Donnerstag, 23. Oktober 2025

Earnings Quickcheck Q3/25: LendingClub nutzt endlich sein Tenbagger-Potenzial!

LendingClub ist ein digitaler Finanzmarktplatz mit Banklizenz, der private und institutionelle Anleger mit Kreditnehmern zusammenbringt, die Privatkredite suchen. Das Geschäft basiert auf einem Marktplatzmodell, bei dem LendingClub sowohl Kredite an Investoren verkauft als auch einige in seinem eigenen Kreditbuch und damit seiner Bilanz behält.

Ich begleite das FinTech schon länger als Turnaround-Spekulation und habe daher sowohl den (ersten) rasanten Anstieg bis Ende 2021 mitgemacht als auch den sich anschließenden brutalen Absturz während der Zinswende. Und die dritte Wiederauferstehung des Unternehmens. Wobei der Kurs zwar eine Reise von 5 Euro auf 40 und zurück hingelegt hat und LendingClub während dieser Phasen kräftig an Umsätzen einbüßte, aber eben auch stets profitabel blieb. Das war schon eine beeindruckende Leistung des Managementteams um Scott Sanborn. Und inzwischen steht LendingClub so stark da wie noch nie und die vielen wegweisenden Entscheidungen der letzten Jahre beginnen sich nun richtig auszuzahlen.

Die Börse hat auf die jüngsten Zahlen zum 3. Quartal mit einem kleinen Freudensprung reagiert, aber für die längst gerechtfertigte Neubewertung des Unternehmens brachte sie noch nicht den Mut auf. Doch das dürfte sich bald ändern, denn LendingClub beginnt, sein wahres und enormes Potenzial auszuschöpfen...

Börsenweisheit des Tages | 23.10.2025

"Die Vermeidung von Verlusten ist der sicherste Weg, profitable Ergebnisse zu gewährleisten."
(Seth Klarman)

Mittwoch, 22. Oktober 2025

Moody's im Fokus: Warren Buffett liebt dieses Compounding-Powerhouse

In diesem Kurzportrait geht es um Moody's, ein weltweit führendes Unternehmen für Kreditratings, Risikoanalysen und Finanzinformationen. Moody's versorgt weltweit Investoren, Unternehmen, Regierungen und Finanzinstitutionen mit verlässlichen Analysen und Daten, die damit fundierte Entscheidungen über Kreditrisiken, Investitionen und strategische Maßnahmen treffen können.

Während die Börsen immer kritischer auf die Risiken schauen, legte das Unternehmen wieder saustarke Quartalszahlen vor...

Börsenweisheit des Tages | 22.10.2025

"Die bei den immobiliengläubigen Deutschen weit verbreitete Ansicht, Immobilien würden im Preis ständig steigen, ist Unsinn. Sie können ebenso fallen. Der Besitzer nimmt es nur nicht wahr wie bei seinen Aktien, da der Preis für seine Wohnung, sein Haus oder sein Bürogebäude nicht jeden Tag in der Zeitung steht oder über den Börsenticker läuft. Natürlich haben sich die Immobilienpreise langfristig nach oben entwickelt. Doch im Bundesdurchschnitt sind sie nicht schneller gestiegen als die Inflationsrate, so dass ihre Besitzer nur nominal, real jedoch keinen Gewinn gemacht haben."
(André Kostolany)

Dienstag, 21. Oktober 2025

Börsenweisheit des Tages | 21.10.2025

"Die größten Investitionsfehler sind nicht auf informative oder analytische Faktoren zurückzuführen, sondern auf psychologische."
(Howard Stanley Marks)

Montag, 20. Oktober 2025

Kissigs Portfoliocheck: Bill Ackman setzt fast nur noch auf Immobilien und Mobilität – aber nur auf den ersten Blick

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 319. Portfoliocheck schaue ich wieder Bill Ackman über die Schulter, einem aktivistischer Investor, der bevorzugt Stammaktien börsennotierter Unternehmen kauft und dann das Management öffentlichkeitswirksam zu Änderungen drängt, damit der Markt den wahren Wert der Unternehmen erkennen kann.

Ackmann galt viele Jahre lang als aufstrebender Superstar der Branche, doch dann verhob er sich gewaltig mit der kanadischen Valeant Pharmaceuticals, die er als "Berkshire Hathaway der Pharmabranche" titulierte. Doch das Unternehmen stolperte über Betrug, Abrechnungsfehler und schneeballsystemartige Geschäftspraktiken und Ackman versenkte Milliarden. Doch ihm gelang die Widerauferstehung und die Rückkehr in die Erfolgsspur. Und er erweiterte seinen Investorenwerkzeugkasten um neue Strategien: so kauft sich Ackman heute auch in großartige Unternehmen ein, die über solide Cashflows und einen enormen ökonomischen Burggraben verfügen, um an deren Wertschöpfung zu profitieren. Dabei ist sein Portfolio extrem fokussiert auf nur die aussichtsreichsten Qualitätsunternehmen, auf die er dann große Summen setzt. Und wenn er sich irrt, schmeißt er diese Aktien schnell und konsequent aus dem Depot.

Ende des 2. Quartals 2025 hat soch seine Turnoverrate vom dem sehr hohen Level des Vorquartals wieder auf vergleichsweise moderate 11 % reduziert, während der Wert seines Aktiendepots deutlich von 11,9 auf 13,7 Mrd. USD zulegte. Von seinem Langzeitinvestent und bevorzugten nordamerikanische Eisenbahngesellschaft Canadian Pacific Kansas City hat sich Ackman als "Zollkriegsverlierer" komplett getrennt, um während des Trump-Zollkrieg-Ausverkaufs Anfang April Geld für die "Jahrhundertchance" bei Amazon zu haben. Ackman gefällt, dass Amazon mit der E-Commerce-Plattform für den Einzelhandel und den Amazon Web Services (AWS) zwei starke Geschäftsbereiche hat. Weltmarktführer AWS deckt den Cloud-Bedarf anderer Unternehmen auf effizientere Weise ab, als Unternehmen dies allein tun könnten. Ähnliche Stärken sieht er bei Wettbewerber Alphabet, der seit einiger Zeit mit besonders starken Zuwachsraten bei seiner Google Cloud aufwarten kann und der weltweit drittgrößte Player ist.

Am Ende des Quartals hielt er elf bzw. dreizehn Positionen, darunter eine Neuerwerbung. Mit einem Anteil von 35,1 % dominieren weiterhin die zyklischen Konsumwerte vor Technologiewerten mit 20,6 % und der Finanzbranche mit 18,5 %. Dahinter folgen Kommunikationsdienste mit 15,1 %, Immobilienwerte mit 10 % und Industrieunternehmen mit nur noch knapp 1 % Gewichtung.

Ackmans größte Position mit rund 21 % Gewichtung ist die beim Ride-Sharing-Anbieter Uber, dahinter folgt unverändert der kanadische Finanzinvestor Brookfield Corp., der seinen Schwerpunkt auf Infrastruktur- und Immobilieninvestments legt. Auf dem dritten Rang liegt weiterhin der Franchisespezialist Restaurant Brands, der insbesondere für seine Marken Burger King und Tim Horton's bekannt ist, bevor Neueinsteiger Amazon sich auf den vierten Platz und damit knapp vor Howard Hughes Holdings etabliert hat - wo Bill Ackman sich nun seine eigene "moderne Berkshire" schafft...

Aber Ackmans 13F offenbart nur seine börsennotierten US-Beteiligungen. Gewichtige Investments hält er auch an Universal Music Group sowie den beiden gestrauchelten Hypothekenriesen Fannie Mae und Freddie Mac. Und (auch) hier geraten die Dinge mächtig in Bewegung...


Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Brookfield, Howard Hughes, Uber auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 20.10.2025

"Der Mensch sollte sich nie schämen zuzugeben, dass er Unrecht hatte. Damit drückt er in anderen Worten nur aus, dass er heute klüger ist als gestern."
(Alexander Pope)

Sonntag, 19. Oktober 2025

Kissigs Börsengeschichte(n): Der "Schwarze Montag" am 19. Oktober 1987 brachte die Börsen und Michael Milkens Junk Bond-Imperium zu Fall. Und beinahe auch KKR...

Der 19. Oktober 1987 ging als "Schwarzer Montag" in die Finanzgeschichte ein. Er war einer der dramatischsten Tage der Finanzgeschichte, denn innerhalb eines einzigen Handelstages verlor der Dow-Jones-Index 22,6 % seines Wertes und das stellt bis heute den größten prozentualen Tagesverlust in der Geschichte des US-amerikanischen Aktienmarktes dar. Und auch andere Börsen rund um den Globus riss es ähnlich schlimm mit in die Tiefe.

Was diesen Tag so besonders macht, ist, dass es keinen einzelnen Auslöser gab. Der Crash war vielmehr das Resultat einer Verkettung struktureller Überhitzungen, automatisierter Handelsmechanismen und riskanter Finanzinnovationen, die das System extrem anfällig machten. Der "Schwarze Montag" beendete die Ära der feindlichen Übernahmen und raffte Börsenhändler, Spekulanten und ganze Existenzen dahin...

Börsenweisheit des Tages | 19.10.2025

"Preise schwanken stärker als Werte. Genau darin liegen die Chancen."
(Joel Greenblatt)

Samstag, 18. Oktober 2025

Wochenrückblick 42/2025: Meine stärksten Kurstreiber im Depot waren Sea Limited, AeroVironment, Rheinmetall, Almonty, PayPal. Als Trump die Party crashte, wurd's teuer...

Die Top-Werte meines Investmentdepots veröffentliche ich jeweils zum Quartalsende in meinen Investor-Updates und meine Beobachtungsliste aktualisiere ich wöchentlich.

Ergänzend gebe ich heute eine kurze Übersicht zu den Werten, die in der letzten Woche mein Investmentdepot am stärksten bewegt haben. Dabei geht es um alte Bekannte und neue Liebschaften. Und es gibt die eine oder andere Überraschung...

Kissigs Beobachtungsliste

Meine Beobachtungsliste ist eine Anregung. Sie enthält Aktien, die ich für langfristig interessant und aussichtsreich halte und hier im Blog begleite. Trotz vieler Überschneidungen ist sie weder identisch mit meinem Investmentdepot noch mit meinen Wikis und sie ist auch kein Musterdepot.

Sie enthält deutsche Aktien, vor allem Nebenwerte, die internationalen Aktien werden von US-Werten dominiert, es gibt BDCs und REITs, Turnaround-Spekulationen, FinTech-Spekulationen sowie Wikis. Inzwischen haben sich hier Tenbagger angesammelt, viele Verdoppler, aber einige Werte liegen auch deutlich zweistellig im Minus. Da ist von jedem und für jeden was dabei...

Börsenweisheit des Tages | 18.10.2025

"Ich glaube, dass die Psychologie das mit Abstand wichtigste Element beim Investieren ist, gefolgt von der Risikokontrolle. Am wenigsten Gewicht hat letztlich die Frage, zu welchem Kurs man kauft oder verkauft."
(Tom Basso)

Freitag, 17. Oktober 2025

Kissigs Börsentheater: Sir John Templeton erinnert Anleger an den wichtigen Unterschied zwischen dem Preis und dem Wert einer Aktie

"Aktienpreise schwanken stärker als Aktienwerte" lehrt uns der legendäre Investor Sir John Templeton. Die Kursturbulenzen an den Börsen bringen teilweise massive Kursverluste mit sich. Wir erlebten vier Bärenmarkt innerhalb von fünf Jahren und 2022 war eines der schlechtesten Börsenjahre aller Zeiten, wobei alleine dessen Dezember als drittschlechtester Dezember für US-Aktien seit 1926 in die Geschichte einging. Doch seitdem meinte es die Börse gut mit uns Anlegern, vor allem Zinssenkungsfantasie und die KI-Euphorie trieben sie auf immer neue Rekordstände. Doch nun ist das große Zittern zurück...

Denn obwohl die US-Großbanken zum Start der neuen Earnings Season starke Quartalsergebnisse vorgelegt haben, geriet der Finanzsektor massiv ins Rutschen. Manche machen das an Aussagen von JPMorgans CEO Jamie Dimon fest, der vor "Kakerlaken" warnte und damit in Not geratende Kredite meinte. Und das nicht ohne Grund, denn vor einigen Wochen ging der Autoteilehersteller First Brands Konkurs und auch der Subprime-Autokreditgeber Tricolor Holdings meldete Insolvenz nach Chapter 7 an. Ausgeuferte Schuldenstände sowie betrügerische und undurchsichtige Aktivitäten, darunter "Doppelverpfändungen" und "außerbilanzielle Finanzierungen", wurden zum Genickbrecher. Und in Verweis auf Warren Buffett erinnern wir uns, dass es in der Küche niemals nur eine Kakerlake gibt.

Es kocht also momentan wieder die Sorge vor einer weiteren Finanzkrise hoch, was bereits im Frühjahr 2023 zu einigen Bankenpleiten geführt hatte. Und obwohl gerade auch Jamie Dimon immer wieder gerne von den angeblich erhöhten Risiken im Bereich von "Private Credit" warnt und dabei mit dem Finger auf die Finanzinvestoren zeigt, die es den Banken zunehmend schwer machen, sind es doch (fast) immer staatlich regulierte Banken, die in Schieflage geraten. Das ist zumindest... bemerkenswert. Doch obwohl die US-Börsenaufsicht SEC kürzlich feststellte, dass "Private Credit" kein systemisches Risiko darstelle und dass auch die Ratingagentur Moody's ins gleiche Horn stößt ("eine Kakerlake macht noch keinen Trend"), verhallen solche Aussagen momentan ungehört.

In solchen Börsenphasen, wo Angst oder Gier regieren, neigen die Börsenkurse zu extremen Schwankungen. Zu extrem. Denn der Wert der Aktien verändert sich weniger schnell und weniger stark, weil sich das Unternehmen nicht so schnell verändert. In der Panik wird "der Markt" abverkauft und hieraus ergeben sich Chancen, weil auch die Aktien vieler Qualitätsunternehmen in zu Ausverkaufspreisen verramscht werden. Chancen jedenfalls für diejenigen, die den Mut haben, jetzt zuzugreifen, jetzt zu investieren - oder sich nicht aus ihren Qualitätstiteln herausdrängen zu lassen. Und die genügend Geduld mitbringen, dass sich ihre Investments mit der Zeit auch ordentlich auszahlen können.

Bedenke: Zeit macht Geld, denn time in the market beats timing the market...

••• Überarbeite Fassung eines Artikels aus Dezember 2022

Börsenweisheit des Tages | 17.10.2025

"Begrenze deine Investments auf eine kleine Anzahl von guten Unternehmen, die zu Schnäppchenpreisen erhältlich sind."
(Joel Greenblatt)

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Börsenweisheit des Tages | 16.10.2025

"Kein weiser Pilot, wie großartig und erfahren er auch ist, wird jemals seine Checkliste außer Acht lassen."
(Charlie Munger)

Mittwoch, 15. Oktober 2025

Börsenweisheit des Tages | 15.10.2025

"Ich liebe Weisheiten… aber am Ende muss Wissen in Handlung umgesetzt werden oder es ist nutzlos."
(Anthony Robbins)

Dienstag, 14. Oktober 2025

Peter Lynch warnt: Markttiming frisst unnötig Geld und Rendite. Einfach zu dumm...

Die Börsenkurse steigen immer. So sieht es aus, wenn man sich die Entwicklung von S&P 500 oder DAX über einen langen Zeitraum ansieht. Klar, zwischendrin gibt es immer mal Rücksetzer, aber auf lange Sicht fallen die kaum ins Gewicht. In der Rückschau, wohlgemerkt, denn die Kurseinbrüche waren zu ihrer Zeit bisweilen dramatisch: 1929 mit annähernd 90 % oder 1987 mit einem Verlust von mehr als 22 % an nur einem einzigen Tag, dem "schwarzen Montag" am 19. Oktober. Zudem gibt es regelmäßig heftige Korrekturen, wie beispielsweise 2011, als es fast 40 % abwärts ging. Jedenfalls vorübergehend, auch dank des billigen Geldes der Notenbanken. Anfang 2016 und Ende 2018 gab es ebenfalls heftige Einbrüche und 2021 folgte ein rund anderthalb Jahre anhaltender Bärenmarkt, bevor eine neue Hausse einsetzte, die (beinahe) Anfang April 2025 durch Don Trumps Zollkriegserklärungen gekillt wurde.

Das zugrundeliegende Muster ist klar: es geht längere Zeit eher gemächlich nach oben und dann tritt irgendwann ein emotional getriebenes, panikartiges Kursmassaker auf. Und auf ein solches warten Anleger derzeit wieder, denn seit dem letzten Tiefpunkt zogen die Aktienbörsen bereits stark an entlang der "Wall of Worries". Und dieser Aufschwung wird überwiegend von einigen wenigen BigTechs getragen und gehypten KI-Aktien, so die Kritik, die die Befürchtung auf eine weitere Börsenblase nährt.

Dabei ist zu bemerken, dass die Volatilität der Märkte grundsätzlich zugenommen hat, also dass die Kursausschläge extremer werden, in beide Richtungen. In Deutschland gibt es den VDAX, der die Volatilität misst. Und wenn wir diesen betrachten, so weist er - erstaunlicherweise - seit Monaten ein niedriges und sinkendes Niveau auf; er ist geradezu entspannt, von kurzen Ausreißern nach oben einmal abgesehen. Und das, wo weltweit Krisen toben, Inflations- und Zinssorgen die Börse umtreiben und Rezessionsängste die Stimmung belasten. Doch die Börsianer blieben entspannt - wenn sie schlau(er) waren…

Börsenweisheit des Tages | 14.10.2025

"Der Wunsch, jederzeit überdurchschnittliche Kurssteigerungen erzielen zu wollen, ist ein Hindernis für dauerhaft überdurchschnittliche Kurssteigerungen."
(Robert A. Olstein)

Montag, 13. Oktober 2025

Börsenweisheit des Tages | 13.10.2025

"Die Fähigkeit, sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren zu können, ist ein wesentliches Merkmal von Intelligenz."
(Robert Shiller)

Sonntag, 12. Oktober 2025

Kissigs Kloogschieterei: Pump up the bubble, pump it up!

Die Börsen kennen kein Halten und stürmen von Gipfel zu Gipfel - naja, bis letzten Freitag, als Don Trump seine Zollkeule aus der Mottenkiste holte und damit auf China einprügelte. Schlecht für die Stimmung. Aber ob es sich um das Ende der Hausse oder nur um einen weiteren "Dip" handelt bleibt abzuwarten. Mit größter Wahrscheinlichkeit folgt auf ein neues Allzeithoch - ein weiteres Allzeithoch. Also gehen wir einfach mal davon aus, dass die Börsenparty noch nicht vorbei ist und der Blues nur ein kurzes Intermezzo geben darf.

Der KI-Investmentboom treibt die Unternehmensergebnisse und die Kurse an, doch dabei werden die Gewinne nur von einigen wenigen Unternehmen erzielt und in der Folge verdichten sich die Börsenwerte und die Unternehmensgewinne immer mehr. Eine solch hohe Konzentration gab es zwar schon früher, aber an 1999 oder 1973 erinnert man sich nicht unbedingt gerne zurück - jedenfalls nicht an das, was darauf folgte.

Ohne die dem KI-Hype zuzuordnenden Aktien würden der Großteil der Kurszuwächse fehlen und die Börsen eher Tristesse verbreiten. Und das tun sie bereits für alle, die nicht in den KI-Hype investiert haben und daher an der Party nicht teilnehmen. Also regiert FOMO, die Angst, etwas zu verpassen, und treibt immer mehr Anleger dazu, doch noch auf den Zug aufzuspringen. Du bist also nicht allein...

Börsenweisheit des Tages | 12.10.2025

"Ich habe meine erste Investition mit elf Jahren getätigt. Bis dahin habe ich mein Leben verschwendet."
(Warren Buffett)

Samstag, 11. Oktober 2025

Wochenrückblick 41/2025: Meine stärksten Kurstreiber im Depot waren Almonty, Rocket Lab, AeroVironment, KKR und SoFi - und retteten trotz Trumps Zollschock das Plus ins Ziel

Die Top-Werte meines Investmentdepots veröffentliche ich jeweils zum Quartalsende in meinen Investor-Updates und meine Beobachtungsliste aktualisiere ich wöchentlich.

Ergänzend gebe ich heute eine kurze Übersicht zu den Werten, die in der letzten Woche mein Investmentdepot am stärksten bewegt haben. Dabei geht es um alte Bekannte und neue Liebschaften. Und es gibt die eine oder andere Überraschung...

Börsenweisheit des Tages | 11.10.2025

"Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder. Wer ihn versteht, verdient daran, alle anderen bezahlen ihn."
(Albert Einstein)