Donnerstag, 23. März 2017

Hypoport: Wachstumsstarkes und profitables Fintech-Unternehmen

Immer wieder gibt es Trends, die sind so in, dass sich früher oder später jeder damit zu schmücken versucht. Und wie ein Chamäleon verpassen sich dann auch Unternehmen dieses neue Label, bei denen dies den eigentlichen Kern ihres Geschäfts nicht einmal mehr ansatzweise widerspiegelt.

Zu Neuer Markt-Zeiten war Logistik ein solches In-Thema. Es war absehbar, dass der boomende Onlinehandel einen immer größer werdenden Marktanteil vom Gesamtkuchen abknabbern würde und die vielen Pakete mussten ja zugestellt werden. Darüber hinaus waren hierzu nicht nur bei den Paketdiensten große Herausforderungen zu stemmen, sondern auch die Onlinehändler selbst mussten ihre Lager- und Versandkapazitäten ständig neu auf den Prüfstand stellen und ausbauen. Durch Gebäude, Warenwirtschaftssysteme, Personal. Diese schöne neue Welt war hip, klassisches Speditionswesen, also mit Lkws Waren über die verstopften Straßen zu transportieren, total out. Und einem mörderischen Preiskampf ausgesetzt. Trotzdem haben viele Speditionen, auch börsennotierte, sich des Labels Logistik bemächtigt, um sich selbst den Anschein eines modernen und innovativen Geschäftsmodells zu geben. Eine ziemliche Mogelpackung und schaut man auf die Aktienkurse der wenigen verbliebenen Logistikwerte aus dieser Zeit, dann sieht man, dass letztlich die Anleger die Zeche für diesen Etikettenschwindel gezahlt haben.

Das hindert freilich keinen Unternehmenslenker und keinen Marketingstrategen, dieses „bewährte“ Täuschungskonzept in anderen Branchen zu wiederholen. Um Geld von Anlegern einzusammeln, ist es jedenfalls gut geeignet. Man erinnere sich nur daran, dass Deutschlands größter Kohlekraftwerksbetreiber RWE sich in seiner TV-Werbung als innovatives Neue Energien-Unternehmen präsentiert hat, das bei Solar- und Wasserkraft voRWEggeht. Dabei ist diese Sparte eher eine marginale Randerscheinung im Energiemix des fossillastigen Klimakiller-Konzerns.

Fintech ist die neue Logistik
Seit einiger Zeit überrollt die nächste Welle die Börsen, die Fintechs. Klassische Banken ächzen seit Jahren darunter, dass immer mehr Kunden lieber online am heimischen PC ihre Bankgeschäfte abwickeln und immer seltener in die personalintensiven Filialen kommen. Vor 15 Jahren wurden die Comdirectbank oder Consors noch als Tagesgeldbanken belächelt, dann schnappten sie den Filialbanken und Sparkassen den Wertpapierhandel weg, da ihre Gebühren weniger als die Hälfte der üblichen Provisionen ausmachten und Abwicklung und Service auch noch reibungsloser gewährleistet wurden. Die Online-Broker von damals sind inzwischen zu Vollbanken herangewachsen und werden kaum noch belächelt. Viel zu stark punkten sie in Sachen Profitabilität und Service im Vergleich zu ihren strauchelnden Mutterkonzernen.


 Hypoport (Quelle: finanzen.net) 
Doch nicht sie sind es, die die Fintech-Revolution ausgelöst haben, sondern überwiegend kleine, innovative Unternehmen im Finanzsektor. Social-Trading-Banking, Peer-to-Peer-Lending, Mobile-Payment sind Schlagworte aus der Fintech-Branche. Die Möglichkeiten und Angebote sind vielfältig und kaum überschaubar und bei vielen muss sich erst noch beweisen, dass sie auf Kundenakzeptanz stoßen und das zeug haben, sich am Markt auch durchzusetzen. Sie haben allerdings eines gemein: sie erodieren das klassische Bankgeschäft. Dabei sind es zumeist keine Killer-Applikationen, die von heute auf morgen die Filialbanken ersetzen, aber sie knabbern Stück für Stück an deren Geschäftsmodell und bringen sie unter enormen Kostendruck. Die Hypovereinsbank als Tochter der italienischen UniCredit ist dabei, die Hälfte ihrer Filialen in Deutschland zu schließen. Die Deutsche Bank dünnt ihr Filialnetz um hunderte von Filialen aus, bei Volksbanken und Sparkassen sieht die Lage nicht anders aus. Einerseits können die Filialbanken so erheblich Personal sparen, andererseits begeben sie sich zunehmend in direkte Konkurrenz zu Onlinebanken – und da können sie mit ihren historisch hohen Kostenstrukturen kaum bestehen. Und aufgrund der reduzierten Filialen und damit persönlichen Kundenkontakte fehlt ihnen die Vertriebsschiene für ihre Provisionsprodukte. Nachdem auch das Investmentbanking mehr Probleme als Gewinne abwirft, schien in den letzten 15 Jahren der Vertrieb von Lebensversicherungen und Bausparverträgen das neue lukrative Standbein der Banken zu sein. Doch auch dieses ist inzwischen mehr als wurmstichig.

Auch PayPal ist Fintech
Eines der bekanntesten und profitabelsten Fintechs ist PayPal, der Online-Bezahldienst, den Tesla-Vorreiter Elon Musk einst gegründet hatte und der lange Jahre Teil von Ebay war. Seit letztem Jahr ist PayPal wieder selbständig und stellt im Internet eine eigene Bezahlmacht dar. Kaum ein häufig frequentierter Online-Shop, der nicht PayPal als Bezahloption anbietet. Außer Amazon natürlich, die gerade einen eigenen Bezahldienst zu starten versuchen. PayPal ist bequem, sicher und schnell. Und die Gebühren sind vergleichsweise günstig. Vor allem ist es von Käufern und Verkäufern gleichermaßen akzeptiert, was der entscheidende Vorteil gegenüber der neuen Konkurrenz ist. Dass die deutschen Banken nun mit einer eigenen Lösung namens Paydirekt an den Markt gingen, hat bisher noch niemand mitbekommen. Weder gibt es viele Shops, in denen man damit bezahlen kann, noch bietet Paydirekt irgendetwas, was PayPal nicht schon seit Jahren leistet.

Nachdem die Banken also auf mehr und mehr Geschäftsfeldern kräftig Boden verlieren, hatten sie wenigstens auf das Kreditgeschäft gehofft. So eine Immobilienfinanzierung ist schon beratungsintensiv und kann nicht einfach mit ein paar Klicks online erledigt werden. Schließlich geht es auch um große Summen, da ist die Seriosität des persönlichen Kontakts mit dem Bankberater ein echtes Asset. Naja war… dann kam die Bankenkrise, das Image der Banken rauschte in den Keller, immer häufiger werden enorme Skandale und finstere Machenschaften bekannt, wo sie Banken und Banker zulasten der Kunden und Steuerzahler die Taschen vollgestopft haben. Inzwischen sind in Umfragen nur noch Politiker weniger beliebt als Banker und werden als noch weniger glaubwürdig eingestuft. Und das hat auch konkrete Auswirkungen auf das Kreditgeschäft, denn neue Konkurrenten haben es folgerichtig leichter, den Banken den Schneid abzukaufen. Da man diesen nicht mehr vertraut, kann man sich ebenso gut an jemand anderen wenden, denn das Risiko scheint nicht ungleich größer zu sein.

Hypoport ist unbekannt und dennoch überall
Und hier treffen wir auf Hypoport, ein Unternehmen, das niemand kennt, denn Hypoport selbst tritt gegenüber Bankkunden nicht in Erscheinung. Das Unternehmen ist ein Finanzdienstleister und bedient mit seinen drei Sparten unterschiedliche Segmente. Der unbedeutendste Bereich ist die Beratung und Finanzierungsabwicklung für institutionelle Kunden beim Sozialen Wohnungsbau. Daneben ist man hinter Marktführer Interhyp zweitstärkster Anbieter bei der Online-Finanzierungsvermittlung an Privatkunden, die man über die Tochter Dr. Klein bedient. Und man hat über die Tochter Europace, wo man für institutionelle Kunden, vor allem Banken, Finanzierungen und Finanzprodukte online abwickelt, de facto eine Monopolstellung in Deutschland.

Dr. Klein ist online zu erreichen und dort bekommt Otto-Normalverbraucher schnell einen Kredit für seine neue Eigentumswohnung oder sein neues Auto vermittelt. Zusätzlich gibt es in ausgesuchten Großstädten auch richtige Filialen. Das Kreditverfahren ist hochgradig standardisiert und führt für die meisten Fälle schnell ans Ziel. Wo es schwierig wird, weil es bei der Bonität zwickt oder weil Selbständige mehrere unterschiedliche Einkommensarten haben, da wird das Geschäft einfach nicht gemacht. Diese aufwändigen und daher weniger margenträchtigen „Problemfälle“ überlässt man dann der Konkurrenz der Filialbanken.

Kursrakete war gestern
Im letzten Jahr 2015 hat Hypoport den Kursturbo gezündet und die Aktie hat sich um mehrere hundert Prozent in die Höhe geschraubt. Vom Höchstkurs bei rund 80 EUR ist der Wert inzwischen wieder deutlich zurückgekommen und nach der großen Anfangseuphorie pendelt der Kurs seit einiger Zeit um Kurse von 65 EUR.

Während Hypoport im Bereich Business-to-Consumer mit seiner Marke Dr. Klein zwar sehr erfolgreich ist, aber sich auch starken Wettbewerbern wie InterHyp und Check24 ausgesetzt sieht, sollten Anleger ihren Fokus vor allem auf das Quasi-Monopol Europace legen, wo Hypoports Kunden Banken und Finanzdienstleister sind. Hier steigt die Zahl der Partner weiterhin stark an, da immer mehr Banken ihre Geschäfte auch über Europace abwickeln und inzwischen auch verstärkt die Volksbanken und Sparkassen hinzukommen.

Damit reduzieren die Filialbanken ihre Kosten und können im Wettbewerb gegen Banken mit hohem Kostenapparat besser bestehen. Diese schließen weitere Filialen und so wandern mehr Kunden in die Onlinevermittlung ab und das erhöht nun selbst wieder den Druck auf die Banken. Das ist für die Banken ein zweischneidiges Schwert, denn sie können ohne Europace kaum noch bestehen, andererseits erhöht der Erfolg von Europace den Druck auf die teilnehmenden Banken weiter. Für Hypoport als Europace-Mutter ist diese Konstellation hingegen geradezu himmlisch, denn mit jedem abgewickelten Geschäft verdient Hypoport an den Gebühren. Der Clou ist, dass die Plattform digital ist, also zusätzliche Teilnehmer nicht entsprechend höhere Kosten verursachen. Man spricht bei diesem Effekt von Skalierbarkeit. Wachstum bedeutet Ausweitung der Margen und das ist der Traum eines jeden Unternehmers. Und Hypoport wächst.

Erstes Quartal mit Rekordwerten
Die Zahlen zum ersten Quartal 2016 belegen, dass Hypoport weiter auf einer Erfolgswelle schwimmt. Der Umsatz konnte auf rund 35 Mio. EUR gesteigert werden, was gegenüber dem Vorjahreswert von 33,3 Mio. EUR nur eine bescheidene Veränderung ist. Allerdings hat die Umsetzung der Regulierung des Immobilienfinanzierungsmarktes mittels Wohnimmobilienkreditrichtlinie bei Banken, Partnern und auch bei Hypoport Ressourcen gebunden und so das Neugeschäft belastet. Dieser negative Einflussfaktor fällt künftig weg. Viel wichtiger ist der Blick auf die Erträge und hier geht Hypoport von einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 5,4 Mio. EUR aus und das bedeutet gegenüber dem Vorjahresquartal eine Steigerung um mehr als 40 Prozent. Hier zeigen sich die positiven Auswirkungen des skalierbaren Geschäftsmodells ganz eindrucksvoll.

Value trifft Growth
Hypoport ist weder eine typische Wachstumsaktie, noch ein klassischer Value-Wert. Das Wachstum ist rasant und wird auf absehbare Zeit auch kaum nachlassen, aber das KGV von 18 lässt auch nicht sofort auf eine Unterbewertung schließen. Man könnte Hypoport bei 63 EUR also als fair bewertet einschätzen, vor allem nach der Kursvervielfachung im letzten Jahr. Die EBIT-Steigerung von 40 Prozent im ersten Quartal spricht allerdings eine andere Sprache und berücksichtigt man, dass die belastenden Effekte aus der Regulierungsumsetzung, die das Neugeschäft gebremst hatten, nun abgearbeitet sind, dann dürfte auch der Umsatz in den Folgequartalen wieder stärker zulegen. Und das bei sich ausweitenden Gewinnmargen.

Wir sollten uns also an die weisen Worte Warren Buffetts erinnern, der sagte, man solle nicht auf den Einkaufspreis schauen, sondern darauf, was das Unternehmen (und damit seine Aktien) in ein paar Jahren wert sein werden. Und wenn ich diesem Rat folge, dann komme ich zu dem Schluss, dass Hypoport weiter wachsen wird, dass man mit der Technik von Europace ein einzigartiges und kaum kopierbares Produkt hat, das sich hervorragend skalieren und damit die Margen weiter wachsen lässt. Und man hat eine Quasi-Monopolstellung und die Banken müssen sich auf Europace einlassen, um überhaupt noch konkurrenzfähig bleiben zu können. Das nennt man einen ökonomischen Burggraben!

Treffen meine Annahmen zu, dann wird die Hypoport-Aktie auch dreistellige Kurse sehen. Ob dies in einem Monat, in einem Jahr oder in drei Jahren soweit ist, das kann ich nicht abschätzen. Was ich sehe ist jedoch, dass das operative Geschäft stark wächst und zwar profitabel mit weiter wachsenden Margen. Und das ist seit jeher das beste Treibmittel für steigende Börsenkurse. Daher sollte Hypoport auf dem aktuellen Kursniveau für langfristige Anleger ein lohnendes Investment sein, denn es verbindet Wachstum und Werthaltigkeit in idealer Weise.

Hypoport befindet sich auf meiner Empfehlungsliste und in meinem Depot.

8 Kommentare:

  1. Ein guter Beitrag aus dem Themenbereich Finanzindustrie, danke! Und Unternehmen wie Hypoport sind sicherlich eine bessere Anlage als US-Banken, wie in einer anderen Kolumne vor ein paar Tagen geschrieben. ;-) (Ich weiß, Herr Kissig, Sie haben sie nicht wirklich empfohlen...). Allerdings muss man auch hier wie immer schauen, welchen Preis man zahlt und 80-90 EUR wären mir ehrlich gesagt aktuell zu viel (die 60-70 schon eher). Aber mein Market-Timing war schon immer nicht gerade überdurchschnittlich...

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    1. Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie wird ja aktuell entschärft, nachdem sie in der letztes Jahr verabschiedeten Fassung eine Kreditvergabe für jüngere Familien und Senioren zwecks Immobilienfinanzierung de facto ausgeschlossen hatte. Das dürfte insbesondere auch Hypoports Geschäfte (über Europace und die Tochter Dr. Klein) deutlich enthemmen und die nachfrage nach Krediten ankurbeln. Zumal die Angst vor steigenden Zinsen dank der FED-Anhebung ja zunimmt. Dazu gesellt sich der Bereich Versicherungen, die das künftig größte Potenzial entwickeln könnte und sollte.

      Ich halte eine Hypoport bei €80 durchaus für eine mittel- und langfristig günstige Investitionsmöglichkeit.

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  2. Und jetzt? Sind €107 immer noch als Investition geeignet? Oder sollte man besser verkaufen?

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    1. Hypoport ist bei 100 Euro eine gute Halteposition, da das Unternehmen weiterhin stark wachsen und Profiteur der Entwicklungen in der Finanzbranche sein wird. Allerdings ist nun schon eine Menge an Phantasie eingepreist und ich denke, der nächste große Schub wird mit einem Erfolg im Versicherungsbereich folgen. Das wird aber noch etwas dauern, bis sich hier die Erfolge einstellen und sichtbar werden. Einen Grund zum Verkauf sehe ich allerdings nicht - es sei denn, man will versuchen, den Markt zu timen. Aber dafür habe ich kein Händchen...

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  3. Und jetzt? Ab wann würdest du verkaufen? Evtl. Teilverkauf?

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    1. Warburg Research hat Anfang der Woche sein Kursziel auf 145 Euro hoch gesetzt und heute erhöhte die Berenberg Bank ihr Kursziel deutlich und zwar von bisher 105 auf nun 154 Euro. Das dürfte der Grund für den heutigen zweistelligen Kursschub sein. Dabei setzt Warburg den neuen Versicherungsbereich InsureTech mit 44 Euro Wert an, weil man hier enormes künftiges Wachstum erwartet.

      Nachdem die Quartalszahlen ziemlich gut ausgefallen waren, hatte ich vorgestern aufgrund des starken Kurseinbruchs meine Position bei knapp unter 103 Euro aufgestockt. Ob nach dem heutigen zweistelligen Kurssprung jetzt kurstechnisch erstmal die Luft raus ist, kann ich nicht beurteilen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es zunächst einmal eine Konsolidierung geben wird. Ich werde meine aufgestockte Position jedenfalls nicht verkaufen oder reduzieren. Mittelfristig sind noch deutlich höhere Kurse drin als 116 Euro - wenn sich alles wie erwartet entwickelt. Vor allem wenn es gelingt, das große Potenzial bei InsureTech wirklich zu heben.

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    2. Danke für die Einschätzung. Ich denke auch, das Unternehmen und auch besonders das Management hinterlässt einen soliden Eindruck. Aber Kurse über 100 waren mir doch zu teuer - evtl. später noch mal eine Überlegung wert.
      Da hast du deine "gute Haltung" vom Montag (Siehe oben) aber recht schnell um-positioniert in eine "Kaufhaltung" ;-)

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    3. Ich habe Mittwoch in den Kursabsturz hinein so einige Qualitätswerte aufgestockt: MBB, Hypoport, Deutsche Beteiligung, Blue Cap, Technotrans, Vectron, Steico, Polytec. Dass Hypoport jetzt so schnell einen so starken Lauf bekommt, davon bin ich allerdings nicht ausgegangen. Wohl aber davon, dass die fünf prozentigen Kursabschläge zumeist zügig wieder aufgeholt werden. Denn Panik ist nie ein guter Ratgeber und politische Börsen haben kurze Beine. ;-)

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