Donnerstag, 6. Juli 2017

Patrizia Immobilien: Chance-Risiko-Verhältnis verschlechtert sich

Der Asset-Manager Patrizia Immobilien kann kursseitig schon einige Zeit nicht mehr überzeugen. nachdem man weg vom eigenen Immobilienbestand hin zu Verwalten fremder Immobilienvermögen umgeschwenkt ist, bringt dies auch eine Umstellung der Ergebnisstrukturen mit sich. Man kann ein deutlich höheres Immobilienvermögen betreuen, aus dem sich stetige Provisionseinnahmen generieren lassen, andererseits entfallen immer mehr die lukrativen Gewinne aus dem Verkauf von eigenen Immobilien, in denen sich über die letzten Jahre hohe Buchgewinne angesammelt hatten. Seit dem Allzeithoch von 25 Euro Ende 2015 war die Aktie zwischenzeitlich auf unter 15 Euro eingebrochen und notiert mit knapp über 16 Euro auch nicht signifikant darüber. Und nun tritt ein, was bisher nur als potenzielles Risiko am Horizont lauerte...


Patrizia erzielt noch immer mehr als die Hälfte seiner Umsätze in Deutschland, der wichtigste Auslandsmarkt ist jedoch Großbritannien. Nach dem Brexit-Votum verharrte alles in einer Art Schockstarre und die vorgezogenen Parlamentswahlen haben die Lage noch zusätzlich kompliziert. Inzwischen stellen sich jedoch reale Probleme ein. So steuert UK auf eine Rezession zu, das britische Pfund kennt nur noch den Weg nach unten und immer mehr internationale Großbanken machen Ernst und kehren London den Rücken. Der Immobilien-Boom, der UKs Wirtschaft bisher mit antrieb, hat seinen Zenit überschritten und wird künftig eher zum Belastungsfaktor werden. Wenn tausende gut verdienende Banker ihre Apartments und Stadtvillen in London loszuschlagen versuchen, dürften die preise massiv ins Rutschen kommen. Und wenn die hochpreisigen Immobilien an Wert verlieren, dann folgen die unteren Preisklassen ebenfalls. Keine rosigen Aussichten für Patrizias wichtigsten Auslandsmarkt und folglich eine Belastung für das Business und auch für den Aktienkurs.

 Patrizia Immobilien (Quelle: finanzen.net
Ich habe mich daher entschieden, trotz der weiterhin überwiegend positiven Aussichten, der grundsätzlich guten Strategie und des hervorragenden Track-Recods des Managements sowie der Aussicht auf einen fetten einmaligen Verkaufsgewinn aus dem Münchner GBW-Portfolio Patrizia von meiner Empfehlungsliste zu streichen. Auch die erneute Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 10:1, die gestern im Handelsregister eingetragen und somit wirksam geworden ist, kann über den bisher enttäuschenden Kursverlauf nicht hinwegtäuschen. Das Investment hat bisher insgesamt ein Minus von knapp 7% eingebracht.

Der Luxemburger Immobilien-Asset-Manager Corestate Capital scheint mir um einiges attraktiver zu sein. Den habe ich auf meiner Empfehlungsliste und als eine meiner größten Positionen in meinem Depot. Was auch dem Umstand geschuldet ist, dass der Aktienkurs seit meiner Erstempfehlung vor drei Monaten bereits um mehr als 100 Prozent zulegen konnte.

39 Kommentare:

  1. Hallo,

    wenn ich heute Patrizia verkaufe und Corestate kaufe, bekommt ich dann trotzdem noch die Gratisaktien von Patrizia?

    Danke, MFG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nein, siehe die Corpoaret News von Patrizia von heute: "Den Aktionären unserer Gesellschaft stehen aufgrund ihres bisherigen Aktienbesitzes in der ISIN DE000PAT1AG3 am Record-Date, abends nach Börsenschluss, im Verhältnis 10:1 Berichtigungsaktien zu, sodass auf je zehn (10) alte Aktien eine (1) neue Aktie entfällt. Der Record-Date wird von der abwickelnden Bank bestimmt und von der Gesellschaft veröffentlicht. Die technische Abwicklung wird voraussichtlich 12-14 Bankarbeitstage in Anspruch nehmen. Sobald der Record-Date feststeht, wird das Datum mit einer Pressemeldung und im Internet unter www.patrizia.ag, dort unter "Investor Relations - Hauptversammlung" mitgeteilt."

      Wer heute verkauft, bekommt keine Berichtigungsaktien.

      Löschen
  2. Vielen Dank für deine Antwort!

    Das heißt ich warte auf die Einbuchung der Berichtigungsaktien und wechsle dann zu Corestate. Ist Corestate im Verhältnis zu Patrizia wirklich noch so billig?

    heute minus 6% bei Corestate...

    Wie bewertest du das?

    Danke noch einmal :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Am Tag der Einbuchung der Berichtigungsaktien dürfte der Aktienkurs aber auch entsprechend unter Druck kommen, denn der Unternehmenswert verteilt sich ja dann auf mehr Aktien...

      Corestate ist sehr volatil. Gestern 9% hoch, heute 7% runter. Unterm Strich stehen in den letzten 3 Monaten 100% zu Buche. Und das passt, schließlich hat wurde die Gewinnprognose für 2017 nahezu verdoppelt. Corestate ist sehr aktiv und wächst rasant. Und das gewinntreibend. Ich denke, sie ist weiterhin aussichtsreich und wird ihren Aktionären noch viel Freude machen.

      Löschen
  3. Ich hoffe ich habe irgendwann mal Glück. Ich folge deinem Blog sehr interessiert...für mich einer der Besten überhaupt.
    Aufgrund begrenzter finanzieller Möglichkeiten investiere ich aber nur in einige deiner Empfehlungen, bisher Patrizia, Fairfax, Genworth, Aurelius, Deutsche Rohstoff...:(
    Einfach Pech, dass es nicht Vectron, MBB oder VGT war.:(

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist wirklich Pech. Nicht jede Idee, nicht jeder Investment-Case funktioniert. Mal hat man nicht gut genug recherchiert, mal spielt der Gesamtmarkt nicht mit und manchmal hat man einfach nicht genug Geduld. Dagegen bin auch ich nicht gefeit, wie z.B. das Beispiel Western Digital zeigt. Aber wenn man zu der Erkenntnis kommt, dass man sich geirrt hat und/oder falsch liegt, dann macht es keinen Sinn, an dem Investment festzuhalten. Dann sollte man sein Geld nehmen und es woanders investieren. Selbst auf die Gefahr hin, dass man wieder oder noch stärker falsch liegt. Letztlich sollte man an den funktionierenden Ideen und Investments festhalten und die konsequent beenden, die nicht zünden. Oder wie Peter Lynch es ausdrückte: "Du wirst Deine Ergebnisse nicht verbessern, indem du die Blumen ausreißt und das Unkraut gießt".

      Löschen
    2. Value-Leser06.07.17, 22:25

      Wie lange sollte man warten? Wenn ich Februar mehrere Unternehmen/Aktien gekauft habe und bis heute alle hoch gelaufen sind bis auf 2, sollte ich mich dann jetzt schon von diesen zweien trennen? Das wäre doch viel zu voreilig, denke ich.

      Müsste man nicht noch 1, 5, 10 Jahre warten sofern die ursprünglichen Kaufkriterien und Argumente sich nicht gravierend verändert haben? Bei den oben von "Anonym" genannten Werten Patrizia, Genworth, Aurelius, Deutsche Rohstoff kann man mit langem Atem ja schon noch Gewinne mitnehmen.

      Hin und her macht ja bekanntlich die Taschen leer. Aber ich habe ein wenig das Gefühl, dass das Gegenteil für Nebenwerte gilt, wenn ich sehe, wie schnell sich Deine Empfehlungsliste ändert...

      Löschen
    3. Ich stelle einfach mal zwei Zitate von George Soros ein:

      1. "Es kommt nicht darauf an, ob man richtig liegt oder falsch. Entscheidend ist, wie viel man verdient, wenn man richtig liegt, und wie viel man verliert, wenn man falsch liegt".

      2. "Ich habe wohl nicht mehr als in der Hälfte der Fälle recht, aber ich verdiene einfach sehr viel Geld, wenn ich richtig liege, und ich verliere so wenig Geld wie möglich, wenn ich unrecht habe".

      Wenn man zu der Überzeugung kommt, dass man falsch liegt, dass sich der aufgestellte Investment-Case nicht einstellt oder aber sich die Rahmenbedingungen ändern, dann wäre es dumm, nicht zu handeln.

      "Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung".
      (John Maynard Keynes)

      Das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis für Aktienanleger. Sich nicht in eine Aktie, in eine Idee zu verlieben, sondern sich an die Fakten zu halten. Und wenn man sich geirrt hat, diesen Irrtum einsehen und woanders neu anfangen.

      Ich stelle hier im Blog eine Menge Ideen und Unternehmen vor und ich begründe, weshalb ich glaube, dass es gute Investments sind. Aber ich liege auch mal falsch und das mache ich nicht unbedingt am Verlauf des Aktienkurses fest. Soll ich denn ein Unternehmen auf der Empfehlungsliste lassen, von dem ich denke, dass es kein so gutes Investment sein wird, nur weil es noch keine fünf Jahre auf der Liste steht? Das kann doch kein Argument sein. Oder soll ich nur noch die Ideen vorstellen, die ich für Hundertprozenter halte? Dann komme ich auf vier oder fünf Beiträge pro Jahr. Ohne Garantie, dass diese Ideen dann zünden. Und die vielen anderen, die ich für aussichtsreich, aber eben nicht als absolut top einstufe, die lasse ich dann hier im Blog weg? Würde mir nicht gefallen, denn - und nun werde ich mal ganz egoistisch - ich betreibe dieses Blog, weil es mir Spaß macht, weil ich hier über Aktien, übers Investieren und über meine Ideen diskutieren will. Und das nicht, weil ich alles weiß, sondern weil ich durch das Schreiben ein besserer Investor werde und zu neuen Ideen, Gedanken, Überlegungen komme.

      Löschen
    4. "Ich stelle einfach mal zwei Zitate von George Soros ein"

      Ist ja schön und gut. Nur wie passen diese Zitate zu deiner sonst propagierten Buy & Hold-Strategie? Sie besagen doch, dass der Wert eines Unternehmens scheißegal ist, Hauptsache man verdient mit einer Aktie Geld. Dann hat man alles richtig gemacht.

      "Das ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis für Aktienanleger. Sich nicht in eine Aktie, in eine Idee zu verlieben, sondern sich an die Fakten zu halten. Und wenn man sich geirrt hat, diesen Irrtum einsehen und woanders neu anfangen."

      Du irrst dich ziemlich oft. So schnell ändern sich die Fakten nicht. Du änderst nur deine Meinung mit jedem neuen Artikel, den zu zu einem Unternehmen liest.

      Löschen
    5. Value-Leser07.07.17, 12:36

      Danke, dass Du Deine Gedanken und Ideen mit uns teilst. Ich lese hier sehr gerne und picke mir einige Tipps auch für mein Depot raus. Bis auf die Deutsche Forfait bin ich bis jetzt auch sehr glücklich mit der Auswahl. Aber bei Turn-Around-Spekulationen wie mit der DF gehe ich das Risiko ja auch bewusst ein.

      Ich wollte Deine Meinungsänderungen nicht kritisieren, sondern nachvollziehen und für mich lernen, wann ich mich von einer Aktie trennen soll. Im Moment bin ich mit DF nicht glücklich, denn der positive Wahlausgang im Iran hätte hier das Geschäft ankurbeln müssen, stattdessen gibt es die Krankmeldung von Herrn Manzouri sowie die Katar-Krise, die auch den Iran trifft. Denkst Du immer noch, dass DF es packen wird?

      Löschen
    6. @Value-Leser
      Zur Deutschen Forfait kann ich momentan auch nichts Neues sagen. Sie machen kein bis wenig Geschäft, weil der Großaktionär und CEO Dr. Manzouri wohl noch immer krank ist. Das geht schon viele Monate so und es gibt hier keine Infos. Was per se eher ein schlechtes Zeichen ist. Unter diesen Gesichtspunkten würde ich heute die Spekulation bei der DF nicht eingehen, sondern abwarten, ob Dr. Manzouri wieder zurückkehrt und die Geschicke in die Hand nimmt. Die DF ist für mich daher momentan allenfalls eine Halteposition.

      Löschen
  4. Aber eigentlich hinkt der Vergleich. Patrizia hat prall gefüllte Kassen und wird auch bald eine große Übernahme etc. Aus dem Hut zaubern und das verwaltete vermögeb erheblich steigern. Der Vergleich mit costerate hinkt ja derzeit. Findest nicht? Man sollte den Cash bestand schon auch berücksichtigen was da noch kommen kann bzw wird

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das klingt eher nach Hoffnung als nach Planung. Und die Pläne von Patrizia sind ja bekannt, die gehen eher von einer moderaten Steigerung der AuM aus, nicht von großen Übernahmen. Und was das Wachstum angeht... Corestate hatte letztes Jahr noch AuM von 300 Mio. Euro und inzwischen liegen sie bei über 20 Milliarden Euro. Eine gewaltige Steigerung und sogar knapp an Patrizia vorbeigezogen...

      Löschen
  5. Hallo Michael,
    ich bin bereits seit einiger Zeit ein aufmerksamer Leser deines Blogs. Ich schätze deinen Blog, da ich bei deinen Beiträgen den Eindruck habe, dass du ein fundiertes Wissens über die Unternehmen über die du Schreibst aufbaust, gepaart mit viel Erfahrung und bemüht bist stets mit kühlem Kopf und rational zu handeln.
    Ich bin daher etwas überrascht über deinen für mich abruppten Ausstieg aus Patrizia, da du den Wert noch im März in den höchsten Tönen gelobt hast (z.B. hier: http://www.intelligent-investieren.net/2017/03/patrizia-immobilien-bebt-2017er.html). Den Brexit und das daraus abflachende Immobiliengeschäft in Großbritannien, den du als Hauptgrund für deine gesunkene Zuversicht siehst, sind ja nicht erst seid dieser Woche bekannt. Wie bist du zu diesem Sinneswandel gekommen?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bisher waren die Folgen für GB nur Theorie. Bei meinem Einstieg in Partizia habe ich auch schon den Brexit angesprochen und dass ich davon ausgehe, dass es schon nicht so schlimm werden wird. Das sehe ich nun anders, nachdem May die Wahlen vergeigt hat, nachdem die britische Wirtschaft abschmiert, nachdem GB auf eine Rezession zusteuert und nachdem beinahe im Tagesrhythmus große Banken ihren Weggang aus London als Fakten verkünden. Und nachdem der britische Immobilienmarkt seinen Zenit überschritten hat und das britische Pfund immer weiter abstürzt. Alle Fakten sprechen gegen GB. Die Firmen, die einen hohen Exportanteil haben, profitieren (noch). Wie Burberry. Wer auf die britische Binnenwirtschaft setzen muss, auf den kommt ein Tsunami zu. Und das sind Einzelhandelsketten wie Tesco und Immobilienunternehmen. Das sind die Fakten und da GB für Patrizia der wichtigste Markt außerhalb Deutschlands ist, kann ich mich heute dieser Situation stellen oder dann, wenn das Fiasko in der Bilanz ankommt. Ich habe mich für heute entschieden.

      Was nicht heißt, dass Patrizia nicht andernorts weiter noch gute Geschäfte machen kann. Und vielleicht können sie den GB-Abschwung durch andere Geschäfte kompensieren. Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Aber ich bin davon nicht (mehr) überzeugt. Es wäre nur reine Hoffnung und das ist als Investment-Case zu wenig. Zumal es ja eine Reihe anderer Unternehmen gibt, bei denen ich noch erhebliche Chancen sehe. Wie z.B. Blue Cap oder die DBAG oder Corestate oder Amazon oder MBB oder Technotrans und noch einige mehr.

      Löschen
    2. Ein Jahr nach Brexit-Votum: Die Folgen für die Briten verlaufen glimpflicher als gedacht

      http://www.focus.de/finanzen/experten/ein-jahr-nach-dem-brexit-die-folgen-fuer-die-briten-verlaufen-glimpflicher-als-gedacht_id_7319052.html

      Löschen
    3. Der EU-Austritt entwickelt sich zu einem Alptraum für die Briten (klick)

      Löschen
  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Fehler passieren. Es ist ein Minus von rund 7%. Ich hatte die Auswirkung der Gratisaktien (10:1) in meiner Excelliste ausprobiert, diese Änderung dann aber leider mit abgespeichert. Die Gratisaktien werden aber ja erst in einigen Tagen in die Depots gebucht und daher sind sie bei meiner heutigen Streichung von der Liste natürlich noch nicht zu berücksichtigen. War ein Versehen und keine böse Absicht. Wofür ich allerdings kein Verständnis habe, sind diese Unterstellungen. Ich bedanke mich daher an dieser Stelle für die bisherigen Beiträge/Kommentare, ziehe mich aber aus Diskussionen mit Dir/Ihnen zurück. Und Tschüß.

      Löschen
    2. Das ist doch hier der reinste Zockerblog. Buy & Hold sieht anders aus.

      Auch haben die Aktienempfehlungen auf diesem Blog, die ich in meinem Depot habe, bisher nur mäßig performt. Natürlich haben auch noch weitere Informationsquellen zu meiner Kaufentscheidung beigetragen, so dass ich dem Autor dafür selbstverständlich keine Schuld gebe, diese Aktien gekauft zu haben. Ich glaube im Gegensatz zum Autor auch weiterhin an diese Aktien und werfe sie nicht gleich wieder aus dem Depot, weil sie nicht wie gewünscht nach kurzer Zeit durch die Decke gehen. Also Buy & Hold ist das jedenfalls nicht, was der Autor hier betreibt.

      Nebenbei: Aurelius hebt die Prognose fürs laufende Jahr an. War doch auch kürzlich eine Empfehlung des Autors, Aurelius zu reduzieren, da zu risikoreich.

      http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/vorstand-der-aurelius-hebt-ergebnisprognose-fuer-das-laufende-geschaeftsjahr-an/?newsID=1015637

      Wäre schon interessant, wenn der Autor mal ein Wikifolio betreiben würde, damit jeder beurteilen kann, wie erfolgreich seine Strategie wirklich ist.

      Löschen
    3. jedem dem die Herangehensweise vom Autor nicht gefällt soll doch zu einem anderen Blog gehen und dort stänkern!
      Nicht das man Kritik nicht äußern darf und sollte aber ich würde mir das nicht lange anhören wollen als blogbetreiber!
      Es ist auch viel Arbeit die dahinter steckt und rufe auch nochmal auf eine kleine Spende an Herrn Kissig zu schicken damit er weiter macht mit diesem tollen Blog da es der beste deutschsprachige ist wie ich finde und er auch seine Meinungen eins zu eins weitergibt! Er könnte auch so tun als sein Patrizia weiter aussichtsreich aus seiner Sicht!

      Löschen
    4. stimme "ich einfach Ich" zu 100% zu, Herr Anonym!
      Toni

      Löschen
    5. Jeder trägt die eigene Verantwortung für seine Investments. Und jeder sollte über seine Investments sein eigenes Chance-Risiko Verhältnis einschätzen können und sich mit den Firmen beschäftigen in die er investiert. Es kommt mir hier manches mal leider so vor, als ob sich einige nur für ein Investment entscheiden, weil Michael sie auf der Empfehlungsliste hat. Wenn Leser X eine andere Einschätzung hat wie Leser Y und Michael, dann besteht noch lang kein Grund Unterstellungen dem Blogbetreiber vorzuhalten. Ich persönlich schätze Michaels Einschätzungen sehr und lese gern und regelmäßig hier im Blog. So, das mußte ich mal sagen :-) Lieber Michael...bitte weiter so!!!

      beste Grüße Hans-Jürgen

      Löschen
    6. Könnt ihr nicht lesen? Im Gegensatz zu dem Autor und seinen Lemmingen bleibe ich in Patrizia und den anderen Aktien investiert und werfe sie nicht wegen eines einzigen Artikels auf einer zweifelhaften Webseite aus dem Depot.

      Ist aber schon interessant, wie fix der Autor seine Meinung ändert. Vor nur zwei Monaten war Patrizia seiner Meinung nach sogar mit 18 € noch unterbewertet.

      https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1081791-1471-1480/patrizia-immobilien-rueckt-in-den-mdax-auf-strong-buy#beitrag_54847057

      Löschen
    7. Wenn man seine Meinung ändert, ist das immer "fix". Bis zu einem bestimmten Punkt ist man einer Meinung, und ab dem nächsten einer anderen. Entscheidend ist doch, weshalb man seine Meinung ändert. Ob man es aus einer Laune heraus tut, oder wegen eines Bauchgefühls oder weil sich die Fakten geändert haben. Oder die eigene Sichtweise auf die Fakten.

      Und im konkreten Fall bzgl. Patrizia haben sich meiner Meinung nach die Aussichten deutlich eingetrübt. Und zwar in GB, dem wichtigsten Auslandsmarkt, der insgesamt der wichtigste nach Deutschland ist. Die Wirtschaft driftet dort ab in eine Rezession und der Exodus der Banken findet jetzt ziemlich schnell statt. Der Immobilienmarkt beginnt zu kippen. Das sind jetzt keine Möglichkeiten mehr für die mittlere und ferne Zukunft, jetzt wird es real. Jetzt. Und deshalb habe ich meine Einschätzung zu Patrizia geändert, weil Patrizia aus meiner Sicht besonders negativ von der Entwicklung betroffen sein dürfte. Vor zwei Monaten sah ich die Dinge noch nicht so pessimistisch und dachte, der Brexit und die damit einhergehenden Probleme in und für GB würden softer verlaufen. Und weil ich es jetzt anders sehe, ändert ich jetzt meine Einschätzung zu Patrizia. Diese Meinung muss niemand teilen, es muss sich niemand danach richten. Und ich erhebe keinen Anspruch darauf, Recht zu haben. Ich teile hier nur meine Meinung mit. Und dass ich Patrizia deshalb von meiner Empfehlungsliste gestrichen habe.

      Löschen
  7. Hallo Michael, könnte VIB Vermögen eine gute Alternative sein? Das Immobilien-Portfolio ist diversifiziert in Logistik/Light-Industrie (61 %), Handel (32 %) und Büro (7 %). Handels-Immobilien sehe ich ähnlich kritisch wie du. Bei VIB Vermögen sehe ich durch die genannte Diversifikation und die Konzentration auf das wirtschaftsstarke Süddeutschland durchaus Chancen. Wie ist deine Meinung zu diesem Unternehmen? VG, Matthias

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. VIB Vermögen ist sehr erfolgreich. Aber es ist ein Entwickler und Bestandshalter von Gewerbeimmobilien und als solcher für mich in keiner bevorzugten Branche unterwegs. Ich würde hier die Risiken mindestens so hoch gewichten wie die Chancen.

      Löschen
  8. Den kleinen Kurssturz von -5% bei Pati hast du wie es aussieht mitzuverantworten gee ;)
    Vielleicht hättest auch Short gehen können wär schöner Gewinn gewesen* grins

    AntwortenLöschen
  9. Danke für dein Update Michael.
    Lass dich von den Nörglern nicht entmutigen. Natürlich sitzt nicht jede Empfehlung und manchmal ändern sich auch Situationen, sodass Investments nicht mehr aussichtsreich sind. Ganz normal und legitim dann auszusteigen.

    Dir aber zu unterstellen, dass hier habe nichts mit buy&hold zu tun, dem kann ich nur empfehlen einfach der Seite fern zu bleiben. Hier wird unter dem Strich gutes, fundamentales Wissen vermittelt und dazu hat hier jemand den Mut, eine Empfehlungsliste aufzustellen und zu pflegen. Das ist top und sehr wertvoll für viele. Wem die Inhalte hier nicht passen, der möge fern bleiben, oder konstruktive Diskussion bieten.

    AntwortenLöschen
  10. Moin,

    Die regen Kommentare zu Patrizia zeigen, dass doch noch ein erhebliches Interesse in der Leserschaft besteht.
    Daher plädiere ich dafür, den Wert noch einige Zeit in der Diskussion zu lassen und ihn auf der Empfehlungsliste mit "halten " in Klammern einzustufen.
    Der Brexit hat natürlich Einfluss auf die künftige Geschäftsentwicklung von Patrizia. Allerdings könnte es auch sein, dass
    es positive Effekte geben kann. Denn die Verlagerung auf den Kontinent durch Banken, Versicherungen etc. hat auch
    Entsprechenden Mehrbedarf an neuen Immobilien zum Beispiel in Frankfurt , Paris etc. zur Folge. Und dies kann für Patrizia durchaus positive Auswirkungen haben. Die letzten Transaktionen zeigen diesen Trend bereits.
    Die übrigen Parameter sind meines Erachtens unverändert geblieben oder haben sich sogar verbessert. Das Geschäftsmodell ist nach wie vor intakt, die Eigenkapitalquote ist phänomenal.
    Großbritannien wird für die künftige Entwicklung wohl an Bedeutung verlieren. Dafür gewinnen andere Länder in denen Patrizia aktiv ist.

    AntwortenLöschen
  11. Auch ich denke: langfristig intaktes Geschäftsmodell, weitere Expansion in viele Länder. Kurzfristige -und im Kurs überzogene- Rückschläge wegen GB scheinen momentan schon realistisch. Also beobachten und ggfs. überzeugt nachkaufen.
    Und noch eine Variable: je mehr Rezession, desto eher Mayxit und Exit vom Brexit.

    Dennoch danke für Deine neue Einschätzung, Michael! Kurzfristig kann ich mir ja vorstellen, dass Du ziemlich richtig liegst. Laaangfristig hätte ich nicht gegen viel mehr Patrizia. (Bei mir noch Einstiegspostion.)
    LG, Jörgen.

    AntwortenLöschen
  12. Alles was mit Immobilien zu tun hat und solide aufgestellt ist sollte man lange halten. Immobilienaktien und Asset Manager wie Patrizia hängen mehr von der Zinsentwicklung als von Brexit ab. Langfristig werden diese Werte nach oben gehen.
    Was hat man nicht alles schon über Apple und deren Zukunftsaussichten gelesen. Leider habe ich häufig wegen solcher Kommentare zu früh verkauft und mich hinterher geärgert. Eine Aktie wie Patrizia wo es jedes Jahr 10% neue Aktien ins Depot gibt verkaufe ich nicht.

    AntwortenLöschen
  13. Ich habe mich einmal mit meinen Kontakten aus der Immobilienwirtschaft unterhalten. Diese haben zum Teil riesige Portfolien an die Patrizia verkauft. Folgendes gibt mir als Investor zu denken: In der letzten Zeit hat Patrizia den Großteil der Pitches gewonnen. D.h.: Unter vielen Interessenten hat Patrizia nahezu immer den höchsten Preis geboten. Die Ankaufsbewertungen von Patrizia waren äußerst aggressiv kalkuliert. Teilweise stand die Frage im Raum wie man denn die Rendite für die Anleger einfahren will. Kann funktionieren wenn die Zins- und Preisentwicklungen in die Hände spielen. Muss aber nicht.

    AntwortenLöschen
  14. Hallo Michael,

    Als stiller Leser Deines Blogs, möchte ich mich zuerst bedanken.
    Selber möchte ich weiterhin Aktionär bei Patrizia bleiben.
    Nun findet man auf der Homepage von Patrizia die Angabe dass der Record-Date für die Aktiendividende der 20.Juli ist. Würde man jetzt Aktien von Patrizia bis zum Record-Date kaufen, wären diese ebenfalls Dividenden-berechtigt?
    Bitte um Antwort.
    Danke Dir.

    mit freundlichen Grüssen

    Tom

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das Zuteilungsdatum (Record-Day) ist der 20. Juli. Aktionäre der Gesellschaft erhalten für zehn Patrizia Aktien eine weitere und ab dem 19. Juli wird die Aktie „ex Berichtigungsaktien” erfolgen, so dass sich der Aktienkurs entsprechend reduzieren dürfte (der Unternehmenswert verteilt sich dann ja auch ein Zehntel mehr Aktien). Die Gratisaktien erhält also, wer am Abend des 18. Juli die Patrizia-Aktien in seinem Depot hat.

      Löschen
  15. Die Chinesen kaufen London leer.

    https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9806040-arglos-bueroimmobilienmarkt-london-investoren-schoen-naiv

    AntwortenLöschen
  16. Moin,

    tja, es geht stark aufwaerts bei PAT... Nach den 10 % Gratisaktien jetzt ein Aktienrueckkaufprogramm und heute ca. 9 % plus.. Das (m.E. radikale) Verkaufsvotum war doch wohl etwas verfrueht.Ich freue mich und liege 18 % im plus. Der Brexit-effekt bei PAT wird andernorts wohl ueberkompensiert (Kenzo, Japan, Kopenhagen etc.) Ich meine, PAT ist mindestens haltenswert - aber der Chef sieht das (noch) anders, oder ?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Welcher Chef? Der Blogbetreiber? Der kocht auch nur mit Wasser, wie man hier sieht. Aber ich bedanke mich trotzdem bei ihm, da unter anderem seine früheren Blogbeiträge mit ein Grund waren, warum ich die Patrizia-Aktie gekauft habe. Bin damit jetzt sogar über 27 % im Plus. Bisschen steigen sollte sie aber noch, damit mein Optionsschein auf Patrizia (Basispreis 18,182 €) wieder im Plus ist. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Sind aber nur ein paar Euro, mit denen ich da zocke.

      Löschen
    2. Ich gönne jedem seine Kursgewinne mit Patrizia. Meine Einschätzung bezieht sich allerdings nicht auf ein paar Wochen oder Monate, sondern eher auf mittlere Sicht. Und da sehe ich im britischen Immobilienmarkt erhebliche Probleme auf uns zukommen und daher halte ich Patrizia nicht (mehr) für die erste Wahl. Was nicht bedeutet, dass der Kurs nicht weiter steigen kann - ich hab ja keine Glaskugel. Ich sehe nur die Wahrscheinlichkeit für steigende Kurse bei anderen Werten als höher an.

      Löschen