Donnerstag, 7. August 2025

Kissigs Aktien Report: (Diese) Dividendenbooster-Aktien pimpen auch deine Depotrendite

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem 'Aktien Report' von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen und Themen vor. Die Ausgaben des 'Aktien Reports' und/oder 'Geld Anlage Reports' erreichen ihre Leser samstags kostenlos und 'druckfrisch' per Email und man kann sich ▶ hier beim 'Geld Anlage Report' anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Artikel dann auch hier veröffentlichen.

Aktien Report Nr. 208 vom 02.08.2025

(Diese) Dividendenbooster-Aktien pimpen auch deine Depotrendite

Dividenden sind bei Anlegern beliebt und das völlig zurecht. Immerhin bekommt man so unterjährig etwas Handfestes aufs Konto, während sich ansonsten lediglich Buchgewinne im Depot anhäufen.

Für junge Menschen mit stattlichem Einkommen sind Buchgewinne eine tolle Sache, weil sie unversteuert das Vermögen mehren. Aber sobald man wenig(er) Einnahmen hat, sorgt eine weitere Einnahmequelle für Sicherheit – und den Erhalt des Lebensstandards. Das betrifft nicht nur Rentner, aber eben auch. Denn unser gesetzliches Rentensystem reißt eine immer größere Rentenlücke in unsere Taschen.

Risiken und Nebenwirkungen

Bei Dividenden muss man sich immer allerdings bewusst machen, dass sie eine Gewinnausschüttung sind. Das Unternehmen muss also Gewinne erwirtschaftet haben, um Dividenden auszahlen zu können. Ansonsten erfolgt eine Ausschüttung aus der Substanz und das höhlt das Unternehmen aus. Auf Dauer kann das niemand verkraften und der Absturz ist vorprogrammiert.
"Wenn du keinen Weg findest, Geld zu machen während du schläfst, wirst du bis an dein Lebensende arbeiten müssen."
(Warren Buffett)
Sein Geld für sich arbeiten zu lassen, ist die bequemste und auch einträglichste Art an Einkommen. Dividenden fließen unabhängig von der jeweiligen Börsenlage. Man kann als Anleger also Kursdellen aussitzen und im Idealfall sogar für Zukäufe weiterer Aktien nutzen, ohne auf seine Einkommensquelle verzichten zu müssen.

Dividendenwachstum schlägt Dividendenrendite

Wer auf üppige Dividendeneinnahmen setzt, wählt seine Aktien oft anhand der aktuellen Dividendenrendite aus. 5 % sind natürlich auch deutlich mehr als 2 %, aber leider erweist sich das Kriterium Dividendenrendite selten als das beste Argument für den Kauf einer Aktie.

Eine hohe Dividendenrendite kann nämlich auch derartig interpretiert werden, dass der Aktienkurs (viel) zu niedrig notiert und das resultiert zumeist aus unternehmerischer Schwäche. Manche Leute, wie Starinvestor Ken Fisher, bezeichnen hohe Dividendenrenditen daher auch als ernstzunehmendes Warnsignal.

Im Hinblick auf den langfristigen Vermögensaufbau und die Erzielung eines soliden und wachsenden Einkommensstroms sollten Anleger daher lieber auf das Dividendenwachstum achten. Wird nur eine Dividende von 2 % ausgeschüttet, diese doch seit längerem jedes Jahr um 10 oder 15 % gesteigert, wird sich der Dividendenstrom perspektivisch in der Zukunft weiter deutlich erhöhen. Zudem steigern einbehaltene Gewinne den Unternehmenswert und damit den Aktienkurs. Und je höher der Kurs, desto niedriger die Dividendenrendite.
"Dividendenwachstum ist die Dividendenrendite von morgen."
(Christian W. Röhl)
Dabei hängt die Fähigkeit, seine Dividenden regelmäßig steigern zu können, nicht nur von der Gewinnentwicklung ab, sondern auch von der Ausschüttungsquote. Verteilt ein Unternehmen seinen Gewinn komplett als Dividende an seine Aktionäre, hat es in einem schlechten Jahr wenig Spielraum und muss aus der Substanz ausschütten, um seine Dividenden nicht senken zu müssen. Kehrt es hingegen nur 25 % seines Gewinns als Dividende aus, kann es diese Quote in einem schlechten Jahr anheben und dennoch eine gleichbleibende oder sogar steigende Dividende auskehren, ohne das Unternehmen zu gefährden.

Als "goldener Mittelweg" präsentieren sich Dividendenwachstumswerte, also Unternehmen mit einem attraktiven Umsatz- und Gewinnwachstum, soliden Margen und deutlichen jährlichen Dividendensteigerungen. Da sie zumeist höher bewertet sind, weisen sie in der Regel niedrigere Dividendenrenditen aus und fallen damit oft durchs Raster – selbst bei erfahrenen Dividendeninvestoren. Dabei muss man nur genau genug hinsehen…

In unserem "Gewinner Aktien-Dividendendepot" setzen wir auf bewährte Kriterien:
  • Wie zukunftsfähig ist die Branche und das Geschäftsmodell?
  • Wie solide ist die Bilanz, wie üppig Cashbestand, wie hoch der Verschuldungsgrad?
  • Wie hoch ist die Umsatzsteigerung?
  • Gibt es steigende freie Cashflows?
  • Ist die Ausschüttungsquote bei unter 60 % des Gewinns bzw. des Cashflows?
    Wir schauen also, ob sich die Firma die Ausschüttung wirklich leisten kann.
  • Wie hoch ist die Dividendenrendite?
    Mit 1,5 % setzen wir bewusst ein vergleichsweise niedriges Level an, weil die Dividendenrendite nicht das Wichtigste ist und eine sehr hohe Dividenden-Rendite sogar eher ein Warnsignal ist.
  • Und wir schauen nach der Dividendenkontinuität.
    Wurde also für mindestens 10 Jahre die Dividende ausgeschüttet?
  • Zuletzt prüfen wir, ob es sich um einen Dividendenaristokrat handelt.
    Hat das Unternehmen also 25 Jahre in Folge Jahr für Jahr seine Dividende erhöht?
So stellen wir sicher, dass wir ein dynamisches Unternehmen vor uns haben, das kerngesund ist und in der Lage, seine Dividenden locker aus dem Cashflow zu bezahlen und diese sogar regelmäßig zu steigern.

Wenn die Ausschüttungsquote nicht zu hoch ist und die einbehaltenen Gewinne in weiteres profitables Wachstum investiert werden können, schlägt sich das meistens auch in zusätzlichen Kurssteigerungen nieder. Eine geradezu perfekte Kombination!

In unserem Dividendendepot gelingt uns das ziemlich gut. Seit dem Start im April 2022 konnten wir eine Rendite von über 20 % erzielen – pro Jahr!

Und dabei sind uns Fehlgriffe unterlaufen, wir haben aussichtsreiche Unternehmen zu früh wieder verkauft oder zu spät auf negative Entwicklungen reagiert. Wir agieren alles andere als perfekt, aber dies kann nicht der Anspruch sein. Wir wollen eine mehr eine mindestens zweistellige Rendite pro Jahr erzielen und damit auf ruhige Art das, was man langfristig mit Aktien so verdienen kann. Bisher verbuchen wir das Doppelte und das liegt daran, dass einige Werte besonders gut laufen und überdurchschnittlich starke Renditen einspielen. Die überkompensieren die Missgriffe und Fehlentscheidungen.

Mit acht Depotwerten fahren wir dabei ganz bewusst einen fokussierten Ansatz und setzen nur auf die aussichtsreichsten Unternehmen. Und zwei dieser attraktiven Dividendenwachstumswerte stellen wir euch heute mal genauer vor.

Dividendenbooster Costco Wholesale

Costco ist hinter Walmart und Amazon das drittgrößte Einzelhandelsunternehmen der Welt - und eine Klasse für sich. Dank seines bestechend einfachen Geschäftsmodells ist Costco praktisch in jeder Wirtschaftslage erfolgreich. Denn Costco verzichtet auf hohe Gewinnmargen beim Verkauf und bietet stattdessen lieber sehr günstige Preise. Das klingt erstmal nicht berauschend, aber um bei Costco einkaufen zu können, muss man dort Mitglied werden. Und hieraus entwickelt sich die Erfolgsformel. Weil die Preise so unverschämt günstig sind, rennen die Menschen dem Unternehmen die Türen ein. Zusätzlich setzt Costco auf große Mengen und große Portionen, so dass insbesondere Familien auf ihre Kosten kommen. Und je mehr Waren Costco selbst einkauft, desto größere Mengenrabatte und Preisnachlässe bekommt man, die man dann an seine Mitglieder weitergibt und so die Mitgliedschaft attraktiv hält. Je mehr die Mitglieder einkaufen, desto schneller haben sie ihren Mitgliedsbeitrag wieder reinverdient. Und Costco gewährt Cashback, so dass jeder Kauf mit steigenden Rabatten belohnt wird. Costcos Zauberformel ist aber die "geteilte Skaleneffizienz" und die führt auch im 1. Quartal 2025 zu neuen Rekorden...

In seinem dritten Geschäftsquartal verbuchte Costco ein Umsatzplus von 8 % auf 63,21 Mrd. USD und auch die die Umsätze auf vergleichbarer Basis (also die Märkte, die mindestens schon 12 Monate geöffnet haben) wuchsen um 8 %. Derweil legte der Online-Umsatz um satte 16 % zu. Wichtig ist dabei vor allem die Entwicklung der Mitgliederzahlen, denn die Mitgliedsbeiträge sorgen für einen steten Strom an Cashflow - und Gewinnen. Costco hat so gut wie keine Kosten für die Mitgliedergewinnung und -verwaltung, daher ist hier Umsatz annähernd gleich Gewinn. Und das macht den entscheidenden Unterschied! Im letzten Quartal verbuchte Costco 1,24 Mrd. USD an Mitgliedsbeiträgen, doch die stehen nur für 2 % des Umsatzes, während sie aber 15 % zum Bruttogewinn beisteuern. Der Nettogewinn stieg von 1,68 Mrd. auf 1,90 Mrd. USD und der Gewinn je Aktie legte um 13 % auf 4,28 USD zu, während die Bruttomarge unverändert bei 11,3 % lag.

Im Mai 2020 hatte Costco 101,8 Mio. zahlende Mitglieder, fünf Jahre später sind es bereits 142,8 Mio. Ihre Zahl ist in jedem Quartal weiter angewachsen, auch dank der beeindruckenden Erneuerungsrate, denn mehr als 90 % der Mitglieder verlängern ihre Mitgliedschaft; im Kernmarkt USA sind es sogar 93 %.

Quartalszahlen wird Costco traditionell erst spät vorlegen, aber man veröffentlicht monatliche Umsatz-Updates, so dass man stets gut auf dem Laufenden ist. Für den Einzelhandelsmonat Juni wurde ein um 8,0 % gestiegener Nettoumsatz von 26,44 Mrd. USD gemeldet und für die ersten 44 Wochen des Jahres lag der Zuwachs auf 227,46 Mrd. ebenfalls bei 8 %.

Ergänzung vom 07.08.2025
Soeben meldete Costco für den Einzelhandelsmonat Juli einen Anstieg der vergleichbaren Umsätze um 6,4 %, davon 5,5 % in den USA, 7,6 % in Kanada und 9,5 % in den anderen internationalen Märkten. Die vergleichbaren Umsätze im E-Commerce stiegen in diesem Quartal um 15,1 %. Bereinigt um die Auswirkungen von Wechselkursen und Gaspreisen stieg der vergleichbare Umsatz im Berichtsmonat um 7,0 %, einschließlich eines Anstiegs von 6,5 % in den USA. Der Gesamtumsatz für den Fünf-Wochen-Zeitraum, der am 3. August endete, stieg um 8,5 % auf 19,26 Milliarden US-Dollar.

Das Einzelhandelsunternehmen verzeichnete starke Ergebnisse bei Lebensmitteln und Verbrauchsgütern, die im mittleren einstelligen Bereich zulegten, und bei frischen Lebensmitteln im hohen einstelligen Bereich. Geschenkkarten, Schmuck und Herrenbekleidung erzielten im Berichtsmonat ein überdurchschnittliches Ergebnis. Der Umsatz mit Zusatzartikeln ging im Berichtsmonat im niedrigen einstelligen Bereich zurück.

Quelle: wallstreet-online.de
Das Wachstum zeigt also keine Bremsspuren und das liegt auch daran, dass Costco seine aggressive Expansionsstrategie im Jahr 2025 fortgesetzt hat. So wurden seit Beginn dieses Jahres mehrere neue Warenhäuser eröffnet, darunter prominente Eröffnungen in Brentwood und Highland (Kalifornien), Sharon (Massachusetts), Genesee County (Michigan), Prosper und Weatherford (Texas) und Stuart (Florida). Auf internationaler Ebene wurden neue Standorte in Minami Alps, Japan, und Ardeer, Australien, eröffnet, was Costcos zunehmende internationale Expansion unterstreicht.

Mitte 2025 betreibt Costco weltweit 910 Warenhäuser, davon mehr als 600 in den Vereinigten Staaten und Puerto Rico. Für das bis August laufende Geschäftsjahr rechnet Costco insgesamt mit der Eröffnung von insgesamt 29 neuen Warenhäusern und auch darüber hinaus soll dieses Wachstumstempo beibehalten werden. Die rund 20 neuen Locations pro Jahr finanziert Costco aus seinem Cashflow, also durch seine starke "Innenfinanzierung". Die ist ein weiterer Erfolgstreiber, der Costco in jeder Wirtschaftslage weiter wachsen und die Profitabilität steigern lässt.

Die Dividendenrendite von 0,55 % reißt niemandem vom Hocker. Die Ausschüttungsquote liegt mit 27 % relativ niedrig, denn Costco investiert lieber in weiteres Wachstum. Allerdings zahlt Costco alle paar Jahre zusätzlich eine üppige Bonusdividende, was auf lange Sicht die Rendite annähernd verdoppelt. Zudem steigert Costco seine Ausschüttungen seit 20 Jahren und kommt auf 5-Jahressicht zu einer durchschnittlichen jährlichen Dividendensteigerung von 12,5 %.

Eine saustarke Compounding-Machine, die jedes Depot bereichert!

Dividendenbooster Intercontinental Exchange

Intercontinental Exchange Inc. ist auf den elektronischen Handel von Optionen und Futures auf Elektrizität, Energie- und Agrarrohstoffe sowie Emissionen spezialisiert und betreibt mehrere Börsenplätze, von denen die New York Stock Exchange (NYSE) wohl der bekannteste ist. Mit seinen Tochtergesellschaften bietet das Unternehmen Technologien und Daten für Finanzinstitute, Unternehmen und Regierungsstellen in den USA, UK, der EU, Indien, Israel, Kanada und Singapur an. ICE ist in drei Segmenten tätig: Exchanges, Fixed Income and Data Services und Mortgage Technology.
Das Segment Exchanges betreibt regulierte Marktplatztechnologie für die Notierung, den Handel und das Clearing einer Reihe von Derivatkontrakten und Finanzwerten sowie Daten- und Konnektivitätsdienste im Zusammenhang mit seinen Börsen und Clearinghäusern. Das Segment Fixed Income and Data Services bietet Preise für festverzinsliche Wertpapiere, Referenzdaten, Indizes, Analysen und Ausführungsdienste sowie globale CDS-Clearing- und Multi-Asset-Class-Datenlieferungstechnologie. Das Segment Hypothekentechnologie bietet eine Technologieplattform an, die den Kunden umfassende und digitale Workflow-Tools zur Verfügung stellt, um Ineffizienzen zu beseitigen und Risiken zu mindern, die im Lebenszyklus des US-Wohnhypothekenmarktes vom Antrag bis zum Abschluss, der Betreuung und dem Sekundärmarkt bestehen.

Der Wettbewerbsvorteil von ICE liegt in der Größe und dem diversifizierten Angebot über verschiedene Marktsegmente hinweg. Sie besitzt mit der NYSE eine prestigeträchtige und wertvolle Marke und bietet eigenen Produkte, Datendienste und die umfassende eine umfassende Palette von Hypotheken-Dienstleistungsprodukten. Die Strategie umfasst eine Kombination von organischem Wachstum mit strategischen Akquisitionen wie Ellie Mae (die größte US-Softwareplattform für die Hypothekenvergabe) und Black Knight (die größte US-Hypothekenverwaltungssoftware-Plattform), die ICE im Zentrum des Hypotheken-Ökosystems positioniert hat. Denn über 50 % aller neuen Hypotheken werden über die Ellie Mae-Plattform und über 50 % aller bestehenden US-Hypotheken über die Plattform von Black Knight abgewickelt.

Im 2. Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,81 USD und einen Nettoumsatz von 2,5 Mrd. USD. Das bereinigte Betriebsergebnis erreichte 1,6 Mrd. USD, was einem Anstieg von 13 % entspricht.

Das Börsensegment verzeichnete einen um 12 % höheren Nettoumsatz von 1,4 Mrd. USD, wobei die Transaktionsumsätze mehr als 1 Mrd. USD betrugen. Die Umsätze im Energiebereich wuchsen um 25 % und die wiederkehrenden Umsätze in den Bereichen Exchange Data Services und NYSE-Listings stiegen um 5 % auf insgesamt 378 Mio. USD.

Die Bereiche Fixed Income und Data Services verzeichneten einen Umsatz von 597 Mio. USD und wiederkehrende Umsätze in Höhe von 483 Mio. USD, die jeweils ein Rekordniveau erreichten. Die Einnahmen von ICE Bonds stiegen um 8 %, und das CDS-Geschäft verzeichnete einen Anstieg der Clearing-Einnahmen um 25 %.

Die Einnahmen im Bereich Hypothekentechnologie erhöhten sich um 5 % auf 531 Mio. USD mit wiederkehrenden Einnahmen von 395 Mio. sowie Transaktionseinnahmen von 136 Mio. USD.

Im Lauf des 2. Quartals hat man 532 Mio. USD an seine Aktionäre zurückgegeben, darunter 255 Mio. in Form von Aktienrückkäufen. Daneben werden 29 % des Gewinns als Dividende ausgeschüttet mit einer Dividendenrendite von gut 1 %. Die Ausschüttungen steigen seit 11 Jahren und in den letzten 5 Jahren lag die durchschnittliche jährliche Steigerungsrate bei 10 %. Und gerade eben wurde die nächste Erhöhung beschlossen. So werden am 30. September 0,48 USD je Aktie ausgeschüttet und damit 6,7 % mehr als bisher.

Quelle: wallstreet-online.de
Intercontinental Exchange profitiert von der hohen Volatilität an den Börsen und der Kurs liegt seit dem Jahresstart um 24 % vorn. Die Ergebnisse dürften aufgrund der dominierenden Stellung im US-Hypothekenmarkt einen weiteren kräftigen Sprung machen, sobald sich endlich der Knoten am US-Immobilienmarkt wieder löst. Zudem führt man aktuell Gespräche über den Kauf von Enverus für 6 Mrd. USD, eines auf Energiedaten und -analysen spezialisierten Unternehmens, um sein Business weiter auszubauen.

Die Aktie ist nicht billig, aber fair bewertet mit der Aussicht auf weiter steigende Umsätze und Gewinne – und wenig Belastung durch das Zoll-Chaos.

Mein Fazit

Attraktive Dividendenrenditen und Dividendenwachstum schließen sich nicht aus. Anleger sollten sich bei zyklischen Aktien aber nicht blenden lassen, da hier die Gewinne und damit die Dividendenfähigkeit heftiger schwanken als bei Unternehmen aus defensiven Branchen.

Dividendenwachstumswerte wirken auf den ersten Blick hinsichtlich der Dividendenrendite eher magersüchtig. Allerdings achten Kenner auf eine ganz besondere Kennzahl: Yield on Cost (YoC). Diese berechnet die Dividendenrendite auf Basis des ursprünglichen Einstandskurses und zeigt besser, wie attraktiv ein Investment unter diesem Gesichtspunkt ist.

Unser Dividendendepot hat seit dem Start eine durchschnittliche Dividendenrendite von 3,3 % erzielt. Klingt gut, aber nicht außergewöhnlich hoch. Allerdings liegt unsere Gesamtrendite bei rund 70 % dank üppiger Kursgewinne. Und unsere YOC liegt bezogen auf das Startkapital bei 10,7 % bei einer Gesamtrendite von 21,7 % für das Depot. Da ist für jeden was dabei, ob für Wachstumsinvestoren, Langfristanleger oder Dividendensammler.

Wir folgen den goldenen Regeln des Compoundings - und machen es uns damit ziemlich einfach…

Möge die Rendite mit euch sein!
Euer Börsenbarde
Michael C. Kissig

Disclaimer: Habe Costco und Intercontinental Exchange auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

1 Kommentar:

  1. Bist du eigentlich auch noch im genauen Gegenteil also Aktien mit hoher Dividendenrendite investiert? Du hattest ab und zu ein Update zu BDCs geschrieben. Wie siehst du die aktuelle Lage? Eine ARCC oder MFIC halten sich ja noch relativ gut. Aber eine BXSL oder FSK bekommen in der aktuellen Earnings Season ganz schön auf den Deckel.

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