Montag, 25. September 2023

Kissigs Nebenwerte-Analyse: Beleuchtungsprofi SBF kommt zurück in die Spur - später...

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 13/2023 vom 20.09.2023

Börsenweisheit des Tages | 25.09.2023

"Beim Investieren geht es zu 10 Prozent darum, großartige Unternehmen zu finden, und zu 90 Prozent darum, sie nicht zu verkaufen."
(Ian Cassel)

Sonntag, 24. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 24.09.2023

"Unser Investmentansatz ist nicht weiter verbreitet, weil er zu einfach ist. Die meisten Leute glauben, dass man kein Experte sein kann, wenn es zu einfach ist."
(Charlie Munger)

Samstag, 23. September 2023

Leserfrage: "Wie sehen Sie die aktuelle Situation bei Opendoor, ich mache mir Sorgen?"

Ein Blogleser stellte mir eine interessante Frage und ich habe meine Antwort mal in einen Artikel gegossen: "Können Sie bitte kurz etwas zu der aktuellen Situation von Opendoor sagen, ich mache mir Sorgen".

Eine verständliche Reaktion nach dem erneuten kräftigen Kursrücksetzer in den letzten Tagen. Nach dem Jahreshoch am 2. August bei 4,80 Euro hat sich der Kurs in sieben Wochen mehr als halbiert. Seit dem Jahresstart liegt er mit 2,40 Euro noch immer rund 125 % im Plus, aber das ist kein Trost für Anleger, die zu höheren Kursen eingestiegen sind und jetzt vielleicht satt im Minus liegen. Ich habe daher die Entwicklung mal aus meiner Sicht eingeschätzt...

Kissigs Beobachtungsliste

Meine Beobachtungsliste ist eine Anregung. Sie enthält Aktien, die ich langfristig für interessant und aussichtsreich halte und hier im Blog begleite. Trotz vieler Überschneidungen ist sie weder identisch mit meinem Investmentdepot noch mit meinen Wikis und sie ist auch kein Musterdepot.

Sie enthält deutsche Aktien, vor allem Nebenwerte, die internationalen Aktien werden von US-Werten dominiert, es gibt BDCs und REITs, Turnaround-Spekulationen, FinTech-Spekulationen sowie WIKIs. Inzwischen haben sich hier einige Tenbagger angesammelt, viele Verdoppler, aber einige Werte liegen auch deutlich zweistellig im Minus. Da ist von jedem und für jeden was dabei...

Börsenweisheit des Tages | 23.09.2023

"Ich denke nicht viel über die Größe des total adressierbaren Marktes eines Unternehmens nach. Kleine wachsende TAMs können sehr mächtig und profitabel sein. Konzentriere dich auf die Kundenzufriedenheit. Zufriedene Kunden werden die Unternehmen in Bereiche ziehen, in denen sie unterversorgt sind und damit deren TAM erweitern."
(Ian Cassel)

Freitag, 22. September 2023

Kissigs Nebenwerte-Analyse: Hensoldt macht mit Sicherheit gute Geschäfte

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 13/2023 vom 20.09.2023

Börsenweisheit des Tages | 22.09.2023

"Mehr als alles andere sind es die Schulden, die darüber entscheiden, welche Unternehmen in einer Krise überleben können und welche Bankrott gehen werden."
(Peter Lynch)

Donnerstag, 21. September 2023

Focus Investing: Bernard Baruch rät, besser nur auf einige wenige Aktien zu setzen

An der Frage, ob man auf einen breiten Strauß von Anlagen setzen sollte, oder eher auf einige wenige, sorgfältig ausgewählte Investments scheiden sich seit jeher die Geister. Schon der Volksmund rät bekanntlich, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Und das ist durchaus vernünftig, denn zuerst sollte man immer das Risiko im Blick haben, bevor man auf die möglichen Renditen schaut, das lehrte uns schon Benjamin Graham, der Urvater der Fundamentalanalyse.

Andererseits reduziert eine zu breite Streuung auch Chancen, denn wenn man mal einen wirklichen Outperformer erwischt, dieser aber nur gering im Depot gewichtet ist, zeigt der positive Effekt kaum Auswirkungen. Es ist also eine Abwägungsentscheidung und wie Bernard Baruch raten auch Warren Buffett, Charlie Munger, Philip A. Fisher und Peter Lynch zu einer Konzentration im Depot. Allerdings nicht jedem...

Börsenweisheit des Tages | 21.09.2023

"Es ist insofern sicherer ein Spekulant als ein Investor zu sein, als ein Spekulant Risiken eingeht, von denen er weiß, dass sie Risiken sind. Ein Investor geht Risiken ein, ohne es zu wissen."
(John Maynard Keynes)

Mittwoch, 20. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 20.09.2023

"Der Markt hilft wie der Herr denen, die sich selbst helfen. Aber anders als der Herr vergibt der Markt nicht denen, die nicht wissen, was sie tun."
(Warren Buffett)

Dienstag, 19. September 2023

Kissigs Aktien Report: Charlie Mungers bester Deal war keine große Sache. Und genau darum geht’s…

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.

Aktien Report Nr. 147 vom 08.09.2023

Börsenweisheit des Tages | 19.09.2023

"Ich bevorzuge ein aggressives Wachstumsunternehmen jederzeit gegenüber einem alten schwerfälligen Dividendenpapier."
(Peter Lynch)

Montag, 18. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 18.09.2023

"Prognosen erzählen mehr über denjenigen, der sie aufstellt, als über die Zukunft."
(Warren Buffett)

Sonntag, 17. September 2023

Kissigs Kloogschieterei: Energie als Treiber

Die Energiepreise haben weitreichende Wirkungen auf unser Leben, die Wirtschaft, die Unternehmen, das Klima. Die globale Erwärmung ist eine Generationenaufgabe und die Menschheit tut – wie üblich – zu wenig zu spät. Ankündigungsminister Robert Habeck hat sein Heizungsgesetz durch den Bundestag gebracht und es ist ein zahnloser Tiger geworden. Anstelle des Verbots neuer Gasheizungen gibt es ein Weiter so – für Hausbesitzer und Bauwillige durchaus ein Grund zur Freude. Aber damit steht nun fest, dass Deutschland die Ziele aus dem Pariser Klimaabkommen nicht mehr einhalten kann. Aus. Vorbei.

(Fast) alles hängt am Ölpreis

Dabei stand natürlich immer schon fest, dass Deutschland das Weltklima nicht im Alleingang retten kann. Man muss nur auf die globale Nachfrage nach Öl sehen. 1985 lag diese bei rund 60 mb/d (Mio. Barrel pro Tag), 2023 wurde die 100er-Marke mit Schmackes durchbrochen. Eigentlich ging es immer nur weiter aufwärts. Die Globale Finanzkrise 2008 sorgte für einen kleinen Rücksetzer, Corona für zwei Jahre starken Rückgang. Aber das wurde längst wieder aufgeholt und überkompensiert und eben erst markierte Öl ein neues Mehrjahreshoch.

Dabei treibt Energie und besonders der Ölpreis die Preise an und damit die Inflation. Er stellt einen Bremsfaktor dar für die Unternehmen und die Wirtschaft, auch wenn US-Finanzministerin Janet Yellen weiterhin öffentlich an einem 'Soft Landing' der US-Wirtschaft festhält. Dank wieder steigender Inflationswerte, der 'zweiten Welle', mehren sich die Zweifler dieses Szenarios und die Aussicht auf eine harte Rezession findet wieder mehr Anhänger.
Anleger sollten sich darauf vorbereiten, dass die ruckeligen Zeiten noch länger anhalten werden. In Deutschland vollzieht die Konjunktur bereits eine kräftige Bauchlandung, in den USA hält sie sich noch wacker. Es scheint angeraten, auf Unternehmen zu setzen, die in solchen Phasen gut über die Runden kommen oder sogar von ihnen profitieren können. Das Prädikat 'Krisengewinner' kann man als Schimpfwort verstehen oder es nüchterner betrachten: als Chance...

Börsenweisheit des Tages | 17.09.2023

"Eine der Sachen, die wir wirklich mit aller Kraft versuchen umzusetzen, ist folgende: Wir kaufen eine Aktie nur, wenn das Unternehmen das Richtige ist, der Preis stimmt und wir komplett überzeugt sind."
(Bill Ruane)

Samstag, 16. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 16.09.2023

"Wenn Unfähigkeit und geliehenes Geld zusammenkommen, hat das oft interessante Folgen."
(Warren Buffett)

Freitag, 15. September 2023

Die 12 Investmentgebote des Pioneer Fonds-Gründers und Buffett-Freunds Philip Carret

Philip Carret gründete den Pioneer Fonds und tauschte Investment-Ideen mit dem Vater von Warren Buffett, als das 'Orakel von Omaha' noch in den Kinderschuhen steckte.

Durch seine Tätigkeit als Reporter beim US-Anlegermagazin Barron's entdeckte Philip Carret seine Vorliebe für die Börse und das Value Investing. Insbesondere riet er, auf Unternehmen zu setzen, die Produkte des täglichen Bedarfs herstellen und die man auch versteht.

In Erinnerung bleibt besonders sein zeitloses Buch 'Die Kunst des Spekulierens', in der er seine goldenen Investment-Regeln über Diversifikation, Stock-Picking und ständige Risikokontrolle verewigte...

Börsenweisheit des Tages | 15.09.2023

"Der Aktienmarkt ist von Natur aus irreführend. Das zu tun, was alle anderen tun, kann oftmals falsch sein."
(Charles Brandes)

Donnerstag, 14. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 14.09.2023

"Haben Sie niemals Angst, zu viel zu verlangen, wenn Sie verkaufen wollen oder zu wenig zu bieten, wenn Sie kaufen wollen."
(Warren Buffett)

Mittwoch, 13. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 13.09.2023

"Wenn Sie als Anleger besser abschneiden wollen, ist das Erfolgversprechendste, Ihren Zeithorizont zu erweitern. Zeit ist die stärkste Kraft beim Investieren. Sie lässt kleine Dinge groß werden und große Fehler verblassen. Sie kann Glück und Risiko nicht neutralisieren, aber sie bringt die Gewinne näher an das heran, was die Anleger verdienen."
(Morgan Housel)

Dienstag, 12. September 2023

Kissigs Portfoliocheck: In Sachen Gesundheit setzt Akre Capital ausschließlich auf Danaher

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 235. Portfoliocheck schaue ich wieder einmal bei Akre Capital Management. Value Investor Charles T. Akre hatte sie bis zu seinem Ausscheiden Ende 2020 geleitete und seitdem führen Chris Cerrone und John Neff die Geschäfte. Doch Akres Erfolgsprinzipien bleiben weiterhin die Basis der Entscheidungen. Die nötige Sicherheitsmarge bestand für Akre nicht zuvorderst in einem niedrigen Einkaufspreis, sondern er suchte nach Unternehmen mit bestimmten Kriterien: Gutes Management mit nachgewiesenen Erfolgen, wesentliche und dauerhaften Wettbewerbsvorteilen (ökonomischer Burggraben), langfristigen Wachstums- und Reinvestitionsmöglichkeiten, attraktivem Kaufpreis im Verhältnis zu den vom Unternehmen generierten Cashflows. Chuck Akre strebte nach einer hohen Kapitalrendite, indem er den Free Cashflow ins Verhältnis setzt mit dem eingesetzten Kapital. Dabei investierte Akre stets nach derselben Maxime wie Charlie Munger: ohne hektische Betriebsamkeit, lieber zweimal nachdenken, bevor man nichts tut. Und als Anhänger des 'Focus Investing' konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.

Im 2. Quartal 2023 agierte Akre Capital mit einer Turnoverrate von unter 1 % erneut mit ruhiger Hand. Man hält weiterhin lediglich 19 Positionen in seinem fokussierten Portfolio und tätigte keine Neuerwerbung; der Portfoliowert stieg um 6 % von 11,37 auf 12 Mrd. USD. Wie Warren Buffett und Munger fand Akre stets großen Gefallen an Finanzwerten. Diese machten zum Ende des Quartals mit 57,7 % (Q1: 57,3 %) deutlich mehr die Hälfte seines Portfolios aus, gefolgt von Immobilienwerten mit 16,8 % (Q1: 17,4 %) und Technologiewerten, die es auf 11 % brachten (Q1: 10,5 %) und sich nun auch an den zyklischen Konsumwerten vorbeischoben, die es auf 10,9 % (Q1: 10,6 %) brachten. Schlusslicht bleiben die Gesundheitswerte mit 3,8 % (Q1: 4,0), die aber alleine von Danaher repräsentiert werden.

Auf den ersten sieben Positionen in Akres Portfolio gab es keine Veränderungen: An der Spitze liegt Mastercard mit einem Gewicht von 19,2 % vor Moody's, die 15,3 % auf die Waage bringen. An der Ratingagentur, die auch Warren Buffett schon lange im Depot hat, hält Akre inzwischen knapp 3 % aller Anteile. Es folgen American Tower mit 10,9 %, Visa mit 9,7 % und O’Reilly Automotive mit 8,9 %. Die drei Top-Werte stehen für 45,4 % des stark fokussierten Portfolios, die größten 5 Positionen für 64 %.

Es wurden nur einige kleinere Teilverkäufe vorgenommen bei Moody’s, O’Reilly Automotive, American Tower, Adobe, CarMax und DigitalBridge. Die erlösten Gelder wurden in weitere Zukäufe bei den beiden Alternativen Asset Managern Brookfield Corp. und KKR & Co. investiert sowie in eine kleine Aufstockung beim MedTech-Spezialisten DanaherDie Beteiligungsgesellschaft mit Schwerpunkt Medizintechnik hat Akre seit Ende 2013 im Depot und seitdem konnte die Aktie mit einer sehr starken Performance glänzen. Zudem noch man auch noch zweimal Sparten als separate Unternehmen abgespalten und an ihre Aktionäre 'verschenkt': Mitte 2016 sein Messtechnik- und Industriesegment Fortive und Ende 2019 sein Dental-Business Envista. Und nun soll mit der Umweltsparte Veralto der dritte große Wurf folgen - aber eigentlich stehen bei Danaher sogar gleich zwei einschneidende Veränderungen ins Haus...


Disclaimer: Habe American Tower, Brookfield Corp, Danaher, Fortive, KKR & Co, Mastercard, Moody's, Roper Technologies auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 12.09.2023

"Ich habe viele Menschen an Alkohol oder fremdfinanzierten Spekulationen zugrunde gehen sehen. Man muss sich in dieser Welt eigentlich kein Geld leihen. Wenn du smart bist, wirst du auch eine Menge Geld machen können, ohne dich zu verschulden."
(Warren Buffett)

Montag, 11. September 2023

Kissigs Kunstfehler: Weshalb Kursraketen auch mal Gift für die Rendite sein können...

Aktien, deren Kurs sich innerhalb weniger Monate oder manchmal auch nur Wochen verdoppelt, lassen Anlegerherzen höher schlagen und nicht wenige Börseninteressierte sind stets auf der Suche nach diesen 'Hot Stocks'.

In den Depots von Value Investoren finden sich solche Aktien eher selten; sie graben die langweiligen, unterbewerteten Aktien aus, deren Kurs vor sich hin dümpelt und irgendwann einmal von der Börse entdeckt wird. Das geschieht zumeist eher gemächlich und ist mit langsamen Kursanstiegen verbunden. Doch manchmal erwischt man eine solche Aktie und dann erfreut man sich an deren Kursfeuerwerk und sieht die Euroscheine zu Bergen wachsen.

Diese schnellen und starken Kurssteigerungen sind einerseits erfreulich (und einträglich), andererseits bringen diese Kursexplosionen auch ein nicht zu unterschätzendes Problem mit sich. Jedenfalls für mich...

Börsenweisheit des Tages | 11.09.2023

"Der Ausgangspunkt für die großartigsten Unternehmungen liegt oft in kaum wahrnehmbaren Gelegenheiten."
(Demosthenes)

Sonntag, 10. September 2023

Vermögenswirksame Leistungen: Aktiensparplan für Arbeitnehmer mit 20% Extrarendite

Börsenlegende Bernard Baruch brachte unser Dilemma mit dem Geld treffsicher auf den Punkt:

(Bernard Baruch)

Dabei sind natürlich diejenigen gekniffen, die nicht groß geerbt haben oder üppig beschenkt wurden. Alle anderen können nicht einfach ihr Geld anlegen und damit relevante Einnahmen erzielen aus Zinsen oder Dividenden. Wer kaum Geld auf der hohen Kante hat, muss für seinen Lebensunterhalt arbeiten. Und dabei verdienen sich die meisten kein großes Vermögen zusammen - aber ein kleines Vermögen kann schon drin sein und Vater Staat greift hierbei durchaus fürstlich unter die Arme. Wenn man es denn richtig anstellt.

Konkret geht es um die sog. Vermögenswirksamen Leistungen, mit denen der Staat normal- und gering verdienenden Arbeitnehmern beim Vermögensaufbau unterstützt. Und zwar durch die Arbeitnehmersparzulage, die bei der Anlage in Aktien oder ähnlichen Vermögenswerten 20 % auf die Sparrate beträgt. Zusätzlich zu der Rendite, die man ohnehin mit den Aktien erzielt! Zudem regeln viele Tarifverträge, dass der Arbeitgeber auch noch einen Teil der Sparrate übernimmt. Klingt jetzt nicht so schlecht, oder?

Börsenweisheit des Tages | 10.09.2023

"Die Erfüllung eigener Wünsche aufschieben zu können, ist extrem wichtig. Wenn man sich all die Fehler anschaut, die man in seinem Leben so macht, sowohl privat als auch im Beruf, dann entstehen sie fast immer dadurch, dass man auf die Schnelle eine Lösung erzielen oder ein Vermögen machen wollte."
(Nick Sleep)

Samstag, 9. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 09.09.2023

"Sehr große Unternehmen sind wie Elefanten und Elefanten galoppieren nicht."
(James D. Slater)

Freitag, 8. September 2023

Börsenweisheit des Tages | 08.09.2023

"Gleichermaßen wird Mut in der Welt der Wertpapiere zur höchsten Tugend, aber erst nach angemessenem Wissen und einem erwiesenen Urteilsvermögen."
(Benjamin Graham)

Donnerstag, 7. September 2023

UET verzeichnet sehr starkes Wachstum im 1. Halbjahr und ist (endlich) profitabel!

Die UET United Electronic Technology AG ist ja eine meiner ältesten Turnaround-Spekulationen im Depot und ich hatte sie zuletzt wegen der Aufnahme in mein Turnaround-Wiki erwähnt: "Hier habe ich mich privat bereits 2016 erstmals mit einer kleinen Position eingekauft und liege gut 350 % im Plus. Aber es ist ein sehr zäher Weg zur finanziellen Gesundung und noch immer gibt es beträchtliche Risiken. Vor einem Jahr ist die Blackstone Group zum Großaktionär geworden (23 % Anteil), allerdings wohl nicht ganz freiwillig, sondern man hatte 3,5 Mio. Aktien von Palace Park Investments Ltd übernommen, die inzwischen liquidiert wurden. Vermutlich war Blackstone dort Kreditgeber und bekam die UET-Aktien im Rahmen der Verwertung von Sicherheiten, so dass man dies nicht überbewerten sollte. Und doch mehren sich bei UET die positiven Signale".

Heute gab es nun Zahlen zum 2. Quartal und 1. Halbjahr 2023 und die können sich - wie von mir erwartet - echt sehen lassen. Und doch dürfte das erst das Ende des Anfangs sein, um Winston Churchill zu bemühen...
 

Börsenweisheit des Tages | 07.09.2023

"Der Schlüssel zum Vermögensaufbau liegt darin, sein Kapital zu erhalten und geduldig auf die richtige Gelegenheit zu warten, um dann außergewöhnliche Gewinne einzufahren."
(Victor Sperandeo)

Mittwoch, 6. September 2023

Kissigs Aktien Report: Wind of Change - Banken galten als Opfer der FinTechs. Und jetzt?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.

Aktien Report Nr. 146 vom 01.09.2023

Börsenweisheit des Tages | 06.09.2023

"Jeder Kunde, mit dem ich spreche, fragt nicht nur wie, sondern wie schnell er Künstliche Intelligenz anwenden könne, um die großen Chancen und Herausforderungen angehen zu können."
(Satya Nadella, 2023)

Dienstag, 5. September 2023

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Deutsche Beteiligungs AG: Dieser Mittelstandsinvestor fährt schon wieder Gewinne ein

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 11/2023 vom 23.08.2023

Börsenweisheit des Tages | 05.09.2023

"Wenn Sie geduldig sind, bietet Ihnen Mr. Market fast sicher eines Tages eine gute Gelegenheit. Die Frage ist allerdings, ob Sie den Mut haben, sie dann auch zu ergreifen."
(Chris Mayer)

Montag, 4. September 2023

Bill Ackman erklärt, die besten Absicherungsgeschäfte seien die, in die man ohnehin investieren würde, auch wenn man die Absicherung nicht bräuchte

Starinvestor Bill Ackmann führt ein sehr fokussiertes Depot und ab und zu sichert er dieses gegen Verlustrisiken ab. So war er einer der wenigen Investoren, die im Corona-Absturz einen große Summe mit Puts verdienten, deren Gewinne er dann realisierte und in die Erholung hinein in aussichtsreiche Aktien investierte. So verdiente er gleich doppelt. Dieses Vorgehen ist letztlich auch eine Form des Markttimings und klappt natürlich nicht jedes Mal - irrt man sich über die Marktentwicklung kostet es sogar Rendite. Daraus hat Ackman seine Lehren gezogen, die sich auch auf die Auswahl der Unternehmen für sein Depot auswirkt.
"Die besten Absicherungsgeschäfte sind die, in die man ohnehin investieren würde, auch wenn man die Absicherung nicht bräuchte."
(Bill Ackman, 2023)
Hat man Angst vor Kurseinbrüchen, kann man entweder seine Aktien verkaufen oder das Depot durch Puts absichern. Manchmal liegt man damit richtig, wie Bill Ackman im Corona-Absturz, manchmal schmeißt man Geld zum Fenster raus. Eine Alternative ist, vor allem auf Unternehmen zu setzen, die in jeder Wirtschafts- und Krisenlage zurechtkommen und ggf. sogar gestärkt aus ihnen hervorgehen. Solche Dauerbrenner mit Preissetzungsmacht und starkem ökonomischen Burggraben ('Moat') gehören ins Depot – egal, ob in guten oder schlechten Zeiten. Das dahinterstehende Konzept nennt sich Quality Investing und damit klappt’s auf lange Sicht auch mit der Rendite, allen zwischenzeitlichen Turbulenzen zum Trotz.

Börsenweisheit des Tages | 04.09.2023

"Value Investing bedeutet, das zu kaufen, was sicher und billig ist."
(Martin Whitman)

Sonntag, 3. September 2023

Kissigs Kloogschieterei: Es ist (nur) die zweite Inflationswelle, also kein Grund zur Panik!?

Die Inflation hatte sich in den USA bereits der 2-Prozentschwelle angenähert, aber dann zog sie wieder an. Mit knapp 3 % ist sie zwar noch weit von ihrem vorherigen Höchststand entfernt, aber ihr Ansteigen löst neue Ängste aus, insbesondere vor einer zu harten Reaktion der US-Notenbank. Deren Chef Jerome Powell hat sich jüngst geäußert und die Inflationsbekämpfung weiter als oberstes Ziel herausgestellt. Dabei machte er jedoch auch deutlich, dass die FED die Entwicklung anderer Faktoren, wie die Wirtschaftsleistung, die Arbeitsmarktdaten und die Entwicklung der Mieten wieder stärker berücksichtigt, um die Gratwanderung zwischen Inflationseindämmung und Abwürgen der Wirtschaft bestmöglich hinzubekommen. Wie herausfordernd dies ist, benannte Powell ungewohnt deutlich:
"Wir navigieren nach den Sternen - bei bewölktem Himmel."
(Jerome Powell, August 2023)
Das Muster der Inflationsentwicklung ist schon lange bekannt: nach einer ersten Welle kommt es zur Beruhigung, dann folgt eine zweite Welle und schließlich eine kleine dritte. Die erste und höchste haben wir hinter uns gebracht, die zweite nimmt gerade Fahrt auf. Während die erste Welle aus den starken Preiserhöhungen herrührt, ist die zweite der Konsequenz daraus geschuldet: den Lohnsteigerungen. Denn die gestiegenen Preise belasten die Verbraucher, die mit Verzögerung dann höhere Löhne bekommen. Für die Unternehmen ist das ein zweischneidiges Schwert. Sie haben unter den hohen Einkaufspreisen gelitten und zumeist wenig an ihren Preiserhöhungen verdient. Und nun müssen die deutlich höhere Löhne bezahlen, so dass ihre Gewinne schrumpfen. Alle Faktoren bremsen die Wirtschaftsleistung, die auch noch mit höheren Zinsen und damit Kosten für Unternehmen und Bürger einhergeht. Also setzen die Unternehmen den Rotstift an und entlassen dabei auch Personal. Die höheren Löhne kommen also nicht allen zugute. Andererseits bilden die schlankeren und effizienteren Unternehmen die Basis für den nächsten Aufschwung.

Börsenweisheit des Tages | 03.09.2023

"Wenn du so investierst, wie die Leute in Kasinos spielen, wirst du nicht viel Erfolg haben. Es sind die langfristigen Investitionen, die sich am meisten auszahlen."
(Charlie Munger)

Samstag, 2. September 2023

Blackstone Group und Airbnb werden in den S&P 500 aufgenommen

Blackstone Group und Airbnb haben kursbewegende Neuigkeiten zu bieten. S&P Dow Jones Indices teilte das Ergebnis seiner quartalsmäßigen Überprüfungen zur Indexzusammensetzung mit und danach werden Airbnb und Blackstone in den S&P 500 Index aufgenommen. Blackstone wird Lincoln National ersetzen, die ebenso in den SmallCap 600 absteigt, wie Newell Brands, dessen Platz im S&P 500 Airbnb übernehmen wird.

Für beide Unternehmen sind das gute Nachrichten, den die Zugehörigkeit in den weltweit viel beachteten S&P 500 Index bringt Aufmerksamkeit und eine erhöhte Reputation. Zudem wird sich die Nachfrage nach ihren Aktien spürbar erhöhen, weil Index-Fonds die Aktien nun kaufen müssen und manche institutionelle Anleger aufgrund ihrer (internen) Richtlinien bisher nicht in Airbnb oder Blackstone Group investieren durften.

Auch für Apollo Global Management, wie Blackstone ein Alternativer Asset Manager, ist die Aufnahme in den S&P 500 ein nicht unerreichbares Ziel; nach der Blackstone-Aufnahme ist nun belegt, dass die Änderung der Aufnahmekriterien vor einigen Monaten, die die theoretische Aufnahme von Blackstone oder Apollo Global überhaupt erst möglich gemacht hat, nun auch praktisch Anwendung findet. Während der Blackstone-Kurs bereits kurzfristig profitieren dürfte, wird bei Apollo zunächst die Fantasie über einen möglichen Aufstieg erhalten bleiben - und das Ziel. Das gleiche gilt natürlich auch für KKR, die aber von der Börsenkapitalisierung noch etwas kleiner sind als Apollo Global und daher den weitesten Weg zurückzulegen haben.

Disclaimer: Habe Airbnb, Apollo Global Management, Blackstone, KKR auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 02.09.2023

"Nichts lehrt einen eine wichtige Lektion in Sachen Geldanlage schneller, als Geld zu verlieren."
(Brian Feroldi)

Freitag, 1. September 2023

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im August '23

Der August bot uns ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem anfänglichen kräftigeren Einbruch tendierten die Börsen zum Ende hin wieder deutlich nach oben, schlossen aber unisono in Rot. Die Earnings-Season in den USA ist weitgehend durch und die Inflationsängste bzw. die Sorgen vor einer weiteren Verschärfung der Zinspolitik durch die US-Notenbank hatte die Märkte wieder im Griff. Daran wird sich auch erstmal nichts grundlegend ändern, denn FED-Chef Jerome Powell gab keine Entwarnung. Für die Anleger bleibt es also ungemütlich bis herausfordernd, den richtigen Trend zu erwischen. Und die richtigen Aktien sowieso...

Börsenweisheit des Tages | 01.09.2023

"Manager, die die Zukunft von allem kennen, sind oft eher gefährliche Narren als große Visionäre."
(Allan Mecham)

Donnerstag, 31. August 2023

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Dermapharm: Das neue alte Pharmaleben nach Corona

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 11/2023 vom 23.08.2023

Börsenweisheit des Tages | 31.08.2023

"Der Trick, wenn man ein erfolgreicher langfristiger Investor sein will, besteht darin, die Quellen des dauerhaften Unternehmenserfolgs zu erkennen, früh einzusteigen und genug zu besitzen, um etwas zu bewirken."
(Nick Sleep)

Mittwoch, 30. August 2023

Kissigs Aktien Report: Wird Softbank Group der große Gewinner des ARM-IPOs?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.

Aktien Report Nr. 145 vom 25.08.2023

Börsenweisheit des Tages | 30.08.2023

"Es ist schwer, der Versuchung zu widerstehen, zu kaufen, wenn alle optimistisch sind, und zu verkaufen, wenn alle bearisch sind. Die meisten Anleger, die zu oft handeln, erzielen schlechte Ergebnisse. Die besten Anleger sind sehr diszipliniert."
(Jeremy S. Siegel)

Dienstag, 29. August 2023

Kissigs Portfoliocheck: Warren Buffett und sein Gespür für… Geld?!

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 234. Portfoliocheck blicke ich wieder Warren Buffett über die Schulter. Seine Performance ist atemberaubend: über mehr als 50 Jahre hinweg legte er eine Rendite von fast 20 % pro Jahr hin und schlug den S&P 500 in den meisten Jahren. Das 'Orakel von Omaha', wie Warren Buffett von seinen Anhängern auch ehrfurchtsvoll genannt wird, ist einer der reichsten Menschen der Welt, doch er ist kein Unternehmer, sondern er ist Investor. Ein Investor der Superlative, denn seinen Reichtum verdankt er ausschließlich dem Investieren.

Ende des 2. Quartals 2023 hatte hatte Buffett 49 Positionen im Depot und damit drei mehr als bisher. Der Gesamtwert seines Aktienportfolios lag Ende des Quartals bei 348 Mrd. USD gegenüber 325 Mrd. drei Monate zuvor. Hinzu kommt der Bestand an Barmitteln und kurzfristigen Wertpapieren von beinahe 150 Mrd. USD.

Buffetts Depot ist stark fokussiert: Die fünf Top-Aktien stehen für knapp 80 % des Gesamtwerts. Technologieaktien bringen es auf 53,3 % (Q1: 48,7 %) vor Finanzwerten mit 21,9 % (Q1: 22,5 %). Defensive Konsumwerte behaupten den dritten Rang mit 11 % (Q1: 12,3 %) vor Energiewerten mit 9,3 % (Q1: 10,7) vor Kommunikationswerten mit 2,2 % (Q1: 3,2 %).

Alter und neuer Depotspitzenreiter ist Apple. Der Iphone-Konzern steht nun für 51 % von Berkshires Aktienportfolio, nachdem es Ende des Vorquartals noch 46,5 % waren. Dank deren ausgedehnter Aktienrückkäufe steigt Buffetts Anteil auch ohne eigenes Zukaufen weiter an von 5,82 auf inzwischen 5,86 %. Die Bank of America bringt 8,5 % auf die Waage und die drittplatzierte American Express 7,6 %. An dem Kreditkartenpionier hält Buffett mehr als 20 % und mit 29 Jahren Zugehörigkeit ist es Buffetts zweitälteste Position im Depot. Mit inzwischen 35 Jahren ist die mit 6,9 % viertplatzierte Beteiligung an Coca-Cola Buffetts älteste noch im Portfolio vorhandene Position, während der Energieriese Chevron wegen der anhaltenden Verkäufe bereits im Vorquartal auf den fünften Rang zurückgefallen war. Mit 5,6 % Gewichtung liegt er aber noch immer deutlich vor der erneut aufgestockten Occidental Petroleum, die es auf 3,8 % bringen.
"Cash ist immer eine wichtige Reserve, um investieren zu können, wenn andere verkaufen müssen."
(Warren Buffett)
Der 'weiße Elefant' im Raum ist Buffetts weiter ansteigender Cash-Berg. Dieser ist Ende Juni auf 147,4 Mrd. USD angewachsen nach 130,6 Mrd. Ende März und 128,6 Mrd. Ende 2022. Das ist Rekordniveau und angesichts der fulminanten Börsenrallye im 1. Halbjahr, dem bevorstehenden 'launischen Börsenherbst', herausfordernder Wirtschaftslage und wieder haussierender Crash-Prognosen deuten Beobachter dies gern als Buffetts Vorbereitung auf einen drohenden Börsencrash. Und dann sollen Buffett angeblich auch noch die Investitionsmöglichkeiten ausgegangen sein. Oder steckt mehr dahinter?


Disclaimer: Habe Apple, Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 29.08.2023

"Wir haben nicht die geringste Ahnung, wie sich die Aktienkurse auf kurze Sicht entwickeln werden. Und wir glauben auch nicht, dass dies für den langfristig orientierten Anleger wichtig ist."
(Nick Sleep)

Montag, 28. August 2023

Inflationssorgen, Wirtschaftsflaute, Zinssenkungen: Was braut sich denn da für Business Development Companies zusammen?

Business Development Companies habe ich als Anlageklasse schon länger auf dem Schirm und einige ausgesuchte BDCs auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot und nutze mit ihnen den Turboantrieb des Zinseszinseffekts voll aus.

In unregelmäßigen Abständen berichte ich über deren Entwicklung und bis vor zwei Jahren agierten sie in ihrem eigenen Goldilocks-Umfeld aus robuster Konjunktur, niedrigen Steuern und steigenden Zinsen. Doch diese besten aller Zeiten sind vorbei, nachdem die Inflation auf zweistellige Raten hochschoss, die Notenbanken sehr schnell und stark an der Zinsschraube gedreht, ihre Liquiditätsversorgung gedrosselt haben und damit die Konjunktur  zunehmend abwürgen. Inzwischen zeigen die Maßnahmen Wirkung, die gewünschten und die negativen Kollateralschäden, und es wird in den USA nicht mehr nur über eine Zinspause diskutiert, sondern das Lager derjenigen wächst, die ab 2024 Zinssenkungen erwarten. Es drängt sich die Frage auf, wie schlimm es bis dahin kommen kann und wird - und ob BDCs noch eine gute Anlageform darstellen oder ggf. welche ein (zu) schlechtes Chance-Risiko-Verhältnis aufweisen...