Freitag, 31. Dezember 2021

Value Investor Chuck Akre über "die Kunst, nicht zu verkaufen"

Die Kunst, nicht zu verkaufen ist einer der wesentlichen Faktoren für nachhaltigen Börsenerfolg. Auch die besten Anleger der Welt liegen selten bei mehr als 50% ihrer Investments richtig. Und von denen, die dann ein Plus einspielen, sind nur ganz wenige dabei, die zu Tenbaggern werden, zu Verzehnfachern oder Verhundertfachern oder Vertausendfachern. Wer auf die zehntausenden von Prozenten schaut, die Amazon, Apple, Microsoft eingebracht haben in den letzten 25 Jahren, der sieht an ihren Charts aber auch die Phasen, in denen es zwischendurch mal um 50% oder mehr in den Keller ging oder wo der Kurs eine längere Zeit konsolidierte. Bei den "Superaktien", wie Ken Fisher sie nennt, entnervt auszusteigen, nur weil der Kurs mal zu schnell vorausgeilt ist, ist selten die richtige Entscheidung, wie auch Value Investor Chuck Akre immer wieder betont...

Donnerstag, 30. Dezember 2021

2021 im Rückspiegel: 'Buy the Dip' war hip, doch 'size matters', mussten wir erkennen. Irgendwie jedenfalls...

Das Jahr 2021 war ein weiteres "Coronajahr" und ich kann muss mich leider wiederholen: "Dieses Seuchenjahr liegt nun (fast) hinter uns, aber wir gehen in ein weiteres, denn Corona ist nicht besiegt. Corona wird uns begleiten, auch wenn es nun Impfstoffe gibt und Aussicht auf Besserung".

So begann ich meinen 2020er Rückblick und obwohl sich die Lage deutlich verändert hat, ist sie im Grunde doch recht ähnlich geblieben. Ein Jahr mit Lockdowns, Impfkampagnen, steigen Infizierten- und Todeszahlen liegt hinter uns und die Hoffnung auf ein schnelles und baldiges "Back to normal" wurde erneut enttäuscht. Weihnachten 2021 verlief für den Einzelhandel sogar noch katastrophaler als 2020. Das liegt nicht allein an Corona, doch die maßgeblichen Einflussfaktoren sind ganz überwiegend ein Resultat der Pandemie. Oder besser gesagt: des Umgangs mit der Pandemie.

Im Jahresverlauf gab es immer wieder Rücksetzer und "buy the Dip" erwies sich als Erfolgsstrategie. Jedenfalls bei Betrachtung der wichtigsten Indizes. Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ notieren am Allzeithoch, doch das liegt vor allem an den großen Tech-Giganten, während viele kleinere Werte schlechter abschnitten oder sogar deutliche Verluste einfuhren. 

Ich blicke heute in den Rückspiegel und muss über meine prophetischen anmutenden Fertigkeiten schmunzeln, denn mein Ausblick auf das Jahr 2021 stand unter dem Motto: "2021 wird Corona die Schlagzeilen bestimmen, aber Emotionen und Liquidität die Märkte". Und genau so ist es auch gekommen, allerdings ganz anders...

Dienstag, 28. Dezember 2021

Marktführer Befesa profitiert vom Recyclingboom in der Stahl- und Aluminiumindustrie

Befesa ist einer der führenden Akteure in der Recycling- und Kreislaufwirtschaft und als Anbieter von umweltrechtlich regulierten Dienstleistungen für die Stahl- und Aluminiumindustrie. Die Luxemburger betreiben Anlagen in Deutschland, Spanien, Schweden und Frankreich, der Türkei, Südkorea und China. Mit den beiden Geschäftseinheiten Stahlstaub- und Aluminiumsalzschlackenrecycling recycelt Befesa jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Reststoffe und produziert rund 1,3 Millionen Tonnen neue Materialien. Diese führt Befesa dem Rohstoffmarkt zu und reduziert somit den Verbrauch natürlicher Ressourcen. Stahl als einer der größten Energieverbraucher rückt zunehmend ins Visier der Energiewende.

Montag, 27. Dezember 2021

Good News bei... SBF: Im zweiten Halbjahr nahm der Zug ordentlich Fahrt auf, Prognosen werden erreicht, Übernahmen treiben Wachstum weiter an

SBF gab kurz vor dem Jahresende eine Wasserstandsmeldung ab und die weiß zu überzeugen. Der Anbieter von LED-Beleuchtungssystemen für Schienenfahrzeuge und die Industrie sieht sich voll auf Kurs, die gesteckten Jahresziele zu erreichen und will nach dem Übergangsjahr und der erfolgreichen Integration der Lunux Lighting GmbH in 2022 wieder in den Expansionsmodus schalten. Und das mit schlagkräftigen Argumenten...

Börsenweisheit der Woche 52/2021

"Bullenmärkte steigen den Menschen zu Kopf. Wenn Sie eine Ente in einem Teich sind und der Teich aufgrund eines Regengusses ansteigt, steigen Sie in der Welt auf. Aber Sie denken, dass es an Ihnen liegt und nicht am Teich."
(Charlie Munger)

Freitag, 24. Dezember 2021

Kissigs Kloogschieterei: Kurze Gedankenspiele zu den explodierenden Energiepreisen und einer drohenden Pleitewelle bei den Energieversorgern

Wir erleben beispiellose Preissteigerungen an den Energiemärkten, sowohl im Spotmarkt bei Gas als auch bei Strom. Viele Anleger freuen sich und denken, das würde die Gewinne der Energieversorger antreiben. Zumal viele "Billigheimer" bei den Gaslieferanten in die Knie gehen und deren Kunden an die lokalen Platzhirsche zurückfallen, wo diese "abtrünnigen" Gaskunden wohnen: die sog. Grundversorger. In der Regel sind das die heimischen Stadtwerke, aber auch Eon ist vielerorts Grundversorger und auch MVV Energie aus Mannheim. Dessen Kurs gleicht einem Raketenstart und ich fürchte, dass er bald implodieren wird. Und dabei den Gewinnen folgt, die kräftig einbrechen dürften.

Ich bin nun wahrlich kein Pessimist und kein erst recht kein Crashprophet, aber in diesem Fall sehe ich wirklich schwarz. Und teile meine Ansichten mit euch in der Hoffnung, dass mich jemand mit mehr Durchblick davon überzeugen kann, dass ich zu schwarzmale und meine Sorgen überzogen und unbegründet sind...

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Andere Ansichten: Bahnt sich bei PNE ein Übernahmeversuch an?

PNE könnte vor einem Eigentümerwechsel stehen spekuliert "Börse Online" in seiner Printausgabe 51-52/2021. Der zweitgrößte Aktionär Active Ownership habe kürzlich seinen Anteil an PNE für €18 Mio von auf 11,99% mehr als verdoppelt zu einem Preis von €7,85 je Aktie. Mit diesem nun über 10% großen Anteil schiebe Active Ownership möglichen Versuchen hinsichtlich eines Squeeze-outs einen Riegel vor, für den ein Mehrheitseigentümer mindestens 90% der Anteile benötige. Hintergrund sei, dass Großaktionär Morgan Stanley Infrastructure Partners wohl einen Käufer für sein 39,8-prozentiges Aktienpaket suche.

Meine Einschätzung

MSIP hatte 2019 bei PNE ein Übernahmeangebot zu €4,00 lanciert und war mit dieser magersüchtigen Offerte bei den übrigen Aktionären, darunter Active Ownership, gnadenlos gescheitert. Seitdem hat sich der Aktienkurs verdoppelt und MSIP scheint nun Kasse machen zu wollen. Die Zeiten dafür sind günstig, denn Windparkentwickler sind gesucht, Windparkbestandshalter ebenfalls. Und PNE hat beides zu bieten und noch mehr. Interessenten dürfte es für das MSIP-Paket reichlich geben und dabei wird es wohl um deutlich zweistellige Kurse gehen.

Börse Online bringt dies bezüglich die kürzlich erfolgte Übernahme des italienischen Windkraftanbieters Falck Renewables durch JPMorgan Investment Management ins Spiel. Setze man die dabei gezahlten Multiplikatoren an, würde man bei Kursen um €15 je PNE-Aktie landen. Und das wären dann Kursregionen, wo nicht nur MSIP schwach werden könnte...

Disclaimer: Habe PNE auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Kissigs Portfoliocheck: Value Investor Tom Russo kauft nur noch eine einzige Aktie… Alibaba

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 171. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 30 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.

Tom Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.

Im 3. Quartal 2021 ließ er es wieder ruhig angekehen und kam auf eine Tornoverrate von unter 1%. Mit 40,4% nehmen defensive Konsumwerte weiterhin den größten Anteil in Russos Depot ein, gefolgt von Finanzwerten mit 31,7% sowie Kommunikationswerten mit 13,6%. Seine fünf größten Positionen bringen es zusammen auf einen Depotanteil von 53,5%, wobei Berkshire Hathaway alleine für 16,5% steht. Die einizge Aktie, die Tom Russo weiter aufgestockt hat, ist die von Alibaba. Seit dem Allzeithoch von über $300 Anfang des Jahres fällt der Kurs wie ein Stein. Der regulatorische Crackdown in China ist dabei nur ein Grund. Doch Tom Russo wittert seine Chance bei Asiens Online-Powerhouse...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Dienstag, 21. Dezember 2021

Kissigs Aktien Report: Short-Attacke – Wie viel kostet Cathie Woods Absturz ihre Anleger noch?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 20. Dezember 2021

Börsenweisheit der Woche 51/2021

"Vielleicht sollten wir nur am Donnerstag handeln und die anderen vier Tage zum Nachdenken nutzen."
(Howard Marks)

Samstag, 18. Dezember 2021

Einfach gedacht: Killt BioNTech Omikron oder Omikron BioNTech?

BioNTech ist bisher die beste Option gegen das Corona-Virus, aber der Aktienkurs schwankt erheblich. Tagtägliche neue Entwicklungen schlagen sofort durch und veranlassen die Anleger, die Aktien aus dem Depot zu werfen oder sich verzweifelt in die Aktie hinein zu drängen. Das hat wenig mit Investieren zu tun und kann auch kaum als seriöse Spekulation durchgehen - es ist hysterieverseuchtes Zocken. Was natürlich nicht bedeutet, dass Anleger damit kein Geld verdienen können.

Zocken liegt mir fern, Spekulieren versuche ich zu vermeiden und, ich bleibe lieber beim Investieren. Und ich investiere in BioNTech; dort habe ich meinen Bestand in die Kursschwäche der letzten Tage hinein aufgestockt. Welche Überlegungen mich dazu veranlasst haben, verrate ich euch gerne - in aller Kürze...

Freitag, 17. Dezember 2021

Kissigs Portfoliocheck: BioNTech ist Primecap Managements erste Wahl im Kampf gegen Corona

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 170. Portfoliocheck blicke ich wieder in das Depot von Primecap Management, die drei milliardenschwere Fonds für die Vanguard Group managen und mit den Primecap Odyssey Fonds auch drei "Eigenproduktionen" am Start haben. Mit diesen erzielten sie seit 1985 eine durchschnittliche Jahresrendite von über 13% und liegen damit rund 2% p.a. vor dem S&P 500.

Bei ihren Anlageentscheidungen schauen die Macher von Primecap nicht nur auf die fundamentalen Daten eines Unternehmens, sondern vor allem auch auf seine künftigen Entwicklungschancen und setzen auf einen Macher an der Unternehmensspitze anstelle eines Kollektivs.

Primecap war zuletzt wieder eher auf der Verkäuferseite aktiv und beendete das Quartal 2021 mit 338 Werten im Portfolio, darunter 8 Neuaufnahmen. Die Turnoverrate war dabei mit 1% erneut sehr bescheiden und der Depotwert betrug rund $141,7 Mrd. Das Portfolio ist von fünf Sektoren geprägt: An der Spitze liegt weiterhin Technologie mit 30,7% vor Gesundheit mit 26,7%. Dahinter folgen Industriewerte mit 11,7%, zyklische Konsumwerte mit 10,6% und Financial Services mit nun ebenfalls 10,6%. Die größte Position ist schon seit längerer Zeit Eli Lily, deren Gewichtung trotz des erneuten kleineren Teilverkaufs auf 5,33% angewachsen ist. Alphabet ist mit 3,9%, verteilt auf die A- und C-Aktien, die zweitgrößte Position im Depot. Dahinter haben Microsoft und Biogen wieder die Plätze getauscht und Adobe verteidigte seinen fünften Rang.

Das deutsche Biotech-Unternehmen BioNTech hat sein Hauptlisting an der NASDAQ und taucht daher auch in den vierteljährlichen 13F-Meldungen der großen US-Investoren an die SEC auf. Primecap setzt bereits seit dem IPO im Oktober 2019 auf BioNTech und hat seine Position seitdem weiter aufgestockt...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Adobe, Alphabet, BioNTech, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Donnerstag, 16. Dezember 2021

Kissigs Turnaround-Spekulationen: Mein drittes Wikifolio ist nun investierbar

Meine beiden Wikifolios "Kissigs Quality Investments" und "Kissigs Nebenwerte Champions", die zu den Schwerpunkten meiner Investments passen, sind nun seit anderthalb Jahren online.

Regelmäßige Blogleser wissen allerdings, dass ich darüber hinaus auch in aussichtsreiche Turnarounds investiere und dabei durchaus einige Erfolge vorweisen kann. Thematisch passt dies aber nicht zu den beiden vorhandenen Wikis und daher habe ich mich entschieden, ein Spezial-Wiki für Turnarounds und Sondersituationen aufzulegen - und dieses Wiki ist nun investierbar.

▶ zu meinem Wiki "Kissigs Turnaround-Spekulationen"

Turnarounds bieten erhöhte Chancen, aber auch deutlich höhere Risiken. Wer (dennoch) Interesse hat, kann sich gerne unverbindlich vormerken lassen. Momentan ist das Wiki noch in der Prüfungsphase; sofern genügend Vormerkungen vorliegen, wird der Status irgendwann auf "investierbar" geändert und erst ab diesem Zeitpunkt kann/muss man sich für ein Investment entscheiden. Bis dahin kann man jedoch schon mal reinschnuppern und erfahren, was den Reiz an Turnarounds überhaupt ausmacht, wo Warren Buffett doch mahnt: "Turnarounds seldom turn"...

Dienstag, 14. Dezember 2021

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Netfonds: Unentdeckte deutsche Fintech- und InsurTech-Perle wechselt auf die Überholspur

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. "Der Nebenwerte Investor" ist kostenpflichtig und erscheint 14-tägig. Wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel per Email vorab, nicht nur die von mir verfassten, und das Magazin mit allen acht Artikeln dann 14-tägig.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier im Blog veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Montag, 13. Dezember 2021

Kissigs Aktien Report: Abgestürzte Corona-Gewinner wie Delivery Hero, Shop Apotheke oder Westwing jetzt schon wieder kaufen?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 50/2021

"Das Geheimnis des Investierens liegt darin, den Wert einer Sache herauszufinden und dann deutlich weniger dafür zu bezahlen."
(Joel Greenblatt)

Samstag, 11. Dezember 2021

Peter Lynch mahnt: "Verliebe Dich nie in eine Aktie. Bleibe immer aufgeschlossen!"

Menschen neigen zu selektiver Wahrnehmung; sie gewichten Argumente, die ihre eigene Meinung stützen als jene, die dem eigenen Standpunkt widersprechen. Man nennt das auch "Confirmation Bias" oder Bestätigungsfehler.

Doch da uns Benjamin Graham schon lehrte, vor allem unser Kapital zu erhalten, also an die Risiken zu denken, muss sich ein Anleger dieser eigenen Schwäche bewusst sein, wenn er langfristig Erfolg an der Börse haben möchte. Oder wie Johann Michael Sailer es ausdrückte: "Sich selbst zu erforschen ist das erste Studium"...

Dienstag, 7. Dezember 2021

Kissigs Portfoliocheck: Danaher gibt Daniel Loebs Depot Qualität und Stabilität

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 169. Portfoliocheck blicke ich mal wieder in das Depot des Hedge Fonds Third Point. Daniel Loeb pflegt einen aktivistischen Investmentstil und kauft sich bevorzugt in angeschlagene Unternehmen ein, um diese dann in die gewünschte Richtung zu treiben.

Eine Turnoverrate von 6% ist deutlich weniger als in den vorangegangenen beiden Quartalen, wobei damals auch durch die Neuaufnahme der Börsennotierungen von Upstart, SentinelOne und SoFi Technologies große Aktienpositionen in seinem Depot auftauchten, die zuvor unter dem Radar flogen, weil sie nicht an der Börse notiert waren. Diese Frühphaseninvestments haben sich für Loeb und seine Investoren enorm ausgezahlt. Ende des Quartals enthielt Loebs Portfolio erneut 113 Aktienwerte, darunter 18 Neuaufnahmen.

Loebs Portfolio ist trotz der Vielzahl an Aktienwerten stark fokussiert: die drei größten Positionen Upstart, SentinelOne und Danaher bringen es zusammen auf rund 34% Gewichtung. Die größte Auswirkung hatte sein Komplettverkauf von SoFi Technologies. Ebenfalls vollständig ausgemustert hat Loeb Uber, JD.com und Peloton. Mit großem Abstand dominierende Position in Loebs Portfolio bleibt Upstart Holdings; Loeb hält mehr als 15% aller Aktien. Auf dem zweiten Rang blieb SentinelOne mit relativ konstanten 10% Gewichtung vor Danaher, die mit einem Anteil von 4,75% vom fünften auf den dritten Rang vorrückten. Hier hatte Loeb keine Veränderungen vorgenommen, der Anstieg resultiert alleine aus Kurssteigerungen. Zu Recht...?!

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Danaher, SoFi Technologies auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 6. Dezember 2021

Kissigs Aktien Report: Sind gefallene Engel wie Square und Teamviewer (schon wieder) einen Kuss wert?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 49/2021

"Mir gefällt, dass wir den Verbrauch von Kohle, Benzin und Diesel rasant reduzieren. Ich glaube, das ist eine schlaue Entscheidung für die Welt und es wäre auch eine schlaue Entscheidung, wenn es keinen Klimawandel gäbe."
(Charlie Munger)

Sonntag, 5. Dezember 2021

Nicht mehr meiner (erste) Wahl: Fidelity National Information Services, InPost, Lang & Schwarz, Salesforce

Ich habe in letzter Zeit einige Werte von meiner Beobachtungsliste gestrichen und liefere heute meine Begründungen nach. Es betrifft Fidelity National Information Services, InPost, Lang & Schwarz sowie Salesforce

Alle vier Unternehmen stufe ich nicht mehr als überdurchschnittlich aussichtsreich ein und habe mich daher zum Abschied entschieden - aus unterschiedlichen Gründen...

Freitag, 3. Dezember 2021

Kissigs Portfoliocheck: Opendoor ist Ruane, Cunniffs Favorit im boomenden iBuying-Markt

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 168. Portfoliocheck blicke ich wieder in das Portfolio von Ruane, Cunniff & Goldfarb die den berühmten Sequoia Fonds managen. Bill Ruane hatte diesen 1970 auf ausdrücklichen Wunsch von Warren Buffett ins Leben gerufen und Charlie Munger sagt über den Fonds: "Die bemerkenswerteste Investmentfirma in Amerika ist wahrscheinlich Sequoia. Diese Venture-Capital-Firma bleibt absolut fanatisch auf dem neuesten Stand der modernen Technologie. Sie haben mehr Geld verdient als jeder andere und sie haben die beste Investitionsbilanz von allen".

Im 3. Quartal hatte Ruane Cunniff als Anhänger des Focus Investing lediglich 33 Positionen im Gesamtwert von $11,1 Mrd. in ihrem Portfolio, darunter zwei Neuaufnahmen. Die Turnoverrate lag bei 6% und es dominieren die Communication Services, die mit 37,4% nochmals knapp 2,5% mehr auf die Waage bringen als im Vorquartal. Dahinter folgen Financial Services mit unveränderten 20% und zyklische Konsumwerte mit 13,8% vor Healtcare mit 12,8% und Technology mit 12,2%.

Meta Platforms (Facebook) schob sich an CarMax vorbei und ist mit 8,3% nun die neue Nummer eins im Portfolio. Addiert man bei Alphabet allerdings die A- und C-Aktien, liegt die Google-Mutter mit 9,7% an der Spitze. Beim wachstumsstarken iBuying-Spezialisten Opendoor hat sich Ruane Cunniff im 3. Quartal ganz frisch eingekauft...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Alphabet, Meta Platforms, Opendoor auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im November

Der November startete verheißungsvoll, doch in der zweiten Hälfte gerieten die Börsen kräftig ins Rutschen. Jerome Powel wurde als FED-Chef für eine weitere Amtszeit bestätigt und äußerte nun, dass wir wohl länger mit einer erhöhten Inflation zu kämpfen haben werden. Und gleichzeitig verunsichert die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus die Welt und schürt die Angst vor einem erneuten weltweiten Lockdown.

Anleger flüchteten in die vermeintlich sicheren Häfen - in die großen Technologiewerte. Konjunktursensible Unternehmen und "Post-Corona-Gewinner" büßten hingegen wieder deutlich ein. Der breite Markt wird zunehmend von immer weniger Aktien nach oben gezogen bzw. oben gehalten, was generell eher keine gesunde Entwicklung ist und eine wenig(er) solide Basis für weitere Kurssteigerungen...

Dienstag, 30. November 2021

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Ringmetall: Mit Fassspannringen zur Weltherrschaft

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. "Der Nebenwerte Investor" ist kostenpflichtig und erscheint 14-tägig. Wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel per Email vorab, nicht nur die von mir verfassten, und das Magazin mit allen acht Artikeln dann 14-tägig.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier im Blog veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Montag, 29. November 2021

Kissigs Aktien Report: Weltindex MSCI World: Einseitig? Vielseitig? Erfolgreich?!

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 48/2021

"Man muss das Geschäft bewerten, um die Aktie bewerten zu können."
(Charlie Munger)

Donnerstag, 25. November 2021

Kissigs Portfoliocheck: Coupang ist der neue Star in Stanley Druckenmillers Portfolio

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 167. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Selfmade-Milliardär Stanley Druckenmiller ins Depot. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als rechte Hand von George Soros 1992 die Bank of England und das Britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren fast nie mit einem Jahresverlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.

Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Stanley Druckenmiller war auch im 3. Quartal 2021 wieder sehr aktiv und kommt auf eine Turnoverrate von 17%. Unter seinen nun 49 Positionen finden sich 12 Neuaufnahmen. Er steht dem Gesamtmarkt zunehmend skeptisch gegenüber und geht von einer bevorstehenden starken Korrektur aus. Sein Portfolio hat er daher seit dem Jahresanfang sukzessive reduziert und Cash aufgebaut. Ende des 1. Quartals lagen seine Aktienpositionen noch bei $3,9 Mrd, Ende September waren es nun noch $3,1 Mrd. Der "digitale Fußabdruck" in seinem Portfolio schrumpft dabei weiter; inzwischen fielen die Technologiewerte mit einem Anteil von 20,4% auf Rang drei zurück und die zyklischen Konsumwerte stellen mit einem weiteren deutlichen Zuwachs und einem Gewicht von 43,7% nun den mit Abstand stärksten Sektor vor Communication Services mit 21,4%.

Die stärkste Auswirkung auf Druckenmillers Portfolio hatte die annähernde Halbierung seiner lange Zeit dominierenden Microsoft-Position. Massiv aufgestockt hat er hingegen bei Südkoreas Ecommerce-Leader Coupang. Hier stockte er in den starken Kursabsturz hinein um knapp 48% auf. Coupang liegt nun mit 14% an der Spitze von Druckenmillers Depot. Dahinter folgt Amazon mit 10,5% und diese hohe Gewichtung der beiden von zusammen rund einem Viertel belegt Druckenmillers optimistische Einschätzung des Onlinehandels.

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Disclaimer: Habe Amazon, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 22. November 2021

Kissigs Aktien Report: Berkshire Hathaway und seine (noch) unbeachteten Fintech-Deals

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 47/2021

"Unsere Preisstrategie zielt nicht auf die Maximierung von Prozentsätzen ab, sondern auf den maximalen Wert für die Kunden und damit auf einen langfristig höheren Gewinn."
(Jeff Bezos)

Sonntag, 21. November 2021

Jubiläum: Seit 10 Jahren wird hier intelligent investiert

Vor zehn Jahren habe ich dieses Blog ins Leben gerufen. Am 21.11.2011 kam mir der spontane Gedanke, dass ich "der Welt" meine Gedanken über Aktien und Börse mitteilen wollte. Der Name "Intelligent investieren" stand von Anfang an fest; er stammt von Benjamin Grahams legendärem Standardwerk über das Value Investing, das mich und meinen Anlagestil geprägt hat. Dabei habe ich mich durchaus weiterentwickelt, vom Bottom-up-Ansatz immer weiter in Richtung Top-Down-Analyse, vom klassischen Deep Value Investing hin zum Quality Investing.

Die Dominanz der neuen Technologien mit ihren enormen und wachsenden Cashflows in Kombination mit dauerhaft niedrigen Zinssätzen formte einen neuen Investmentansatz: Growth at a reasonable price (GARP). Auch deshalb performen Growth-Aktien seit der Finanzkrise Value-Aktien aus. Dennoch bieten sich auch abseits der großen Technologieriesen interessante Opportunitäten, die ich vor allem bei deutschen Nebenwerten gezielt herauszupicken versuche. Mit Tenbagger-Potenzial auf längere Sicht. Das klappt nicht immer, aber doch schon mehrfach...

Dass ich dieses Blog betreibe, habe es bisher (fast) keinen Tag lang bereut. Ich schreibe hier über ein Thema, mit dem ich mich ohnehin viel befasse; und es ist mir gelungen, mein liebstes Hobby zum Beruf zu machen: das Investieren in Aktien.
»Am Fließband stehen, das ist Arbeit. Was ich mache, ist Freizeitgestaltung mit beruflichem Hintergrund.«
(Karl Lagerfeld)
Besser als Karl Lagerfeld kann ich es nicht ausdrücken, wie ich das Börsengeschehen und meine Möglichkeit, mich "rund um die Uhr" damit zu beschäftigen, empfinde. Dieses Blog ist zu einem ganz wichtigen Teil dessen geworden, was ich an positiven Assoziationen mit dem Börsengeschehen verbinde und dazu trage natürlich nicht allein bei, sondern dahinter steckt wesentlich mehr...
 

Donnerstag, 18. November 2021

Kissigs Portfoliocheck: Beginnt Buffett nun mit dem Ausverkauf bei Mastercard und VISA?

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 166. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Warren Buffett über die Schulter. Buffetts Performance ist atemberaubend; er konnte über mehr als 50 Jahre hinweg eine Rendite von fast 20% pro Jahr hinlegen und den S&P 500 in den meisten Jahren schlagen. "Das Orakel von Omaha", wie Warren Buffett von seinen Anhängern auch verehrend genannt wird, ist einer der reichsten Menschen der Welt, doch er ist kein Unternehmer, sondern er ist Investor. Ein Investor der Superlative, denn seinen Reichtum verdankt er ausschließlich dem Investieren.

Im 3. Quartal 2021 lag Buffetts Turnoverrate bei unter 1% und am 30. September hatte er 43 Aktienwerte im Depot. Trotz zweier Neuaufnahmen ist das ein Wert weniger als im Vorquartal. Der Gesamtwert blieb stabil bei $293 Mrd und auch sein Cashberg blieb mit $149 Mrd weitgehend konstant. Sieht man einmal von den zunehmenden Aktienrückkäufen ab; hier kaufte Buffett für weitere $7,6 Mrd Berkshire-Aktien zurück und brachte damit die Gesamtsumme in den ersten neun Monaten auf $20,2 Mrd.

Buffetts Portfolio ist sehr fokussiert, denn seine fünf größten Positionen Apple, Bank of America, American Express. Coca Cola und Kraft Heinz bringen zusammen 76% auf die Waage. Seine zehn größten Positionen blieben unverändert. Die mit großem Abstand gewichtigste Position ist weiterhin Apple mit 41,5%. Buffetts Anteil am iPhone-Unternehmen stieg durch Apples ausgedehnte Aktienrückkäufe ohne sein Zutun von 5,37% auf 5,41% an. Technologiewerte machen 44,5% von seines Aktienportfolio aus und konnten ihr Gewicht um weitere 1,5% steigern. Dahinter folgen Finanzwerte mit konstanten 32% vor defensiven Konsumwerten, die um 1% auf 12% zurückfielen.

Seine langjährigen Positionen Mastercard und VISA hat er um 4% bzw. 6% reduziert. Und das könnte erst der Anfang vom langfristigen Ausstieg aus den beiden digitalen Zahlungsnetzwerken sein, denn deren schier unangreifbarer ökonomischer Burggraben verliert zunehmend Wasser. Auch wegen Amazon...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Amazon, Apple, Berkshire Hathaway auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 17. November 2021

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu SFC Energy: Deutschlands Wasserstoff-Champion steht mächtig unter Strom

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. "Der Nebenwerte Investor" ist kostenpflichtig und erscheint 14-tägig. Wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel per Email vorab, nicht nur die von mir verfassten, und das Magazin mit allen acht Artikeln dann 14-tägig.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier im Blog veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Montag, 15. November 2021

Kissigs Aktien Report: Zinsen, Inflation, Lieferkettencrash – welche Aktien man jetzt kaufen sollte - und welche nicht

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 46/2021

"Das Anpassen Ihrer Positionsgrößen (zu viel/ zu wenig/ genau richtig) beeinflusst Ihre Rendite genauso stark wie Ihre Fähigkeit, Gewinneraktien auszuwählen."
(Ian Cassel)

Samstag, 13. November 2021

Genworth Financial: Deshalb ist mir dieser gestrauchelte Versicherungskonzern eine (zweite) Turnaround-Spekulation wert

Der Versicherungskonzern Genworth Financial ist für die Leser meines Blogs kein unbekannter. Anfang 2016 hatte ich den abgestürzten Wert erstmals als Turnaround-Spekulation vorgestellt und konnte auch schnell Erfolge einstreichen: der Kurs verdreifachte sich vom Tief bei $1,72 in etwa. Dann kam die Übernahmeofferte durch China Oceanwide, die nur marginal über dem damals aktuellen Kurs von gut $5 lag. Es schloss sich eine wahre Übernahmeposse an mit beinahe 20 (!) Verlängerungen der Deadline. Das Ganze zog sich aufgrund genehmigungsrechtlicher Schwierigkeiten über mehr als drei Jahre hin und endete jämmerlich. und genau hierin liegt die (neue) Chance...

Freitag, 12. November 2021

Kissigs Portfoliocheck: Mit SVB Financial Group setzt Ken Fisher auf den Shootingstar unter den US-Banken

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 165. Portfoliocheck nehme ich wieder das Depot von Ken Fisher vor, der mal Value Investor ist, wenn dieser Ansatz die besseren Renditen verspricht, und Growth Investor, wenn es hiermit mehr zu verdienen gibt. Obwohl der Coronacrash den vorherigen langen Bullenmarkt der Definition nach beendete, hat die "kürzeste Baisse aller Zeiten" dafür gesorgt, dass sich der neue Bullenmarkt nicht wie ein solcher verhält, sondern wie ein sehr alter. Und dabei können vor allem die großen Technologiewerte ihre Stärken ausspielen.

Und die dominieren im 3. Quartal 2021 in Fishers Depot mit einem Anteil von 27,5% vor Finanzwerten (12,7%) und zyklischen Konsumwerten (11,7%). Das von Fisher verwaltete Vermögen beläuft sich auf $161 Mrd und verteilt sich auf 964 Aktien, von denen 77 im letzten Quartal neu aufgenommen wurden; seine Turnoverrate lag erneut bei niedrigen 4%. Die größten Positionen blieben Apple, Microsoft und Amazon, wobei er Apple leicht reduzierte, Microsoft aufstockte. Bei VISA verkaufte ein Viertel seiner Aktien.

Nicht im vordersten Bereich von Fishers Portfolio rangiert die SVB Financial Group. Deren wichtigste Beteiligung ist die Silicon Valley Bank, eine kalifornische Regionalbank mit einem ganz besonderen und äußerst erfolgreichen Geschäftsmodell...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Amazon, Apple, Microsoft, SVB Financial Group auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 10. November 2021

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Energiekontor: Begünstigt von Rückenwind und Sonnenschein

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. "Der Nebenwerte Investor" ist kostenpflichtig und erscheint 14-tägig. Wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel per Email vorab, nicht nur die von mir verfassten, und das Magazin mit allen acht Artikeln dann 14-tägig.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier im Blog veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Kooperation: Kissigs Analysen ab sofort auch in "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox

Dies ist mal wieder ein Beitrag in eigener Sache. Für das "Aktien Magazin" von Traderfox schreibe ich ja bereits seit vielen Jahren Artikel und inzwischen hat man fünf Magazine im Angebot. Jüngster Neuzugang ist "Der Nebenwerte Investor", der sich mit deutschen Nebenwerten befasst und zu dem ich mehrere Artikel zu jeder Ausgabe beisteuere.

"Der Nebenwerte Investor" erscheint 14-tägig und ist kostenpflichtig. Wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel per Email vorab, nicht nur die von mir verfassten, und das Magazin mit allen acht Artikeln dann 14-tägig.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier im Blog veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, den Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Übersicht über Kissigs Blogartikel aus "Der Nebenwerte Investor"
 

Einfach gedacht: Schnäppchenkurse bei BioNTech?!

BioNTech ist der Shootingstar der Corona-Pandemie. Der Aktienkurs des deutschen Biotech-Hoffnungswerts wurde aber zuletzt kräftig zusammengeknüppelt. Zu Recht. Oder eben nicht. Es kommt, wie so oft, auf die Perspektive an. Und dazu lehrte uns Karl Marx (ja genau, der Karl Marx): "Der Standpunkt bestimmt die Perspektive". Tja, der Marx hat schon viel Gescheites und Gescheitertes über Geld und Kapital geschrieben, doch seine Ehefrau Jenny Marx hatte dazu ihre ganz eigene Meinung: "Ich wünschte, dass mein lieber Karl mehr Zeit damit verbracht hätte, Kapital anzuhäufen, statt nur darüber zu schreiben". Unter diesem doppelten Marx'schen (aber nicht marxistischen!) Einfluss habe ich mir mal ein paar einfache Gedanken zu BioNTech, den Perspektiven und der - möglichen - Kursentwicklung gemacht...

Dienstag, 9. November 2021

Aus eins mach drei: General Electric spaltet sich in drei eigenständige Sektorleader auf

General Electric hat Großes vor. CEO Larry Culp arbeitet weiter engagiert an der Sanierung und Entschuldung und nun folgt der nächste Paukenschlag: GE kündigte heute seinen Plan an, drei branchenführende, globale Aktiengesellschaften zu gründen, die sich auf die Wachstumssektoren Luftfahrt, Gesundheitswesen und Energie konzentrieren.

Dazu soll (1.) eine steuerfreie Abspaltung von GE Healthcare erfolgen, wodurch Anfang 2023 ein Unternehmen mit Schwerpunkt in der Präzisionsmedizin entsteht, an dem GE voraussichtlich einen Anteil von 19,9% behalten wird. Und (2.) sollen GE Renewable Energy, GE Power und GE Digital zu einem die Energiewende anführenden Unternehmen zusammengeführt werden und anschließende soll dieses kombinierte Unternehmen Anfang 2024 steuerfrei abgespalten werden ('Spin-off')...

Montag, 8. November 2021

Börsenweisheit der Woche 45/2021

"Ob Märkte effizient oder nicht sind, spielt gar keine Rolle. Nur die 'Kosten-Hypothese' zählt: Bruttoertrag im Markt abzüglich der Kosten, diesen Betrag zu erwirtschaften, ergibt die Nettorendite, die ein Investor am Ende erhält."
(John C. Bogle)

Freitag, 5. November 2021

Kissigs Portfoliocheck: Mason Hawkins Turnaround-Spekulation General Electric nimmt jetzt richtig Fahrt auf

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 164. Portfoliocheck blicke ich mal wieder in das Depot von Mason Hawkins, der mit seinem Longleaf Partners Funds seit mehr als 40 Jahren überdurchschnittliche Renditen für seine Investoren einfährt. Hawkins vertritt einen klassischen Value-Investing-Stil und setzt auf vernachlässigte Branchen, die gerade so gar nicht en vogue sind an der Wall Street.

Im 3. Quartal 2020 lag Mason Hawkins Turnoverrate bei niedrigen 8%. Unter seinen 24 Depotwerten findet sich nur ein Neuzugang. Hawkins Portfolio wird von Werten der Communications Services dominiert, die es auf eine Gewichtung von 31% bringen. Ihnen folgen zyklische Konsumwerte mit 20,2% vor Industriewerten mit 12,2% und Energieaktien (11,9%) sowie Financial Services mit 11,7%. Die größte Auswirkung hatte der komplette Ausverkauf von Biogen, die mit ihrem Alzheimermedikament nicht wirklich die Hoffnungen erfüllen konnten. Bei CNX Resources und Williams hat er jeweils um die 5% abgebaut.

Mason Hawkins Portfolio ist stark fokussiert. Die drei größten Positionen Lumen Technologies (die ehemalige CenturyLink), CNX Ressources und Mattel machen mehr als ein Drittel aus und die fünf größten, also ergänzt um FedEx und General Electric, bringen es zusammen auf mehr als 45%.

Die abgestürzte Industrieikone General Electric, die schon vor Ausbruch der Coronakrise tief in den Abgrund geblickt hatte, sendet inzwischen immer deutlicher gesunde Lebenszeichen aus inkl. beinahe völligem Abbau der einst überbordenen Verschuldung. Ex-Danaher-Chef und GE-Hoffnungsträger Larry Culp macht's möglich. Und noch viel mehr...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Danaher, General Electric auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 1. November 2021

Börsenweisheit der Woche 44/2021

"Spekulationen sind am gefährlichsten, wenn sie am einfachsten erscheinen."
(Warren Buffett)

Sonntag, 31. Oktober 2021

Kissigs Kloogschieterei: Kurze Gedankenspiele zu Lieferkettenstörungen, Earnings Season, Weihnachtsgeschäftschlamassel, Inflation, Zinswende und Alternativen Asset Managern

Am Ende folgte der Oktober seinem Ruf als Crashmonat nicht. Auch wenn es in der ersten Hälfte teilweise deutliche Kursrücksetzer gab, machte die zweite Hälfte diese mehr als wett. Dabei legten die US-Indizes erheblich stärker zu als DAX oder TecDax.

Das dürfte auch daran liegen, dass Dow Jones, S&P 500 und vor allem der NASDAQ viel stärker von Wachstums- und Technologieaktien geprägt werden als unsere heimischen Indizes. Und gerade die Technologiewerte behaupten sich zuletzt ziemlich gut, während konjunktursensible Unternehmen unter Druck stehen.

Hintergrund sind die zunehmenden Störungen in der weltweiten Lieferkette. Diese führt zu immer häufigeren Produktionsausfällen in immer mehr Branchen, was deren Umsätze und Gewinne schmälert. Gleichzeitig sorgen die zunehmenden Staus an Containerschiffen vor den Häfen für weitere Verzögerungen und erheblich steigende Frachtkosten.

In der gerade Fahrt aufnehmenden Earnings Season schlägt sich das auf die Ergebnisse durch. Immer mehr Unternehmen berichten über Störungen und Einschränkungen und auch wenn diese sich teilweise im dritten Quartal noch nicht allzu sehr negativ bemerkbar gemacht haben, fällt der Ausblick der Unternehmen auf das vierte Quartal und darüber hinaus doch zumeist pessimistischer aus. Dabei leiden nicht nur Mittelständler, sondern auch globale Konzerne, wie Apple oder Amazon, deren Kurse beide mächtig unter Druck gerieten. Im Gegenzug konnten die softwarelastigen Giganten Microsoft und Alphabet mit starken Zahlen und besserem Ausblick glänzen.

Industrieunternehmen, wie General Electric, oder Autobauer und –zulieferer sowie Einzelhandelsunternehmen leiden besonders und müssen ihre Prognosen senken. An der Börse wird zwar die Zukunft gehandelt, so dass der Markt heute die Erwartungen einpreist, die in 12 oder 18 Monaten gelten, aber da ein Ende der Lieferkettenproblematik nicht absehbar ist, besteht auch die Unsicherheit fort. Und das belastet die Aktienkurse der betroffenen Unternehmen. Anderen erwächst eine zusätzliche Chance aus der Lage, denn je digitaler ein Geschäft aufgestellt ist, desto besser kommt es durch die gegenwärtige Lage...

Samstag, 30. Oktober 2021

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im Oktober

Der Oktober hat seinen Ruf als Crash-Monat ebenso wenig bestätigt wie der September. Zunächst startete er mit weiteren Kursabschlägen, aber dann setzte eine breite Erholungsrallye ein. Viele Anleger hatten sich aus dem Markt spülen lassen und mussten dann den steigenden Kursen hinterhersehen - und stiegen dann zu höheren Kursen wieder ein. Dieses Muster verfolgte die Börse schon viele Male seit dem Start des Bullenmarktes Anfang 2009 und der Anstieg entlang der "Wall of Worry" geht weiter.

Doch noch immer sind die Zinsen niedrig, noch immer fließt viel Geld in die Märkte, noch immer verdienen die Unternehmen viel Geld und kaufen Aktien zurück. Daher wird jeder Markteinbruch schnell wieder hochgekauft, denn es gibt einfach keine wirklichen renditeträchtigen Alternativen mit adäquatem Chance-Risiko-Verhältnis. Sofern man sich nicht auf Kryptozockereien oder ähnliche Sperenzchen einlassen will.

»Ich bin mir ziemlich sicher, dass in zwölf Monaten die heutigen Sorgen durch neue Sorgen ersetzt sein werden
(Bill Miller)

Am Ende verabschiedet sich der Oktober - nicht ganz unerwartet - mit einer starken Börsenentwicklung. Die Earnings Season nimmt Fahrt auf und es kristallisiert sich ein klareres Bild heraus...

Freitag, 29. Oktober 2021

Einfach gedacht: Heute ist Weltspartag, nicht WeltsparBUCHtag - also beginnt endlich mit dem Aktiensparen!

Heute, am 29.Oktober 2021, ist wieder Weltspartag. Dieser geht auf den 1. Internationalen Sparkassenkongress im Oktober 1924 zurück und war der Förderung des Spargedankens gewidmet. Inzwischen hat sich der Charakter des Weltspartags in Teilen der Welt deutlich gewandelt. Vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern gewinnt der dort oftmals sogenannte "World Thrift Day" dagegen auch im 21. Jahrhundert an Bedeutung und spiegelt hier das zunehmende Bewusstsein für finanzielle Bildung und Finanzerziehung wider. Bei uns hingegen verliert er ständig an Bedeutung, denn angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase drohen Sparern inzwischen sogar Negativ- bzw. Strafzinsen auf ihre Sicht- und Spareinlagen.

Doch der Gedanken des Ansparens von Vermögen ist aktueller denn je. Die Menschen werden immer älter, aber es kommen weniger junge Menschen nach. Die Alterspyramide wankt und damit auch das Rentenniveau. Die so entstehende Rentenlücke muss man selbst auffüllen, denn die Alternative heißt Altersarmut und Grundsicherung. Die beste Art, sich Vermögen fürs Alter aufzubauen, liegt im regelmäßigen Ansparen über Aktiensparpläne. Je früher man damit beginnt, umso mehr Vermögen steht fürs Rentenalter bereit. Das liegt am Zinseszinseffekt.

Also, Leute, es gibt keine Ausreden (mehr), fangt endlich an, in Aktien zu investieren. So oder so!

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Kissigs Portfoliocheck: Kansas City Southern ist Jeremy Granthams liebste Eisenbahn. Aus guten Gründen…

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 163. Portfoliocheck blicke ich wieder einmal in das Depot des Value Investors Jeremy Grantham, einem der erfolgreichsten Investoren der Welt.

Große Popularität erreichte Grantham, weil er treffsicher das Platzen von Spekulationsblasen korrekt vorausgesagt hat. So prophezeite er den Zusammenbruch am japanischen Aktien- und Häusermarkt in den späten 1980er Jahren, das Platzen der Internetblase in den späten 1990ern, sowie das Platzen der Blase am Immobilienmarkt und der sich anschließenden weltweite Kreditkrise 2007. Für Aufsehen sorgte Grantham 2017, als er sich vom Deep Value-Ansatz nach Benjamin Graham abwandte. Das dauerhaft niedrige Zinsniveau und starke ökonomische Burggräben einzelner Unternehmen (Moat) erfordere auch bei Value Investoren ein Umdenken hin zum Quality Investing und zur Inkaufnahme höherer Bewertungen, um weiterhin langfristig erfolgreich zu sein.

Im 2. Quartal 2021 schichtete Grantham 14% seines Portfolios um und hielt Ende März 704 Positionen, darunter 82 Neuaufnahmen. Der Wert der von Jeremy Grantham bei GMO verwalteten Kundenportfolios lag Ende Juni bei gut $20,0 Mrd. Mit 28% gewichtet er Technologiewerte am stärksten vor Gesundheitsaktien mit 18% und Finanzwerten mit 14%.

Granthams absolutes Depotschwergewicht bleibt Microsoft mit einer Gewichtung von knapp 6,3%. Ihm folgen United Health mit 2,95% und Apple mit 2,91%. Ganz frisch an Bord ist Grantham bei Constellation Brands, Nuance Communications und VEREIT. Massiv aufgestockt hat er bei der Eisenbahngesellschaft Kansas City Southern, wo er seine Position um 255% erhöhte. Und dafür gibt es gute Gründe...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Alphabet, Microsoft befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Dienstag, 26. Oktober 2021

Kissigs Aktien Report: Shortseller Fraser Perring stürzt Adler Group in den Abgrund. Wer folgt? Oder was?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 25. Oktober 2021

Börsenweisheit der Woche 43/2021

"Den größten Investmenterfolg erzielt, wer durch Glück oder gesunden Menschenverstand gelegentlich ein Unternehmen findet, das seinen Umsatz und seinen Gewinn über die Jahre weit besser steigern kann als die Industrie als Ganzes. Des Weiteren zeigt sich, dass wir, wenn wir glauben, ein solches Unternehmen gefunden zu haben, besser über einen langen Zeitraum investiert bleiben sollten."
(Philip A. Fisher)

Sonntag, 24. Oktober 2021

Kissigs Kloogschieterei: Kurze Gedankenspiele zum Rücktritt von Bundesbankchef Jens Weidmann, steigenden Inflationssorgen, Störungen der Lieferketten, Produktionsausfällen, Apples neuem Werbemonopol und einem weiteren Akt im Evergrande-Drama

Der Oktober zeigt sich von seiner schönen Seite, jedenfalls was die Börsenentwicklung anging. Weltweit haben die Indizes ihren Korrekturmodus verlassen und sich mit deutlichen Steigerungen zurückgemeldet. Dabei entwickelten sich die Technologiewerte am stärksten, obwohl einige der großen US-Werte unter Druck gerieten und das auch die US- und Weltindizes belastet hat.

Geld hatte hingegen eine schlechte Woche, denn die Steigerungen bei den Erzeugerpreisen heizt die Inflationsrate weiter an. Selbst die FED sieht hier inzwischen ein Problem und will mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe nun wohl noch schneller starten, während Zinsanhebungen weiter nicht anstehen. Diesen moderaten Kurs von FED-Chef Jerome Powell teilen nicht alle und manch einer sieht ihn als viel zu lasch an. Jack Dorsey, Gründer und CEO von Square und Twitter, twitterte jedenfalls, er sähe in den USA den Startschuss zur Hyperinflation gefallen.