Freitag, 31. Oktober 2025

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Sartorius: Bringt der neue Chef auch die Aktie wieder in die Erfolgsspur?

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Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 19/2025 vom 28.10.2025

Aktien in dieser Ausgabe: Jenoptik, Sartorius, Steico

Sartorius: Bringt der neue Chef auch die Aktie wieder in die Erfolgsspur?

Die Sartorius AG ist ein deutsches Technologie- und Maschinenbauunternehmen, das sich in den letzten Jahrzehnten zu einem weltweit führenden Anbieter für Produkte und Dienstleistungen in der Biotechnologie- und Laborbranche entwickelt hat. Nachdem der MedTech-Sektor seit Jahren von der Börse eher stiefmütterlich behandelt wurde, mehren sich zuletzt die Hoffnungsschimmer.

Zwei starke Säulen

Sartorius fußt auf zwei starken Standbeinen. Bioprocess Solutions liefert Produkt- und Systemlösungen für die Entwicklung und Herstellung biopharmazeutischer Wirkstoffe, während Lab Products & Services analytische Instrumente, Laborgeräte, Verbrauchsmaterialien und zugehörige Dienstleistungen anbietet.

Dieses duale Geschäftsmodell macht Sartorius zu einem zentralen Partner der Biotechnologie- und Pharmaindustrie, denn man begleitet Kunden von der frühphasigen Forschung über Prozessentwicklung bis hin zur kommerziellen Großserienfertigung. Die Rolle, die Sartorius in der globalen Wertschöpfungskette für Biopharmazeutika spielt, ist daher nicht nur technisch bedeutsam, sondern auch strategisch. So steigt die Nachfrage nach Wirkstoffen wie monoklonalen Antikörpern, Zell- und Gentherapien sowie Impfstoffen seit Jahren immer weiter an, und das erfordert immer mehr und immer bessere qualitativ hochwertige Bioprozess-Lösungen.

Und davon hat Sartorius so einiges zu bieten. Man liefert hardwarenahe Kernkomponenten und Systeme, wie Einweg-Bioreaktoren, Filtrations- und Chromatographiesysteme, Prozessanalytik, Steuerungs- und Automatisierungslösungen sowie Verbrauchsmaterialien, die in Bioprozessen eingesetzt werden. Diese Produkte adressieren das gesamte Spektrum der biopharmazeutischen Fertigung von der frühen Prozessentwicklung bis zur großindustriellen Produktion und erzeugen sie eine wiederkehrende Nachfragebasis, da viele Komponenten laufend ersetzt oder ergänzt werden müssen. Die Einwegtechnologie (Single-Use) ist dabei ein zentraler Treibe, denn sie reduziert Reinigungs- und Validierungsaufwand, beschleunigt Produktionszyklen und senkt Investitionsbarrieren für Produktionslinien, weshalb Hersteller zunehmend auf Einweglösungen setzen.

Parallel dazu generiert Sartorius Einnahmen im Bereich Lab Products & Services, der Forschungslabore und analytische Einrichtungen mit Mess-, Analyse- und Handling-Technik versorgt. Dazu zählen unter anderem Präzisionswaagen, Pipettier- und Flüssigkeitshandlingsysteme, Wasseraufbereitung sowie Verbrauchsmaterialien und Geräte für Zellkultur und Bildgebung. Dieser Bereich ist enger mit der akademischen und industriellen Forschung verknüpft und bietet sowohl stabile Basiseinnahmen als auch Upselling-Potenzial, sobald ein Kunde in die Produktionsstufe wechselt und größere Bioprozess-Lösungen benötigt.

Eine dritte, oft unterschätzte Säule sind Dienstleistungen und Serviceverträge. Sartorius bietet Beratungsleistungen, Prozesssupport, Validierungsservices, Wartungsverträge sowie digitalen Support an. Gerade in regulierten Industrien wie der Pharmaherstellung sind solche Services essenziell und führen zu langfristigen Kundenbeziehungen sowie planbaren, wiederkehrenden Umsätzen. Ergänzend investiert Sartorius in Software- und Automatisierungslösungen, die eine bessere Integration seiner Hardware in komplexe Produktionsumgebungen ermöglichen und damit höheren Mehrwert generieren.

Ein neuer Kapitän…

Seit dem 1. Juli 2025 ist Dr. Michael Grosse Nachfolger von Dr. Joachim Kreuzburg als Vorsitzender des Vorstands bzw. CEO. Diese Führungsübergabe stellte eine bedeutende personelle Weichenstellung dar, denn sie markiert den Übergang von einer Ära, in der Kreuzburg maßgeblich für den Aufbau und die internationale Expansion verantwortlich war, hin zu einer neuen Führung, die Wachstums- und Effizienzprogramme weiterführen und an neue Marktbedingungen anpassen soll.

Solche Führungswechsel wirken sich oft auf strategische Prioritäten, Kapitalallokation und operatives Management aus und so standen die Zahlen zum dritten Geschäftsquartal unter ganz besonderer Beobachtung.

…präsentiert starke Zahlen

Der Life-Science-Konzern Sartorius hat seinen profitablen Wachstumskurs fortgesetzt und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 sowohl Umsatz als auch Ertrag deutlich gesteigert. So erzielte der Sartorius-Konzern einen deutlichen Umsatzzuwachs von wechselkursbereinigt 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 2,611 Milliarden Euro. Das nominale Wachstum lag hauptsächlich bedingt durch die Schwäche des Dollars bei 5,5 Prozent.

Zur Umsatzsteigerung trugen alle Geschäftsregionen bei. Die Region Amerika verzeichnete ein Plus von wechselkursbereinigt 8,2 Prozent, Asien/Pazifik erreichte einen Zuwachs von 8,7 Prozent und in der Region EMEA, in der die Geschäftserholung bereits früher eingesetzt hatte, erhöhte sich der Umsatz um 6,3 Prozent.

Der operative Ertrag gemessen am operativen EBITDA stieg zwischen Januar und September deutlich überproportional um 12,8 Prozent auf 774 Millionen Euro, wobei Volumen-, Produktmix- und Skaleneffekte negative Währungseinflüsse mehr als ausgleichen konnten. Die entsprechende Marge stieg um 2 Prozentpunkte auf 29,7 Prozent.

Noch stärker entwickelte sich das maßgebliche Periodenergebnis, das um 17,0 Prozent zulegte und einen Wert von 244 Millionen Euro erreichte, nach 208 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Der bereinigte Gewinn je Stammaktie stieg auf 3,52 Euro (Vorjahr: 3,01), der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie auf 3,53 Euro (Vorjahr: 3,02).

Die zentralen Bilanz- und Finanzkennziffern des Sartorius-Konzerns sind weiter auf einem soliden Niveau. Die Eigenkapitalquote stieg zum 30. September 2025 auf 39,7 Prozent (31. Dezember 2024: 38,6 Prozent) und der dynamische Verschuldungsgrad verringerte sich planmäßig auf 3,7 (31. Dezember 2024: 4,0).

Die Investitionen in die weltweite Forschungs- und Produktionsinfrastruktur betrugen 305 Millionen Euro nach 319 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die auf den Umsatz bezogene Investitionsquote stieg im Jahresverlauf wie geplant und lag Ende September bei 11,7 Prozent (Vorjahr: 12,9).

Geschäftsentwicklung der Sparte Bioprocess Solutions: Die Sparte Bioprocess Solutions steht für mehr als Dreiviertel des Konzernumsatzes und verzeichnete erneut ein deutliches Wachstum. Zwischen Januar und September stieg der Umsatz der Sparte um wechselkursbereinigt 9,9 Prozent (nominal 7,8 Prozent) auf 2,115 Milliarden Euro. Treiber dieser Entwicklung war weiterhin das margenstarke Geschäft mit Verbrauchsmaterialien für die Herstellung von Biopharmaka, das seinen starken Wachstumskurs fortsetzte. Während die branchenweite Investitionszurückhaltung der Kunden das Geschäft mit Bioprozess-Equipment und -Anlagen weiterhin beeinträchtigte, stabilisierte sich dieses.

Noch deutlicher als der Umsatz entwickelte sich das operative EBITDA der Sparte, das durch Volumen-, Produktmix- und Skaleneffekte um 17,3 Prozent auf 667 Millionen Euro anstieg (Vorjahr: 568 Millionen). Die Marge erhöhte sich deutlich auf 31,5 Prozent nach 28,9 Prozent in der Vergleichsperiode.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hat die Bioprozesssparte ihr Produktportfolio gezielt ausgebaut, um die Produktivität in der Arzneimittelherstellung weiter zu steigern - unter anderem mit neuen Angeboten zur Prozessintensivierung. Im dritten Quartal kamen außerdem eine weiterentwickelte Filtrationslösung für monoklonale Antikörper, die kürzere Prozesse ermöglicht und den Wasserverbrauch senkt, sowie neue Software-Lösungen für Bioprozesse auf den Markt. Die Sparte ist zudem eine neue Partnerschaft mit dem US-Startup Nanotein Technologies eingegangen. Ziel ist es, die Kommerzialisierung und Weiterentwicklung innovativer Reagenzien voranzutreiben, die die Zellaktivierung und -expansion bei der Herstellung von Zelltherapien fördern.

Geschäftsentwicklung der Sparte Lab Products & Services: Die kleinere der beiden Konzernsparten zeigte sich in einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld resilient. Das Geschäft verbesserte sich in den ersten neun Monaten zunehmend und wies im dritten Quartal wie erwartet eine leicht positive Wachstumsrate auf.

Zwischen Januar und September war der Umsatz mit einer währungsbereinigten Entwicklung von - 1,3 Prozent (nominal - 3,2 Prozent) auf 495 Millionen Euro nur noch leicht rückläufig.

Der Anfang Juli akquirierte Mikrogewebe-Spezialist MATTEK trug knapp 1 Prozentpunkt zum Umsatzwachstum bei. Das Geschäft mit Verbrauchsmaterialien für Labore sowie mit Services legte weiter deutlich zu, während das mit Laborinstrumenten gedämpft blieb, sich jedoch stabilisierte. Dazu trug auch die zuletzt positive Dynamik im Bereich Bioanalytik bei, unterstützt durch die im ersten Halbjahr eingeführten Produktneuheiten.

Das operative EBITDA belief sich hauptsächlich infolge von Volumen- und Produktmixeffekten auf 108 Millionen Euro, nach 118 Millionen Euro in der Vorjahresperiode; die Ertragsmarge erreichte 21,7 Prozent (Vorjahr: 23,2). Mit Blick auf das Produktportfolio hat die Sparte neben den neuen Bioanalytik-Angeboten, die im ersten Halbjahr eingeführt wurden, zuletzt eine Weiterentwicklung im Bereich der Wägetechnologie auf den Markt gebracht, mit der sich Pipetten schneller ISO-konform kalibrieren lassen.

Konkretisierung der Jahresprognosen

Sartorius strotz also nur so vor Kraft und Vorstandschef Dr. Michael Grosse kommentierte das erste von ihm präsentierte Zahlenwerke entsprechend gut gelaunt: "Die Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf stimmt uns sehr positiv. Mit einem zweistelligen Zuwachs bleibt das margenstarke Geschäft mit Verbrauchsmaterialien der wichtigste Treiber unseres Wachstums. Auch wenn die Kunden weiterhin vorsichtig bei Investitionen in Anlagen und Instrumente sind, stabilisiert sich dieses Geschäft nun. Der Biopharmamarkt bleibt dynamisch - angetrieben durch Innovationen und die steigende Nachfrage nach neuartigen Arzneimitteln weltweit. Unsere Kunden stehen dabei vor der dringenden Aufgabe, die Entwicklung und Herstellung dieser neuen Therapeutika zu beschleunigen und gleichzeitig den steigenden Kostendruck zu bewältigen. Mit unseren Technologien zahlen wir genau darauf ein und leisten so einen Beitrag zur besseren Versorgung mit innovativen Medikamenten".

Erfreut zeigte sich Dr. Grosse auch darüber, dass die Laborsparte sich resilient in einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld behauptet und weiter aufholt. Vor diesem Hintergrund schärft das Management die Jahresprognose und erwarten für den Konzern ein Umsatzwachstum in der oberen Hälfte der bisherigen Bandbreite.

Konkret rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzwachstum auf Konzernebene von rund 7 Prozent inklusive eines anorganischen Wachstumsbeitrags von etwa 0,3 Prozentpunkten. Die Sparte Bioprocess Solutions dürfte mit rund 9 Prozent das obere Ende der bisher definierten Prognosespanne treffen, während die Sparte Lab Products & Services ungefähr das Umsatzniveau des Vorjahres erreichen dürfte mit einem Wachstumsbeitrag von gut 1 Prozentpunkt aus der Akquisition von MATTEK.

Mit Blick auf den Ertrag erwartet die Unternehmensleitung eine operative EBITDA-Marge auf Konzernebene von knapp über 29,5 Prozent (bisher: rund 29 bis 30 Prozent), wobei die Marge der Sparte Bioprocess Solutions auf knapp über 31,5 Prozent (bisher: rund 31 bis 32 Prozent) steigen und die der Laborsparte etwa 21,5 Prozent (bisher: rund 22 bis 23 Prozent) erreichen soll.

Bullcase vs. Bearcase

Die strategische Ausrichtung des Unternehmens ist klar auf langfristige Chancen fokussiert. Zentrale Treiber sind das weltweite Wachstum der Biopharmaindustrie, die zunehmende Komplexität und Individualisierung von Therapien (z. B. Zell- und Gentherapien) sowie die verschärften Regularien, die Qualitäts- und Prozesssicherheit erfordern. Sartorius profitiert davon, dass moderne Bioprozesse spezialisierte, hochqualitative Komponenten und verlässliche Dienstleister benötigen. Zusätzlich eröffnen Trends wie die Verlagerung von Produktion näher an Endmärkte (Regionalisierung), die Nachfrage nach dezentralen oder modularen Produktionslösungen und die Digitalisierung der Produktion neue Wachstumsfelder für das Unternehmen.

Gleichzeitig existieren konkrete Risiken, denn die Endkundennachfrage ist zyklisch und stark von den Investitionszyklen großer Pharma- und Biotechfirmen abhängig. Wenn diese ihre CAPEX-Pläne drosseln, wirkt sich das unmittelbar auf die Nachfrage nach Prozessanlagen, Einwegsystemen und Verbrauchsmaterialien aus. Zudem sind Lieferketten- und Rohstoffrisiken nicht trivial, denn globale Störungen, geopolitische Einflüsse oder Preissprünge bei wichtigen Vorprodukten können die Beschaffung verteuern und Margen belasten. Diese Erfahrungen hat die Branche seit der Corona-Pandemie und dem anschließenden Boom leidvoll machen müssen.

Darüber hinaus ist die Pharma- und Biotechnologiebranche stark reguliert. Änderungen in Vorschriften zur Produktion, Validierung oder zur Qualitätssicherung können Mehrkosten verursachen oder Investments erforderlicher Technologien verändern. Insbesondere im wichtigen US-Markt wirken sich die teilweise erratischen Eingriff von Trump und seinem Gesundheitsminister R.J. Kennedy zumindest "verunsichernd" aus und zielen eindeutig auf eine Senkung der Gesundheitskosten ab.

Hinzu kommt ein steigender Wettbewerbsdruck, das etablierte Wettbewerber sowie lokale Anbieter in Wachstumsregionen (insbesondere in Asien) ihre Fähigkeiten ausbauen und damit den Preisdruck erhöhen. Sartorius muss daher seine Innovationskraft, Servicequalität und Effizienz permanent weiterentwickeln, um seine Position zu halten.

Der Trend hin zu individuelleren, kleinvolumigeren, aber komplexeren Therapien (z. B. Zell- und Gentherapien) erfordert flexible, modulare Produktionslösungen und hier spielen Einwegtechnologien und modulare Bioprozess-Skids ihre Stärken aus. Sartorius kann diese Nachfrage besetzen, insbesondere wenn es gelingt, umfassende, integrierte Lösungen aus Hardware, Software und Services anzubieten.

Zudem bietet die Digitalisierung Chancen, insbesondere die Prozessdatenanalyse, KI-unterstützte Prozessoptimierung. Mittels Datenanalytik und softwaregestützte Dienstleistungen lassen sich Auslastung, Qualität und Effizienz verbessern.

Fazit

Quelle: wallstreet-online.de
Sartorius operiert in einem strukturell wachsenden, hoch spezialisierten Markt und verfügt dabei über ein ausgewogenes, auf Produkte, Services und Software gestütztes Geschäftsmodell. Die jüngsten operativen Ergebnisse und das Management-Update signalisieren, dass das Unternehmen sich auf einer Erholungs- und Konsolidierungsphase befindet. Die Umsatz- und Ergebniskennzahlen verbesserten sich in 2025, Effizienzprogramme zeigen Wirkung, und zugleich wird in strategische Expansionen investiert. Solide Finanzkennzahlen, eine starke Produktpipeline und die Fähigkeit, integrierte Lösungen anzubieten, sind Schlüsselfaktoren, die Sartorius gute Chancen auf weiteres Wachstum eröffnen.

Damit präsentiert sich die Sartorius AG als eine attraktive Mischung aus industrieller Ingenieurskunst und life-science-orientierter Technologiekompetenz. Mit einer starken Marktstellung in Bioprocess-Technologien, einem wachsenden Laborsparte-Geschäft, aktiver M&A-Strategie und einem Fokus auf Digitalisierung und Service hat Sartorius die Grundlagen, um die Herausforderungen eines dynamischen Marktes zu meistern und Chancen im Wachstumsfeld der Biopharmaindustrie zu nutzen.

Der Kurs der Vorzugsaktien erreichte Ende 2021bei 600 Euro sein Allzeithoch und drittelte sich seitdem auf knapp 200 Euro. Doch auch auf diesem verbilligten Niveau wird das Unternehmen noch immer hoch bewertet – und das schränkt den Spielraum weiterer Kurszuwächse ein.

Die 4 wichtigsten Dinge, die man über Sartorius wissen muss

  1. Sartorius ist ein weltweit führender Anbieter von Technologien für die Herstellung biopharmazeutischer Medikamente, insbesondere von Einweg-Bioreaktoren, Filtrationssystemen und Prozesslösungen.
  2. Das Geschäftsmodell basiert auf den beiden Säulen Bioprocess Solutions und Lab Products & Services, die zusammen stabile, wiederkehrende Umsätze durch Produkte, Verbrauchsmaterialien und Serviceverträge generieren.
  3. Nach einer Phase der Marktkorrektur erlebt Sartorius seit 2024/2025 eine Erholung, getragen von Effizienzprogrammen, strategischen Übernahmen und einer neuen Führungsstruktur unter CEO Dr. Michael Grosse.
  4. Langfristig profitiert Sartorius vom weltweiten Wachstum der Biopharmaindustrie und neuen Therapien, steht aber zugleich vor Risiken durch zyklische Investitionsschwankungen, starken Wettbewerb und regulatorische Anforderungen.
Disclaimer: Habe Sartorius auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

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