Montag, 31. Mai 2021

Kissigs Aktien Report: Palantir spaltet – auch die Buddys Soros und Druckenmiller

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 22/2021

"Die Börse funktioniert so, dass sie das Geld von den Aktiven zu den Geduldigen bringt."
(Warren Buffett)

Sonntag, 30. Mai 2021

Bill Nygren warnt: Wer auf Crash-Propheten hört, ist selbst schuld (an seinen Verlusten)

Bill Nygren ist als Portfolio Manager und CIO für drei Fonds der Oakmark-Familie verantwortlich und betreut ein Vermögen von mehr als 20 Mrd. USD. Darunter ist auch der bekannte Oakmark Funds, der seit Gründung 1991 eine jährliche Performance von 13 % vorzuweisen hat.

Nygren ist Value Investor durch und durch. Anhand der Discounted-Cash-Flow-Methode ermittelt er den fairen Wert eines Unternehmens und kauft dessen Aktien nur, wenn sie mit erheblichem Abschlag auf diesen Wert an der Börse zu bekommen sind. Er bezahlt nicht mehr als 60 % des von ihm ermittelten Werts. Dieses Konzept der Sicherheitsmarge, das auf Benjamin Graham zurückgeht, ist quasi Teil von Nygrens Investment-DNA.

In seinem Markt-Kommentar zum 1. Quartal 2019, als sich die Börsen von mehren heftigen Rücksetzern erholten, die sie im Lauf des Jahres 2018 hatten einstecken müssen, griff Nygren die Frage auf, weshalb er fast immer positiv gestimmt sei hinsichtlich des Börsengeschehens. Seine Antwort ist ganz einfach und dazu greift er auf einen Spielvergleich zurück: ausgerechnet Roulette...

Freitag, 28. Mai 2021

Kissigs Portfoliocheck: Ist Buffett jetzt auf dem Weg vom Langfristinvestor zum Trader?

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 141. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Warren Buffett über die Schulter. Buffetts Performance ist atemberaubend; er konnte über mehr als 50 Jahre hinweg eine Rendite von fast 20% pro Jahr hinlegen und den S&P 500 in den meisten Jahren schlagen. "Das Orakel von Omaha", wie Warren Buffett von seinen Anhängern auch verehrend genannt wird, ist einer der reichsten Menschen der Welt, doch er ist kein Unternehmer, sondern er ist Investor. Ein Investor der Superlative, denn seinen Reichtum verdankt er ausschließlich dem Investieren.

Im 1. Quartal 2021 lag Buffetts Turnoverrate bei lediglich 1%. Am 31. März 2021 hatte Buffett 46 Aktienwerte im Depot, dessen Gesamtwert sich auf $229 Mrd. belief - wie schon vor drei Monaten. Allerdings wuchs sein Cashberg auf rund $150 Mrd. weiter an.

Buffetts Portfolio ist sehr fokussiert, denn seine fünf größten Positionen Apple, Bank of America, American Express. Coca Cola und Kraft Heinz bringen zusammen 75% auf die Waage. Bei Apple gab es keine weiteren Teilverkäufe, aber seine Chevron-Position halbierte Buffett nahezu, nachdem er sie erst vor wenigen Monate ins Depot genommen hatte. Auch bei seinen Pharmawerten AbbVie, Merck & Co. und Bristol-Myers Squibb, die im 3. Quartal 2020 neu ins Depot kamen, verkaufte Buffett größere Anteile. So viele kurzfristige Aktivitäten sehen Buffett gar nicht ähnlich und werfen zunehmend Fragen auf. Wie auch schon seine doppelte Kehrtwende bei den Airlineaktien...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Apple, Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Dienstag, 25. Mai 2021

Kissigs Aktien Report: BYD setzt Buffetts E-Mobility-Aktivitäten unter Strom

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 24. Mai 2021

Börsenweisheit der Woche 21/2021

"Die Tatsache, dass die meisten Profis bei der Aktienauswahl ziemlich schlecht sind, bedeutet nicht zwangsläufig, dass Amateure es besser können."
(Benjamin Graham)

Samstag, 22. Mai 2021

Benjamin Graham warnt Anleger vor Selbstüberschätzung. Denn der schlimmste Feind des Investors sei wahrscheinlich er selbst...

Menschen neigen dazu, sich selbst zu überschätzen, im Straßenverkehr wie an der Börse. So meinen 70 Prozent der Autofahrer, sie würden überdurchschnittlich gut fahren. Was die eigenen Erfolgsaussichten an der Börse angeht, liegt die Selbstein- und überschätzung noch höher. Gefühlt scheint jeder "den Markt" schlagen zu können. Dabei versagen sogar die meisten Fondsmanager und schneiden schlechter als ihr Vergleichsindex ab. So fand die amerikanische Investmentgesellschaft Vanguard in einer Studie heraus, dass 85 % der aktiv verwalteten Anlagefonds im Zeitraum zwischen 1999 und 2013 ihrem Vergleichsindex hinterherhinkten. In einer aktuelleren Erhebung von Lyxor für das Jahr 2018 gelang nur 24 %der europäischen Fondsmanager eine Überperformance.
»Der schlimmste Feind des Investors ist wahrscheinlich er selbst.«
Die meisten Fehler an der Börse entstehen, weil Anleger zu wenig Geduld mitbringen und glauben, durch ein gutes Timing schlauer zu sein als die übrigen Anleger. Meistens schauen sie sich dazu Charts an und rückblickend betrachtet liegt klar auf der Hand, wann man kaufen und verkaufen hätte müssen. Und diese "Erkenntnis" wird dann gerne in die Zukunft fortgeschrieben. Aber das funktioniert eben nur selten bis gar nicht. Wenn es so einfach wäre, könnte es ja jeder und jeder würde an der Börse ein Vermögen verdienen. Und das möchte man nur zu gerne glauben...

Donnerstag, 20. Mai 2021

Kissigs Portfoliocheck: Starbucks setzt das Depot von Selfmade-Milliardär Stanley Druckenmiller unter Dampf

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 140. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Selfmade-Milliardär Stanley Druckenmiller ins Depot. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als rechte Hand von George Soros 1992 die Bank of England und das Britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren fast nie mit einem Jahresverlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.

Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Auch im 1. Quartal 2021 war Stanley Druckenmiller sehr aktiv und kommt auf eine Turnoverrate von 33%; unter seinen nun 61 Depotwerten finden sich 26 Neuaufnahmen. Die stärkste Auswirkung auf sein Depot mit knapp 4% Gewicht hat sein Neueinstieg bei der Citigroup. Fast ebenso gewichtig ist seine neue Position bei Palantir mit 3,6%. Interessanterweise hat sich George Soros soeben vollständig aus Palantir zurückgezogen, wo er bereits seit 2010 zu den Frühphaseninvestoren zählte. Soros begründete dies mit der Entwicklung die Big Data in der Zwischenzeit genommen habe und die er nicht gutheiße. Seine größte Depotposition Microsoft reduzierte Druckenmiller um fast ein Fünftel und die ebenfalls hoch gewichtete T-Mobile US um knapp ein Drittel.

Seine neue Nummer 2 mit 6,35% Gewichtung ist nun Starbucks. Der Betreiber von weltweit 33.000 Coffeeshops steht dank des Corona-Endes vor einer Renaissance...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 17. Mai 2021

Rekordkursrutsch: Zalando Spin-off reißt Kinnevik-Aktien in die Tiefe. Und nun?

Der schwedische Venture Capital-Spezialist Kinnevik erlebt heute einen brutalen Kursabsturz an der Stockholmer Börse tauchen die Aktien zwischenzeitlich um mehr als 35% ab.

Hintergrund ist der Spin-off seiner Zalando-Anteile; Kinnevik trennt sich von seinem verbliebenen Anteil von 21% an Europas führender Online-Plattform für Mode und Lifestyle, indem die Aktien den eigenen Aktionären ins Depot gebucht werden. Der Kurssturz bei den Kinnevik-Aktien spiegelt damit den Wertverlust des Zalando-Aktienpakets wider, den die Aktionäre nun als separate Position im Depot finden. Oder genauer gesagt: finden werden. Denn die Aktion wird je nach Depotbank/ Broker wohl ein paar Tage in Anspruch nehmen.

Die Maßnahme ist seit längerem bekannt und hat den Kurs der Zalando-Aktie belastet. Denn nicht jeder Kinnevik-Aktionär wird erfreut darüber sein, nun die Zalando-Papiere im Depot zu haben. Es dürfte daher in den nächsten tagen wohl noch verstärkt Abgabedruck geben, wenn diese "ungeliebten" Aktien aus den Depots geworfen werden.

Für Zalando-Fans können sich hier interessante Kauf-Optionen bieten. Und auch für das Unternehmen selbst bedeutet der von 38,16% auf 59,16% erhöhte Streubesitz eine bessere Handelbarkeit und auch eine bessere Positionierung in Bezug auf mögliche Indexanpassungen, bei denen der Streubesitzanteil eine Rolle spielt.

Disclaimer: Habe Zalando auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Kissigs Aktien Report: Bubble-Alarm bei Encavis, Energiekontor und Nordex?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 20/2021

"Der wichtigste Faktor bei der Bewertung eines Geschäfts ist die Preissetzungsmacht. Wenn man die Preise anheben kann, ohne Geschäft an die Konkurrenz zu verlieren, ist es ein wirklich gutes Geschäft."
(Warren Buffett)

Sonntag, 16. Mai 2021

Kissigs Kunstfehler: Ein Margin Call? Das ist ja wohl das allerletzte... Warnsignal!

Kredite aufzunehmen, um dann mit diesem Geld Aktien oder sogar noch spekulativere Finanzprodukte zu kaufen, wie Optionen, ist verlockend, denn man kann mit geringem Einsatz eigenen Geldes große Spekulationssummen bewegen. Solange die Kurse in die gewünschte Richtung laufen, wachsen die Buchgewinne schnell an. Doch wo Chancen sind, da lauern auch Risiken. Wenn nämlich die Spekulation nicht aufgeht und sich die Kurse anders als erwartet entwickeln, dann türmen sich sehr schnell große Buchverluste auf. Unter Umständen so schnell, dass sie größer sind als das ursprünglich eingesetzte Kapital. Der Hebel bei Kredit finanzierten Spekulationen wirkt in beide Richtungen. Und schon Archimedes sagte: "Gebt mir einen festen Punkt und einen genügend langen Hebel, und ich werde die Erde aus den Angeln heben". Wobei wir nicht übersehen dürfen, dass Kredite eben kein fester Punkt im Sinne der Naturgesetze sind...

Freitag, 14. Mai 2021

Kissigs Portfoliocheck: Ausgerechnet bei Alibaba kauft Tom Russo jetzt ganz groß ein

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 139. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 30 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.

Tom Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.

Im 1. Quartal 2021 dominierten bei Russo die Verkäufe; er hat bei vielen Positionen zwischen 5% und 10% seiner Anteile reduziert. Bei seinem Spitzenwert Mastercard sogar 17,5%, so dass dessen Depotanteil auf 11,6% absackte, nachdem er zuvor viele jahre lang immer um die 15% gelegen hatte. Neuer Top-Wert ist Berkshire Hathaway, deren A- und B-Aktien es zusammen auf eine Gewichtung von gut 16%.

An der grundsätzlichen Ausrichtung hat Russos nichts geändert. Zum Ende des 1. Quartals 2021 nehmen defensive Konsumwerte mit 41% weiterhin den größten Anteil in Russos Depot ein, gefolgt von Finanzwerten mit 34% sowie Kommunikationswerten mit 12%. Seine fünf größten Positionen bringen es zusammen auf einen Depotanteil von knapp 55%.

Für Russos Verhältnisse ist eine Turnoverrate von 4% vergleichsweise hoch. Seine einzige Neuerwerbung ist Alibaba; der chinesische Online-Gigant bringt es aus dem Stand auf 2,3% Depotgewichtung. Aus gutem Grund...

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Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway, Mastercard auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 12. Mai 2021

Softbank Group erzielt größten Jahresgewinn eines japanischen Unternehmens aller Zeiten

Venture Capital-Spezialist Softbank Group hat Zahlen für sein abgelaufenes Geschäftsjahr 2020/21 vorgelegt, das am 31. März endete. Und die waren bombastisch, anders kann man das nicht ausdrücken!

Satte 4,99 Billionen Yen, das entspricht €37,8 Mrd., verbuchte Softbank Group als Nettogewinn und übertraf damit den bisherigen Spitzenreiter Toyota, der 2018 einen Gewinn von 2,5 Billionen Yen erzielt hatte.

Maßgeblich zu diesem Erfolg trug die sehr gute Börsenstimmung für Technologie- und Wachstumsunternehmen bei, denn Softbank Group hat direkt und indirekt über seine Vision Funds frühzeitig Milliarden in aufstrebende Startups investiert und konnte gerade im letzten Geschäftsjahr bei vielen reiche Ernte einfahren. Nicht nur in Form von (unrealisierten)  Kurssteigerungen, sondern auch als erzielte Gewinne durch Verkäufe von Beteiligungen oder deren Börsengang. Der Erfolg wird dabei begleitet von neuen Investments, zweistelligen milliardenschweren Aktienrückkäufen - und einer Dividendenzahlung...

Montag, 10. Mai 2021

Kissigs Aktien Report: Big Tech "boombastisch": Alphabet, Amazon, Apple, Facebook und Microsoft im Gewinnrausch!

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 19/2021

"Es gibt keine sicheren und einfachen Wege zum Reichtum, nicht an der Wall Street und auch nicht anderswo."
(Benjamin Graham)

Donnerstag, 6. Mai 2021

Kissigs Portfoliocheck: Mit den Wachstumsriesen und Cashflowmonstern Amazon, Apple, und Microsoft feiert Ken Fisher Erfolge

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 138. Portfoliocheck nehme ich wieder das Depot von Ken Fisher vor, der mal Value Investor ist, wenn dieser Ansatz die besseren Renditen verspricht, und Growth Investor, wenn es hiermit mehr zu verdienen gibt. Obwohl wir im 1. Quartal 2020 den schnellsten und stärksten Wirtschaftseinbruch der Geschichte zu verzeichnen hatten mit entsprechend dramatisch eingebrochenen Aktienkursen, erfolgte bis heute eine ebenso schnelle und rapide Aufholjagd – der Börsen. Fisher witzelte daher jüngst, der Crash, obwohl es wirklich ein Crash war und die längste Hausse aller Zeiten beendete, sähe nun aus wie eine zu starke Korrektur, die den alten Bullenmarkt nur kurz mal durchgeschüttelt hätte. Zwar befinden wir uns gerade am Anfang eines neuen Bullenmarkts, aber der fühle sich an wie die Schlussphase eines alten Bullenmarkts. Und in einer solchen Phasen würden besonders die großen Technologieriesen besonders gut laufen.

Und die dominieren im 1. Quartal 2021 in Fishers Depot mit einem Anteil von 26,% vor Finanzwerten mit 13,2%, die sich knapp vor die zyklische Konsumwerten mit 13,1% geschoben haben. Es folgen Gesundheitswerten mit 9,8% vor Kommunikationsanbietern mit 9,0%. Fishers Transaktionen im 1. Quartal zeigen ein klares Muster: er hat viele seiner ohnehin schon hoch gewichteten Favoriten aufgestockt und zwar zwischen 2,5% und 4,5%. Seine Top-Favoriten sind Apple, Amazon und Microsoft. Alle haben kürzlich Quartalszahlen vorgelegt - und was für welche...

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Disclaimer: Habe Amazon, Apple, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 5. Mai 2021

Good News bei... KKR: Das 1. Quartal bringt Umsatz- und Gewinnexplosion - und eine Dividendenanhebung

Asset Manager KKR & Co. hat Zahlen für das 1. Quartal 2021 vorgelegt und konnte restlos überzeugen. Und nicht nur das, KKR hat zum wiederholten Male die Schätzungen der Analysten deutlich übertroffen.

Dabei spielen KKR eine ganze Reihe von positiven Trends in die Karten, so dass der steile Kursanstieg seit Ende Januar nur den Anfang einer langfristig anhaltenden Entwicklung darstellen dürfte.

Dienstag, 4. Mai 2021

Kissigs Aktien Report: HelloFresh und Westwing – Absturz nach Corona?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tagen später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 3. Mai 2021

Mein Performance-Update für April 2021 zu Börsen, Depot, Wikis

Der April zeigte sich von seiner schönen Seite, jedenfalls was die Entwicklung an den Börsen anging. Die Wachstumswerte konnten ihre Kursverluste der Vorwochen wieder wettmachen und auch Nebenwerte fanden reichlich Anhänger. Die zuvor so starken Blue Chips fuhren jedoch nur noch moderate Kursgewinne ein. Seit Jahresstart liegen die Value-Aktien allerdings trotz der jüngsten Tech-Rallye noch in Front.

In den USA ist wieder Earnings-Season und die großen Technologiewerte haben allesamt glänzende Zahlen vorgelegt. Ihre Aktien notieren auf Allzeithoch-Niveau und das hat die US-Indizes mit hochgezogen. Apple und Microsoft sind Mitglieder des Dow Jones und auch im S&P 500 enthalten, dem auch Alphabet, Amazon und Facebook angehören. In Deutschland hingegen steuern wir auf die Dividendensaison zu, bei der Technologiewerte eher eine untergeordnete Rolle spielen.

In der letzten Handelswoche konnten die wesentlichen deutschen und amerikanischen Indizes neue Allzeithochs markieren - mit Ausnahme des TecDAX, der noch rund 3% unter seinem Februar-Hoch liegt.

Es gibt gleich mehrere Gründe für die Neuentdeckung der Value-Titel und das gleichzeitige Wiedererstarken der großen Wachstumswerte. Zeit für (m)eine Rückschau auf die Indizes, meine beiden Wikifolios und die Entwicklung meines operativen Net Worth.

Börsenweisheit der Woche 18/2021

"Das Rechnungswesen ist die Sprache der Geschäftswelt. Wie bei einer Fremdsprache fällt am Anfang das Lernen zwar schwer, aber im Lauf der Zeit wird man immer besser, bis man die Sprache fließend sprechen kann. Und das zahlt sich langfristig aus."
(Warren Buffett)

Sonntag, 2. Mai 2021

Warren Buffett rät: "Kaufe keine Aktien, beteilige dich an einem Unternehmen. Spekuliere nicht, investiere!"

Kauft man eine Aktie kauft man ein Unternehmen - jedenfalls einen kleinen Teil davon. Weshalb messen Value Investoren, wie Warren Buffett, dieser Unterscheidung zwischen Aktie und Unternehmensanteil aber so einen großen Wert bei?

Das liegt an der Psychologie und am Verhalten der Menschen, die von Natur aus wankelmütig sind. Wir neigen zu Stimmungsschwankungen und so empfinden viele Menschen Freude, wenn ihre Aktien steigen und sind gereizt, wenn die Börsenkurse fallen. Doch wer den Börsenkurs zum (einzigen) Gradmesser macht, ob das getätigte Investment gut oder schlecht ist, kann nur scheitern. Jedenfalls als Investor, vielleicht nicht als Spieler.
»Kaufe keine Aktien, beteilige dich an einem Unternehmen. Spekuliere nicht, investiere!«
(Warren Buffett)
Man muss sich von diesem Denken lösen, denn es wird einem ansonsten immer im Weg sein und einen davon abhalten, nachhaltig und langfristig mit seinen Investments eine wirklich gute, überdurchschnittliche Performance zu erzielen.