müssen.

Manche Kritiker bezeichnen Buy & Hold als veraltet, antiquiert, unzeitgemäß und als Beleg verweisen sie auf Aktien wie die der Deutschen Telekom. Die hatten Anleger im Jahr 2000 zu Mondpreisen von über 100 Euro gekauft und wer sie noch immer hat, sitzt auf massiven Verlusten von bis zu 85 %. Und das nach 24 Jahren und trotz steter Dividendenzahlungen.
»Jedes intelligente Investieren ist das Investieren in Werte - mehr bekommen als das, wofür Du bezahlst. Investieren ist, wenn Du einige großartige Unternehmen findest und dann auf Deinem Hintern sitzt.«

Buy & Hold bedeutet nicht Buy & Forget

Doch 'Kaufen & Halten' bedeutet eben nicht, zu jedem Kurs zu kaufen und starrsinnig daran festzuhalten, sondern es heißt, zu niedrigen Kursen einzusteigen und die Aktien dann nicht (zu schnell) wieder aus den Händen zu geben. Warren Buffett hält einige Aktien in seinem Portfolio bereits seit über 40 Jahren und genau diese Aktien haben ihn zum Multimilliardär und einem der reichsten Menschen der Welt gemacht.

Börsenweisheit des Tages | 16.04.2024

"Wenn die Dinge gut laufen und die Preise hoch sind, überschlagen sich die Anleger beim Kaufen und vergessen alle Vorsicht. Dann, wenn überall Chaos herrscht und die Vermögenswerte zu Schnäppchenpreisen gehandelt werden, verlieren sie jegliche Bereitschaft, Risiken zu tragen und verkaufen. Und es wird immer so sein."
(Howard Stanley Marks)

Montag, 15. April 2024

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Netfonds: Der FinTech-Aufsteiger schlägt sich wacker

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 6/2024 vom 26.03.2024

Börsenweisheit des Tages | 15.04.2024

"Wenn sich der Markt und die Medien stark auf negative Trends fokussieren, sehen wir oftmals eine Chance."
(Bill Nygren)

Sonntag, 14. April 2024

Kissigs Kloogschieterei: Über Fluch und Segen der Earnings Season und warum die Zinsen eigentlich gar nicht die größte Rolle spielen

Nun hagelt es wieder Quartalsergebnisse und die Kurse werden wild, weil die Börsen nicht nur auf die Ergebnisse der zurückliegenden drei Monate schauen, sondern beim Blick noch vorne immer noch  zuvorderst auf die Zinsentwicklung und das Zucken der US-Notenbanker achten. Dabei ist die Entwicklung der Zinsen für die Börsenkurse gar nicht der treibende Faktor, wie Starinvestor Ken Fisher in seinem aktuellen Brief an seine Investoren ausführt...

Börsenweisheit des Tages | 14.04.2024

"Wenn das Ziel ist, langfristig in einem großartigen Business investiert zu sein, muss man sich daran gewöhnen, eine Aktie zu halten, die nicht immer billig ist."
(Ian Cassel)

Samstag, 13. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 13.04.2024

"Wir wollen überdurchschnittliche Unternehmen zu durchschnittlichen Preisen."
(Bill Nygren)

Freitag, 12. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 12.04.2024

"Ein Kurs kann auch auf Null fallen."
(Jesse Livermore)

Donnerstag, 11. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 11.04.2024

"Inflation oder Deflation sind nur zwei Fremdwörter für Pleite."
(Carl Fürstenberg)

Mittwoch, 10. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 10.04.2024

"In einem Zeitraum von 20 Jahren haben Sie nie Geld mit Aktien verloren, aber Sie haben mit Anleihen die Hälfte Ihres Portfolios vernichtet, nach Inflation. Welches ist also die riskantere Anlage?"
(Jeremy S. Siegel)

Dienstag, 9. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 09.04.2024

"Fusionieren beruht auf gegenseitiger Überschätzung."
(Carl Fürstenberg)

Montag, 8. April 2024

Kissigs Nebenwerte-Analyse zur Deutsche Rohstoff AG: Erfolge in Serie mit Öl und Gas

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 6/2024 vom 26.03.2024

Börsenweisheit des Tages | 08.04.2024

"Ich habe noch niemanden kennengelernt, der mit technischer Analyse richtig reich geworden ist."
(Jim Rogers)

Sonntag, 7. April 2024

Kissigs Börsentheater: Seth Klarman warnt vor Sorglosigkeit an der Börse und rät Anlegern, immer die Risiken im Blick zu behalten

Sorglosigkeit ist gefährlich, auch und ganz besonders an der Börse. Die Börsen hängen größtenteils von Psychologie ab und wenn alle entspannt und sorglos sind, können schon kleine Schockmomente zu Panikattacken führen. So werden aus Rücksetzern Korrekturen und manchmal sogar Börsencrashs. Anleger sollten also immer aufmerksam bleiben und Risiken gründlich bewerten. Und wenn sich die Lage grundlegend ändert, dann muss man handeln. Eigentlich aber auch nur dann.
"Wenn sich alles entspannt anfühlt und die Kurse in die Höhe schießen, mögen sich die Märkte sicher fühlen; in Wirklichkeit sind sie jedoch gefährlich, weil sich nur wenige Anleger auf das Risiko konzentrieren."
Erfolgsinvestoren wie Warren Buffett, Charlie Munger und Peter Lynch warnen deshalb davor, Emotionen zur Grundlage des Handelns zu machen. Es geht eben auch anders. Und viel besser. Man sollte nicht den Trend hinterherlaufen, nicht den reißerischsten Schlagzeilen die größte Aufmerksamkeit schenken und schon gar nicht die betreffenden Aktien kaufen, die gerade (auch) jeder andere unbedingt haben will. Man sollte sich Qualitätsaktien suchen, die steigende Cashflows und Gewinne aufweisen und diese auch in absehbarer Zukunft weiter steigern werden. Unternehmen mit Preissetzungsmacht und starken Marken und loyalen Kunden, die auch in Krisenzeiten nicht umgeworfen werden. Mit anderen Worten: Burggrabenaktien.

Idealerweise kauft man diese Top-Unternehmen, wenn ihre Aktien gerade mal im Ausverkauf zu haben sind. Und das kommt auch bei diesen Werten öfter vor, als man denkt. Selbst Superaktien wie NVIDIA, Microsoft oder Costco werden ab und an von massiven Kurseinbrüchen heimgesucht, bei denen der Kurs um 20, 50 oder auch mal 80 Prozent in die Tiefe rauscht. Der Wert der Unternehmen hat sich dann natürlich nicht annähernd so stark verringert, die Aussichten sich nicht ansatzweise so verdüstert, aber die Anlegerpanik sorgt für den Brutalabsturz.

Auf einen solchen muss man natürlich nicht warten, denn sowas kommt im Durchschnitt nur einmal pro Jahrzehnt vor. Aber deutliche Kursrücksetzer von 10 oder 15 Prozent sind in der Regel super Gelegenheiten, bei den Top-Performern einzusteigen oder seine Position aufzustocken.

Emotionen wirken an der Börse in beide Richtungen, Angst und Gier sorgen für Übertreibungen nach oben und nach unten. Wem es gelingt, sich hiervon weitgehend frei zu machen und rein rational die besten Unternehmen dann zu kaufen, wenn alle anderen in Panik verkaufen, wird auf lange Sicht die besten Renditen einfahren. Und mit solchen Werten im Depot lassen sich auch ohne größeren Stress Krisen- und Baissephasen relativ entspannt durchstehen. So wird Geldverdienen fast schon langweilig. Fast...

Disclaimer: Habe: Costco, Microsoft, NVIDIA auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 07.04.2024

"Der Geldschöpfungsprozess der Banken ist so simpel, dass der menschliche Geist davor zurückschreckt."
(John Kenneth Galbraith)

Samstag, 6. April 2024

Börsenweisheit des Tages | 06.04.2024

"Je mehr du tradest, desto weniger verdienst du."
(John C. Bogle)

Freitag, 5. April 2024

Kissigs Portfoliocheck: Buffett stockt im Energiesektor weiter auf. Und hat hier die größten Probleme

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 251. Portfoliocheck blicke ich wieder Warren Buffett über die Schulter. Seine Performance ist atemberaubend: über mehr als 50 Jahre hinweg legte er eine Rendite von fast 20 % pro Jahr hin und schlug den S&P 500 in den meisten Jahren. Das 'Orakel von Omaha', wie Warren Buffett von seinen Anhängern auch ehrfurchtsvoll genannt wird, ist einer der reichsten Menschen der Welt, doch er ist kein Unternehmer, sondern er ist Investor. Ein Investor der Superlative, denn seinen Reichtum verdankt er ausschließlich dem Investieren.

Ende des 4. Quartals 2023 hatte Buffett 41 Aktienpositionen im Depot, darunter fanden sich keine Neuaufnahmen. Der Gesamtwert seines Aktienportfolios stieg im Quartal um 11 % auf 347 Mrd. USD. Zudem kann Berkshire auf Barmittel in Höhe von 167,6 Mrd. USD zurückgreifen und übertraf mit diesem neuen Rekordwert die 157,2 Mrd. USD von Ende September. Allerdings steht das US-Aktienportfolio zusammen mit dem Cashbestand lediglich für etwa die Hälfte der Vermögenswerte von Berkshire Hathaway. Hinzu kommen noch die vielen nicht börsennotierten Tochterunternehmen sowie einige Anleihen und ausländische Aktienbeteiligungen, die nicht in seinen 13F-Formularen auftauchen.

Buffetts Depot ist stark fokussiert: Die fünf Top-Aktien stehen für knapp 80% des Gesamtwerts. Technologieunternehmen dominieren mit 51,5% (Q3: 52,1) vor Finanzwerten mit 24,3% (Q3: 22,0), defensiven Konsumwerten mit 10,9% (Q3: 11,4), dem Energiesektor mit 9,6% (Q3: 10,6) und Kommunikationsdiensten mit 1,9% (Q3: 2,0). Alter und neuer Depotspitzenreiter ist Apple, eines von Buffetts größten Erfolgsinvestments, obwohl der Kurs seit drei Jahren seitwärts läuft. Der Iphone-Konzern steht nun für 50% von Berkshires Aktienportfolio, nachdem es Ende des Vorquartals noch 46,5 % waren. Dank deren ausgedehnter Aktienrückkäufe steigt Buffetts Anteil auch ohne eigenes Zukaufen weiter an auf inzwischen 5,86%. Dem Anlegermagazin Barron's zufolge hat Apple seit 2018 durch aggressive Rückkäufe die Anzahl der ausstehenden Aktien um fast 25% reduziert. Die Bank of America bringt 10% auf die Waage und die drittplatzierte American Express 8,2%. An dem Kreditkartenpionier hält Buffett mehr als 20% und mit 29 Jahren Zugehörigkeit ist es Buffetts zweitälteste Depotposition. Mit inzwischen 35 Jahren ist die mit 6,8% viertplatzierte Beteiligung an Coca-Cola Buffetts älteste noch im Portfolio vorhandene Position. Buffett hat für seine 400 Mio. Anteile insgesamt rund 1,29 Mrd. USD investiert und bekommt dafür inzwischen 736 Mio. USD an Dividenden – pro Jahr! Es schließen sich der Energieriese Chevron mit 5,4% Gewichtung und der Öl- und Gasexplorer Occidental Petroleum mit 4,2% an, die Buffett beide während der Schwächephase der Energieaktien aufgestockt hat.

Die nicht (mehr) börsennotierte Tochter BH Energy bezeichnete Buffett in seinem Aktionärsbrief allerdings als "schwerwiegende Ergebnisenttäuschung im vergangenen Jahr". Die eigentlich so soliden Resultate im Stromnetz geraten zunehmend unter Druck aufgrund kurzfristig motivierter politischer Eingriffe. Und das gefährdet nicht nur die Ergebnisse der Unternehmen, sondern könnte sogar Insolvenzen zur Folge haben. Mit entsprechenden enormen negativen Folgen für die Anteilseigner - wie Berkshire...


Disclaimer: Habe Apple, Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.