Anlagestrategie

Die Börse ist ein launisches Biest, das uns Tag für Tag in Versuchung führt. Benjamin Graham stellte sich die Börse als imaginären "Mr. Market" vor, seinen Partner in einem Unternehmen, der jeden Tag in sein Büro stürmte und ihm seine Unternehmensanteile abkaufen wollte. Dabei bot er mal einen fairen Preis und manchmal völlig abwegige und nicht nachvollziehbare hohe oder niedrige Kurse. Sollte man also seine eigene Einschätzungen von den Rufen dieses Typen abhängig machen oder sich gar von ihm seine Stimmung diktieren lassen? Grahams Antwort ist deutlich und er rät, Mr. Market bzw. die Börse weitgehend zu ignorieren und sich auf seine eigenen Überlegungen und Analysen zu verlassen. Denn der wirkliche Wert eines Unternehmens ist nicht zwangsläufig der Preis, zu dem es aktuell an der Börse gehandelt wird. "Betrachten Sie die Schwankungen des Aktienmarktes als Ihren Freund und nicht als Ihren Feind. Profitieren Sie von der Torheit Anderer, statt an ihr teilzunehmen", mahnt Warren Buffett.
»Eine großartige Strategie ist, konsequent ein Leben lang Aktien zu kaufen und sich nicht jeden Monat aufs Neue Gedanken darüber zu machen, ob sie steigen oder fallen.«
(Warren Buffett)
Um nicht doch den Stimmungen dieses manisch-depressiven "Mr. Market" zu erliegen ist es notwendig, sich an festen Grundsätzen zu orientieren und diese konsequent einzuhalten. Nur so kann man die eigenen Emotionen zügeln und dauerhaften auf rationalen Bewertungen und Entscheidungen basierenden Erfolg an der Börse sicherstellen.

Und so funktioniert 'Die Strategie der erfolgreichen Aktienanlage':
  1. Peter Lynch rät: Teile Aktien in Kategorien ein, um sie richtig bewerten zu können
    Isoliert betrachtet, ohne Wissen um das jeweilige Stadium der Geschäftsentwicklung und den Vergleich mit Wettbewerbern, kann eine Analyse und die Bewertung einer Aktie kaum schlüssig ausfallen. Und ohne fundierte Bewertung, die man dann in Relation zum aktuellen Kurs setzt, investieren Anleger nicht, sondern sie spekulieren. Anstelle auf Wahrscheinlichkeiten setzen sie damit auf Hoffnungen; da kann man auch gleich Roulette spielen.

     
  2. Ken Fisher rät von Markt-Timing ab. Aber sollte man gerade jetzt Aktien kaufen?
    Es ist immer die richtige Zeit, Aktien zu kaufen - wenn Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben. Haben Sie ein Unternehmen mit attraktiver Bewertung sowie fähiger und vertrauenserweckender Unternehmensführung gefunden, seine Geschäftsberichte der letzten Jahre studiert und notiert die Aktie deutlich unterhalb ihres fairen Wertes, dann müssen Sie kaufen. Unabhängig davon, was die Weltwirtschaft tut, der Dollar, die Börse oder Ihr Nachbar.

     
  3. Philip A. Fisher rät zu Konzentration statt Diversifikation: Kaufe Qualität statt Masse
    Wenn man nicht davon überzeugt ist, selbst die besten Unternehmen auswählen zu können, sollte man sein Geld doch eher in Investmentfonds oder ETFs anlegen. Philip A. Fisher  rät, man solle nur die besten Unternehmen auswählen und von diesen dann so viele Aktien kaufen wie möglich. Diese qualitative Selektion nennt man "Focus Investing" und sie schließt eine zu große Streuung faktisch aus.

     
  4. Verbilligen oder Verluste begrenzen?
    Solange die ursprünglichen Bedingungen weiterhin gültig sind, unter denen Sie sich an dem Unternehmen beteiligt haben, sollten Sie Kursrückgänge konsequent zum Nachkaufen nutzen.

     
  5. Sei immer voll investiert, verzichte nicht auf Rendite!
    Die Börsenkurse Schwanken, aber in 62 Prozent der Monate steigen sie. Einen erhöhten Cash-Bestand anzulegen, um genau zum richtigen Zeitpunkt billig nachkaufen zu können, ist theoretisch eine gute Idee, aber in der Praxis selten anzuwenden. Und in der Zwischenzeit verzichtet man auf die möglichen Kursgewinne, da der Cash-Berg auf dem Konto kaum Zinsen abwirft. Unterm Strich zahlt man so drauf und verzichtet langfristig auf Rendite.


    Liquidität bringt langfristig die Rendite!
    Cash bringt nur magere Zinserträge, aber um zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Aktien kaufen zu können,  ist es unerlässlich. Liquidität ist daher weniger eine schlecht verzinste Anlageform, sondern vielmehr eine Call-Option auf lukrative Einstiegschancen.

      
  6. The easy way of investing: Besiege deine Angst vor Kursverlusten
    Von der Angst vor Kursverlusten sollte muss man sich beim Investieren frei machen. Denn Kursverluste gehören dazu, selbst die besten Investoren liegen selten bei mehr als der Hälfte ihrer Investments richtig. Entscheidend ist, wie man mit seinen Fehlentscheidungen umgeht und dass man stets die Risiken im Blick hat - bevor man investiert und den Chancen nachjagt! Man sollte sich lieber auf die relativ sicheren Investments konzentrieren und nicht auf die gehypten Hot-Stocks, Kursraketen oder Renditeknaller; mit Quality Investments fährt man am besten und erzielt überdurchschnittliche Renditen bei geringerem Risiko. Alles ganz simpel, alles ganz sutsche...

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  7. Kurseinbrüche sind deine Chance auf außerordentliche Kursgewinne!
    Für Anleger bedeuten Kurseinbrüche Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil ein prozentual zweistelliger Kurseinbruch in einem Bestandswert eine heftige Vermögensminderung bedeutet, Segen wiederum, weil er für alle noch nicht Investierten außergewöhnlich Chancen bietet. Kommen herausragende Unternehmen kurzfristig ins Straucheln, stellen die daraus resultierenden Kurseinbrüche echte Kaufgelegenheiten dar für Anleger mit mittel- und langfristigem Anlagehorizont. Denn sie können sich in der Panik der anderen günstig mit Aktien eindecken, die man sonst niemals zu diesen niedrigen Kursen einsammeln könnte. Mit antizyklischem Stock-Picking lässt sich richtig Geld verdienen.

     
  8. Turnaround-Spekulation als Value-Investment?
    Dramatische Kurseinbrüche sind immer dann eine gute Kaufgelegenheit, wenn ein hervorragendes Unternehmen vorübergehend in Schwierigkeiten geraten ist, mittel- und langfristig aber diese Krise überwinden wird. Seien Sie mutig, kaufen Sie in der Krise, schwimmen Sie gegen den Strom und ernten Sie, wenn alle anderen (wieder) einsteigen.


  9. Sind Unternehmensanleihen eine echte Alternative zu Aktien? Oder sogar mehr?
    Unternehmensanleihen stellen für das Unternehmen Fremdkapital dar und der Anleiheinhaber ist Gläubiger. Das unterscheidet ihm vom Aktionär, der Miteigentümer ist. Darüber hinaus haben Anleihen eine feste Laufzeit und das Kurspotenzial bei börsennotierten Unternehmensanleihen ist begrenzt. Dennoch gehören Unternehmensanleihen - auch unter dem Gesichtspunkt der Risikostreuung - in ein gut sortiertes Wertpapierdepot.

     
  10. Sind Finanzderivate wirklich eine (gute) Alternative zu Direktinvestments in Aktien?
    Wer eine Aktie kauft, beteiligt sich an einem Unternehmen, nimmt teil an dessen Entwicklung, partizipiert an Dividendenzahlungen und/oder den Kursgewinnen. Und setzt er auf die falschen Aktien, lernt er auf schmerzliche Art und Weise, wie man mit Kursverlusten umzugehen hat. Man sollte meinen, das sei Chance und Risiko genug und doch gibt es eine immer größer werdende Zahl von Finanzderivaten, mit denen man an den Börsen handeln kann. Bisweilen ganz losgelöst von Basiswerten. Doch mit solider Geldanlage haben diese Produkte wenig zu tun, sie befriedigen lediglich den Spieltrieb und den Drang, schnelle Gewinne erzielen zu können - bei Ausblenden des Risikos.

      
  11. Weshalb sich solide Dividendenwerte für Anleger richtig auszahlen können
    Setzen Sie auf Unternehmen, die seit längerem ihre Umsätze und Gewinne steigern und die ihre Aktionäre am Erfolg teilhaben lassen. Eine Ausschüttungsquote von 40 bis 60 Prozent ist aktionärs- und unternehmensfreundlich und eine stetige Steigerung der Dividenden belegen den unternehmerischen Erfolg. Setzen Sie auf diese Unternehmen für ihren nachhaltigen Börsenerfolg und machen Sie sie zur Basis ihres Wertpapierdepots, lassen Sie den Zinseszinseffekt für sich arbeiten!

     
  12. Dividendeninvestoren setzen auf Business Development Companies (BDCs)
    Insbesondere für Dividendeninvestoren stellen Business Development Companies eine interessante Anlagekategorie dar, zeichnen sie sich doch durch attraktive Dividendenrenditen aus. Doch üppige Dividendenrenditen sind nicht alles, bei BDCs sind schon einige ganz besondere Aspekte zu beachten, um mit überschaubarem Risiko überdurchschnittliche Renditen zu erzielen.

     
  13. Ignoriere Quartalsergebnisse. Konzentriere Dich auf das Unternehmen und sein Business!
    Kurseinbrüche nach Quartalsergebnissen sind oftmals Übertreibungen und bieten Kaufgelegenheiten. Denn hat man sich ein Unternehmen ausgesucht, von dessen langfristiger Perspektive man überzeugt ist, dass nachhaltig seine Umsätze und Gewinne steigert und vielleicht noch regelmäßig die Dividende anhebt, dann sollte man genau(er) hinsehen, ob es sich umd strukturelles und dauerhaftes Problem handelt, oder um Einmaleffekte oder überwindbare Herausforderungen.


  14. Geduld ist die oberste Tugend des Investors!
    "Wer eine Aktie nicht 10 Jahre zu halten bereit ist, sollte sie auch keine 10 Minuten besitzen", meint Warren Buffett hierzu. Und Recht hat er, denn sobald man Aktien erworben hat, ist man darauf angewiesen, dass andere ihren Wert erkennen und ebenfalls kaufen. Sonst steigen die Aktienkurse ja nicht, denn sie basieren auf Angebot und Nachfrage. Joel Greenblatt rät: "Wenn man billig einkauft, muss man Geduld mitbringen und abwarten, bis der Markt einem zustimmt".

     
  15. Buy & Hold: Geh den Weg des Warren Buffett und investiere erfolgreich(er)
    Warren Buffett liebt und lebt das Prinzip des Buy & Hold, des Kaufens und Behaltens. Seine bevorzugte Anlagedauer sei für immer, hat er öffentlich verkündet. Und wenn man sich die größten Positionen in dem Portfolio seiner Investmentholding Berkshire Hathaway ansieht, so sind sie teilweise seit Jahrzehnten unverändert. Nur weil man Aktien jederzeit handeln kann, heißt das nicht, dass man das auch tun muss oder soll. Man sollte sich darauf besinnen, dass man sich an einem Unternehmen beteiligt, eine Partnerschaft mit den anderen Eigentümern eingeht, nicht bloß ein Lotterielos namens Aktie für ein Casino namens Börse kauft. Solange sich also die Rahmendaten für das Unternehmen nicht fundamental verändern und eine Neueinschätzung des Investments nötig machen, solange verändert Buffet auch seine Haltung gegenüber dieser Position nicht.

      
  16. Meide Neuemissionen!
    Für einen langfristig orientierten Value-Investor ist der Einstiegspreis ein ganz entscheidendes Kriterium. Nur wenn man günstig und deutlich unter Wert einsteigt, erzielt man auch eine hohe Rendite - und dabei wird man bei IPOs kaum fündig werden. Denn diese Unternehmen wurden von den Konsortialbanken auf ihren Wert hin abgeklopft und aus dieser Bewertung ergab sich der Emissionspreis. Hier eine Unterbewertung zu vermuten würde bedeuten, man setzt darauf, dass die beteiligten Banken Geld verschenken würden. Denn die Banken verdienen am Emissionsvolumen und je höher der Preis, desto größer der Verdienst der Bank. Schnäppchen sind bei einem IPO also nicht zu machen.


  17. Squeeze-out: mit langem Atem sicher Geld verdienen
    Wenn ein Mehrheitseigentümer die Minderheitsaktionäre aus dem Unternehmen drängt, kommt es meistens zu einem Spruchverfahren und nicht selten zu einer satten Nachbesserung auf die gezahlte Barabfindung. Und die Wartezeit bis zur Entscheidung wird mit einer attraktiven Verzinsung versüßt.


  18. Mit Spin-offs einfach Extrarenditen einfahren
    Bereits Benjamin Graham, der Urvater des Value Investings und Lehrmeister von Warren Buffett, lehrte uns, dass Spin-Offs oft zu Sondersituationen führen, bei man Unternehmensanteile unter Wert einsammeln kann. Anfangs notieren die Aktien oft unter Wert, um im Anschluss deutlich besser als der Markt abzuschneiden. Und Börsenlegende Joel Greenblatt hat mit der Spin-off-Strategie jahrelang außergewöhnliche Erfolge eingefahren.


  19. Achte bei Insider-Trades auf ihren wirklichen Informationswert
    Kaufen oder Verkaufen Insider Aktien des eigenen Unternehmens, also Vorstände, Aufsichtsräte und ihren engen Verwandten, hat man schnell das Gefühl, dass diese Leute mehr wüssten als man selbst und dass da etwas im Busch sei. Das darf aber nicht dazu führen, dass man vorschnell selbst Aktien kauft oder verkauft. Insider-Trades sollten als Erinnerung verstanden werden, seinen Investment-Case zu überprüfen und zu schauen, ob das Chance-Risiko-Verhältnis noch zugunsten des Unternehmens und der Aktie sprechen. Und von diesem Ergebnis sollte man seine Handlung abhängig machen.


  20. Suche nach hoher Eigenkapitalrendite bei niedriger Verschuldung!
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  21. Value-Investing nach Benjamin Graham
    Benjamin Graham war bewusst, dass nicht jeder Anleger das aufwändige Research für die Anlege in Einzelaktien würde leisten können und daher hat er in seinem Buch "Intelligent Investieren" auch eine Anleitung für Otto Normalanleger vorgestellt, mit der anhand von 7 Kriterien Aktien ausgewählt werden können. So kann ein überdurchschnittliches Chance-Risiko-Verhältnis erzielt werden bei unterdurchschnittlichem Aufwand.

     
  22. Weshalb ich auf Stock-Picking setze und nicht in Fonds, Wikis oder ETFs investiere
    Ich hatte die Chance, mein Hobby zum Beruf zu machen und ich habe diese Chance ergriffen. Ich beschäftige mich gerne mit Aktien, mit den ihnen zugrunde liegenden Unternehmen, und dem Versuch herauszuarbeiten, wo sich besondere Chancen verbergen. Sei es durch eine deutliche Unterbewertung oder aber durch noch nicht angemessen gewürdigte Potenziale. Und weil ich diese Herausforderung mag, kommen für mich Indexfonds oder ETF-Investments nicht infrage. Ich suche und kaufe selektiv. Und das mache ich auch bei Aktien, diesen ganz besonderen Unternehmensanteilen. Ich bin Stock-Picker, weil es das ist, was ich mag, weil es das ist, womit ich mein Geld verdiene und verdienen möchte. Und, ja, weil ich es kann...

     
  23. Kissigs "Stars of Cash-Strategie": Setze einfach auf die Cash-Sparschweine
    In Zeiten von Minuszinsen ist Anlagegeld verzweifelt auf der Suche nach Renditemöglichkeiten und die Bewertungen künftiger Gewinne steigt, da die Alternativen (Zinsanlagen) vergleichsweise immer weniger einbringen. Also fließt immer mehr Geld in Wachstumsunternehmen mit steigenden Cashflows und Gewinnen, die ihr Geld wiederum für Forschung & Entwicklung, ihr operatives Geschäft sowie Shareholder Returns ausgeben, also Dividenden und Aktienrückkäufe. So entsteht immer mehr Nachfrage nach immer weniger Aktien, was den Kurs zusätzlich antreibt und damit die Renditen der Anleger. Börsengewinne simplified mit Kissigs "Stars of Cash-Strategie"...