Montag, 17. Februar 2014

Börsenweisheit der Woche 07/2014

"Eine Meinungsumfrage ersetzt nicht das selbständige Denken."
(Warren Buffett)

Donnerstag, 13. Februar 2014

Schwellenangst bremst Cisco Systems nur kurzfristig

Der im Dow-Jones-Index gelistete weltgrößte Netzwerkspezialist Cisco Systems hat Zahlen vorgelegt und die sind erwartet schwach ausgefallen. Noch immer hat Cisco Probleme in den Schwellenländern und so fiel der Umsatz um 7,8 Prozent auf 11,2 Milliarden US-Dollar und der bereinigte Gewinn je Aktie sank ebenfalls um 7,8 Prozent auf 47 US-Cents. Dabei hatten Analysten im Schnitt noch etwas weniger erwartet.

Der Ausblick fällt ebenfalls trübe aus. So erwartet Cisco Systems im laufenden Quartal einen Umsatzrückgang um 6 bis 8 Prozent. Was in etwa dem entspricht, was Cisco bereits Mitte Dezember verlautbart hatte, so dass dies eigentlich keine Überraschung mehr sein sollte.

Deutlich erfreulicher ist hingegen die Nachricht, dass Cisco seine Quartalsdividende nochmals deutlich anhebt und zwar um weitere 12% auf nunmehr 19 US-Cents. Auf das Jahr gerechnet 0,76 US-Dollar und beim aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von gut 3,4 Prozent.

Fazit
Cisco hat aktuell mit Problemen zu kämpfen, in den Schwellenländern und auch aufgrund der Nachwehen der NSA-Affäre. Dennoch ist das Unternehmen der Architekt der vernetzten Zukunft und wird unabhängig davon, ob nun mehr iPhones oder Galaxys oder Nokias von den Konsumenten nachgefragt werden, oder ob der PC durch Tablets ersetzt wird oder gar iWatches das Medium der Zukunft sind, vom Trend hin zu mehr Vernetzung profitieren. Unter dem Motto "Internet der Dinge" (Internet of everything) plant Cisco hier Großes und Großartiges und wird langfristig einer der größten Profiteure dieser Vernetzung sein. Weil die Microsofts, die Apples, die Samsungs dieser Welt die Infrastruktur, die Cisco baut, für ihre immer mobileren und "smarteren" Produkte brauchen. Und darüber hinaus diese Geräte mit immer mehr Informationen gefüttert werden, ob es nun freie Parkplätze sind, freie Hotelzimmer oder Restaurantplätze, ggf. sogar bestimmte Artikel in Kaufhäusern oder Läden. Das Internet of everything kann und wird Informationen schneller und aktueller zur Verfügung stellen und die Menschen werden sich an diese neue und bequeme Welt sehr schnell gewöhnen. In San Francisco, Nizza aber auch in Hamburg laufen Smart City Projekte von Cisco, um Städte vernetzter zu machen, erlebbarer. Und der Trend zu mehr Mobilität, mehr Urbanität wird dazu führen, dass die Menschen, die Konsumenten immer mehr Informationen immer schneller abrufen werden wollen. Und immer lokaler. Nicht (nur) die Nachrichten aus aller Welt, sondern das, was gerade dort, wo sie sind, aktuell passiert.

Das "Internet of everything" wird die Welt verändern und diese Veränderung hat bereits vor Jahren begonnen. Die Gedanken sind nicht neu, nur sind sie jetzt umsetzbar. Und dieses Umsetzen, das macht Cisco Systems. Für mich nach wie vor eines der absoluten Zukunftsinvestments und das mit einem sehr attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnis und einer geradezu üppigen Dividendenrendite flankiert von einem großvolumigen Aktienrückkaufprogramm.

Cisco Systems befindet sich auf meiner Empfehlungsliste.

Montag, 10. Februar 2014

Börsenweisheit der Woche 06/2014

"Gute, ja kompetente Ökonomen sind wahrhaft seltene Vögel."
(John Maynard Keynes)

Montag, 3. Februar 2014

Börsenweisheit der Woche 05/2014

"Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen."
(Carl Mayer von Rothschild)

Montag, 27. Januar 2014

Börsenweisheit der Woche 04/2014

"Solange unsere Investments in jedem Jahr 15 Prozent zulegen, mache ich mir um Quartalszahlen keine Sorgen."
(Warren Buffett)

Montag, 20. Januar 2014

Börsenweisheit der Woche 03/2014

"Das Wichtigste ist: Die Börse ignorieren und sich um die Unternehmen kümmern."
(Frank R. Lingohr)

Montag, 13. Januar 2014

Börsenweisheit der Woche 02/2014

"Die Börse hat einen empfindlichen Magen, der verdorbenes Zeug sofort ausspuckt."
(John Kenneth Galbraith)

Montag, 6. Januar 2014

Börsenweisheit der Woche 01/2014

"Die besten Schnäppchen sind nicht die Aktien, deren Preise am niedrigsten sind, sondern eher die Aktien mit den niedrigsten Preisen in Relation zu ihrer möglichen Einkommenskraft in zukünftigen Jahren."
(Sir John Templeton)

Donnerstag, 2. Januar 2014

2014 kommt das Ende des Aktienbooms. Oder nicht?

Vor einem Jahr schrieb ich "2013 wird das Jahr der Aktien" und der DAX schließt fast auf Alltimehigh, beinahe 25% höher als zu Jahresbeginn.

Ich mahnte damals, dass die Eurokrise noch nicht gebannt sei - und das gilt noch heute. Ich erwähnte das Wiedererstarken des US-Immobilienmarktes - und der Trend hält an, die US-Banken stehen besser da, als ihre europäischen Mitbewerber.

Wie vor einem Jahr werden EZB und Fed weiterhin die Märkte mit billigem Geld fluten, das langsame Reduzieren der Anleiherückkäufe durch die US-Notenbank (75 Mrd. USD pro Monat anstelle von 85 Mrd. USD) wird keine harte Landung verursachen und die Inflationsraten liegen nahe der Nulllinie.

Der deutsche Immobilienmarkt zeigt weiterhin Überhitzungstendenzen in den Ballungszentren und die Mieten steigen - noch. Auch hier hat sich die Lage nicht wesentlich verändert.

Und meine Skepsis bzgl. des Goldpreises hat sich als richtig erwiesen und auch für 2014 sehe ich hier wenig Kurstreibendes. Wenn Gold sein Niveau halten kann, wäre das schon eine kleine Überraschung.

Mittwoch, 1. Januar 2014

Warren Buffett kauft Spezialchemiefirma

Der Welt bekanntester Value-Investor, Warren Buffett, hat erneut zugegriffen und seiner Beteiligungsholding Berkshire Hathaway Inc. eine neue 1,4 Milliarden USD schwere Beteiligung aus dem Bereich Spezialchemie beschert. Berkshire übernimmt die Tochter Phillips Specialty Products Inc. des Tankstellen- und Raffineriebetreibers Phillips 66, an dem Buffett selbst beteiligt ist. Der Kaufpreis erfolgt nicht in bar, sondern gegen Zahlung mit Phillips 66-Aktien aus Berkshires Besitz. Die jüngste Neuerwerbung, die Chemikalien herstellt, die Flüssigkeiten wie Öl leichter durch Pipelines fließen lassen, wird der Berkshire-Schmierstofftochter Lubrizol zugeordnet.

Berkshire Hathaway befindet sich auf meiner Empfehlungsliste.

Montag, 30. Dezember 2013

Börsenweisheit der Woche 52/2013

"Sie müssen wissen, wenn Sie schief liegen. Dann müssen Sie verkaufen."
(Peter Lynch)

Montag, 23. Dezember 2013

Börsenweisheit der Woche 51/2013

"Euphorie und Panik sind die schlechtesten Ratgeber bei Geldanlagen."
(Roland Leuschel)

Montag, 16. Dezember 2013

Scherzer & Co. ist größter Profiteur der IBS-Dividende

Die Scherzer & Co. AG ist eine Beteiligungsgesellschaft, die überwiegend in börsennotierte deutsche Unternehmen investiert, die sich in Sondersituationen befinden. Das können Übernahmen sein oder schlicht Unterbewertungen des Aktienkurses gegenüber dem fairen Wert der Anteile.

Die Softwareschmiede IBS AG hat kürzlich bekanntgegeben, der Hauptversammlung am 14. März 2014 eine Dividendenerhöhung von 0,04 auf 0,18 EUR vorzuschlagen. Aber nicht diese Erhöhung von rund 350% ist das eigentlich Interessante, denn bei einem Aktienkurs von gut 13 EUR entspricht dies noch immer einer recht mageren Dividendenrendite von nur 1,4%. Nein, für die Scherzer & Co., die mit 7,2% des Stammkapitals bei der IBS an Bord ist, ist entscheidend, dass die Siemens AG seit Angang 2012 bei IBS das Sagen und mit dieser einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abgeschlossen hat. Und danach erhalten die IBS-Aktionäre eine Garantiedividende von 0,23 EUR und sofern die IBS-Dividende darunter liegt, zahlt Siemens die Differenz.

Diese Verzinsung versüßt der Scherzer & Co. das Warten und sichert ihr in der Zwischenzeit sichere Einnahmen. Denn die IBS gilt als Squeeze-out-Kandidat; irgendwann wird sich Siemens auch den Rest der Aktien einverleiben wollen. Aktuell notiert die IBS bei rund 13 EUR, im Beherrschungsvertrag wurde seinerzeit ein Abfindungsbetrag von 6,90 EUR vereinbart. Und um an die ausstehenden Aktien der Minderheitsaktionäre zu kommen, müsste Siemens schon ordentlich in die Tasche greifen. Da die Scherzer % Co. AG fast 500.000 IBS-Aktien hält und der Kurs seit dem Übernahmeangebot etwa 6 EUR zugelegt hat, könnten hier bis zu 3 Mio. EUR stille Reserven in der Scherzer-Bilanz schlummern, je nach durchschnittlichem Einstandskurs. Die gesamte Marktkapitalisierung der Scherzer & Co. macht aktuell nur 42 Mio. EUR aus bei einem Aktienkurs von 1,40 EUR und einem fairen Wert (NAV) von 1,69 EUR, wie ihn die Gesellschaft zum 30.11. mitgeteilt hat. Für mich nach wie vor ein interessantes Investment mit langfristig hervorragenden Aussichten.

Börsenweisheit der Woche 50/2013

"Ein Börsianer darf seine Papiere nie im Verhältnis zum Einkaufspreis einschätzen, sondern zum Tagespreis."
(André Kostolany)

Montag, 9. Dezember 2013

Börsenweisheit der Woche 49/2013

"Der einzige Investor, der nicht diversifizieren sollte, ist derjenige, der immer 100 % richtig liegt."
(Sir John Templeton)

Montag, 2. Dezember 2013

Börsenweisheit der Woche 48/2013

"Dem Geld darf man nicht nachlaufen. Man muss ihm entgegengehen."
(Aristotilis Onassis)

Montag, 25. November 2013

Börsenweisheit der Woche 47/2013

"Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso schwererer Katastrophe führen muss."
(Ludwig von Mises)

Donnerstag, 21. November 2013

MAN-Nachbesserung könnte Scherzer & Co. ordentlich Geld in die Kasse spülen

Börse Online spekuliert in seiner aktuellen Printausgabe, es könne bei MAN im Spruchstellenverfahren zu einem satten Nachschlag auf die bisher gezahlte Abfindung an die freien Aktionäre kommen, weil sich MAN optisch arm gerechnet habe. Folgt das Gericht diesem Ansatz, müsste VW bei  seinem Übernahmeangebot nachträglich noch ordentlich Geld auf den Tisch legen. Und die größte Beteiligungsposition von Scherzer & Co. sind aktuell die Stammaktien von MAN. Daher würde Scherzer von der Nachbesserung sehr profitieren - wie kürzlich, als 1,1 Mio. EUR aus einer solchen Nachbesserung auf dem Scherzer-Konto landeten.

Scherzers Aktienkurs bei unter 1,40 EUR liegt weiterhin fast 20% unter dem NAV, dem fairen Wert. Die mögliche MAN-Nachbesserung ist hierin noch nicht enthalten - für mich ist die Scherzer & Co. AG, dieser langweilige und weitgehend unbeachtete Nebenwert, weiterhin ein klarer Kauf für langfristig orientierte Anleger. Dem entsprechend habe ich meine Position auf diesem Niveau weiter aufgestockt.

Jubiläum: Seit zwei Jahren wird hier intelligent investiert

Heute feiert dieses Blog seinen zweiten Geburtstag; jeder möge sich ein beliebig großes Stück von der imaginären Geburtstagstorte abschneiden und so ausgelassen feiern, wie er will. Und kann.

Mein Dank geht an all die Leser, die in diesen zwei Jahren mein Blog besucht haben und mich stest auf's Neue dazu zwingen, meine Grundsätze zum Value Investing nicht aus den Augen zu verlieren und ständig zu überprüfen. Denn wenn man darüber schreibt, stößt man auf die vielen kleinen Ungereimtheiten, über die man sonst schnell hinweggehen kann, die man nun aber bedenken muss. Mir hilft das, bei meinen eigenen Investments meine Grundsätze nicht außeracht zu lassen.

"Durch Lehren lernen wir".
(Seneca)

Und meine Hoffnung ist (auch aus diesem Grund), dass das Blog auch künftig noch für möglichst viele Interessierte lesenswert genug ist für einen Besuch. Und im nächsten Jahr werde ich auch wieder die Zeit finden, mehr Artikel zu schreiben als zuletzt.

Montag, 18. November 2013

Börsenweisheit der Woche 46/2013

"An der Börse wird immer das gleiche Theater gespielt, nur mit verschiedenen Darstellern."
(André Kostolany)

Montag, 11. November 2013

Börsenweisheit der Woche 45/2013

"Nur weil eine Aktie fällt, heißt das nicht, dass sie nicht noch weiter fallen kann."
(Peter Lynch)

Freitag, 8. November 2013

Scherzer & Co. erzielt weitere 1,1 Mio. EUR aus Squeeze-Out-Verfahren

Die Investment- und Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. AG vermeldete heute, dass sie einen vertraglich vereinbarten Sonderertrag von 1,1 Mio. EUR zu verzeichnen habe, der aus einer Nachbesserung eines Squeeze-out-Verfahren stammt. Dies entspricht einer Erhöhung des Ursprungsbetrags von 15% und steigert den NAV (Netto-Inventarwert) der Scherzer-Aktie um 3 Cent auf 1,66 EUR, wobei bei dieser Betrachtung weitere Andienungsrechte aus Squeeze-Out-Verfahren unberücksichtigt bleiben. Im Juni lag der NAV noch bei 1,51 EUR je Aktie.

Der heutige Schlusskurs von 1,381 EUR liegt also 20% unter dem "fairen Wert" und auf dieser Basis bietet die Aktie eine interessante Gelegenheit, um an dem lukrativen Geschäft mit Squeeze-out-Verfahren teilzuhaben, ohne selbst Einzelwerte analysieren und im Depot halten zu müssen. Denn bei Squeeze-outs klingelt die Kasse nicht selten zweimal.

Montag, 4. November 2013

Börsenweisheit der Woche 44/2013

"Ich weiß nicht, was morgen sein wird, aber ich weiß, was gestern war und heute ist, und das ist schon sehr viel."
(André Kostolany)