Mich erreichte eine interessante frage von Blogleser Thomas, die ich mal in einen Artikel gegossen habe: "Ich weiß du setzt hin und wieder Wertpapierkredite ein. Mal laut gedacht: Mein Broker verlangt im Moment knapp 7 % dafür. Wenn ich mit BDCs zwischen 11 und 14 % Ausschüttung erhalte, ist das doch ne gute Idee, oder? Wo liegt mein Denkfehler?"
Klingt auf den ersten Blick ziemlich lukrativ, aber der Hund hat doch ein paar Flöhe. Doch wenn man sich mit diesen arrangieren kann und die Risiken im Blick behält, kann die Kiste dennoch fliegen...
Vorab noch mal eine kurze Einführung in die Welt der BDCs: Eine Business Development Company ist ein in den USA tätiger Finanzinvestor für kleine und mittlere nicht-börsennotierte Unternehmen. BDCs stellen etablierten Unternehmen sowie Startups Kapital zur Verfügung, entweder in Form von Eigenkapital, so dass die BDC Miteigentümerin wird, oder durch Fremdkapitalhingabe als nachrangige Kredittitel mit niedrigerem Investment-Grade ('Private Debt') oder als sog. Collateralized Loan Obligations (CLOs), also verbriefte Unternehmenskredite. Dabei vergeben BDCs ihre Mittel traditionell an kleinere und weniger beachtete Unternehmen, die eine geringere Bonität aufweisen und daher auch höhere Finanzierungskosten akzeptieren (müssen). Diese Unternehmen können sich nicht so leicht über Anleihen und/oder Bankkredite finanzieren und greifen daher gerne auf Eigen- oder Fremdkapitalgaben von BDCs zurück.
BDC genießen hohe Steuervorteile, sofern sie den Großteil ihrer ausschüttungsfähigen Gewinne an ihre Anteilseigner ausschütten. Sie sind da ähnlich konstruierte wie die REITs im Immobiliensektor und weil die BDCs auf Dividendenrenditen um und teilweise über 10 % pro Jahr kommen, sind sie bei einkommensorientierten Anleger sehr beliebt.
So, nun aber zu der Idee von Thomas. Eine Idee, die ich bereits vor einigen Jahren mal aufgeworfen habe und die noch immer faszinierend klingt.
Es geht darum, dass man Aktien einer BDC auf Pump (also per Wertpapierkredit) erwirbt und dann deren üppige Dividenden kassiert, womit man die Zinsen für den Kredit bedient und noch Geld übrig hat zur Kredittilgung oder zum Verjubeln. Oder zum Kauf weiterer BDCs!
Rechenbeispiel: Man kauft für 9.000 Euro 500 Aktien von FS KKR Capital zu je 18 Euro je Stück und das auf Kredit. FSK schüttet zur Zeit 0,70 USD je Aktie als Quartalsdividende aus, so dass man rund 0,65 Euro je Aktie erhält. Macht im Jahr 2,60 Euro aus bzw. 2.340 Euro an Dividenden bzw. 325 Euro im Quartal.
Im Gegenzug werden die Zinsen für den Wertpapierkredit fällig, in Thomas Fall 7 %, also 1,75 % je Quartal. Bei 9.000 Euro Kredit sind das 157,50 Euro an Zinsen - die den 325 Euro an Dividendeneinnahmen gegenüber stehen (auf Jahressicht stehen 1.300 Euro Dividenden 630 Euro an Kreditzinsen gegenüber). Rechnerischer Bruttogewinn also 167,50 Euro und damit mehr als das Doppelte!
Bis hierhin klingt das äußerst verlockend, doch nun kommen wir zu den Abzügen in der B-Note:
Steuern: Dividenden sind steuerpflichtig. Bis 1.000 Euro hat man den sog. Sparerpauschbetrag (Ehepaare 2.000 Euro), den darüber liegenden Betrag muss man versteuern. Wir tun jetzt mal so, als wäre der Sparerpauschbetrag bereits 'aufgezehrt' und dass der individuelle Einkommensteuersatz inkl. Kirchensteuer bei 25 % liegt. Dann würden auf die 325 Euro satte 81,25 Euro an Steuern fällig. Im Jahr also 325 Euro auf 1.300 Euro. Es verbleiben also nach Steuern netto 975 Euro übrig. Von denen wir die Zinsen für den Wertpapierkredit berappen müssen, so dass pro Jahr (nur) noch 345 Euro übrig bleiben.
345 Euro statt 1.300 Euro klingt nicht mehr ganz so doll, aber... es sind leicht verdiente 345 Euro, die uns nichts kosten!
Risiko Margin Call: Broker geben auf Wertpapiere nur begrenzt Kredit; der Beleihungswert liegt je nach Risikoeinstufung bei 60 % oder weniger. Man muss also einen gewichtigen Anteil an eigenem Geld mitbringen. Gehen wir bei einer BDC von 50 % aus, würden wir in unserem Beispiel also für 9.000 Euro WP-Kredit 9.000 eigene Euro aufbringen müssen. Allerdings verdoppelt sich damit unser Investmentkapital auf 18.000 Euro und dem entsprechend auch die Anzahl der erwerbbaren Aktien und der Dividendenausschüttungen. Es bleibt am Ende also viel mehr Geld übrig!
Aber... Aktienkurse können sinken, ab und zu tun sie das auch mal sehr heftig. Fast jährlich gibt es Korrekturen von mehr als 10 %, alle 10 Jahre sind Einbrüche von 25 %, 50 % oder mehr zu verkraften, also richtige Börsencrashs. Sinkt der Aktienkurs, sinkt der Beleihungswert. Und dann kriegt man vom Broker einen sog. 'Margin Call', also die Aufforderung, Geld nachzuschießen. Folgt man dieser Aufforderung, reduziert man den Kreditbetrag und damit passen Kredit und Beleihungswert wieder zusammen. Hat man gerade kein Geld flüssig, werden Aktien verkauft. Entweder tut man das selbst, oder aber der Broker 'liquidiert' die Position. Und das zu einem Zeitpunkt, wo der Kurs im Keller ist! Das vernichtet richtig Kohle. Ich weiß das, denn das habe ich schon mal erlebt.
Man muss sich dieses Risiko immer bewusst sein und entweder genügend Cash in der Hinterhand haben, um jederzeit nachschießen zu können, oder aber rechtzeitig genug (also vor dem Kurseinbruch) die Position verringern. Nach meiner Erfahrung kriegt man dieses Markttiming aber nicht nie besonders gut hin.
Risiko Zinsänderung: Ein weiteres beachtliches Risiko sind die Zinssätze. Wertpapierkredite sind variabel verzinst und wenn das Zinsniveau steigt, steigen auch die Kreditzinsen. Nach meiner Erfahrung gibt der Broker bei steigenden Zinsen zeitnah ordentlich Gas, bei fallendem Zinsniveau lässt er sich reichlich Zeit. Vor zwei Jahren bekam man einen Wertpapierkredit für 3 %, nun sind es 7 %. Also mehr als eine Verdopplung der Zinsbelastung. Das schrottet ggf. jeden Investmentcase und muss daher stets im Blick behalten werden.
Mein Fazit
Ja, (m)eine 'High-Yield-BDC-Dividend-Debt-Strategie' finde ich noch immer reizvoll, trotz der Risiken und trotz der erhöhten Zinsbelastung. Es ist leicht verdientes Geld, man kassiert ohne großen Aufwand. Aber... es ist 'gehebeltes Risikokapital', man kann sich nicht einfach entspannt zurücklegen und den Zinseszinseffekt einfach nur seine volle Wirkung entfalten lassen. Man muss sich der Risiken immer bewusst sein, jeden Tag, es ist wie Bungeejumping, das kann man auch täglich wiederholen, ohne das Seil zu überprüfen. Aber schlau ist das nicht, denn es reicht ein einziges Mal, wo das Seit reißt, um es voll zu verkacken. Und genauso ist es bei auf Kredit gekauften Aktien: wenn die Kurse stark in den Keller rauschen und man nicht flüssig ist, wird man liquidiert. Möglicherweise erholt man sich davon (finanziell) nicht mehr. Es ist also kein reiner Spaziergang und man muss immer Benjamin Grahams goldene Regel beachten!
(Benjamin Graham)
Dann, und nur dann, kann sich diese Strategie richtig auszahlen...
Disclaimer: Habe FS KKR Capital auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.
Vielen Dank für den guten Bericht. Verstehe bis heute nicht wie man auf Kredit Aktien kann (ich könnte kaum schlafen) aber ist wahrscheinlich eine Typ-Frage.
AntwortenLöschenJa, das liegt nicht jedem. Und es kommt ganz entscheidend darauf, an, welche Unternehmen man sich auf Kredit ins Depot legt.
LöschenIch kann jetzt nach zwei Jahren WP-Kredit eine Art Zwischenfazit abgeben: im September 2021 habe ich einen WP-Kredit aufgenommen und seit Oktober 2021 annähernd voll ausgeschöpft (100.000 Euro). 2021 lief für mein Depot ziemlich gut und in den drei Monaten gab es rund 3 % Zuwachs (im ganzen Jahr 33 %).
2022 lief ganz bescheiden und schloss mit gut -10 % ab bzw. rund 130.000 Euro Verlust. Im September 2022 habe ich den WP-Kredit verdoppelt auf 200.000 Euro (aber noch nicht alles gleich investiert). Im Jahr 2022 bekam ich zweimal von meiner Bank eine Mitteilung, dass mein Depot um mehr als 10 % gefallen sei (und damit der Beleihungswert); das war keine Margin Call aber ein Warnhinweis den ich so verstanden habe: "Alter, kriegst du eigentlich überhaupt mit, was dein Depot so macht?"... 2022 hat der Kredithebel also deutlich nach unten gewirkt und extra Geld gekostet (zzgl. der Zinsen)!
Im Frühjahr 2023 war es dann soweit, ich habe vor allem Alternative Asset Manager in der kleinen Finanzkrise aufgestockt (Apollo, Blackstone, KKR). Seitdem ist der WP-Kredit immer weitgehend ausgereizt. Das Jahr habe ich mit rund 350.000 Euro im Plus abgeschlossen bzw. 55 %. Der Kredithebel wirkte sich hier stark positiv aus; die Zinsen sind allerdings von anfänglich 3 % auf jetzt 7,5 % hochgeschossen und machen die Sache schon teuer.
2024 brachte bisher 10 % Plus bzw. etwas mehr als 100.000 Euro. Der Kredithebel wirkt weiterhin positiv.
Bedeutet: Ich habe unterm Strich in zweieinhalb Jahren den Depotwert unterm Strich (und nach Abzug der Zinszahlungen) um rund 350.000 Euro erhöhen können und damit den WP-Kredit von 200.000 fast doppelt 'verdient'.
Finanziell lohnt sich das bisher sehr.
Emotional habe ich keine unruhige Minute wegen des WP-Kredits gehabt. Was auch daran lag, dass der Beleihungswert trotz des 10 % Drawdowns nicht wirklich in Sichtweite war. Allerdings habe ich 2022 meinen Fokus auch weg von deutschen Nebenwerten und von spekulativeren Wachstumsunternehmen hin zu soliden und absehbar im Wert zulegenden Businessmodellen (Asset Manager) verschoben. Das lässt mich insgesamt viel entspannter auf die Börsenentwicklung schauen.
Eine Blaupause für andere ist das aber nicht, sondern meine persönliche Einschätzung und meine persönlichen Erlebnisse mit meinem WP-Kredit.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche oder ganz andere Erfahrungen mit (s)einem WP-Kredit gemacht?
Hebel dieser Art sind eigentlich finanzieller Selbstmord und ich für meinen Teil werde diese Variante niemals in Anspruch nehmen. Ich bin mit den normalen Renditen meiner Beteiligungen vollkommen zufrieden und muss nichts hebeln,shorten,leerverkaufen und was weiß der Kuckuck noch alles sonst. Mit seriösem investieren hat das aus meiner Sicht alles nichts zu tun sondern ist Zockerei in seiner reinsten Form.
AntwortenLöschenWer das trotzdem unbedingt meint tun zu müssen soll es machen aber dann nicht herumplärren und jammern wenn der Hebel ganz rasant in die falsche Richtung hebelt. Denn in der Regel wissen die Leute was sie da tun und es dürfte ihnen bekannt sein dass der Gewinn im Falle eines Falles exorbitant sein kann - der Verlust selbstverständlich genauso.
Kann man machen/hab ich wie Du mal in vernünftigen Maßen mit BDCs gemacht aber inzwischen rentiert sich das aufgrund der gestiegenen WPK-Zinsen einfach nicht mehr...
AntwortenLöschenIch habe zu Beginn des Ukrainekriegs einen endfälligen Privatkredit zu 1,6% p.a. aufgenommen (Zinsbindung 10 Jahre, zurückzuzahlen nach 20 Jahren) und direkt in einen thesaurierenden ACWI investiert. Das kann meiner Meinung nach nicht schief gehen, was der aktuelle Stand nach zwei Jahren auch schon absolut bestätigt. Was übersehe ich?
AntwortenLöschenEinmal und NIE wieder. Hatte im „Boom“-Jahr gegen Ende 2021 ein WP-Kredit in Anspruch genommen. Anfang/Mitte 2022 passierte was passierte und … es war einfach sch…..
AntwortenLöschenZum Glück hatte ich das Geld zum Größten Teil in Value investiert (muss ja irgendwann auch mal anspringen) und …
Lange Rede kurzer Sinn: Ich halte es inzwischen wie beim Kommentar weiter oben: Keine Kredite, keine Hebel, selten short und nie gehebelt. Kostet wahrscheinlich Rendite(chancen) aber den Moment „guck an, Du hast Dir 35 € für etwas geliehen was selber nur noch 50 € Wert ist (und fällt)“ möchte ich kein zweites Mal erleben.
Hallo,
AntwortenLöschenich kann Ihre Berechnugnen leider nicht nachvollziehen. Wenn Sie 2022 nur 10% verloren haben oder wie Sie sagen 130.000€, dann müssten Sie da schon Millionär gewesen sein und zwar mit einem Vermögen Anfang 2022 von 1,3 € Millionen. Da 10% von 1,3 Millionen € 130.000€ ergibt. Sie sagen aber, dass Sie erst seit Ende 2023 Millionär sind.
Jedoch sagen Sie, Sie hätten einen Vermögenszuwachs im Jahr 2023 von 350.000€ oder 55%. Wenn ich richtig rechne, müssten Sie dann ca. 650.000€ Anfang 2023 gehabt haben, um Ende 2023 Millionär zu sein. Auch eine Rendite im Jahr 2024 von 10% ergibt bei einer Million Euro und 200.000 gehebelter Kredit 120.000€ und nicht 100.000€. Also da stimmt so einiges nicht. Wo ist mein Denkfehler?
Beste Grüße Ralph
Moin Ralph,
Löschenich hab alle Angaben, sowohl Beträge als auch Prozente, über den groben Daumen gemacht; es ging mir eher ums Prinzip. Zudem habe ich es mir einfach(er) gemacht und diesmal nicht meinen 'operativen Networth', also den freien Teil meines Vermögens, verwendet und auch nicht mein Investmentdepot alleine, sondern die Zahlen aus meiner Vermögensübersicht. Da ist auch noch ein kleinerer Sockelbetrag aus Werten drin, die sich nicht verändern (private Rentenversicherungen u.ä.). Und bei 2022 ist ein Tippfehler, es waren rund -15%, nicht -10%. 2023 startete mit einem Gesamtvermögen von 692.000 Euro.
Aber, wie gesagt, alle Angaben sind grob gerundet, weil es mir nur ums Prinzip ging mit den Schwankungen und dem Hebeleffekt.
Vielen Dank schon mal für die Erläuterung. Ich möchte nicht pedantisch wirken, aber dann stimmt doch die Rendite von 55% nicht mehr. Wenn Sie Anfang 2023 692.0000 Euro hatten und dann noch den Großteil Ihres Kredites eingesetzt haben von schätzungsweise ca. 70.000-80.000€ dann sinkt doch die Rendite eher in Richtung 45-46% anstatt der angegebenen 55%, oder nicht? Vielleicht könnten Sie mir da noch einmal weiterhelfen?
AntwortenLöschenBeste Grüße
Ralph
Moin Ralph,
LöschenEntwicklung meines Gesamtvermögens in 2023:
01.01.23: €692.000,-
31.12.23: €1.056.000,-
Zuwachs in 23: €364.000,- (+52,6%). Mein 'operativer Networth' hat sich dabei um 55,75 % erhöht (insbesondere die Basisrentenansprüche unterliegen ja keine Wertveränderung, daher rechne ich sie aus der Performance heraus).
Den Wertpapierkredit (€200.000,-) nehme ich seit einem Jahr die meiste Zeit über voll in Anspruch.
Vielen Dank für Ihre Hilfe. Aber da wird einfach kein Schuh daraus. Sie beziehen die Rendite auf 692.000 € und vergessen ja Ihren Kredit, den Sie ja im Frühjahr 2023 noch investiert haben (von schätzungsweise über 70.000€). Zudem wären ja dann 2024 auf 1.056.000€ und den zusätzlichen 200.000 € Kredit wären dann bei ca. 10% Rendite 125.000€ als Gewinn anfallen anstatt von 100.000€. Mir scheint da stimmt was nicht? Aber viel Erfolg weiterhin und wir belassen es dann dabei.
AntwortenLöschenDanke für die ausführliche Antwort ! ... und die Kommentare. Ich bin mir natürlich bewusst, dass das risky ist. Aber nach nochmaligem Lesen hier ... mach ich´s lieber nicht. Die Ausschüttungen sind ja auch so ganz üppig.
AntwortenLöschenHallo Michael,
AntwortenLöschendas ist ein sehr interessantes Thema. Ich nehme meinen WP-Kredit ebenfalls gern für BDCs in Anspruch, jedoch nur mit 5-10 % meines Depotwerts. Bei 20 % könnte ich nicht mehr ruhig schlafen, zumal meine BDCs in einem separaten Dividendendepot nur einen Beleihungswert von 30 % haben. Ein Markteinbruch von 50 %, wie du oben erwähnt hast, wäre dann schon nicht mehr zu bewältigen.
Viele Grüße
Robert
Moin Robert,
Löschendu triffst die Sache ziemlich genau: nicht die Inanspruchnahme eines Wertpapierkredits ist das eigentliche Risiko, sondern - wie so oft - das maximale Ausreizen. Kauft man für 10.000 Euro Aktien auf WP-Kredit mit Beleihungswert 50 %, dann erhöht sich ja durch den Kauf das max. mögliche Kreditvolumen (neuer Depotwert 15.000 Euro und Beleihungswert 7.500 Euro). Wenn man nun den neuen freien Spielraum von 2.500 Euro einsetzt und weitere Aktien kauft, widerholt sich das Spiel - aber der Abstand zwischen Beleihungswert und Beleihungsgrenze schrumpft jedes mal weiter. Und wenn dann die Kurse und damit der Beleihungswert fallen, hat man sofort ein Problem. Wenn man jedoch, wie du, nur für einen überschaubaren Bereich einen WP-Kredit in Anspruch nimmt, nutzt man (ein bisschen) die Kraft des Hebeleffekts und hat dennoch ein reichliches Sicherheitspolster. Hier gibt es eben nicht nur ganz oder gar nicht. Der Mittelweg ist oft eine andenkenswerte Option.