"Ein Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen."
(Benjamin Franklin)
Montag, 27. Oktober 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Die Leiden des Warren Buffett
Warren Buffett investiert langfristig und zwar nur in Unternehmen, dessen Management er vertraut. Auch aus diesem Grund misst er Quartalsergebnissen keine Bedeutung zu, er orientiert sich an den Jahresabschlüssen. Bevor er z.B. in IBM investiert, hatte er zuvor die Geschäftsberichte der letzten 50 vergangenen Jahre studiert. Nun ist wieder Berichtssaison und für einige Werte aus Berkshire Hathaways Portfolio kommt es knüppeldick.
Coca Cola
Der Softdrinkhersteller ist mit 15,75% bzw. 16,9 Mrd. USD der zweitgrößte Brocken in Buffets Depot. Im dritten Quartal fiel der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr von 2,4 auf 2,1 Mrd. USD (1,6 Mrd. EUR) und der Umsatz lag so gut wie unverändert bei etwa 12 Mrd. USD. Damit einhergehend kassierte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Jahr und seine langfristige Umsatzprognose. Die Aktien sackten gut 7 Prozent ab.
IBM
Der Technologiekonzern, mit 11,82% bzw. 12,7 Mrd. USD die viertgrößte Position im Berkshire-Portfolio, vermeldete endlich den Verkauf seiner verlustträchtigen Chipsparte, muss allerdings noch 1,5 Mrd. USD Mitgift auf den Tisch legen. Den Kurssturz von mehr als 10 Prozent löste aber die Meldung über die enttäuschenden Unternehmenszahlen des dritten Quartals aus: der Umsatz erreichte 23,37 Mrd. USD, der Gewinn pro Aktie liegt bei 3,46 USD, prognostiziert waren 4,31 USD.
Walmart
Und auch der fünftgrößte Wert (4,1 Prozent bzw. 4,4 Mrd. USD) enttäuschte kolossal und kassierte seine Prognose ein. Immerhin soll es noch knapp 3 Prozent Wachstum geben und so brach der Kurs auch nur um vergleichsweise geringe 4 Prozent ein.
Tesco
Diese Kursabstürze sind aber nichts verglichen mit dem Trauerspiel beim britischen Einzelhandelskonzern, dessen Aktienwert sich seit Jahresbeginn rund halbiert hat und der seit Jahren keine Antwort auf die aggressive Konkurrenz von Aldi und Lidl findet. Ende August hatte Tesco seine Gewinnprognose zusammengestrichen und nun muss auch die Bilanz überprüft werden aufgrund zu hoch angegebener Gewinnerwartungen. Buffett hatte dem Konzern jahrelang die Treue gehalten, auch wegen der hohen Dividendenrendite. Die Dividende war allerdings in diesem Jahr drastisch zusammengestrichen worden, so dass selbst Buffett keine überzeugenden Argumente mehr einfielen. Bei CNBC bewertete er sein Tesco-Engagement als einen großen Fehler.
Wells Fargo
Trotz der heftigen Kurseinbrüche dieser Positionen macht sich der Aktienkurs von Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway selbst auf, ein neues Allzeithoch zu erreichen. Dazu dürfte beigetragen haben, dass die mit Abstand größte Position, Wells Fargo (22,64% bzw. 22,4 Mrd. USD), herausragende Ergebnisse präsentierte. Wells Fargo verdiente im dritten Quartal unter dem Strich 5,7 Mrd. USD und damit knapp 200 Mio. USD mehr als J.P. Morgan Chase. Hier dürfte sich Warren Buffett, der Wells Fargo mehrfach zu seiner Lieblingsaktie ausgerufen hatte, einmal mehr bestätigt sehen.
Buffett dürfte seiner Linie treu bleiben und dem Management der Firmen vertrauen. Er geht davon aus, dass diese am besten mit den Problemen umzugehen verstehen, die sich im Leben eines Unternehmens immer wieder mal stellen. Herausforderungen sind dazu da, um gemeistert zu werden. Nur wenn Warren Buffet das Gefühl hat, das Management agiere falsch oder schlecht, trennt er sich von den entsprechenden Aktien. So geschehen bei Kraft Foods, als Buffett die sauteure Übernahme des britischen Konkurrenten Cadbury scharf kritisierte und seitdem stetig seinen Anteil verringert. Oder bei ConocoPhillips oder eben jetzt bei Tesco.
Buffetts seit mehr als 40 Jahren bewährter Value-Investing-Ansatz wird auch weiterhin hohe Renditen einfahren, auch wenn immer mal wieder einzelne Investment Probleme bereiten. Der steigende Kurs seiner Investmentholding spiegelt die Zuversicht der Anteilseigner wieder und dürfte auch künftig fast nur eine Richtung kennen: nach Norden.
Coca Cola
Der Softdrinkhersteller ist mit 15,75% bzw. 16,9 Mrd. USD der zweitgrößte Brocken in Buffets Depot. Im dritten Quartal fiel der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr von 2,4 auf 2,1 Mrd. USD (1,6 Mrd. EUR) und der Umsatz lag so gut wie unverändert bei etwa 12 Mrd. USD. Damit einhergehend kassierte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Jahr und seine langfristige Umsatzprognose. Die Aktien sackten gut 7 Prozent ab.
IBM
Der Technologiekonzern, mit 11,82% bzw. 12,7 Mrd. USD die viertgrößte Position im Berkshire-Portfolio, vermeldete endlich den Verkauf seiner verlustträchtigen Chipsparte, muss allerdings noch 1,5 Mrd. USD Mitgift auf den Tisch legen. Den Kurssturz von mehr als 10 Prozent löste aber die Meldung über die enttäuschenden Unternehmenszahlen des dritten Quartals aus: der Umsatz erreichte 23,37 Mrd. USD, der Gewinn pro Aktie liegt bei 3,46 USD, prognostiziert waren 4,31 USD.
Walmart
Und auch der fünftgrößte Wert (4,1 Prozent bzw. 4,4 Mrd. USD) enttäuschte kolossal und kassierte seine Prognose ein. Immerhin soll es noch knapp 3 Prozent Wachstum geben und so brach der Kurs auch nur um vergleichsweise geringe 4 Prozent ein.
Tesco
Diese Kursabstürze sind aber nichts verglichen mit dem Trauerspiel beim britischen Einzelhandelskonzern, dessen Aktienwert sich seit Jahresbeginn rund halbiert hat und der seit Jahren keine Antwort auf die aggressive Konkurrenz von Aldi und Lidl findet. Ende August hatte Tesco seine Gewinnprognose zusammengestrichen und nun muss auch die Bilanz überprüft werden aufgrund zu hoch angegebener Gewinnerwartungen. Buffett hatte dem Konzern jahrelang die Treue gehalten, auch wegen der hohen Dividendenrendite. Die Dividende war allerdings in diesem Jahr drastisch zusammengestrichen worden, so dass selbst Buffett keine überzeugenden Argumente mehr einfielen. Bei CNBC bewertete er sein Tesco-Engagement als einen großen Fehler.
Wells Fargo
Trotz der heftigen Kurseinbrüche dieser Positionen macht sich der Aktienkurs von Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway selbst auf, ein neues Allzeithoch zu erreichen. Dazu dürfte beigetragen haben, dass die mit Abstand größte Position, Wells Fargo (22,64% bzw. 22,4 Mrd. USD), herausragende Ergebnisse präsentierte. Wells Fargo verdiente im dritten Quartal unter dem Strich 5,7 Mrd. USD und damit knapp 200 Mio. USD mehr als J.P. Morgan Chase. Hier dürfte sich Warren Buffett, der Wells Fargo mehrfach zu seiner Lieblingsaktie ausgerufen hatte, einmal mehr bestätigt sehen.
Buffett dürfte seiner Linie treu bleiben und dem Management der Firmen vertrauen. Er geht davon aus, dass diese am besten mit den Problemen umzugehen verstehen, die sich im Leben eines Unternehmens immer wieder mal stellen. Herausforderungen sind dazu da, um gemeistert zu werden. Nur wenn Warren Buffet das Gefühl hat, das Management agiere falsch oder schlecht, trennt er sich von den entsprechenden Aktien. So geschehen bei Kraft Foods, als Buffett die sauteure Übernahme des britischen Konkurrenten Cadbury scharf kritisierte und seitdem stetig seinen Anteil verringert. Oder bei ConocoPhillips oder eben jetzt bei Tesco.
Buffetts seit mehr als 40 Jahren bewährter Value-Investing-Ansatz wird auch weiterhin hohe Renditen einfahren, auch wenn immer mal wieder einzelne Investment Probleme bereiten. Der steigende Kurs seiner Investmentholding spiegelt die Zuversicht der Anteilseigner wieder und dürfte auch künftig fast nur eine Richtung kennen: nach Norden.
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Montag, 20. Oktober 2014
Börsenweisheit der Woche 42/2014
"Wenn man für Geldanlagen höhere Mathematik oder Algebra bräuchte, würde ich heute noch Zeitungen austragen."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Montag, 13. Oktober 2014
Montag, 6. Oktober 2014
Börsenweisheit der Woche 40/2014
"Es ist leicht, den Absatz anzukurbeln, indem man die Preise senkt - aber schwer, sie danach wieder anzuheben."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
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