Donnerstag, 31. März 2022

Mutares im Krisenmodus: Goldgräberstimmung beim Sanierungsspezialisten?!

Beim Sanierungsspezialisten Mutares nimmt der Deal-Flow wieder Fahrt auf, nachdem die große Kapitalerhöhung im Herbst die Kassen prall gefüllt hat. Die explodierenden Preise in allen Bereichen, auch und vor allem bei den Energieträgern, und der Ukraine-Krieg mit seinen massiven Auswirkungen auf die Lieferketten und die Verfügbarkeit von Roh- und Betriebsstoffen sowie Arbeitskräften und Getreide sendet zusätzliche Schockwellen durch die europäischen Volkswirtschaften. Kaum ein Unternehmen spürt nicht die Einschränkungen und leidet und umso mehr Firmen stehen vor einer ungewissen Zukunft. Im Hinblick auf die aktuelle und künftige Lage, die Unternehmensnachfolge oder "einfach nur" als Sparte eine Konzerns, der sich auf andere Bereiche fokussieren will.

Für Mutares sind das "Goldgräberzeiten". Böse Zungen könnten von Krisenprofiteuer sprechen, eine freundlichere Formulierung wäre "Neustartermöglicher". Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und bietet auch für Anleger interessante Perspektiven...

Mittwoch, 30. März 2022

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu GESCO: Die Perlentaucher des deutschen Mittelstands

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer es oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel, nicht nur die von mir verfassten, direkt nach dem Verfassen vorab in ihr Email-Postfach und das Magazin mit allen Artikeln erscheint dann alle 14 Tage.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Dienstag, 29. März 2022

Kissigs Aktien Report: China-Aktien Xiaomi und JD.com: Zwischen Totalverlust und Jahrhundertchance

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 28. März 2022

Photonicspezialist Nynomic trotzt allen Widrigkeiten und dreht weiter mächtig auf

Wieder einmal Rekordwerte hat Nynomic vorgelegt. Das Geschäftsjahr 2021 glänzte nach vorläufigen Zahlen nochmals heller und die unterjährig zweimal erhöhten Prognosen wurden am Ende erneut übertroffen. Der Umsatz lag konzernweit bei €105,2 Mio. 105,2 und damit um 34% über dem 2020er Wert von €78,6 Mio. Das EBIT betrug rund €13 Mio. und überbot den 2020er Wert von €8,0 Mio. damit um 63%, so dass sich die EBIT-Marge entsprechend von 10% auf 12% erhöhte. Und auch beim Auftragsbestand kann Nynomic einen weiteren Rekordwert verbuchen: Ende 2021 standen Aufträge im Volumen von €73,5 Mio. in den Büchern (31.12.2020: €72,6 Mio.).

Aber hinter Nynomic steckt viel mehr als nackte Zahlen. Es ist eine piekfeine Equitystory, die eigentlich noch ganz am Anfang steht...

Börsenweisheit der Woche 13/2022

"Geschäftsmodelle, nicht Industrien, sind das, was wirklich zählt."
(Mariko Gordon)

Samstag, 26. März 2022

Buffetts bester Rat? Mach es einfach statt kompliziert, suche nachvollziehbare Geschäftsmodelle, die Bestand haben werden!

Value Investoren können weitgehend ohne komplizierte mathematische Formeln auskommen, indem die Anhänger des Wert orientierten Investierens einfach auf den gesunden Menschenverstand setzen. Und auf Geduld.

Je einfacher und langweiliger das Geschäftsmodell ist, desto interessanter ist es grundsätzlich für Value Investoren. Man kauft Anteile an soliden Unternehmen, die von ehrlichen und fähigen Leuten geführt werden und das zu einem Kurs, der unterhalb des fairen Wertes liegt, also das Gewinnpotenzial des Unternehmens (noch) nicht widerspiegelt...

Donnerstag, 24. März 2022

Kissigs Portfoliocheck: Chris Davis setzt auf den Finanzsektor und besonders auf Bank of New York Mellon

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 183. Portfoliocheck beschäftige ich mich wieder mit Chris Davis, dessen familiengeführte Investmentfirma Davis Advisors seit ihrer Gründung vor 50 Jahren stets ein und dieselbe bewährte Anlagephilosophie verfolgt: man versteht Aktien als Eigentumsanteile an realen Unternehmen und nicht als Wettscheine auf Kursschwankungen. Daher investiert Davis Advisors viel Zeit und Ressourcen in gründliche fundamentale Analysen der Unternehmen und setzt den Schwerpunkt auf dem Konzept der "Owners Earnings", das auch Warren Buffett bei der Auswahl von Aktien für Berkshire Hathaway bevorzugt.

Im 4. Quartal kam Chris Daivs auf eine Turnoverrate von 3%. Im Bestand befanden sich 120 Unternehmen, darunter drei Neuaufnahmen. Im $21,5 Mrd. schweren Portfolio von Davis Advisors liegen Finanzwerte mit 44,4% weiter unangefochten an der Spitze gefolgt von Technologiewerten mit 15,6%, Communication Services mit 14,0%, zyklischen Konsumwerten mit 9,4% sowie Gesundheitswerten mit 8,7%.

Unter den 10 größten Positionen finden sich fünf aus dem Finanzsektor. Wells Fargo ist mir gut 8,5% Anteil der dickste Brocken vor Capital One, die es auf knapp 8% bringen. Berkshire Hathaway liegt auf dem vierten Rang mit 5,1%; hier wurde Chris Davis zusammen mit Warren Buffetts Tochter Susan kürzlich in das Board of Directors berufen. U.S. Bancorp folgt mit 4,7% auf den fünften Rang und auf Platz neun schließlich mit der Bank of New York Mellon ein ganz besonderes Finanzunternehmen...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 21. März 2022

Kissigs Aktien Report: Russen-Öl-Boykott crasht Uniper, pusht Deutsche Rohstoff

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 12/2022

"Eine Value-Strategie nützt dem ungeduldigen Anleger wenig, da sie normalerweise Zeit braucht, um sich auszuzahlen."
(Seth Klarman)

Donnerstag, 17. März 2022

Kissigs Portfoliocheck: Joel Greenblatt ist bullish für den US-Aktienmarkt und besonders für Berkshire Hathaway

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 182. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Joel Greenblatt über die Schulter. Er ist einer der erfolgreichsten Value Investoren und einem breiten Publikum durch seine Bestseller-Bücher bekannt, vor allem durch seine "Börsenzauberformel". Mit dieser setzt Greenblatt auf ein regelbasiertes System, das nur wenige Bilanz- und Wirtschaftskenntnisse voraussetzt und somit für den Privatanleger einfach anzuwenden ist. Es basiert auf lediglich zwei Kennzahlen und zwar der Kapitalrendite (ROIC, Return on Invested Capital) und der Gewinnrendite. Und Greenblatts Zauberformel funktioniert! Zwischen 1985 und 2006 erzielte er eine durchschnittliche Rendite von 40%.

Zum Ende des 4. Quartals hatte Joel Greenblatts Gotham Capital 1.127 Werte mit einem Gesamtwert von $3,1 Mrd. im Portfolio, darunter 273 Neuaufnahmen. Seine Turnover-Rate lag bei selbst für seine Verhältnisse sehr hohen 31%. In seinem breit gestreutem Portfolio führen weiterhin Technologiewerte mit 19% Gewichtung. Ihnen folgen Gesundheitsaktien (12,3%), Industriewerte (12,1%), zyklische Konsumwerten (11,7%) und Finanzwerte (7,7%).

Greenblatt stockte seinen "eigenen" Gotham S&P 500 ETF massiv auf und an zweiter Stelle einen weiteren S&P 500-ETF. Beide zusammen bringen es auf einen Depotzuwachs von 6,5%. Die drittstärkste Auswirkung hatte sein Aufstocken bei Warren Buffetts breit diversifizierter Beteiligungsholding Berkshire Hathaway, wo er seinen Aktienbestand um satte 145% ausbaute.

Das massive Aufstocken bei den S&P 500-ETFs zeigt sich auch an deren starker Gewichtung in Greenblatts Depot. Beide zusammen stehen nun für knapp 10%. Dahinter folgen, mit deutlich kleinerer Einzelgewichtung die ebenfalls im S&P 500 dominierenden Unternehmen Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon. Auf dem achten Rang steht nun Berkshire Hathaway, die einerseits Apple als größte Einzelposition im Aktiendepot haben (Apple steht für fast 20% aller Vermögenswerte von Berkshire Hathaway) und andererseits selbst ein breites Spektrum an vor allem US-amerikanischen Werten abbilden.

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Apple, Berkshire Hathaway, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/ oder in meinem Depot/ Wikifolio.

Dienstag, 15. März 2022

Kissigs Aktien Report: Sofi, Upstart, LendingClub – Are you ready for the Comeback?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 14. März 2022

Kissigs Nebenwerte-Analyse zur JDC Group: Auf dem Weg zu Europas führender Versicherungsplattform

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. "Der Nebenwerte Investor" ist kostenpflichtig und wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel, nicht nur die von mir verfassten, direkt nach dem Verfassen vorab in ihr Email-Postfach und das Magazin mit allen Artikeln erscheint dann alle 14 Tage.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Börsenweisheit der Woche 11/2022

"Der beste Inflationsschutz ist die Investition in ein gutes Unternehmen. Wenn man an einem guten Unternehmen beteiligt ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Kaufkraft erhalten bleibt, egal was mit der Währung passiert."
(Warren Buffett)

Samstag, 12. März 2022

Kissigs Kloogschieterei: Kurze Gedankenspiele über Inflation, Lieferengpässe, Zinsen, Krieg, Sanktionen, Energiepreise und Rezessionsängste

Die Börsen taumeln und kassieren einen Wirkungstreffer nach dem anderen, seit Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat. Dies hat eine Reihe von schwerwiegenden Ereignissen mit teilweise gravierenden Folgen losgetreten, aber auch bereits bestehende Problemfelder zementiert. Die Auswirkungen sind bisher kaum abzuschätzen, weder die kurzfristigen, noch die mittel- und langfristigen.

Dennoch muss man sich als Anleger entsprechende Gedanken darüber machen, auch wenn sich die Nachrichten- und/oder Faktenlage schnell wieder ändern kann und dem entsprechend alte Einschätzungen über Bord geworfen und neue Überlegungen angestellt werden müssen. Zumal die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft nicht zwangsläufig auch die selben sind wie auf die Börsenkurse...
 

Freitag, 11. März 2022

Kissigs Portfoliocheck: Die Spielehits von Take-Two Interactive begeistern jetzt auch Value Investor Bill Nygren

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 181. Portfoliocheck beschäftige ich mich mal wieder mit Bill Nygren, Portfolio Manager und CIO des Oakmark Funds, mit dem er seit dessen Gründung 1991 eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 13% vorweisen kann.

Bill Nygren fährt einen fokussierten Investmentstil mit einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Zum Ende des 4. Quartals hatte er insgesamt 54 Werte im Depot, darunter lediglich drei neue. Seine Turnoverrate stieg gegenüber dem Vorquartal wieder an und lag bei 6%.

An der Branchengewichtung hat sich nichts geändert. Mit 35,3% bleiben die Financial Services in Nygrens gut $11,1 Mrd. schweren Depot an der Spitze, gefolgt von Communication Services mit 15,1%, Technologiewerten mit 10%, zyklischen Konsumwerten mit 9,6% und Energiewerten mit 8,5%. Google-Mutter Alphabet konnte sich um zwei Plätze verbessern und den lange von ihr gehaltenen Spitzenplatz zurückerobern. Ally Financial wurde damit nach einem kurzen Gastspiel wieder vom Thron gestoßen und wird nun von EOG Ressources gefolgt, die sich vom fünften auf den dritten Rang verbessert hat.

Neu eingestiegen ist Nygren bei Spieleproduzent Take-Two Interactive, der sowohl für Konsolen als auch für PCs Blockbusterspiele wie Grand Theft Auto, Red Dead Redemption, Mafia, Civilization, Max Payne und BioShock produziert und vermarktet. Und vor einigen Herausforderungen steht...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Alphabet auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Donnerstag, 10. März 2022

Good News bei... Amazon: 20:1-Aktiensplit, Dow-Aufnahme und Aktienrückkäufe

Amazon erfreut seine Aktionäre. Das Unternehmen, das seit 9 Monaten vom vormaligen Leiter der Cloudsparte AWS Andy Jassy geführt wird, hat umfangreiche Kapitalmaßnahmen angekündet.

Amazon plant einen Aktiensplit im Verhältnis 20:1. Dies ist erst der vierte Aktiensplit in der Unternehmensgeschichte. Der letzte, im Verhältnis 3:1, fand 1999 statt und damit kurz vor dem Platzen der Internetblase.

Dem erneuten Aktiensplit müssen noch die Aktionäre auf der für den 25. Mai geplante Hauptversammlung zustimmen, aber das dürfte nur eine Formalität sein. Danach bekäme jeder Amazon-Aktionär für eine Aktie, die er am 27. Mai nach Geschäftsschluss im Depot hat, um den 3. Juni herum 19 zusätzliche Papiere in sein Depot gebucht. Der Handel mit splitbereinigten Kursen soll drei Tage später starten.

Am Unternehmenswert ändert sich hierdurch nichts, so dass der Kurs je Aktie entsprechend stark verringern dürfte. Statt einer Aktie zu $2.800 werden Aktionäre dann 20 Aktien zu $140 im Depot haben.

Mit diesem Kurs stünde dann auch einer Aufnahme in den Dow Jones Index nichts mehr im Wege. Apple notiert bei rund $160 je Aktie, so dass Amazon beinahe auf Augenhöhe mit dem Iphone-Konzern wäre. Auch da würden also die realen Verhältnisse passen.

Gleichzeitig verkündete Amazon, man werde ein neues Aktienrückkaufprogramm aufsetzen und bis zu $10 Mrd. dafür aufwenden. Das bisherige Programm startete 2016 mit einem Volumen von $5 Mrd., doch es wurde nur zur Hälfte ausgereizt. Nachdem Amazon zuletzt wieder die Aktienrückkäufe aufgenommen hatte, wird das Ankaufvolumen künftig tendenziell eher zulegen.

Meine Einschätzung

Die jüngst angekündigten Kapitalmaßnahmen dürften dem Kurs kräftig Auftrieb geben und machen aus Aktionärssicht einige Nachteile Amazons gegenüber den anderen großen Technologieriesen wie Apple, Microsoft und Alphabet wett.

Aktiensplit, Dow-Aufnahme und Aktienrückkäufe sind mehr als Kurspflege. Sie zeigen die Handschrift des neuen CEO Andy Jassy, der mehr Wert auf Shareholder Value legt als sein Mentor, Vorgänger und Firmengründer Jeff Bezos. Für die Aktionäre brechen nun (noch) bessere Zeiten an.

Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Dienstag, 8. März 2022

Kissigs Portfoliocheck: Value Investor Seth Klarman wittert versteckte Werte beim Paymentgiganten Fiserv

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 180. Portfoliocheck schaue ich wieder Seth Klarman über die Schulter. Der Deep Value Investor kauft gerne Unternehmen, die von der Börse verschmäht und daher zu Rabattpreisen angeboten werden. Er investiert gerne mit großer Sicherheitsmarge und erzielt mit diesem Ansatz seit Jahrzehnten mit durchschnittlich 19% überragende Renditen.

Im 2021er Schlussquartal schichtete Klarman 11% seines Depots um; am Ende hält er nun 53 Werte und darunter finden sich 8 Neuaufnahmen. Mit 40,6% Gewichtung ist der Technologiesektor am stärksten in Klarmans Depot vertreten, dicht gefolgt von Communication Services mit 38,4%. Das restliche Fünftel führen Finanzwerte mit 6,6% an vor Industrieaktien mit 5,1% und Gesundheitswerten mit 4,3%.

Größte Position ist Liberty Global PLC mit 15%, dahinter folgen gleichauf Quorvo und Intel mit jeweils 9,1%. Neueinsteiger Fiserv bringt es zum Start gleich auf 3,1% Depotgewicht und damit auf den neunten Platz in Klarmans Top 10. Fiserv ist sowas wie das Rückgrat der US-Bankenindustrie und teilt sich hier den Markt mit Fidelity National Information Services. Damit fließen solide und stetige Erlöse, der Rest ist Fintech...

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Montag, 7. März 2022

Kissigs Aktien Report: Nur Gewinner?! VW lässt Porsche auf die Börse los

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 10/2022

"Als Investor braucht man Geduld, Disziplin und die Fähigkeit, Verluste und Widrigkeiten zu verkraften, ohne verrückt zu werden."
(Charlie Munger)

Dienstag, 1. März 2022

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im Februar

Der Februar startete mit Verlusten und die Earnings Season brachte teilweise heftige Kursausschläge mit sich. Alphabet, Apple, Microsoft konnten überzeugen, bei vielen anderen Werten ging es auch schon mal zweistellige in Minus. Inflation, Energiepreise und die bevorstehende Zinswende bestimmten die Agenda - bis Putin in die Ukraine einmarschierte und seitdem die Schlagzeilen beherrscht. Am letzten Wochenende kam dann der Gegenschlag des Westens - finanziell. Es wurden weitreichende Sanktionen gegen russische Oligarchen, Unternehmen, Banken und die Zentralbank verhängt, die den Rubel kollabieren und die russische Börse abstürzen ließen. Derweil kommen die russischen Truppen deutlich schlechter voran als erwartet, denn der ukrainische Widerstand ist erfolgreicher als angenommen. Sieht ganz so aus, als hätte sich Putin kräftig verzockt. Denn den Sanktionen der USA, der EU und Großbritanniens haben sich inzwischen auch Japan und die Schweiz angeschlossen. Russisches Vermögen ist damit eingefroren und in Russland setzt ein Bankenrun ein.

Bei uns halten sich die Börsen vergleichsweise tapfer. Bankenwerte leiden, die Kurse von Rüstungsaktien und die des Green Energy-Sektors schießen hoch. Bis letzte Woche setzte die Deutsche Energiewende noch auf Erdgas als Brückentechnologie der nächsten 20 bis 30 Jahre. Doch nun hat Energiepolitik wieder einen strategischen Wert und die Abkehr vom (russischen) Erdgas ist auf der Agenda ganz nach oben gerutscht...