Donnerstag, 7. Dezember 2017

Was ist... der Kompetenzbereich?

Der persönliche Circle of Competence ist ein Konzept aus dem Value Investing und innerhalb seines Kompetenzbereichs zu investieren hat den Vorteil, die langfristige Entwicklung eines Unternehmens oder einer Branche relativ sicher vorhersehen zu können.

Das bedeutet aber auch, viele Investmentgelegenheiten in anderen Wirtschaftsbereichen an sich vorübergehen zu lassen. Denn wenn man nicht wirklich versteht, was den Erfolg oder Misserfolg in diesen Bereichen ausmacht, und die Geschäftsergebnisse der nächsten fünf bis zehn Jahre nicht hinreichend genau voraussagen kann, sollte man sein Kapital lieber in die Branchen und Unternehmen investieren, von denen man wirklich etwas versteht. Denn Regel Nummer 1 ist und bleibt, kein Geld zu verlieren.
»Bleibe in Deinem Kompetenzkreis und investiere nicht in Bereiche, von denen Du nichts verstehst. Denn das Risiko von Fehlentscheidungen steigt ansonsten exponentiell an.«
(Warren Buffett)
Nach Warren Buffett kommt es beim Investieren nicht darauf an, wie groß der Kompetenzbereich des Investors ist. Entscheidend ist, dessen Grenzen zu (er)kennen und strikt zu beachten.
»Was ein Investor braucht, ist die Fähigkeit, ausgewählte Unternehmen richtig zu bewerten. Man muss nicht in jedem Unternehmen ein Experte sein, auch nicht in vielen. Man muss nur in der Lage sein, Unternehmen in seinem Kompetenzbereich zu bewerten. Die Größe dieses Kompetenzbereichs ist nicht sehr wichtig, seine Grenzen zu kennen, ist jedoch unerlässlich.«
(Warren Buffett)
Das bedeutet allerdings nicht, dass man sich mit seinem Kompetenzbereich zufriedengeben soll. Der langfristige Erfolg beim Investieren erfordert vielmehr die ständige Arbeit, seinen Kompetenzbereich zu erweitern.

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