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Montag, 7. Juli 2025

Kissigs Investor-Update Q2/25 mit KKR, Rheinmetall, Costco, MercadoLibre, Sea Limited, Apollo Global, Almonty, CHAPTERS Group, AeroVironment, Texas Pacific Land

Mein Investor-Update zum Ende des 2. Quartals '25

In meinen Investor-Updates blicke ich jeweils zum Ende eines Quartals auf die vergangenen Monate zurück und präsentiere euch die Top-Werte in meinem Investmentdepot; es ist in gewisser Weise "mein persönliches 13F". Des Weiteren beschäftige ich mich gegebenenfalls auch mit Unternehmen, die ich hier im Blog noch nicht vorgestellt habe, die jedoch bereits den Weg in mein Depot gefunden haben.

'Investor-Update reloaded' | Ausgabe 28

Meine Investor-Updates zum Quartalsende sind für mich immer ein willkommener Anlass, auf die vergangenen drei Monate zurückzublicken und meine Einschätzung zu meinen gewichtigsten Depotwerten zu aktualisieren.

▶ Mr. Market & The Fairy Tale of Fear and Greed

Nach dem Rekordbörsenjahr 2024 war zu befürchten, dass sich Trumps Wirken negativ auf Wirtschaft und Börsen auswirkt. Und das 1. Quartal verlief entsprechend ruppig, doch was Trump dann ab April losgetreten hat, sucht seinesgleichen. Und die Erschütterungen sind bis heute zu spüren.

Das 2. Quartal 2025 liegt nun hinter uns und war extrem unruhig. Trumps Zollkriege, mit denen er die ganze Welt überzieht, haben für maximale Verunsicherung gesorgt, Lieferketten gestört, Handelsströme unterbrochen, Kosten in die Höhe getrieben, Wachstum geschrottet und das Status der USA als verlässlicher Partner untergraben. Die Börsen haben entsprechend panisch reagiert mit gewaltigen Kurseinbrüchen, die sich inzwischen aber wieder weitgehend relativiert haben. Denn es laufen überall Handelsgespräche über Abkommen oder "Deals", wie Trump sie gerne nennt. Doch es ist völlig offen, ob es am Ende zu wirklichen Abkommen kommt, denn der Don lässt nur seine Sicht gelten und ignoriert die berechtigten Interessen der anderen. Die Unsicherheit bleibt also hoch, die Ungewissheit belastet die Kurse. Und da hier bereits Entspannung eingepreist ist und vernünftige auskömmliche Lösungen, gibt es auch entsprechend hohes Enttäuschungspotenzial. Die Fallhöhe sollte man dabei nicht unterschätzen, denn der April hat gezeigt, wie schnell und tief es gehen kann.
"Es gibt keinen Schutz vor Kurseinbrüchen, wenn man sich für einen langfristigen, eigenverantwortlichen Ansatz bei Aktien entscheidet. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die Fähigkeit, Einbrüche mit Gelassenheit durchzustehen, eine Quelle für Outperformance ist."
(Chris Mayer)
Die "Magnificent 7" können als Gruppe kaum noch herhalten, denn einige Wert streben bereits neue Allzeithochs an, während andere deutlich abstinken. Insbesondere Tesla ist auf dem absteigenden Ast, denn deren Chef Elon Musk hat sich mit Don Trump überworfen und dieser greift Musk und dessen Unternehmen öffentlich an. Da Tesla und SpaceX von öffentlichen Aufträgen bzw. Subventionen abhängen, steht hier viel auf dem Spiel. Zudem haben Musks öffentlich zur Schau gestellter Rechtsradikalismus und Drogenkonsum für eine weltweite Anti-Tesla-Stimmung gesorgt, wodurch die Absatzzahlen massiv eingebrochen sind - nicht nur in Europa. Dass sich Musk politisch vor allem Rechtsaußen profiliert, die Tesla-Käufer aber überwiegend linksliberale Demokraten-Anhänger sind, wird zu einem immer stärkeren Problem. Dabei sind Teslas Fixkosten hoch, die (neuen) Modelle werden auf Halde produziert, die Konkurrenz gewinnt schnell Marktanteile und Tesla überlebt nur noch dank der Verschmutzungszertifikate, die andere Unternehmen für ihre Verbrennungsmotoren kaufen müssen. Doch bei denen erhöht sich der Anteil der E- und Hybridmodelle stark, so dass sie weniger zusätzliche Zertifikate benötigen und damit Teslas Einnahmen wegschmelzen lassen - und seine Gewinne. Fundamental spricht alles gegen den Kauf von Tesla-Aktien - aber das bedeutet nicht, dass die Börse sich entsprechend verhält...

Wer Interesse daran hat, wie es den Börsen und meinen Wikis in den drei vergangenen Monaten en Detail ergangen ist, kann das in meinen monatlichen Performance-Updates nachlesen.

Meine Investmentstrategie: Focused Quality Growth Investing

Stock-Picking bleibt der Schlüssel zum nachhaltigen Börsenerfolg. Jedenfalls in meiner Welt abseits der ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen. Ich konzentriere mich auf die Unternehmen, nicht auf ihren Aktienkurs und ich messe auch dem Gesamtmarkt nicht allzu viel Bedeutung bei.

»Spiele werden von denen gewonnen, die auf das Spielfeld achten und nicht auf die Anzeigetafel.« 

Ich verfolge einen gemischten Bottom-Up-Top-Down-Ansatz, bei dem ich einerseits auf makroökonomische Trends setze, andererseits mir innerhalb dieser Trends dann die am besten positionierten und/oder bewerteten Unternehmen herauspicke. Ich versuche also, mich nicht gegen den Markt zu stellen, sondern von seinen (irrationalen) Eskapaden gegebenenfalls zu profitieren. Soweit der Plan...

»In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Praxis schon.«
(Yogi Berra)

Die sechs Säulen meiner Investmentstrategie:

1. Qualitätsunternehmen mit Burggraben
Bei meinen Investments setze ich vor allem auf Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben und das führt zu soliden und meistens überdurchschnittlichen Ergebnissen.

»Wir denken über zwei Dinge nach: Qualität und Preis. Aber wir denken über Qualität nach, bevor wir über den Preis nachdenken. Wir versuchen, hervorragende Unternehmen zu kaufen, die von hervorragenden Managern geführt werden.«
(Chris Bloomstran)
2. Growth at a reasonable Price (GARP)
Ich bevorzuge Unternehmen mit Umsatz- und Gewinnwachstum, wobei ich den Schwerpunkt auf den Cashflow lege. Unternehmen, die wachsen und ihre Margen verbessern, spielen auch für ihre Aktionäre überdurchschnittliche Ergebnisse ein. Man muss 'nur' geduldig sein und den Unternehmen Zeit geben, ihre Stärken ausspielen zu können.

»Wenn Sie über die großen Wachstumsunternehmen von heute sprechen, ist der Ansatz 'günstig einkaufen, ein Kursziel festlegen, verkaufen, wenn es steigt, und vollständig aussteigen, wenn es das Ziel erreicht' völlig falsch. Ein leidenschaftsloser Blick auf die Geschichte macht deutlich, dass es oft ein Fehler war, in einem schnell wachsenden Unternehmen mit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen Gewinne mitzunehmen. Angesichts der Eigenschaften der heute führenden Unternehmen kann es jetzt noch falscher sein. Stattdessen müssen Sie sich vom Verkauf abhalten.«
(Howard Stanley Marks)

3. Absolute High Conviction
Das Pareto-Prinzip hat sich bewährt, auch beim Investieren. Es gibt keine absoluten Gewissheiten, nur Wahrscheinlichkeiten. Wer nur dann investiert, wenn jeder Zweifel beseitigt und jedes Risiko ausgeschlossen ist, investiert... nie. Irgendwas ist immer. Das sollte muss man akzeptieren. Aber nicht ignorieren. Man muss die Schwachpunkte eines Unternehmens, seines Investmentcases identifizieren und analysieren. Und entscheiden, ob man damit leben kann und ob es eine Rolle spielt für den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens und damit des Investments. Das gilt sowohl für neue Ideen wie auch für liebgewonnene Langfristpositionen im Depot. Vor allem bei diesen muss man ab und zu mal einen 'Realitätscheck' machen, damit sich um ein früheres Top-Investment nicht schleichend zum Flop-Investment entwickelt.
 
»Die Zukunft ist niemals klar: Schon für ein bisschen Gewissheit muss man einen hohen Preis zahlen. Unsicherheit ist deshalb der Freund von Langfristinvestoren.«
(Warren Buffett)

4. Focus Investing
Daneben folge ich dem Ansatz des Focus Investing und setze nur auf die besten Unternehmen, anstatt blind breit zu streuen. Bei jeder neuen Idee überlege ich, ob diese Aktie besser ist als die in meinem Depot. Und sie muss schon viel aussichtsreicher sein, denn das Unternehmen ist neu (für mich), ich kenne es noch nicht so gut und weiß nicht, ob mein Investmentcase valide ist. Und ob ich wirklich auf das Management setzen kann. Das zeigt erst die Zeit und das bedeutet, dass jede neue Investmentidee ein höheres Risiko darstellt als meine Bestandsinvestments. Also muss sie auch viel höhere Chancen bieten, um Einlass ins Depot zu finden. Dass ich kein/kaum Cash halte, ist hierbei ein (weitere) Vorteil, denn ich muss noch die zusätzliche Hürde überwinden, eines meiner Depotunternehmen zu verkaufen oder zumindest zu reduzieren, um mir das nötige Geld für den Neukauf zu besorgen. Das hilft mir, mich nicht (zu sehr) zu verzetteln.
 
»Diversifikation in großem Stil ist ein Fehler. Wenn Sie sich wirklich mit Unternehmen auskennen, sollten Sie wahrscheinlich nicht mehr als sechs davon besitzen. Wenn Sie sechs wunderbare Unternehmen ausfindig machen können, ist das alles, was Sie an Diversifikation brauchen. (...) Eine Politik der Portfoliokonzentration kann das Risiko verringern, wenn sie sowohl die Intensität, mit der ein Anleger über ein Unternehmen nachdenkt, als auch das Komfortniveau erhöht, das er vor dem Kauf empfinden muss.«
(Warren Buffett)
5. Buy & Hold
Es gibt sie, die High Quality-Unternehmen. Aber nicht so viele, wie man annimmt. Und sie entwickeln sich nicht zu jeder Zeit herausragend, auch sie haben mal Durststrecken und müssen Rückschläge verkraften. Das gilt auch für Kursentwicklung. Es ist eine Herausforderung, sie zu finden und in sie zu investieren (weil sie meistens teuer sind aussehen), aber der wirklich schwierige Teil kommt nach dem Kauf: das Behalten. Denn es gibt bereits beim Kauf auch negative Aspekte, die gegen das Unternehmen und das Investment sprechen. Und auch während die Aktie im Depot liegt, gibt es Gegenwind, mal schwächer, mal stärker. Es kommt entscheidend darauf an, sich nicht beirren und aus der Aktie vertreiben zu lassen, so lange sich das Unternehmen grundsätzlich in die richtige Richtung entwickelt und der ursprüngliche Investmentcase nicht über den Haufen geworfen wurde.

»Um einen Multibagger im Portfolio zu bekommen, muss man einen Multibagger im Portfolio halten. Halten kann qualvoll sein. Besonders Gewinner. (...) Für einen Multi-Bagger im Depot müssen Sie an einer Aktie festhalten, die billig, teuer, gehasst und geliebt sein wird.«
6. Cash is Trash!
Ich bin gerne voll investiert, weil sich nach meiner Erfahrung eine hohe Cash-Quote nur in der Theorie auszahlt (für günstige Nachkäufe), in der Praxis aber auf lange Sicht Rendite kostet. Denn die sich bietenden Nachkaufchancen nutzt man dann doch nicht und somit verschimmelt das Geld dauerhaft und unnötig unrentabel auf dem Konto. Folglich habe ich die Abstürze 2018, 2020, 2022 sowie den 'Flash-Crash' im August 2024 voll mitgemacht - dann aber auch bei den anschließenden Erholungsrallyes nicht nur zugeschaut.
 
»Ich halte niemals Barmittel, denn Barmittel aufzubauen würde bedeuten, aus dem Markt auszusteigen. Meine Vorstellung ist es, für immer im Markt zu bleiben und Aktien abhängig von der fundamentalen Lage umzuschichten.«
(Peter Lynch)
Opportunitätskosten machen den einen Unterschied!
Charlie Munger sagte einst: "Intelligente Menschen treffen Entscheidungen auf der Basis von Opportunitätskosten". Kein sofort eingänglicher Gedanke, sondern vielmehr vertieftes Nachdenken erfordert. Instinktiv wende ich ihn jedoch bereits seit einigen Jahren und zunehmend an. Opportunitätskosten sind die Renditenerwartungen, die man mit einer alternativen Geldanlage hätte verdienen können. Erzielt man 10 % Rendite, klingt das toll. Hätte man aber mit seiner zweitbesten Idee 15 % eingefahren, waren die 10 % kein gutes Geschäft.

Und wie macht das bei mir den einen Unterschied? Nun, bei jeder neuen Idee für ein Investment wäge ich dies gegen meine bereits bestehenden Positionen ab. Da ich stets voll investiert bin, muss ich ohnehin erstmal Geld freischaufeln, um etwas Neues kaufen zu können. Und das tue ich nur (noch), wenn die neue Idee, das neue Unternehmen ein deutlich besseres Chance-Risiko-Verhältnis aufweist. Ansonsten gibt es keinen Grund, meine Beteiligungen anzufassen - ggf. stocke ich sie sogar weiter auf.

Positiver Nebeneffekt des Opportunitätskosten-Ansatzes ist, dass ich so laufend meine Bestandspositionen und den ihnen zugrundeliegenden Investmentcase überprüfe und auf Lücken, Fehler, negative Entwicklungen abklopfe. Im Ergebnis haben sich meine Transaktionen in den letzten Jahren immer weiter reduziert, während sich die Ergebnisse verbessert haben. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, die ich aber im Blick behalten werde, ob und in wie weit sie sich auf längere Sicht schlägt.

Und noch ein bisschen mehr...
Neben den Quality Investments liegt mein Interessenschwerpunkt auf Deutschen Nebenwerten und abgerundet wird das Ganze mit einigen aussichtsreichen Turnaround-Spekulationen. Wenngleich mit den "heißen Wetten" natürlich größere Kursgewinne eingefahren werden können, jedenfalls für eine gewisse Zeit und durch ein viel höheres Risiko erkauft. Daher nehmen solche spekulativeren Werte nur kleine Positionen in meinem Depot ein, denn man braucht viel Geduld und muss auch zwischenzeitliche Rückschläge durchstehen.

Mein Investmentdepot

Investmentdepot inkl. Cash per 30.06.2025
Nun kommen wir aber zu den wesentlichen Veränderungen und Positionen in meinem Investmentportfolio: Am Ende des Quartals waren meine größten Positionen KKR, Rheinmetall, Costco, MercadoLibre, Sea Limited, Apollo Global, Almonty, CHAPTERS Group, AeroVironment, Texas Pacific Land. Damit gibt es fünf neue Werte in meiner Top 10 sowie einige Verschiebungen bei der Gewichtung.

Meine 3 Top-Performer waren AeroVironment, Almonty Industries und Rheinmetall, die zwischen 35 und 120 % zugelegt haben. Allerdings habe ich AeroVironment erst wenige Tage im Depot, so dass ich "nur" ein Plus von 43,5 % verbuchen kann - dennoch (m)ein Spitzenergebnis.

Meine 3 Flop-Performer waren Texas Pacific Land, Viper Energy und Verve Group mit Rückgängen zwischen 17 und 27 %. Öl-Werte haben unter der schwachen Ö-Preisentwicklung gelitten und auch der schwache Dollar konnte nicht (stark genug) entgegenwirken.


Mein Depot ist nicht nur hinsichtlich der Einzelwerte stark fokussiert, sondern ich habe in manchen Branchen 'Cluster' gebildet und meine Investments auf die zwei oder drei am besten positionierten Unternehmen verteilt.

Cluster Alternative Asset Manager (25 %)

Alternative Asset Manager stehen bei mir schon viele Jahre und auch weiterhin hoch im Kurs; nach der heftigen Korrektur im ersten Quartal konsolidierte die Finanzinvestoren in den letzten drei Monaten und liegen dem entsprechend weiterhin deutlich unter ihren vorherigen Rekordkursen. Ich habe mich zudem von Ares Management und auch Blackstone getrennt und fokussiere mich lieber auf die beiden aus meiner Sicht aussichtsreichsten Werte: Apollo Global Management und vor allem KKR. Apollo mit seinem Schwergewicht auf dem Versicherungssektor (Athene) und KKR mit seinen diversen Standbeinen und dem neuen Zugpferd, den "Strategic Holdings". Zudem hat KKR in den letzten Jahren am meisten frisches Investorengeld eingeworben und ist bereits seit Jahren in den lukrativen Märkten Indien und Japan aktiv.

Auf lange Sicht gehören die Finanzinvestoren zu den Überfliegern, sowohl was das operative Business angeht als auch die Kursentwicklung. Seit dem Jahreswechsel zählen sie, wie viele andere Finanzwerte, allerdings zu den Underperformern. Auch solche Phasen gehören dazu und sind alleine kein Grund, sich von den Unternehmen zu trennen. Ich kann also für die letzten Monaten feststellen: ich hatte nicht die richtigen Aktien im Depot, aber die richtigen Unternehmen. Die Kurse werden (bald?) wieder folgen.
Bei der Kursentwicklung gab es insgesamt nicht viel zu holen, abgesehen von Brookfield. Das liegt aber vor allem daran, dass die Kanadier vom schwachen Dollar profitieren, die ihren Aktienkurs im direkten Vergleich erheblich "künstlich erhöht" hat.
:: Performance Apollo: Q2/25: -5 % | Q1/25: -21,75 % | 2024: 94,75 % | 2023: +43,25 %
:: Performance Ares: Q2/25: -9,5 % | Q1/25: -22,25 % | 2024: +38,5 %
:: Performance Blackstone: Q2/25: -1,75 % | Q1/25: -23,75 % | 2024: +41,0 % | 2023: +68,25 %
:: Performance KKR & Co.: Q2/25: +5,5 % | Q1/25: -26,5 % | 2024: +92,25 % | 2023: +72,75 %

Cluster Verteidigung (17,5 %)

DAX-Mitglied Rheinmetall hatte ich erst im 2. Quartal 2024 neu ins Depot gekauft und mich damit erstmals an einem Rüstungsunternehmen beteiligt. Die Kursentwicklung ist spektakulär und hat den Wert an die Spitze meines Depots geführt. Ich habe einen kleinen Teil meiner Position verkauft, weil ich Geld für neue/andere Investmentideen benötigte. Als Ergänzung habe ich mich bei AeroVironment neu eingekauft.
Dennoch musste Rheinmetall die Depotspitze an KKR abgeben.

:: Performance AeroVironment: Q2/25: +119,5 %
:: Performance Rheinmetall: Q2/25: +35,5 % | Q1/25: +119,0 % | 2024: +105,5 % | 2023: +89,25 %

Cluster Retail (36 %)

Costco, der drittgrößte Einzelhändler der Welt, hat in den letzten Jahren oft mein Depot als Spitzenreiter angeführt. Ende 2023 lag Costco auf dem dritten Rang, dank einer sehr starken Performance zur Jahresmitte 2024 dann wieder auf dem vordersten Platz. Im 3. Quartal hatte ich einen Teilverkauf vorgenommen, weil ich das Geld zum Aufstocken anderer Werte benötigt habe, doch nachdem Überschreiten der Marke von 1.000 Euro gab es einen starken Rücksetzer unter die Marke von 850 Euro und ich habe die Chance genutzt, meine Position wieder aufzustocken. Von Costco kann man ich nie genug haben!

Das fast einzigartige Geschäftsmodell erweist sich als weitestgehend resilient in jeder Wirtschaftslage und bleibt der Top-Pick im Einzelhandel - online wie offline. Die 'Subscriber Renewal Rate' liegt bei über 90 %; es erneuern also so viele Mitglieder ihre Mitgliedschaft wie nie zuvor und weitere werden laufend hinzugewonnen. Zudem hat man sich dazu durchgerungen, die Mitgliedsbeiträge anzuheben. Aufgrund der US-Buchungsvorschriften verteilen sich die Mehreinnahmen auf die einzelnen Monate, so dass das wahre positive Ausmaß erst ab dem 2. Halbjahr 2025 in den Geschäftszahlen zu sehen sein wird: Costcos Kosten erhöhen sich kaum, seine stetigen Einnahmen hingegen schon. Also steigen die Margen und die zusätzlichen Einnahmen werden in ein beschleunigtes Expansionstempo gesteckt. Einfach unerreicht und klasse!

Statt auf Amazon setze ich auf MercadoLibre und Sea Limited und damit auf die Wachstumsregionen Lateinamerika und Südostasien. Zudem sind beide nicht nur im Onlinehandel erfolgreich unterwegs, sondern weisen auch wachstumsstarke und profitable FinTech-Segmente auf - im Grunde sind sie daher auch meine FinTech-Favoriten. Die Gewichtung meines Retail-Clusters ist hierdurch von 15,5 % auf 36 % angestiegen.
:: Performance Costco: Q2/25: -4,0% | Q1/25: -1,5 % | 2024: +50,0 % | 2023: +40,25 %
:: Performance MercadoLibre: Q2/25: +23,0 %
:: Performance Sea Limited: Q2/25: +12,75 %

Cluster Rohstoffe (10,5 %)

Mit Energiewerten war kein Geld zu machen im letzten Quartal, jedenfalls nicht mit Öl und Gas. Meine beiden "Quasi-Energiewerte" Texas Pacific Land und Viper Energy haben entsprechend schlecht performt. Ich habe beide Werte während der letzten Wochen reduziert, um das Geld (vorübergehend?) in andere Unternehmen zu investieren, denn die Aussichten beim Öl-Preis sind erstmal wenig verheißungsvoll. Erst am letzten Wochenende hat die OPEC+ eine weitere starke Erhöhung ihrer Fördermengen beschlossen und wird ab August die Produktion um 548.000 Barrel pro Tag ausweiten und damit nochmals um 117.000 Barrel mehr als die zuvor schon verkündeten 411.000. Marktanteilsgewinne stechen momentan hohe Preise und das trifft auch die US-Produzenten - dabei ist dort die Produktion auf Höchstniveau, während die Zahl neu gebohrter Quellen ständig weiter abnimmt.

Meine Wolfram-Spekulation Almonty Industries gehörte schon im 1. Quartal zu den Lichtblicken und hat in den letzten Wochen nun zusätzlich gewaltig Fahrt aufgenommen hat. Nicht nur, weil China den Export vieler sog. "Seltener Erden" gebremst und bei Wolfram sogar ganz untersagt hat, sondern weil Almonty auch seinen Sitz von Kanada in die USA verlegt, dort nun zu den "kritischen" Militärlieferanten zählt und... an die NASDAQ strebt. Nun muss nur noch die lang erwartete Wolfram-Produktion in Sangdong endlich losgehen...

Hinweis: Almonty hat zur Vorbereitung des NASDAQ-Listings soeben einen Reverse-Stocksplit im Verhältnis 3:2 durchgeführt, bei dem 1,5 bisherige Aktien zu einer neue Aktie zusammengelegt wurden. Infolgedessen wurden die alten Aktien unter ihrer ISIN CA0203981034 aus dem Verkehr gezogen und durch neue Aktien mit der ISIN CA0203987072 ersetzt (WKN: A414Q8). Man hat also ein Drittel weniger Almonty-Aktien im Depot, die aber entsprechend mehr wert sind.

:: Performance Almonty Industries: Q2/25: +94,75 % | Q1/25: +116,5 %
:: Performance Texas Pacific Land: Q2/25: -26,75 % | Q1/25: +6,5 % | 2024: +124,0 % | 2023: -33,25 %
:: Performance Viper Energy: Q2/25: -22,5 % | Q1/25: -14,0 %

Raus: Domino's, LendingClub, PayPal, Hannover Rück, Infrastruktur

Ich habe mein Portfolio nochmals stärker fokussiert und dabei einige Werte aussortiert, bei denen ich erstmal keine besonders starke Entwicklung erwarte. Das betrifft vor allem meine FinTech-Spekulationen, die ich gegen Aufstockungen bei MercadoLibre und Sea Limted eingetauscht habe. Die Inflations- und Zinsentwicklung in den USA zusammen mit der dort lauernden Rezessionsgefahr dürfte die Geschäfte erstmal bremsen und ich behalte die Situation im Auge. Wenn sich dort die Aussichten drehen, ändere ich ggf. meine Meinung und setze wieder auf meine Turnaround-Spekulationen. Zu früh investiert zu sein, erweist sich oft als teuer und es ist ratsamer, lieber die ersten 20 oder 30 % Kurszuwachs zu verpassen, um dann auf eine validere Entwicklung zu setzen.

Domino's fiel meinem Kapitalbedarf zum Opfer und meine deutschen Infrastruktur-Spekulationen waren sehr erfolgreich, so dass die Kurse schon viel Zukunftspotenzial eingepreist haben. Hier habe ich also meine Gewinne mitgenommen und in andere Werte gesteckt.

Die Hannover Rück habe ich ebenfalls wegen Kapitalbedarfs wieder veräußert, weil ich von dem enormen Potenzial bei Intercontinental Exchange überzeugt bin. Und das Bessere ist bekanntlich des Guten Feind...

CHAPTERS Group

Die CHAPTERS Group aus Hamburg fokussiert sich auf Vertical Market Software (VMS) Unternehmen im Bereich "Mission Critical Software". Man hat inzwischen Themen-Plattformen gebildet, die selbständig ihre M&A-Aktivitäten steuern (CHAPTERS hält 80 % an den Plattformen, die Manager 20 %), zudem expandiert man ins benachbarte Ausland (Frankreich, UK, Tschechien) und kann so an seinem Erfolgsrezept festhalten und sich auf relativ kleine Nischenmarkführer konzentrieren. Der Investitionsansatz folgt dabei dem Prinzip, den Unternehmen ein neues Zuhause zu bieten - anders als bei Finanzinvestoren geht es also nicht um einen (schnellen) Exit. Der Großteil der Softwarefirmen der Welt stammt aus den 1980er bis 2000er-Jahren und deren Gründer/Chefs steuern Richtung Ruhestand. Bei so kleinen Firmen ist es nicht ganz so einfach, einen Nachfolger zu finden, der dann auch das Lebenswerk erhält und ggf. weiter ausbaut. Die CHAPTERS Group legt ihrem Fokus auf Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern und Umsätzen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, die damit für größere Käufer zu klein und uninteressant sind - für CHAPTERS ein Alleinstellungsmerkmal und damit entscheidender Wettbewerbsvorteil, der aufgrund niedrigerer Nachfrage die Kaufpreise vergleichsweise niedrig hält. Cashflow und Gewinn des Serial Acquirers steigen weiter, nicht nur der Umsatz. Und so steigt auch die Innenfinanzierungskraft als Turbo für den Zinseszinseffekt im Unternehmen. Und wie Warren Buffett einmal erklärte, findet die Wertschöpfung im Unternehmen statt und das treibt dann auch den Kurs. Ich habe meine spekulative Einstiegsposition vor einigen Wochen aufgestockt.
:: Performance CHAPTERS Group: Q2/25: +22,5 %

Kinsale Capital

Der US-amerikanische Spezialversicherer Kinsale Capital ist ein wachstumsstarkes Unternehmen in einer Marktnische, das seit Jahren überdurchschnittliche Margen generiert und seine Wettbewerber auf Abstand zu halten weiß. Zu denen Buffetts Berkshire Hathaway ebenso zählt wie Lloyds.

Kinsale ist im Bereich Exzedenten- und Überschussversicherungen (E&S) für kleine Unternehmen tätig und damit in einem Segment, mit dem die meisten Menschen nicht in Berührung kommen. Die börsennotierte Kinsale Capital Group ist eine Holding, unter deren Dach die beiden operativ tätigen Töchter aktiv sind. Der Branchenschwerpunkt der Gruppe liegt auf dem Bau- und Unfallsektor.

Das Unternehmen wächst seit Jahren mit deutlich zweistelligen Raten und steigert seine Profitabilität laufend. Mit seinem disziplinierten Ansatz für das Underwriting und einem strategischen Fokus auf Technologie ist Kinsale Capital gut positioniert, um sich auf dem dynamischen Versicherungsmarkt zu behaupten und weiterhin steigende Werte für seine Aktionäre zu schaffen. Ich habe meine kleine Position wieder aufgestockt, nachdem die Aktie nun schon länger konsolidiert hat - auch weil sie mit der gesamten Branche unter den großen Schäden der verheerenden Waldbrände in Kalifornien litt.
:: Performance Kinsale Capital Q2/25: -8,75 %

Intercontinental Exchange

Intercontinental Exchange betreibt u.a. die New York Stock Exchange (NYSE). Der Wettbewerbsvorteil von ICE liegt in der Größe und dem diversifizierten Angebot über verschiedene Marktsegmente hinweg. Sie besitzt mit der NYSE eine prestigeträchtige und wertvolle Marke und bietet eigenen Produkte, Datendienste und die umfassende eine umfassende Palette von Hypotheken-Dienstleistungsprodukten. Die Strategie umfasst ein Kombination von organischem Wachstum mit strategischer Akquisitionen wie Ellie Mae (die größte US-Softwareplattform für die Hypothekenvergabe) und Black Knight (die größte US-Hypothekenverwaltungssoftware-Plattform), die ICE im Zentrum des Hypotheken-Ökosystems positioniert hat. Denn über 50 % aller neuen Hypotheken werden über die Ellie Mae-Plattform und über 50 % aller bestehenden US-Hypotheken über die Plattform von Black Knight abgewickelt. Das Geschäftsmodell und die dominante Marktstellung dieses Segment von ICE erinnern stark an die deutsche Hypoport. ICE wird also nicht nur stark davon profitieren, wenn sich endlich der Knoten im US-Immobilienmarkt wieder löst, sondern profitiert als Betreiber mehrerer Börsen von der erhöhten Volatilität durch Trumps Aktionismuskannonade.
:: Performance Intercontinental Exchange: Q2/25: -2,5 %

▶ Meine Cash-Quote

Ich habe vor einiger Zeit (endlich) erkannt, dass eine hohe Cash-Quote langfristig mehr Rendite kostet, als wenn man annähernd voll investiert ist - auch wenn man dann bei Kursabstürzen voll aufs Brett kriegt. Man muss dann eben 'nur' die Ruhe bewahren. Meine Cash-Quote lag Ende des Quartals bei für mich üblichen 1 %.

Genau genommen ist sie sogar negativ, da ich einen Wertpapierkredit in Anspruch nehme; bei voller Inanspruchnahme macht er inzwischen 'nur noch' rund 15 % meines Investmentkapitals aus (Mitte 2022 zum Start waren es exakt 20 %). In 2022 war wegen des Börseneinbruchs die kreditgenerierte Hebelwirkung kostspielig, in 2023 hat sie sich sehr positiv ausgezahlt und auch 2024 rechnet sich das Ganze noch (obwohl anstelle der ursprünglichen 3 % p.a. inzwischen knapp 7,5 % 5,5 Zinsen anfallen). Ich werde den Kreditrahmen nicht erhöhen; sollte das Depot weiter zulegen, verringert sich damit der Kreditanteil an meinem verfügbaren Kapital entsprechend. Und selbstverständlich weiß ich, was Warren Buffett davon hält:
»Geliehenes Geld hat keinen Platz im Investoren-Werkzeugkasten. An den Märkten kann jederzeit alles passieren. (...) Kredit ist wie Sauerstoff. Ist er vorhanden, bleibt seine Anwesenheit unbemerkt. Fehlt er, ist das alles, was bemerkt wird. (...) Wenn Du schlau bist, musst Du keinen Kredithebel für deine Investments nutzen und wenn Du dumm bist, solltest Du keinen nutzen.«
Stimmt schon. Der Wertpapierkredit bleibt 'under review' - und ich frage mich immer mal wieder, ob ich 'nicht schlau' bin oder 'dumm' und ob ich das rausfinden kann, ohne dabei Pleite zu gehen. Mein Wertpapierkredit und ich haben ja keine ganz unkomplizierte Vorgeschichte...

▶ Mein 'operativer Net Worth'

"Das Endergebnis aller Investitionen ist die Rendite" schrieb Value Investor Chuck Akre uns Anlegern ins Stammbuch. In 2024 war mein "operativer Net Worth" um +61,0 % gestiegen - ein neuer Rekordwert nach dem bereits extrem starken Jahr 2023. 2025 konnte in den ersten Wochen gut mithalten mit einem Plus von +8,0 %, doch dann wurde mein Depot kräftig niedergetrumpelt, so dass das 1. Quartal mit -5 % abschloss. Trumps Zollkriege ließen es dann in den ersten April-Tagen auf -15 % abstürzen, bis eine schrittweise und volatile Erholung einsetzte, so dass ich das 2. Quartal bzw. das erste Halbjahr 2025 mit +3,5 % (YTD) abschloss.

Da rund die Hälfte meines Depots in US-Werten investiert ist, wirkt sich der schwache Dollar (-13 % YTD) entsprechend negativ aus.

Anmerkung: Mein 'operativer Net Worth' ist der variable Teil meines Vermögens (Cash, Fonds/ETFs, Wertpapiere), den ich durch Investieren oder Arbeitsleistung aktiv beeinflussen kann. Die ausgewiesene Rendite stellt also nicht alleine die Entwicklung meiner Investmenttätigkeit dar, aber sie liegt nahe dran, da mein Investmentdepot rund 95 % meines Gesamtvermögens ausmacht. Des Weiteren erzeugt die Inanspruchnahme eines Wertpapierkredits einen (positiven oder negativen) Hebeleffekt. Der mein Verschuldungsgrad ('Loan-to-Value Ratio'), also der in Anspruch genommene WP-Kredit im Verhältnis zum Depotwert zzgl. Cash, lag Ende des 2. Quartals bei konstanten 11,5 %.


Meine angepeilte durchschnittliche Jahresperformance liegt bei 15 % und die hatte ich 2022 deutlich verfehlt. 2023 habe ich voll zurück in die Erfolgsspur gefunden mit einem Zuwachs von 55,75 % und dieses Ergebnis in 2024 mit +61,0 % sogar nochmals toppen können. In den letzten 10 Jahren habe ich 8 Jahre mit Renditen zwischen 22 % und 61 % abgeschlossen, während ich mir 2018 ein sattes Minus von -10 % einhandelte und 2022 sogar -16,75 %. Und in 2025 reicht es nun knapp wieder für ein Plus von 3,5 %. Doch wie man der Tabelle entnehmen kann, sind selbst bei einer nur quartalsweisen Betrachtung die teilweise heftigen Schwankungen kaum zu sehen. Angefühlt hat sich das zwischendurch allerdings anders...

Trotz der Rücksetzer zeigt die grundsätzliche Entwicklung weiter in die gewünschte Richtung. Seit ich 2014 mein Vermögen in meine GmbH überführt habe, hat es um durchschnittlich 19 % pro Jahr zugelegt. Sehr erfreulich und beinahe in Buffett'schen Sphären... ツ

Mein Lieblingshobby Börse macht mir immer noch viel Spaß und ich schreibe auch immer noch gerne darüber. Auch wenn ich inzwischen doch viel Arbeit in bezahlte Börsenartikel stecke und mir dabei meine Themen nicht immer so frei aussuchen kann, wie das früher der Fall war, als ich ausschließlich dieses Blog bespielt habe. Aber ich will mich nicht beschweren, sondern bin sogar dankbar, dass ich als 'ungelernter' Schreiberling eine so tolle Beschäftigung gefunden habe, die mir viel Freude bereitet - fast so viel wie das Investieren selbst. Fast...

So, geschafft. Und nun bin ich gespannt auf eure Anmerkungen und eure Kritik zu meinem Quartalsbericht.

Möge die Rendite mit euch sein! ツ

Disclaimer: Die meisten Werte befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

3 Kommentare:

  1. Ich lese alle deine Blog Artikel mit Neugier und Interesse. Ich lerne viele Dinge dadurch, auch wenn ich nicht immer alles verstehe. Aber das ist ja Sinn der Sache. Ich musste anfangen zu investieren, weil ich im "soziale Bereich" gearbeitet habe und die Rente für extras nicht ausreichen wird. Also Investieren für "extras" das motiviert mich. Und es ist eine neue Welt für mich. Dank Chapters Group werde ich mir wohl einige Extas leisten können und für Spenden in soziale Projekte reicht es a

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  2. "Seit ich 2014 mein Vermögen in meine GmbH überführt habe, hat es um durchschnittlich 19 % pro Jahr zugelegt. Sehr erfreulich und beinahe in Buffett'schen Sphären.." Naja, ist dieser Vergleich aber möglich? Buffet erreichte seine Rendite ausschließlich mit Wertpapieren und nicht zusätzlich mit Artikeln, Provisionen von Wiki usw, und dann für deutlich längere Zeit, und außerdem mit einem Depot von zuletzt (sehr) vielen Mrd USD, nicht paar Mio. ;) Selbstverständlich wünsche ich dir aber die Renditen von Buffet zu übertreffen!

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    1. "Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich", heißt es. ;-)

      Ich schrieb ja "beinahe Buffett'sche Sphären" und das mit einem Zwinkern. Auf 75 Börsenjahre kann ich noch nicht zurückblicken und dass Buffett viel mehr Geld hat, ist auch klar. Wobei er den Großteil (90 %) seines Vermögens erst nach seinem 60. Lebensjahr generiert hat, wie der Zinseszins es ja auch erwarten lässt. Die 60 hab ich aber noch gar nicht erreicht, auch wenn ich mich manchmal so fühle. =)

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