Samstag, 9. Dezember 2023

Kissigs Beobachtungsliste

Meine Beobachtungsliste ist eine Anregung. Sie enthält Aktien, die ich langfristig für interessant und aussichtsreich halte und hier im Blog begleite. Trotz vieler Überschneidungen ist sie weder identisch mit meinem Investmentdepot noch mit meinen Wikis und sie ist auch kein Musterdepot.

Sie enthält deutsche Aktien, vor allem Nebenwerte, die internationalen Aktien werden von US-Werten dominiert, es gibt BDCs und REITs, Turnaround-Spekulationen, FinTech-Spekulationen sowie WIKIs. Inzwischen haben sich hier einige Tenbagger angesammelt, viele Verdoppler, aber einige Werte liegen auch deutlich zweistellig im Minus. Da ist von jedem und für jeden was dabei...

Börsenweisheit des Tages | 09.12.2023

"Es liegt in der Natur der Anlagemärkte, dass ein Markt mit plötzlicher und sogar katastrophaler Wucht abstürzt, wenn sich auf diesem überoptimistischen und überkauften Markt Desillusion unter dem Einfluss von Käufern breitmacht, die größtenteils nicht wissen, was sie kaufen und von Spekulanten, die sich mehr damit beschäftigen, die nächste Änderung der Stimmung auf den Markt vorhersagen, als mit einer plausiblen Schätzung der zukünftigen Renditen von Kapitalwerten." (John Maynard Keynes)

Freitag, 8. Dezember 2023

Kissigs Aktien Report: R.I.P. Charlie Munger – (M)ein Nachruf auf eine Legende

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.

Aktien Report Nr. 153 vom 29.11.2023

Börsenweisheit des Tages | 08.12.2023

"Oft ist ein Nebenwert zu einem etwas höheren Kurs ein besserer Kauf als zu einem niedrigeren. Bei einem niedrigeren Preis war es ein Glücksspiel, aber ein Ereignis hat das Risiko reduziert und so wurde die Aktie investierbar."
(Ian Cassel)

Donnerstag, 7. Dezember 2023

Börsenweisheit des Tages | 07.12.2023

"Wenn Sie eine Aktie nicht genau am Tiefpunkt kaufen (was nahezu unmöglich ist), werden Sie nach jeder Investition irgendwann im Minus liegen. Ihr Erfolg hängt völlig davon ab, wie leidenschaftslos Sie in Bezug auf kurzfristige Kursschwankungen sind. Ihr Verhalten ist entscheidend."
(Joel Greenblatt)

Mittwoch, 6. Dezember 2023

Börsenweisheit des Tages | 06.12.2023

"Es gibt keine Investmentregel, die unveränderlich ist, bis auf die der Sicherheitsmarge."
(Peter Cundill)

Dienstag, 5. Dezember 2023

Börsenweisheit des Tages | 05.12.2023

"Spekulieren kann jeder. Es zur richtigen Zeit zu tun, das ist die Kunst."
(André Kostolany)

Montag, 4. Dezember 2023

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Befesa: Hohe Energiepreise machen Recycling in der Stahl- und Aluminiumindustrie zur Überlebensfrage

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 17/2023 vom 23.11.2023

Börsenweisheit des Tages | 04.12.2023

"Schaue nach der Dividendenrendite und einem geringen Kurs-Umsatz-Verhältnis."
(Peter Cundill)

Sonntag, 3. Dezember 2023

Kissigs Börsentheater: Peter Lynch erklärt, weshalb der Bauch und nicht der Kopf das Schicksal des Aktieninvestors bestimmt. Und wie...

Wirtschaft und Börsen laufen nicht immer parallel, manchmal koppeln sich die Börsenkurse deutlich ab – nach oben oder unten. Vor allem bei fallenden Börsen bekommen Anleger dann Zweifel, ob ihre Überlegungen schlüssig sind und ob sie die richtigen Aktien im Depot haben. Die schnelle Schlussfolgerung lautet dann beinahe unweigerlich, wenn der Kurs tief im Minus notiert, muss man doch falsch liegen, oder? Ja. Oder nein, es kommt drauf an. Aber nicht auf den Aktienkurs. Der Preis der Aktie an der Börse ist zwar niedriger als beim Kauf, aber das bedeutet nur, dass man (etwas) zu teuer gekauft hat, und nicht zwangsweise, dass man falsch liegt mit seinen Überlegungen.
"Ihr Erfolg oder Misserfolg an der Börse hängt letztlich von Ihrer Fähigkeit ab, die Sorgen der Welt lange genug zu ignorieren, damit Ihre Investitionen erfolgreich sind. Nicht der Kopf, sondern der Bauch bestimmt das Schicksal des Aktieninvestors."
Der Aktienkurs wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage anderer Anleger, also durch deren Angst und Gier, durch deren Hoffnungen und Sorgen. Gibt es mehr von dem einen, reagiert der Kurs anders, als wenn es mehr von dem anderen gibt. Dabei geht es zwar und den Handel von Aktien, aber für die meisten Akteure ist dies nicht gleichbedeutend mit dem Handel von Unternehmen(santeilen). Viele verwenden Aktien wie Wettscheine auf steigende Kurse. Und auf kurze Sicht dominieren sie den Markt, bestimmen den Kurs. Doch auf mittlere und erst recht auf lange Sicht nicht. Hier setzen sich die Fundamentaldaten durch, es entscheidet die operative Entwicklung des Unternehmens. Kursschwankungen, vor allem die durch Angst und Panik ausgelösten heftigen Kurseinbrüche, sind daher fast immer als Chance anzusehen. Als Chance, endlich die Unternehmen, die man immer schon im Depot haben wollte, halbwegs günstig kaufen zu können. Aber...

Börsenweisheit des Tages | 03.12.2023

"Der Charme des Geldes liegt in seiner Menge."
(Carl Fürstenberg)

Samstag, 2. Dezember 2023

Börsenweisheit des Tages | 02.12.2023

"Geld ist der Sauerstoff der Börse."
(André Kostolany)

Freitag, 1. Dezember 2023

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im November '23

Der November schüttelte den Gegenwind des Vormonats ab und ging mit reichlich Rückenwind aus dem Rennen: die Börsen (abgesehen von China) stürmten Richtung neuer Allzeithochs, angetrieben durch die großen Technologiewerte. Diese erfreuten sich wieder größerer Beliebtheit, nachdem die professionellen Investoren ihre Zurückhaltung aufgegeben haben und zurück in den Markt strömten. Die Jahresendrallye scheint damit schon ein gutes Stück vorweggenommen zu sein, nachdem die Inflation weiter auf dem Rückzug ist und weitere Zinsanhebungen inzwischen als ausgeschlossen gelten. Die Zinswende für 2024 wird nun eingebucht und das, ob wohl der Arbeitsmarkt und die Konsumlaune in den USA weiterhin robust ausfallen, trotz steigender Verschuldung und hoher Zinsbelastungen der Konsumenten. Die zuletzt deutlicheren Lohnsteigerungen verschaffen hier neuerlichen Spielraum. Und nicht nur das...

Börsenweisheit des Tages | 01.12.2023

"Die Börse ist nie einfach. Sie ist darauf ausgelegt, die meisten Menschen die meiste Zeit zu täuschen."
(Jesse Livermore)

Donnerstag, 30. November 2023

Börsenweisheit des Tages | 30.11.2023

"Geld ist nicht alles. Das stimmt. Aber für Geld kriegt man alles. Und das stimmt auch."
(Carl Fürstenberg)

Mittwoch, 29. November 2023

Kissigs Portfoliocheck: Akre Capital nimmt Geld vom Tisch – und stockt ausgerechnet bei KKR auf?!

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 241. Portfoliocheck schaue ich wieder einmal bei Akre Capital Management. Value Investor Charles T. Akre hatte sie bis zu seinem Ausscheiden Ende 2020 geleitete und seitdem führen Chris Cerrone und John Neff die Geschäfte. Doch Akres Erfolgsprinzipien bleiben weiterhin die Basis der Entscheidungen. Die nötige Sicherheitsmarge bestand für Akre nicht zuvorderst in einem niedrigen Einkaufspreis, sondern er suchte nach Unternehmen mit bestimmten Kriterien: Gutes Management mit nachgewiesenen Erfolgen, wesentliche und dauerhaften Wettbewerbsvorteilen (ökonomischer Burggraben), langfristigen Wachstums- und Reinvestitionsmöglichkeiten, attraktivem Kaufpreis im Verhältnis zu den vom Unternehmen generierten Cashflows. Chuck Akre strebte nach einer hohen Kapitalrendite, indem er den Free Cashflow ins Verhältnis setzt mit dem eingesetzten Kapital. Dabei investierte Akre stets nach derselben Maxime wie Charlie Munger: ohne hektische Betriebsamkeit, lieber zweimal nachdenken, bevor man nichts tut. Und als Anhänger des 'Focus Investing' konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.

Im 3. Quartal 2023 agierte Akre erneut mit der bekannten ruhigen Hand. Man hält weiterhin lediglich 19 Positionen in seinem fokussierten Portfolio und tätigte keine Neuerwerbungen; der Portfoliowert fiel um 4 % von 12,0 auf 11,5 Mrd. USD. Wie Warren Buffett und Munger fand Akre stets großen Gefallen an Finanzwerten und diese machten zum Ende des Quartals mit 58,9 % (Q2: 57,7 %) deutlich mehr als die Hälfte des Portfolios aus, gefolgt von Immobilienwerten mit 15,2 (Q2: 16,8 %). Zyklische Konsumwerte eroberten den dritten Platz zurück und bringen es auf 10,0 % (Q1: 10,9 %), weil die Technologiewerte nur noch 6,6 % auf die Waage bringen (Q2: 11,0 %). Die sich anschließenden Gesundheitswerte bilden mit 3,9 % (Q2: 3,8) das Schlusslicht.

Auf den ersten sieben Positionen in Akres Portfolio gab es keine Veränderungen. An der Spitze liegt Mastercard mit einem Gewicht von 20 % vor Moody’s, die 14 % auf die Waage bringen. An der Ratingagentur, die auch Warren Buffett schon lange im Depot hat, hält Akre inzwischen beinahe 3 % aller Anteile. Es folgen American Tower mit 9,7 %, Visa mit 9,6 % KKR & Co mit inzwischen 9,1 % Gewichtung, O’Reilly Automotive mit 8,3 % und Roper Technologies mit 6,6 %. Die drei Top-Werte stehen für 43,8 % des stark fokussierten Portfolios, die größten fünf für 68 %.

Akre ist von Mastercard dermaßen überzeugt, dass er sich zusätzlich für mehr als 5 % Depotgewichtung Calls auf den Zahlungsdienstleister ins Depot genommen hat. Rechnet man auch noch den größeren Wettbewerber Visa hinzu, setzt Akre hier rund 35 % seines Kapitals ein. Chuck Akre brachte es mal so auf den Punkt: "Kein Wort ist herausragend genug, die operativen Gewinnspannen oder die Kapitalrendite (von MasterCard oder VISA) beschreiben zu können". 
Den zweiten Schwerpunkt in Akres Portfolio bilden Alternative Asset Manager, denn der kanadische Finanzinvestor Brookfield Corp bringt es auf 5 % Gewichtung und deren separat an der Börse gelistete Tochter Brookfield Asset Management auf weitere 1 %. Rechnet man die drei Beteiligungen zusammen, läge dieses Engagement mit 15 % auf dem zweiten Platz in Akres Portfolio. Und Akres starker Fokus auf Alternative Asset-Manager und KKR & Co. im Besonderen schreit geradezu nach einer Erklärung, schließlich verdüstern sich angesichts gestiegener Zinsen und drohender Rezession die Rahmenbedingungen für diese Unternehmen zusehends. Jedenfalls auf den ersten, oberflächlichen Blick...


Disclaimer: Habe American Tower, KKR & Co, Moody's, Roper Technologies auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 29.11.2023

"Der Aktienmarkt ist eine gigantische Ablenkung beim Investieren."
(John C. Bogle)

Dienstag, 28. November 2023

Kissigs Börsentheater: Ray Dalio warnt davor, Möglichkeiten mit Wahrscheinlichkeiten zu verwechseln

Die Börsen kratzten an neuen Höchstständen, während um uns herum die Lage genauso trist aussieht wie das Wetter. Während kaum Besserung in Sicht zu sein scheint, werden Crash-Propheten mit erschreckenden Szenarien immer lauter, die zumeist auch noch plausibel klingen. Anleger werden von negativen Eindrücken geradezu überrollt.

Aber… treten diese Horrorszenarien denn auch ein? Hat das Bankenbibbern im Frühjahr eine neue globale Finanzkrise ausgelöst? Nein. Hat das Immobilienbeben in China eine weltweite Kreditklemme ausgelöst? Nein. Das waren nur Möglichkeiten, aber eben keine allzu wahrscheinlichen.
"Verwechsle nicht Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten. Alles ist möglich. Es sind die Wahrscheinlichkeiten, auf die es ankommt. Alles muss in Bezug auf seine Wahrscheinlichkeit abgewogen und priorisiert werden."
(Ray Dalio)
Panikmache vs. Realität: Marc Fabers Crash-Prognosen
Auch Versicherungen funktionieren nach diesem Prinzip: sie bieten Schutz gegen Risiken und wenn diese eintreten, müssen sie bluten. Kein Problem, denn sie haben zuvor die Risiken genau kalkuliert, also die Eintrittswahrscheinlichkeit, und dann haben sie die für die Schadensbegleichung benötigten Gelder ermittelt und auf die Zahl ihrer Versicherten heruntergebrochen: fertig ist der Beitrag, den jeder zu zahlen hat - und am Ende nach Beitragszahlung und Schadensregulierung hat die Versicherung auch ihren Schnitt gemacht. Und das, obwohl die Schadenregulierung ein tiefes Loch in ihre Kasse gerissen hat. Eine Kasse, die zuvor wohl kalkuliert durch eine Vielzahl von Beiträgen angefüttert worden ist.

Und genau darauf kommt es an: die Wahrscheinlichkeiten richtig einzuschätzen und sich entsprechend zu positionieren. Für Anleger gilt dies genauso wie für Versicherungen. Auch die sollten sich von den Miesmachern nicht allzu sehr beeinflussen und im dümmsten teuersten Fall aus dem Aktienmarkt drängen lassen. Denn die Börsen kletterten an der 'Wall of Worries' empor, immer schon und immer weiter…

Börsenweisheit des Tages | 28.11.2023

"Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt, er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt."
(Henry Ford)

Montag, 27. November 2023

Kissigs Aktien Report: Der Schlüssel zu Deinem Börsenerfolg ist… Angst!

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.

Aktien Report Nr. 152 vom 24.11.2023

Börsenweisheit des Tages | 27.11.2023

"Ein Mensch hat immer zwei Gründe für sein Handeln: Einen guten Grund und einen echten Grund."
(John Pierpont Morgan)

Sonntag, 26. November 2023

Kissigs Kloogschieterei: Dividendenaktien hinken hinterher. Ja, aber…

Auf lange Sicht übertreffen Dividendenaktien inklusive der Ausschüttungen den Gesamtmarkt durchschnittlich um knapp zwei Prozentpunkte pro Jahr und dank des Zinseszinseffekts summiert sich das mit zunehmender Anlagedauer zu einer deutlichen Überrendite.

Auf die letzten 12 Monate betrachtet tröstet diese Statistik allerdings nicht wirklich, denn hier hinken Dividendenaktien deutlich hinterher. Zu stark ist die Entwicklung bei den großen Technologiewerten und zu schlecht die vieler 'Old Economy-Werte'. Doch die von Value Investor Jeremy Grantham immer wieder dargelegte 'Rückkehr zum Mittelwert' zeigt hier klar die Chancen auf, denn wer auf diesem Niveau in Dividendentitel investiert, sollte auf lange Sicht besser abschneiden. Aber natürlich kann man nicht einfach alles kaufen und schon gar nicht darf man ausschließlich auf eine hohe Dividendenrendite schielen. Denn in Rezessionen fallen die Aktienkurse zumeist, weil es den Unternehmen schlechter geht und das ist oft der Vorbote von Dividendenkürzungen.

Daher bleibt wie zu allen Zeiten die Auswahl der richtigen Aktien das oberste Kriterium, um eine überdurchschnittliche Gesamtrendite zu erzielen. Neben hohen Dividenden sollte man auch das Dividendenwachstum nicht außer Acht lassen und sein Depot mit einer ausgewogenen Mischung positionieren.

Genau das tue ich mit meinem Depot, wo ich neben High Yieldern wie der Business Development Company (BDC) FS KKR Capital mit knapp 15 % Dividendenrendite oder Mutares im zweistelligen Bereich auch auf Dividendenwachstumswerte wie Costco Wholesale, Danaher oder Roper Technologies setze, deren Dividendenrenditen kaum 1 % erreichen, die aber mit prozentual zweistelligem Dividendenwachstum punkten.

Die entscheidende Kennziffer ist die Gesamtrendite aus Kursentwicklung und Dividendenausschüttungen. Hier gilt es, den langjährigen Durchschnitt von rund 7 % zu schlagen, den Aktien einspielen. Liegt man dauerhaft unter diesem Benchmark, sollte man sich vielleicht vom Stock-Picking verabschieden und lieber in ETFs investieren, die den Gesamtmarkt abbilden und nur geringe Kosten verursachen. Allerdings kann man auch bei ETFs nicht einfach alles blind kaufen, sondern sollte schon den breiten Markt abdecken. Denn mit Themen ETFs, die alleine auf China, Rohstoffe oder Green Energy setzen, kann man auch viel Geld versenken.

Dann geht doch zu Buffett!

Alternativ bleibt noch der beste 'ETF' von allen: die Aktien von Berkshire Hathaway, die seit Übernahme durch Warren Buffett Mitte der 1960er Jahre rund als 4.400.000 % Rendite eingefahren haben (ja, richtig gelesen, es sind 4,4 Mio. %). Und... man kann sie auch als Sparplan kaufen, wenn einem die A-Aktien mit 550.000 Euro oder die B-Aktien mit 330 Euro zu teuer sind. Das ist doch mal was...

Alles Gute für euer Geld!
Michael C. Kissig

Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway, Costco, Danaher, FS KKR Capital, Mutares, Roper Technologies auf meiner Beobacgtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 26.11.2023

"Was man von einer Sache denkt kann nie so gut sein, wie das, was man von einer Sache weiß."
(Jean Paul Getty)

Samstag, 25. November 2023

Leserfrage: Wie hoch ist das Risiko für Blackstone, wenn der Gewerbeimmobilienmarkt in den USA noch stärker abwertet?

Philipp hat mir eine interessante Frage zur Blackstone Group gestellt, einem meiner größten Investments: "Ich habe in einem Interview von der Frau Navidi gehört, dass sie den Gewerbeimmobilienmarkt in den USA als sehr kritisch sieht und hier in den kommenden Jahren weitere Abwertungen von 30 bis 40 % erwartet. Sie hat hier insbesondere die Schattenbank Blackstone negativ erwähnt. Mit der Begründung, dass Blackstone im großen Stil in die Finanzierung von Gewerbeimmobilien investiert hat und hier erwartet sie enorme Risiken für Abschreibung. Was halten Sie von dieser Aussage bzw. dem Risiko?" Meine Antwort ist etwas ausführlicher ausgefallen und ich habe sie mal in einen Artikel gegossen...

Börsenweisheit des Tages | 25.11.2023

"Misserfolg ist die Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen."
(Henry Ford)