"Kursgewinne entstehen zwischen dem Kauf und dem Verkauf von Wertpapieren. Sonst machst du was falsch."
(Michael C. Kissig)
Montag, 26. März 2018
Mittwoch, 21. März 2018
WashTec: Gewaschen wird immer…
Die Börsen befinden sich in Turbulenzen, so viel ist mal sicher. Ob es sich um den von einigen herbeigeredeten Crash handelt, wird sich erst noch zeigen. Zumindest handelt es sich um eine deutliche Korrektur, denn der DAX gab innerhalb weniger Tage um mehr als 10 Prozent ab.
Einige Mahner weisen darauf hin, dass sich die Börsen seit neun Jahren in einem anhaltenden Kursaufschwung befänden, der ohne nennenswerte Korrekturen ausgekommen sei. Und daher wäre die Zeit einfach reif für einen Crash. Da ist etwas dran. Doch bei näherer Betrachtung nicht wirklich viel. Denn schaut man auf den Verlauf des DAX seit dem Tiefpunkt der Finanzkrise im Jahr 2009, dann findet man in dieser Zeit schnell eine ganze Reihe von scharfen Rücksetzern und in vier Phasen waren diese sogar bemerkenswert: im Sommer 2011 verlor der DAX zwischen Hoch- und Tiefpunkt 34 Prozent und während der zehnmonatigen Korrekturphase von April 2015 bis Februar 2016 ebenfalls knapp 30 Prozent. Und auch die beiden mehrwöchigen Einbrüche im Sommer 2012 und im Herbst 2014 mit jeweils rund 17,5 Prozent waren durchaus spürbare Korrekturen, die mit panikartigen Verkaufswellen einher gingen.
Darüber hinaus gibt es Marktbeobachter, die Börsenphasen nicht vom jeweiligen Tiefpunkt aus berechnen, sondern ab dem Zeitpunkt, als der Index sein vormaliges Hoch überschritt. Für den DAX würde dies bedeuten, dass er erst im Jahr 2013 seine Vorkrisenhöchststände bei 8.000 Punkten überwurden hätte und wir uns nach dieser Lesart erst seit fünf Jahren in einem Bullenmarkt befänden. Was wiederum eine vergleichsweise kurze Zeitspanne wäre und auch unter diesem Aspekt noch keinen Crash als „zwingend erforderlich“ an die Wand malen würde.
Einige Mahner weisen darauf hin, dass sich die Börsen seit neun Jahren in einem anhaltenden Kursaufschwung befänden, der ohne nennenswerte Korrekturen ausgekommen sei. Und daher wäre die Zeit einfach reif für einen Crash. Da ist etwas dran. Doch bei näherer Betrachtung nicht wirklich viel. Denn schaut man auf den Verlauf des DAX seit dem Tiefpunkt der Finanzkrise im Jahr 2009, dann findet man in dieser Zeit schnell eine ganze Reihe von scharfen Rücksetzern und in vier Phasen waren diese sogar bemerkenswert: im Sommer 2011 verlor der DAX zwischen Hoch- und Tiefpunkt 34 Prozent und während der zehnmonatigen Korrekturphase von April 2015 bis Februar 2016 ebenfalls knapp 30 Prozent. Und auch die beiden mehrwöchigen Einbrüche im Sommer 2012 und im Herbst 2014 mit jeweils rund 17,5 Prozent waren durchaus spürbare Korrekturen, die mit panikartigen Verkaufswellen einher gingen.
Darüber hinaus gibt es Marktbeobachter, die Börsenphasen nicht vom jeweiligen Tiefpunkt aus berechnen, sondern ab dem Zeitpunkt, als der Index sein vormaliges Hoch überschritt. Für den DAX würde dies bedeuten, dass er erst im Jahr 2013 seine Vorkrisenhöchststände bei 8.000 Punkten überwurden hätte und wir uns nach dieser Lesart erst seit fünf Jahren in einem Bullenmarkt befänden. Was wiederum eine vergleichsweise kurze Zeitspanne wäre und auch unter diesem Aspekt noch keinen Crash als „zwingend erforderlich“ an die Wand malen würde.
Was ist... das Price-Earnings-Growth-Ratio?
Das Price-Earnings-Growth-Ratio (PEG) soll dem traditionellen KGV Dynamik einhauchen (es wird daher auch 'Dynamisches KGV' genannt). Es setzt das KGV ins Verhältnis zum Gewinnwachstum und macht es so zum Kurs-Gewinn-Wachstum-Verhältnis. Als fairer Wert gilt ein PEG von eins, denn dann ist das KGV genauso hoch wie das durchschnittliche Ertragswachstum des Unternehmens. Je kleiner also das PEG, desto günstiger ist der Aktienkurs.
Schnell wachsende Technologiefirmen weisen meist ein deutlich höheres KGV auf als Standardwerte; sie sind daher über das PEG besser zu bewerten. Denn ähnlich wie das KGV greift auch das PEG auf den Gewinn je Aktie zurück. Allerdings nicht auf den eines bestimmten Jahres, sondern auf die Gewinn mehrerer Jahre. Meist gibt es genügend Vergangenheits- und Zukunftsdaten und je länger die gewählte Zahlenreihe ist, desto valider wird das Ergebnis - allerdings stehen die zukünftigen Ergebnisse nur als Schätzungen zur Verfügung, während die Angaben aus den vergangenen Jahren den Geschäftsberichten zu entnehmen sind. Je weiter also die geschätzten Ergebnisse in die Zukunft reichen, desto unsicherer wird die Prognose...
Schnell wachsende Technologiefirmen weisen meist ein deutlich höheres KGV auf als Standardwerte; sie sind daher über das PEG besser zu bewerten. Denn ähnlich wie das KGV greift auch das PEG auf den Gewinn je Aktie zurück. Allerdings nicht auf den eines bestimmten Jahres, sondern auf die Gewinn mehrerer Jahre. Meist gibt es genügend Vergangenheits- und Zukunftsdaten und je länger die gewählte Zahlenreihe ist, desto valider wird das Ergebnis - allerdings stehen die zukünftigen Ergebnisse nur als Schätzungen zur Verfügung, während die Angaben aus den vergangenen Jahren den Geschäftsberichten zu entnehmen sind. Je weiter also die geschätzten Ergebnisse in die Zukunft reichen, desto unsicherer wird die Prognose...
Montag, 19. März 2018
Börsenweisheit der Woche 12/2018
"Der Markt ist ein Pendel, das für immer zwischen unhaltbarem Optimismus (der Aktien zu teuer macht) und ungerechtfertigtem Pessimismus (der sie zu billig macht) schwankt. Der intelligente Investor ist ein Realist, der an Optimisten verkauft und von Pessimisten kauft."
(Jason Zweig)
(Jason Zweig)
Mittwoch, 14. März 2018
Megatrend Lagerlogistik: Mit Jungheinrich und KION vollautomatisch mitverdienen
Die Anlagephilosophie von Peter Lynch lässt sich in einem Satz zusammenfassen: "Kaufe, was du kennst". Lynch war der erfolgreichste Fondsmanager der 1980er Jahre und übernahm mit nur 33 Jahren den Magellan-Fonds. Dieser wurde das Flaggschiff von Fidelity, da es Lynch gelang, Jahr um Jahr deutlich bessere Renditen einzufahren, als der Gesamtmarkt. Mit Mitte 50 zog er sich dann aus dem aktiven Fondsmanagement zurück und verfasste Bücher über sein Lieblingsthema. Am bekanntesten ist "Der Börse einen Schritt voraus", in dem er den Anlegern rät, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und auf die Trends in ihrer Umgebung zu achten. So entdeckte er Gilette, den ersten Wegwerfrasierer der Welt. Weil immer mehr Menschen in seiner Umgebung diese Rasierer kauften, erkannte Lynch das große Potenzial. Und kaufte nicht nur selbst die praktischen Rasierer, sondern vorher gleich noch eine große Menge Gilette-Aktien.
Nun könnte man sagen, dass so ein Trend rückwirkend leicht zu erkennen ist, in der Vorausschau dies aber sehr viel schwerer gelingt. Klar, ist so. Wie Mark Twain schon anmerkte, sind Prognosen immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Trotzdem ist es möglich, man muss noch nicht einmal ein Experte sein. Schauen wir mal auf Smartphones. Spätestens als das Iphone auf den Markt kam und plötzlich jeder eines haben wollte, als sich endlose Schlangen vor den Apple-Stores bildeten und die Menschen sogar tagelang vor diesen kampierten, nur um eines der Geräte kaufen zu können, da konnte jeder erkennen, dass hier ein neuer Megatrend ins Rollen kam. Der erste Schritt war also getan, der zweite ist allerdings schon schwieriger.
Nun könnte man sagen, dass so ein Trend rückwirkend leicht zu erkennen ist, in der Vorausschau dies aber sehr viel schwerer gelingt. Klar, ist so. Wie Mark Twain schon anmerkte, sind Prognosen immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Trotzdem ist es möglich, man muss noch nicht einmal ein Experte sein. Schauen wir mal auf Smartphones. Spätestens als das Iphone auf den Markt kam und plötzlich jeder eines haben wollte, als sich endlose Schlangen vor den Apple-Stores bildeten und die Menschen sogar tagelang vor diesen kampierten, nur um eines der Geräte kaufen zu können, da konnte jeder erkennen, dass hier ein neuer Megatrend ins Rollen kam. Der erste Schritt war also getan, der zweite ist allerdings schon schwieriger.
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Montag, 12. März 2018
Dienstag, 6. März 2018
Covestro: Hier stimmt die Chemie einfach...
Es war einmal ein deutscher Chemiekonzern, der wollte sich vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan wandeln. Also begann er, vermeintlich hässliche Teilbereiche abzuspalten, um vom Chemiekonzern zu einem Life-Science-Unternehmen zu werden. Und dies ist seine Geschichte. Obwohl er eigentlich gar nicht die Hauptrolle in unserem Börsenmärchen spielt…
Die Rede ist natürlich von Bayer und nachdem bereits im Jahr 2004 die ehemalige Polymersparte abgespalten und später unter dem Namen Lanxess an die Börse gebracht wurde, folgte im Herbst 2015 die auf Kunststoffe spezialisierte Sparte MaterialScience, die heute unter dem Namen Covestro im Mittelstandsindex MDAX notiert.
Und sowohl Lanxess als auch Covestro laufen seit ihrer Eigenständigkeit der Bayer-Aktie den Rang ab. Was Börsenkenner allerdings nicht wirklich verwundert, denn Spin-offs sind überwiegend erfolgreich. Obwohl man eigentlich denken sollte, dass so eine Abspaltung eines großen Konzerns keine aussichtsreiche Zukunft haben dürfte, da der Konzern ansonsten diese Sparte ja selbst behalten hätte. Doch die Gründe für die Abspaltung können vielfältig sein und daher sollte man sich von diesem Vorurteil lösen und sich lieber das neue Unternehmen separat anschauen.
Die Rede ist natürlich von Bayer und nachdem bereits im Jahr 2004 die ehemalige Polymersparte abgespalten und später unter dem Namen Lanxess an die Börse gebracht wurde, folgte im Herbst 2015 die auf Kunststoffe spezialisierte Sparte MaterialScience, die heute unter dem Namen Covestro im Mittelstandsindex MDAX notiert.
Und sowohl Lanxess als auch Covestro laufen seit ihrer Eigenständigkeit der Bayer-Aktie den Rang ab. Was Börsenkenner allerdings nicht wirklich verwundert, denn Spin-offs sind überwiegend erfolgreich. Obwohl man eigentlich denken sollte, dass so eine Abspaltung eines großen Konzerns keine aussichtsreiche Zukunft haben dürfte, da der Konzern ansonsten diese Sparte ja selbst behalten hätte. Doch die Gründe für die Abspaltung können vielfältig sein und daher sollte man sich von diesem Vorurteil lösen und sich lieber das neue Unternehmen separat anschauen.
Montag, 5. März 2018
Börsenweisheit der Woche 10/2018
"Die meisten Leute verdienen an der Börse kein Geld, weil sie dem Gefühl den Vortritt vor dem Verstand lassen."
(Wieland Staud)
(Wieland Staud)
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