Freitag, 26. Juli 2024

Börsenweisheit des Tages | 26.07.2024

"Ich bin nicht berechtigt, eine Meinung zu haben, solange ich die Argumente gegen meinen Standpunkt nicht besser darlegen kann als die Leute, die sie vertreten. Ich denke, ich bin erst dann qualifiziert zu sprechen, wenn ich diesen Zustand erreicht habe."
(Charlie Munger)

Donnerstag, 25. Juli 2024

Gastartikel von Leo Nelissen zu Blackstone: Erfolgreich mit Real-Life-Monopoly

Heute präsentiere ich euch einen weiteren interessanten Gastartikel. Dieses Mal von Leo Nelissen, der auf Seeking Alpha immer wieder fundierte Artikel rund um das Investieren und aussichtsreiche Unternehmen veröffentlicht. 

Daneben ist Leo alle paar Wochen montagsabends mit einem Börsenspace bei X/Twitter am Start im Team mit Max Rahn, Emil Jusifov, Lars - und seit einigen Wochen auch mit mir.

Leo hat sich eine meiner größten Depotpositionen für seine Vorstellung ausgesucht: Blackstone. Das Unternehmen hat kürzlich überzeugende Quartalszahlen vorgelegt und im Earnings Call haben Co-Gründer und CEO Stephen A. Schwarzman und COO Jon Gray wesentliche Aspekte zum Businessmodell und den weiteren Perspektiven von Blackstone dargelegt, die mehr als einen flüchtigen Blick verdienen...

Börsenweisheit des Tages | 25.07.2024

"Ich werde alles tun, was grundsätzlich durch das Gesetz gedeckt ist, um den Steuersatz von Berkshire Hathaway zu senken."
(Warren Buffett)

Mittwoch, 24. Juli 2024

Heftiger Kursrutsch bei MidCap Financial. Was ist da denn bloß los?

Die MidCap Financial Investment Corp. ist die von Finanzinvestor Apollo Global Management gesteuerte Business Development Company (BDC). Das Unternehmen firmierte früher als Apollo Investment Corp, dann gab es eine Fusion mehrerer BDCs zur MidCap Financial - und nun eine weitere Verschmelzung mit zwei Closed End Funds (CEFs) von Apollo: dem Apollo Senior Floating Rate Fund Inc. (AFT) und dem Apollo Tactical Income Fund Inc. (AIF).

Heute rauscht der Kurs MFIC um 9 % in den Keller - nachrichtenlos. Aber nicht ereignislos. Denn die Fusion ist nun wirksam und die ehemaligen AIF- und AFT-Anleger sind neue MFIC-Aktionäre. Und nicht alle wollen eine BDC im Depot haben! Daher schmeißen einige der neuen MFIC-Aktionäre heute wohl unlimitiert ihre MFIC-Aktien auf den Markt.
MidCap Financial selbst erklärte, infolge der Fusionen halten die ehemaligen MFIC-Aktionäre 69,6 % der Anteile am neuen Unternehmen, die ehemaligen AFT-Aktionäre 15,8 % und die ehemaligen AIF-Aktionäre14,6 %. Zudem wird es im Zusammenhang mit dem Abschluss der Fusion erfolgt eine Sonderausschüttung von 0,20 USD je Aktie, die am 15. August 2024 an die am 5. August 2024 eingetragenen MFIC-Aktionäre gezahlt wird.

Meine Einschätzung

Wer (schon immer) in MidCap Financial investieren wollte, dem könnte sich aktuell eine tolle Gelegenheit bieten, da es sich wohl um einen kurzfristigen Angebotsüberhang an MFIC-Aktien handeln dürfte. Die Kursdelle könnte in den nächsten Tagen/Wochen wieder ausgeglichen werden, wenn
  • die Verkäufe der neuen MFIC-Aktionäre vorbei sind
  • und der Markt sich wieder um die Fundamentaldaten von MFIC kümmert.
Das Ganze erinnert durchaus an das Muster bei Spin-offs.

Und Apollo Global bleibt ohnehin eine gute Wahl für langfristig orientierte Anleger; ein tolles GARP-Investment, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht vermuten würde bei einem Alternativen Asset Manager mit Schwerpunkt Private Credit und Insurance. ツ

Disclaimer: Habe Apollo Global und MidCap Financial auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Kissigs Aktien Report: Buffett meint, Lizenzgebühren seien die einfachste Art, Geld zu verdienen. Auch für dich…

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.

Aktien Report Nr. 173 vom 19.07.2024

Börsenweisheit des Tages | 24.07.2024

"Die ersten 100.000 Dollar sind ein verdammt hartes Stück Arbeit, aber du musst es tun. Es ist mir egal, was du tun musst - und wenn es bedeutet, überall hin zu laufen und nichts zu essen, was nicht mit einem Gutschein gekauft werden kann, finde einen Weg, um an die 100.000 Dollar zu kommen. Danach kannst du es ein wenig lockerer angehen."
(Charlie Munger)

Dienstag, 23. Juli 2024

Kissigs Portfoliocheck: Ist Stryker Ron Barons neuer Favorit im Medtech-Sektor?

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 263. Portfoliocheck schaue ich erstmals Ron Baron über die Schulter, der seinen Fokus auf Aktien von kleinen und mittleren Wachstumsunternehmen richtet, die über ein weiteres großes Wachstumspotenzial verfügen und sich in gut zu verteidigenden Nischenmärkten bewegen. Sie müssen über einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil aufweisen, wie zum Beispiel eine etablierte starke Marke mit hoher Kundentreue. In diese Unternehmen investiert Baron, wenn sie zu einem attraktiven Preis zu kaufen sind und und er eine Wertverdopplung innerhalb der nächsten fünf oder sechs Jahre für wahrscheinlich hält. Einen Verkauf zieht er hingegen nur dann in Betracht, wenn sich die Aussichten nach seiner Einschätzung negativ verändert haben und seine Favoriten kein ausreichendes langfristiges Wachstumspotenzial mehr aufweisen. Er übt sich also in der Kunst, nicht zu verkaufen, während er seinen Wachstumsunternehmen die nötige Zeit gibt, ihre Potenziale voll zu entfalten. Dabei konzentriert er sein Portfolio auf die aussichtsreichsten Unternehmen, streut aber gerne über mehrere Branchen. Diversifikation trotz Fokussierung auf einige wenige Unternehmen ist einer der Schlüssel zu Ron Baron anhaltendem überdurchschnittlichen Erfolg. Und der kann sich sehen lassen: der Baron Partner Funds erzielte zwischen 1996 und 2020 eine herausragende Rendite von 15,6 % pro Jahr.

Im 1. Quartal 2024 lag Ron Barons Portfoliowert bei konstanten 37,5 Mrd. USD und verteilte sich auf 332 Positionen, darunter 16 Neuaufnahmen. Seine Turnoverrate lag erneut bei niedrigen 3 %. Die fünf Top-Werte stehen für gut 27,3 % Gewichtung. Zyklische Konsumwerte liegen mit einem Anteil von 25 % weiterhin an der Spitze seines Portfolios vor den nun zweitpaltzierten Finanzwerten mit 22 %, die sich wieder an den Technologiewerten mit 21 % vorbeigeschoben haben. Dahinter folgen unverändert Gesundheitswerte mit 11 %, Immobilienwerte mit 9 % und Industrieunternehmen mit 7 % Gewichtung.

Beim Anbieter von Onlineglücksspielen PENN Entertainment stieß Baron seine Position fast vollständig ab. Gleiches gilt für Marriott Vacations Worldwide, nachdem er hier seine Position bereits im Vorquartal annähernd halbiert hatte. Eine Halbierung erfuhr nun der weltgrößte Chipauftragsfertiger Taiwan Semiconductor, dessen Aktienkurs allerdings im Gegensatz zu den beiden vorgenannten sehr starke Zuwächse zu verzeichnen hatte, im Zuge der KI-Euphorie an den Börsen. Und auch bei Vertiv Holdings, einem Hersteller kritischer Infrastruktur- und Kühlausrüstungen für Rechenzentren, kürzte er seine Position um gut ein Viertel.

Barons Depot wird weiterhin angeführt von Tesla, und Gartner. Dahinter konnte sich Arch Capital Group Ltd., die weltweit Versicherungs-, Rückversicherungs- und Hypothekenversicherungsprodukte anbietet, an CoStar vorbeischieben - obwohl sich deren Depotgewichtung sogar erhöht hat. Und dann hat sich Ron Baron im 2023er-Schlussquartal erstmals den MedTech-Spezialisten Styker ins Depot gelegt und im 1. Quartal 2024 um knapp ein Drittel weiter aufgestockt. Und hier wird es interessant...


Disclaimer: Habe CoStar, Stryker, Vertiv auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 23.07.2024

"Scheitern inspiriert Gewinner; Scheitern besiegt Verlierer."
(Robert Kiyosaki)

Montag, 22. Juli 2024

Gastartikel von Emil Jusifov zu IBM: Ein Riese ist aufgewacht

Heute präsentiere ich euch wieder einen interessanten Gastartikel. Dieses Mal kommt Emil Jusifov zum Zug, der auf seinem Blog 'Cashflow-Profi' immer wieder interessante Artikel rund um das Investieren und aussichtsreiche Unternehmen veröffentlicht.

Daneben ist Emil alle paar Wochen montagsabends mit einem Börsenspace bei X/Twitter am Start im Team mit Max Rahn, Lars, Leo Nelissen - und seit einigen Wochen auch mit mir.

Emil hat sich IBM vorgenommen, die ich nach Warren Buffetts Einstieg 2011 auch hier im Blog öfter mal in der Mache hatte. Zeitgleich hatte ich mir aber auch Microsoft angesehen als 'verkanntes Value-Investment' und mich letztlich für den Windows-Konzern entschieden. Das war die richtige Entscheidung - bisher. Aber 'Big Blue' IBM hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und von seinem ehemaligen Kerngeschäft getrennt. Der neue Fokus könnte dem Unternehmen - und damit auch der Aktie - neues Leben einhauchen. Und genau mit diesen Aussichten hat sich Emil beschäftigt. Zeit für einen Favoritenwechsel?

Börsenweisheit des Tages | 22.07.2024

"Sachwerte werfen keine Rendite ab. Deshalb eignen sie sich als Anlagewerte nicht, es sei denn, man befindet sich in einer Hyperinflation. Das Gleiche gilt auch für Anlagen in Rohstoffe. Während bei der Aktie die Aktiengesellschaft und bei der Anleihe der Emittent mit dem Geld arbeiten, liegt es in Sachwerten brach. Deshalb kann man mit Sachwerten allenfalls spekulieren."
(André Kostolany)

Sonntag, 21. Juli 2024

Kissigs Kloogschieterei: Die Zinswende naht

Die Inflation ist noch nicht gebannt, aber sie hat ihre Reißzähne verloren: das Inflationsgespenst verkümmert zum Schatten an der Wand. Die Fed steuert auf die erste Zinssenkung seit Jahren zu und die Märkte rechnen mit dem ersten Schritt bereits im September. Das sind gute Nachrichten für alle, die unter den hohen Zinsen leiden. Also vor allem Verbraucher und Immobilienunternehmen. Fed-Chef Jerome Powell hatte kürzlich erst wieder festgestellt, dass die Hauptziele der Notenbank stabile Preise und Beschäftigung seien, nicht Aktienkurssteigerungen. Gut gebrüllt. Und doch hat die Börsenentwicklung in einem so von Aktienanlagen geprägten Land wie den USA eine ganz andere Breitenwirkung als im von Sparbuchfetischisten regierten Deutschland, wo erhebliche Teile der politischen Führungsriege Aktien als Teufelswerk und Satansgebräu (miss-)verstehen.

Für einen kurzen Augenblick sah es so aus, als würden endlich die Pseudopropheten Recht bekommen, die seit Jahren den Favoritenwechsel von Wachstumswerten hin zu Value-Titeln ankündigen. Der steht auch unmittelbar bevor. So wie Teslas Durchbruch beim autonomen Fahren, das Elon Musk seit fast zehn Jahren jedes Jahr aufs Neue für das Ende des Jahres verspricht. Bisher blieb hier der Wunsch der Vater des Gedankens, in der Praxis hatten diese Ankündigungen eine kurze Halbwertszeit. Und nun? NVIDIA, Microsoft und andere KI-Gewinner knickten einen Tag lang ein, während Nebenwerte ordentlich Auftrieb verspürten. Ob sich hieraus mehr als eine Eintagsrallye entwickelt, bleibt abzuwarten. Dabei wäre es durchaus 'verdient', wenn Nebenwerte wieder mehr Beachtung finden würden. Ihre Bewertung ist oft vergleichsweise niedrig und die Perspektiven hellen sich auf. Nicht nur, aber auch, wegen der Aussicht auf niedrigere Zinsbelastungen.

Zeit für einen kompletten Favoritenwechsel? Ich weiß nicht. Das grenzt an Markttiming und dabei zahlt man unterm Strich zu oft und zu viel drauf. Besser scheint, auf Unternehmen zu setzen, die von der Entwicklung profitieren werden. Und wenn diese nicht oder später eintritt, auch nicht aus der Bahn geraten. Und das bedeutet, dass Anleger mit einem gut positionierten Portfolio aus Qualitätsunternehmen eigentlich keinen wirklichen Handlungsbedarf haben. Erkennbare Loser muss man aussortieren und hier seine Verluste begrenzen. Die Gewinner kümmern sich um sich selbst.

Alles Gute für euer Geld!
Michael C. Kissig

Disclaimer: Habe Microsoft, NVIDIA auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 21.07.2024

"Die Wertpapierkurse werden von Ereignissen und der Reaktion der Anleger auf diese Ereignisse bestimmt, die weitgehend davon abhängt, wie sich die Ereignisse gegenüber den Anlegern darstellen."
(Howard Stanley Marks)

Samstag, 20. Juli 2024

Börsenwoche 29/2024: Rückblick auf die stärksten Kurstreiber in meinem Depot

Die Top-Werte meines Investmentdepots veröffentliche ich jeweils zum Quartalsende in meinen Investor-Updates und meine Beobachtungsliste aktualisiere ich wöchentlich.

Ergänzend gebe ich heute eine kurze Übersicht zu den Werten, die in der letzten Woche mein Investmentdepot am stärksten bewegt haben. Dabei geht es um alte Bekannte und neue Liebschaften und es gibt die eine oder andere Überraschung...

Kissigs Beobachtungsliste

Meine Beobachtungsliste ist eine Anregung. Sie enthält Aktien, die ich für langfristig interessant und aussichtsreich halte und hier im Blog begleite. Trotz vieler Überschneidungen ist sie weder identisch mit meinem Investmentdepot noch mit meinen Wikis und sie ist auch kein Musterdepot.

Sie enthält deutsche Aktien, vor allem Nebenwerte, die internationalen Aktien werden von US-Werten dominiert, es gibt BDCs und REITs, Turnaround-Spekulationen, FinTech-Spekulationen sowie Wikis. Inzwischen haben sich hier Tenbagger angesammelt, viele Verdoppler, aber einige Werte liegen auch deutlich zweistellig im Minus. Da ist von jedem und für jeden was dabei...

Börsenweisheit des Tages | 20.07.2024

"Ich versuche immer dann zuzuschlagen, wenn Aktien zum Ausverkauf stehen; egal wo dieser gerade stattfindet."
(Christopher H. Browne)

Freitag, 19. Juli 2024

Börsenweisheit des Tages | 19.07.2024

"Wenn Sie Schnäppchen suchen, sollten Sie sich nicht dort umsehen, wo alle es anderen auch tun oder mit dem sie zufrieden sind. Denn dann werden Sie wahrscheinlich zu viel bezahlen."
(Howard Stanley Marks)

Donnerstag, 18. Juli 2024

Kissigs Börsentheater: Chuck Akres größter Fehler war, nicht noch stärker auf die wirklich großartigen Unternehmen gesetzt zu haben

Value Investor Chuck Akre war nie ein Freund breiter Diversifikation, sondern er setzte immer auf das Focus Investing: Intensiv nachdenken, prüfen, abwägen und dann nur die besten Unternehmen kaufen und möglichst lange an ihnen festhalten. Damit stellt er sich gegen den Mainstream, gegen, die allgemeine Lehre, doch er lag damit goldrichtig. Denn eine breite Streuung gaukelt einem letztlich nur Sicherheit vor, aber sie kostet (zu) viel Geld. Weil es auf lange Sicht nur einige wenigen Aktien sind, die herausragende Kursgewinne verzeichnen, während die meisten Werte vor sich hindümpeln oder sogar scheitern.
"Mein größter Investmentfehler war, nicht genug von den wirklich guten Unternehmen zu kaufen."
(Chuck Akre)
Selbst Warren Buffett hat auf der Hauptversammlung seiner Investmentholding Berkshire Hathaway Anfang 2024 erklärt, dass sein herausragender Erfolg über mehr als 50 Jahre hinweg letztlich nur auf  gut zehn Investments zurückzuführen sei, die herausragende Ergebnisse eingespielt hätten...

Börsenweisheit des Tages | 18.07.2024

"Fakten verschwinden nicht, nur weil man sie ignoriert."
(Sam Ewing)

Mittwoch, 17. Juli 2024

Börsenweisheit des Tages | 17.07.2024

"Wer aus dem Aktienmarkt aussteigt, um einen Kurseinbruch zu vermeiden, hat gute Chancen, die nächste Rally zu verpassen."
(Peter Lynch)

Dienstag, 16. Juli 2024

Börsenweisheit des Tages | 16.07.2024

"Wenn Du nachts nicht schlafen kannst wegen einer Deiner Aktienpositionen, dann bist Du zu weit gegangen. In diesem Fall solltest Du so viele Aktien verkaufen, bis Du wieder ruhig schlafen kannst."
(Jesse Livermore)

Montag, 15. Juli 2024

Kissigs Nebenwerte-Analyse: Das InsurTech JDC Group wechselt auf die Überholspur

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 12/2024 vom 27.06.2024

Börsenweisheit des Tages | 15.07.2024

"Immer, wenn der Aktienmarkt zusammenbricht, ist 6 bis 12 Monate später eine vollständige Erholung zu verzeichnen."
(Stanley Druckenmiller)

Sonntag, 14. Juli 2024

Kissigs Börsentheater: Terry Smith rät Anlegern zu einem fokussierten Depot mit Qualitätsunternehmern

Erfolgreiches Investieren ist eine Kunst, keine Wissenschaft. Es reicht nicht aus, nach Kennzahlen zu screenen oder statistische Vergangenheitswerte zu Rate zu ziehen. Entscheidend für den nachhaltigen Anlageerfolg ist, was in der Zukunft passiert. Und zwar in den Unternehmen, in die man investiert hat.

Man sollte sich daher bei der Auswahl seiner Investments Zeit lassen, die richtigen finden und nur dann zuschlagen. Ergibt die Recherche kein ganz eindeutiges Ja, sollte man keinesfalls zugreifen. Denn auf diese Weise vermeidet man die gröbsten Fehlgriffe und das ist bereits die halbe Miete. Der chinesische Militärexperte Sunzi erklärte schon vor 2.500 Jahren: "Keine Fehler zu machen, ist die Gewissheit des Sieges. Denn es bedeutet, einen Feind zu besiegen, der bereits geschlagen ist". An der Börse sind Verluste und Underperformance unsere Feinde.
"Anleger sollten ihr Depot auf eine kleine Anzahl qualitativ hochwertiger, widerstandsfähiger, globaler Wachstumsunternehmen beschränken und diese Aktien langfristig halten."
Nachdem man durch Risikominimierung seine Chancen erheblich verbessert hat, folgt die Auswahl der richtigen Aktien. Terry Smith benennt in einem Satz die Erfolgsfaktoren: Wachstumsstärke, Solidität, erprobtes Geschäftsmodell, anhaltende Wettbewerbsvorteile.
Die wahren Erfolgsunternehmen produzieren selten die die größten Schlagzeilen und ihre Aktienkurse sehen nie wirklich günstig aus. Von diesen Qualitätsunternehmen braucht man nicht viele Werte im Depot, aber man sollte an ihnen festhalten, auch wenn es an den Börsen mal stürmisch zugeht. Denn Qualität behauptet sich auf lange Sicht immer am besten. Das gilt auch für Aktien. Terry Smith beherzigt die elementaren Grundwerte für außergewöhnlichen Börsenerfolg: Quality Investing, Focus Investing und Buy & Hold. Jeder kann diese einfachen Prinzipien nutzen, sie sind kein Hexenwerk und keine Astrophysik.
Und es sind genau die Prinzipien, mit den Warren Buffett zum erfolgreichsten Investor aller Zeiten wurde. Und auf die Frage von Amazon-Gründer Jeff Bezos, weshalb nicht jeder Anleger diese Prinzipien nutze, antwortete Buffett treffend: "Weil niemand langsam reich werden will". Dabei weiß doch jeder, dass Rendite aus den Faktoren Zeit und Kapital erwächst und vermeintliche Abkürzungen selten (schneller) zum Ziel führen...