Das Auftreten des Hindenburg-Omens - und es geistert die letzten Tage wieder einmal durch die Medien - soll eine Phase deutlicher Kursabschläge hervorsagen und es hat interessante Treffer zu verzeichnen. So tauchte es vor den Crashs 1987 und 2007/2008 teilweise mehrfach auf und daraus speist sich sein Nimbus. Allerdings ist es keine besonders seltene Erscheinung und wer sich stets auf diesen ominösen Propheten verlassen hat, hat einige langanhaltende Hausse-Phasen verpasst - so im August 2010 oder im Juni 2012. Ärgerlich, wenn man diese Phasen steigender Kurse nur vom Spielfeldrand aus betrachten konnte.
Tatsächlich weist das Hindenburg-Omen nur eine Trefferquote von 25% auf, es liegt also in Dreiviertel aller Fälle falsch. Roulette hat eine Trefferquote von immerhin fast 50%.
Doch was ist, wenn das Omen dieses Mal richtig liegt?
Dann böten sich endlich wieder viele Kaufgelegenheiten bei hervorragenden Unternehmen. Denn wer konsequent unterbewertete Aktien erwirbt, der wird nach einer langen Phase steigender Kurse immer weniger Investitionsmöglichkeiten finden, da tolle Unternehmen (zu) hoch bewertet werden. Dem entsprechend dürften Value Investoren auf einigen Cash-Reserven sitzen und diese Liquidität wartet auf attraktive Investitionsmöglichkeiten.
"Betrachten Sie die Schwankungen des Aktienmarktes als Ihren Freund und nicht als
Ihren Feind. Profitieren Sie von der Torheit Anderer, statt an ihr teilzunehmen."
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