2019 haben die Aktienmärkte neue Rekordmarken erzielt, zumindest in den USA. Aber auch in Deutschland erholten sich DAX & Co. von dem heftigen Einbruch, der Ende 2018 die Börsen heimgesucht hatte. Der DAX legte sein bestes Jahr seit 2012 hin, der S&P 500 sein sechst bestes Jahr seit 1928.Und wenn man jetzt den einen oder anderen Rückblick liest, dann haben es wieder alle gewusst, 2019 war ein "einfaches" Jahr, das Geld "leicht verdient". Quatsch, das war es nie und das wird es nie, nicht in dieser Welt!
Dienstag, 31. Dezember 2019
Montag, 30. Dezember 2019
Börsenweisheit der Woche 52/2019
"Oft befinden sich die besten Investitionsmöglichkeiten bereits in deinem Depot. Vergleiche etwas Neues immer mit dem, was du bereits besitzt. Es darf nicht nur ein bisschen besser sein. Es muss viel besser sein, weil du in etwas Neues investierst und nicht in etwas, das du kennst und dem du vertraust."
(Ian Cassel)
(Ian Cassel)
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Samstag, 28. Dezember 2019
Mein Abschied von Square und Shopify
Zum Jahresende habe ich mir die Zeit genommen und meine Positionen überdacht unter mittelfristigen Gesichtspunkten. Dabei sind mir zwei Werte unter das Messer geraten, die ich noch gar nicht so lange an Bord habe, die ich allerdings auch überwiegend als Ergänzung zu bestehenden Sektorpositionen aufgenommen hatte. So ein bisschen im Widerspruch zu Warren Buffetts Ratschlag, sich nicht auf die zweit- und drittbesten Unternehmen einzulassen, wenn man auch die besten kaufen kann.
In diesem Fall trifft es den Zahlungsdienstleister Square und den kanadischen Webshop-Plattformbetreiber Shopify, die nun beide von meiner Beobachtungsliste fliegen.
In diesem Fall trifft es den Zahlungsdienstleister Square und den kanadischen Webshop-Plattformbetreiber Shopify, die nun beide von meiner Beobachtungsliste fliegen.
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Montag, 23. Dezember 2019
mVISE schockt mit Umsatz- und Gewinnwarnung. Doch das war leider abzusehen...
Den IT-Dienstleister mVISE [WKN: 620458] habe ich eine Zeit lang begleitet und es war für mich eine erfolgreiche Turnaround-Spekulation. Ende August habe ich mich dann von dem Wert verabschiedet, als die Halbjahreszahlen enttäuschten und der Vorstand dennoch an seiner kaum mehr haltbaren Prognose für das Gesamtjahr festhielt. Die Qualität des Managements und das Vertrauen, das man in es setzen kann, haben für mich einen hohen Stellenwert und wenn ich das Gefühl habe, dass das Management eher von Wunschträumen getrieben ist als von Realitätssinn und dem Kapitalmarkt und mir als Aktionär keinen reinen Wein einschenkt, dann breche ich dort meine Zelte ab. So geschehen bei mVISE und nun wurden meine damaligen Befürchtungen leider vollauf bestätigt.
Börsenweisheit der Woche 51/2019
"Ein zu hoher Kaufpreis für die Aktie eines exzellenten Unternehmens kann dem Investor die Auswirkungen eines Jahrzehnts positiver Geschäftsentwicklung zunichtemachen."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Freitag, 20. Dezember 2019
Portfoliocheck: Daniel Loeb verdoppelt seinen Einsatz bei Salesforce.com
In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 66. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Hedge Fonds Third Point. Daniel Loeb pflegt einen aktivistischen Investmentstil und kauft sich bevorzugt in angeschlagene Unternehmen ein, um diese dann in die gewünschte Richtung zu treiben.
Im dritten Quartal hat Dan Loeb eine ganze Reihe seiner Positionen geschlossen, darunter Netflix und Ross Stores Beim Botox-Hersteller Allergan PLC versucht er mit großem Einsatz eine schnelle Arbitrage-Spekulation. Und dann hat er seine Position beim Customer Relationship-Management-Software-Spezialisten und SAP-Konkurrenten salesforce.com annähernd verdoppelt, dessen Kurs seit Monaten unter der Übernahme der teuren Übernahme von Tableau leidet. Noch...
-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de
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Salesforce befindet sich auf meiner Beobachtungsliste.
In meinem 66. Portfoliocheck blicke ich in das Depot des Hedge Fonds Third Point. Daniel Loeb pflegt einen aktivistischen Investmentstil und kauft sich bevorzugt in angeschlagene Unternehmen ein, um diese dann in die gewünschte Richtung zu treiben.
Im dritten Quartal hat Dan Loeb eine ganze Reihe seiner Positionen geschlossen, darunter Netflix und Ross Stores Beim Botox-Hersteller Allergan PLC versucht er mit großem Einsatz eine schnelle Arbitrage-Spekulation. Und dann hat er seine Position beim Customer Relationship-Management-Software-Spezialisten und SAP-Konkurrenten salesforce.com annähernd verdoppelt, dessen Kurs seit Monaten unter der Übernahme der teuren Übernahme von Tableau leidet. Noch...
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Donnerstag, 19. Dezember 2019
Jungheinrich: Angezählt oder ausgeknockt? Wie schlimm ist es wirklich?
Der Lager und Logistik-Spezialist Jungheinrich hat gestern die Anleger verschreckt, weil er eine Umsatz- und Gewinnwarnung für 2020 rausgehauen hat, die die schlimmsten Befürchtungen noch übertraf. Dass es mit der Konjunktur nicht wirklich rund läuft zur Zeit, das dürfte inzwischen jeder wissen, und auch Jungheinrich selbst hatte im Sommer die eigenen Prognosen für das laufende Jahr eingedampft. Und es war auch absehbar, dass es wohl in der zweiten Jahreshälfte zu keiner wesentlichen Verbesserung gekommen sein würde, so dass die deutliche Kursrallye der letzten Wochen schon unter Vorbehalt beäugt werden musste. Aber nun... nach 25% Kurseinbruch kann man wohl kaum einfach nach dem Motto "Mund abputzen, weitermachen" verfahren, oder?
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Mittwoch, 18. Dezember 2019
DIC Asset: TTL Beteiligung überschreitet 5-Prozent-Marke und will mehr als 10 Prozent
Die TTL Beteiligungs- und Grundbesitz AG, die sich mehrheitlich im Eigentum von Prof. Dr. Gerhard Schmidt befindet, hat heute vermeldet, dass sie weitere Aktien an der DIC Asset AG erworben und nunmehr die Schwelle von 5% der Anteile überschritten hat. An der DIC Asset Ag selbst hält Dr. Schmidt über sein Family Office bereits mehr als 30% der Anteile und ist Vorsitzender des Aufsichtsrats, sowohl bei der TTL als auch bei der DIC.
Mit den bereits vor einigen Wochen angekündigten Zukäufen hat es sich aber nicht, denn TTL teilte heute darüber hinaus mit, man strebe eine weitere Aufstockung bis mindestens 10 Prozent an, eine sog. Schachtelbeteiligung. Und das sind gute News - für alle Beteiligten...
Mit den bereits vor einigen Wochen angekündigten Zukäufen hat es sich aber nicht, denn TTL teilte heute darüber hinaus mit, man strebe eine weitere Aufstockung bis mindestens 10 Prozent an, eine sog. Schachtelbeteiligung. Und das sind gute News - für alle Beteiligten...
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Dienstag, 17. Dezember 2019
Kissigs "Stars of Cash-Strategie": Börsengewinne simplified - Einfach nur auf die Cash-Sparschweine Microsoft, Berkshire Hathaway, Alphabet, Apple und Facebook setzen?
"Cash is King" ist so eine geflügelte Redensart, die in Zeiten von Negativzinsen und Bargeldverboten ziemlich antiquiert klingt. Anleger lieben hingegen Cashcows, die Gelddruckmaschinen der Unternehmerwelt, weil sich aus den Cashflows Investitionen in Forschung & Entwicklung, Dividenden und Aktienrückkäufe speisen. Und dann gibt es noch die Unternehmen, bei denen sich trotz aller Bemühungen über die Jahre enorme Cash-Bestände aufgebaut haben, so dass sich der Gedanke aufdrängen könnte, die wüssten nichts Sinnvolles damit anzufangen. Oder liegt genau hierin vielleicht eine unterschätze Chance auf außerordentliche Renditen für die Anleger?
Montag, 16. Dezember 2019
Portfoliocheck: Ken Fisher setzt mit Union Pacific auf die US-Konjunktur und ein Ende des Handelskriegs
In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 65. Portfoliocheck blicke ich in das Depot von Ken Fisher, der mal Value Investor ist, wenn dieser Ansatz die besseren Renditen verspricht, und Growth Investor, wenn es hiermit mehr zu verdienen gibt. Fisher sah die Märkte längere Zeit im Schlussakkord eines Bullenmarktes und in solchen Phasen performen Technologiewerte stets besonders gut. Doch nun vollzieht sich gerade ein Trendwechsel hin zu Konjunktur sensibleren Unternehmen, die von niedrigen Zinsen, niedrigen Energiepreisen und einem möglichen Ende des US-China-Handelskriegs besonders stark profitieren. Dem entsprechend stockt Fisher vor allem in diesen Sektoren seinen Bestand auf, ohne sich vom Technologiesektor abzuwenden.
Aber Ken Fisher redet nicht nur, er handelt auch entsprechend und so hat er auch im dritten Quartal 2019 vor allem bei Caterpillar, Home Depot und den beiden US-Eisenbahngesellschaften CSX Corp. und Union Pacific [WKN: 858144] aufgestockt, des Weiteren bei PayPal und Adobe Systems.
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Adobe Systems und PayPal befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
In meinem 65. Portfoliocheck blicke ich in das Depot von Ken Fisher, der mal Value Investor ist, wenn dieser Ansatz die besseren Renditen verspricht, und Growth Investor, wenn es hiermit mehr zu verdienen gibt. Fisher sah die Märkte längere Zeit im Schlussakkord eines Bullenmarktes und in solchen Phasen performen Technologiewerte stets besonders gut. Doch nun vollzieht sich gerade ein Trendwechsel hin zu Konjunktur sensibleren Unternehmen, die von niedrigen Zinsen, niedrigen Energiepreisen und einem möglichen Ende des US-China-Handelskriegs besonders stark profitieren. Dem entsprechend stockt Fisher vor allem in diesen Sektoren seinen Bestand auf, ohne sich vom Technologiesektor abzuwenden.
Aber Ken Fisher redet nicht nur, er handelt auch entsprechend und so hat er auch im dritten Quartal 2019 vor allem bei Caterpillar, Home Depot und den beiden US-Eisenbahngesellschaften CSX Corp. und Union Pacific [WKN: 858144] aufgestockt, des Weiteren bei PayPal und Adobe Systems.
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Nun ist es amtlich: Danaher wird alle Envista-Aktien los - gegen 7,7% der eigenen Aktien
Danaher Corp., ein global tätiges Beteiligungsunternehmen mit weltweit mehr als 20 operativ tätigen Tochterfirmen aus den Bereichen Diagnostik, Biowissenschaften, Umwelt- und Anwendungslösungen, trennt sich von seiner Dentalsparte. Nachdem diese bereits unter Envista Holdings an die Börse gebracht worden war, hat Danaher die verbliebenen 80,6% nun den eigenen Aktionären zum Tausch gegen Danaher-Aktien angeboten. Und das mit durchschlagendem Erfolg...
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Samstag, 14. Dezember 2019
Kissigs Kloogschieterei: Der Brexit kann kommen. Endlich...!
Die Wahlen in Großbritannien sind gelaufen und es gab einen Erdrutschsieg der Konservativen unter Premierminister Boris Johnson. Und ich freue mich darüber, denn nun herrschen endlich klare(re) Verhältnisse was den Brexit angeht, denn das Patt im britischen Parlament ist nun überwunden und die Brexiteers geben gang klar den Ton an.
Worüber ich mich überhaupt nicht freue, und was ich für eine der dümmsten Entscheidungen der jüngeren Geschichte halte, ist der Brexit an sich. Die Europäische Union und ihre Vorgängerin die Europäische Gemeinschaft haben Europa 75 Jahre Frieden und Wohlstand gebracht, eine längere Phase ohne verheerende Kriege gab es in Europa noch nie. Aber die Separatisten, die Nationalisten, die Egoisten haben in der Politik das Ruder übernommen und da kann man insofern noch froh sein, dass der Rest der EU sich dank der Briten zusammengerauft hat und ihm wieder klar(er) wurde, welche Vorteile die EU uns allen bringt.
Doch nach der Wahl ist vor der Arbeit und der Brexit zum 31. Januar 2020 ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Denn jetzt geht es darum, das theoretische Machwerk mit Leben zu füllen und die vielen Schwachstellen, die unseren Alltag erschweren werden, dann nach und nach zu beheben. Und dann reißt der Brexit natürlich noch andere Gräben auf, als die entlang des Ärmelkanals, nämlich den zwischen den Nationen auf den britischen Inseln, den Engländern, den Schotten, den Walisern und den Iren. Der K(r)ampf ist also noch lange nicht vorbei...
Worüber ich mich überhaupt nicht freue, und was ich für eine der dümmsten Entscheidungen der jüngeren Geschichte halte, ist der Brexit an sich. Die Europäische Union und ihre Vorgängerin die Europäische Gemeinschaft haben Europa 75 Jahre Frieden und Wohlstand gebracht, eine längere Phase ohne verheerende Kriege gab es in Europa noch nie. Aber die Separatisten, die Nationalisten, die Egoisten haben in der Politik das Ruder übernommen und da kann man insofern noch froh sein, dass der Rest der EU sich dank der Briten zusammengerauft hat und ihm wieder klar(er) wurde, welche Vorteile die EU uns allen bringt.
Doch nach der Wahl ist vor der Arbeit und der Brexit zum 31. Januar 2020 ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Denn jetzt geht es darum, das theoretische Machwerk mit Leben zu füllen und die vielen Schwachstellen, die unseren Alltag erschweren werden, dann nach und nach zu beheben. Und dann reißt der Brexit natürlich noch andere Gräben auf, als die entlang des Ärmelkanals, nämlich den zwischen den Nationen auf den britischen Inseln, den Engländern, den Schotten, den Walisern und den Iren. Der K(r)ampf ist also noch lange nicht vorbei...
Freitag, 13. Dezember 2019
Capsensixx trennt sich von Coraixx und ich mich von Capsensixx
Capsensixx [WKN: A2G9M1] ist eine Ausgliederung aus der PEH Wertpapier AG [WKN: 620140], die ihre ehemalige Sparte separat an die Börse gebracht hat. Seit dem IPO geht es mit dem Kurs stetig bergab, weil die Hoffnungen der Anleger nicht erfüllt werden konnten. Und nun hat capsensixx mitgeteilt, man werde den eigentlichen Hoffnungsträger Coraixx im Wege eines Management-Buyouts komplett abgeben. Dadurch entfallen künftig die spürbaren Belastungen aus diesem Bereich, so dass sich die Ergebnisse bei capsensixx verbessern werden, aber es wird eben auch der Bereich abgestoßen, der die eigentliche Phantasie bei capsensixx ausmacht(e). Für mich heißt es daher Abschied nehmen...
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Schon wieder 20% mehr: American Tower ist ein erstklassiger Dividendenwachstumswert
Mit American Tower setzte ich auf einen Spezial-REIT, der zu den großen Gewinnern des Mobil- und Smartphone-Booms gehört. Die neuste Netz-Generation (5G) wird gerade weltweit ausgerollt und für diese sind viel mehr Standorte nötig als für die vorangehenden Generationen, da die Funkzellen wesentlich kleiner sind und die Antwortzeiten wesentlich schneller ("Latenz"). Da American Tower sein Wachstum auch über Schulden finanziert, spielen dem Unternehmen die weltweit wieder sinkenden und dauerhaft niedrigen Zinsen zusätzlich in die Karten und pimpen das Finanzergebnis - und die Gewinne - zusätzlich.
Für Einen REIT (Real Investment Trust), der seine Gewinne nicht versteuern muss, solange er im Gegenzug mehr als 90% seines Gewinns an seine Aktionäre ausschüttet, bietet American Tower mit knapp 2% eine eher magere Dividendenrendite. Doch die Aktionäre dürften dennoch hoch erfreut sein, da die Entwicklung des Aktienkurses kaum Wünsche offen lässt und weil American Tower enorme Wachstumssprünge bei seinen Dividendenausschüttungen aufweist.
Für Einen REIT (Real Investment Trust), der seine Gewinne nicht versteuern muss, solange er im Gegenzug mehr als 90% seines Gewinns an seine Aktionäre ausschüttet, bietet American Tower mit knapp 2% eine eher magere Dividendenrendite. Doch die Aktionäre dürften dennoch hoch erfreut sein, da die Entwicklung des Aktienkurses kaum Wünsche offen lässt und weil American Tower enorme Wachstumssprünge bei seinen Dividendenausschüttungen aufweist.
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Mittwoch, 11. Dezember 2019
Euromicron rutscht in die Pleite. Und nicht nur Funkwerk dürfte Chancen wittern...
Eine Unternehmenspleite selbst ist kein Grund zur Freude, denn es geht um Ängste der Mitarbeiter, um Nöte, um Existenzen. Und doch sind Pleiten unausweichlich, sie sind nötig, damit die besseren Unternehmen und Ideen sich durchsetzen können. Dieser darwinistische Gedanke birgt somit auch Chancen.
Euromicron hat gestern Abend angekündigt, dass man heute "beim zuständigen Amtsgericht Offenbach am Main einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens" stellen werde. Das "vorläufige Eigenverwaltungsverfahren soll sich dabei ausschließlich auf die Holding euromicron AG beziehen. Alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften werden nicht am Schutzschirmverfahren teilnehmen und werden nach gegenwärtigem Stand ihren operativen Geschäftsbetrieb fortführen" heißt es weiter.
Euromicron hat gestern Abend angekündigt, dass man heute "beim zuständigen Amtsgericht Offenbach am Main einen Antrag auf Einleitung eines Schutzschirmverfahrens" stellen werde. Das "vorläufige Eigenverwaltungsverfahren soll sich dabei ausschließlich auf die Holding euromicron AG beziehen. Alle in- und ausländischen Tochtergesellschaften werden nicht am Schutzschirmverfahren teilnehmen und werden nach gegenwärtigem Stand ihren operativen Geschäftsbetrieb fortführen" heißt es weiter.
»Kapitalismus ohne Bankrott ist wie eine Religion ohne Hölle.«Der Aktienkurs der euromicron AG rauscht heute natürlich um 90% in die Tiefe und auch für die Funkwerk AG hat die Ankündigung Konsequenzen, denn man hatte ja erst im Juli im Rahmen einer Kapitalerhöhung in zwei Schritten 15,36% der Anteile an der euromicron AG zu €3,40 je Aktie übernommen. Auf den ersten Blick sieht das nicht (mehr) nach einem guten Geschäft aus, aber da steckt vielleicht noch mehr dahinter...
(Charlie Munger)
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Montag, 9. Dezember 2019
Börsenweisheit der Woche 49/2019
"Fallende Aktienkurse sind kein überraschendes Ereignis. Es wiederholt sich. Wenn man in einem kalten Klima lebt, erwartet man Frost und wenn die Temperaturen unter null fallen, denkt man nicht, dass dies der Beginn der nächsten Eiszeit ist. Man weiß, der Sommer wird wieder warm. Aktien machen das gleiche."
(Peter Lynch)
(Peter Lynch)
Freitag, 6. Dezember 2019
Bill Ackman hält Berkshire Hathaway am Allzeithoch für total unterbewertet. Spinnt der?
Wenn man über den aktivistischen Investor Bill Ackman spricht, muss man sein Armageddon erwähnen: Valeant Pharmaceuticals (heute Bausch Health, WKN: A2JQ1X). Er sah in der kanadischen Pharma-Beteiligungsgesellschaft "das neue Berkshire Hathaway" und kaufte große Anteile an dem Unternehmen, bevor dieses dann total abstürzte - und Milliardensummen von Ackman und seinen Investoren vernichtete.
Dieses Fiasko bedeutet allerdings nicht, dass der frühere Anlegerliebling das Investieren nicht (mehr) drauf hätte. Ebenso wenig, wie ein großer Erfolg nicht belegt, dass Investoren dauerhaft einen goldenden Daumen für Investments hätten. Der Hedgefonds-Manager John Paulson ist das genaue Gegenteil von Ackman: er warnte rechtzeitig vor dem Platzen der US-Immobilienblase und wettete viel Geld darauf - und verdiente Milliarden. Seitdem sieht es allerdings trübe aus, seine weiteren Investments erweisen sich eher als schlecht bis unterdurchschnittlich.
Doch zurück zu Bill Ackman. Aus seiner Verehrung für Warren Buffett macht er keinen Hehl und seit einigen Monaten kauft er auch fleißig Aktien von dessen Beteiligungskonglomerat Berkshire Hathaway [WKN: A0YJQ2]. In seinem nur auf wenige Werte fokussierten Portfolio ist die Buffett-Aktie nach dem Aufstocken im dritten Quartal inzwischen mit mehr als 13% gewichtet. Das macht Ackmann nicht etwa aus Nostalgie oder Verklärung, sondern weil Berkshire Hathaway "derzeit mit einem der größten Abschläge auf seinen inneren Wert seit vielen Jahren" gehandelt würde und das zu einer Zeit, wo sich operative Verbesserungen bei einigen schwächelnden Tochterunternehmen einstellen würden.
Dieses Fiasko bedeutet allerdings nicht, dass der frühere Anlegerliebling das Investieren nicht (mehr) drauf hätte. Ebenso wenig, wie ein großer Erfolg nicht belegt, dass Investoren dauerhaft einen goldenden Daumen für Investments hätten. Der Hedgefonds-Manager John Paulson ist das genaue Gegenteil von Ackman: er warnte rechtzeitig vor dem Platzen der US-Immobilienblase und wettete viel Geld darauf - und verdiente Milliarden. Seitdem sieht es allerdings trübe aus, seine weiteren Investments erweisen sich eher als schlecht bis unterdurchschnittlich.
Doch zurück zu Bill Ackman. Aus seiner Verehrung für Warren Buffett macht er keinen Hehl und seit einigen Monaten kauft er auch fleißig Aktien von dessen Beteiligungskonglomerat Berkshire Hathaway [WKN: A0YJQ2]. In seinem nur auf wenige Werte fokussierten Portfolio ist die Buffett-Aktie nach dem Aufstocken im dritten Quartal inzwischen mit mehr als 13% gewichtet. Das macht Ackmann nicht etwa aus Nostalgie oder Verklärung, sondern weil Berkshire Hathaway "derzeit mit einem der größten Abschläge auf seinen inneren Wert seit vielen Jahren" gehandelt würde und das zu einer Zeit, wo sich operative Verbesserungen bei einigen schwächelnden Tochterunternehmen einstellen würden.
Donnerstag, 5. Dezember 2019
Portfoliocheck: General Electric setzt Stanley Druckenmiller unter Strom
In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 64. Portfoliocheck geht es um Stanley Druckenmiller. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als George Soros' rechte Hand 1992 die Bank of England und das britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren kein einziges Jahr mit Verlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.
Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Auch im dritten Quartal 2019 hat er sein Portfolio wieder erheblich umgekrempelt und kam auf eine Turnoverrate von 29%, wobei er auch seine Cash-Quote erhöhte. Daher bleibt Microsoft [WKN: 870747] seine mit Abstand größte Position und konstant bei 21,6% Depotanteil - obwohl er fast ein Viertel seiner Anteile verkauft hat. Unter den nun noch 43 Werten finden sich gleich 13 neue Aktien - darunter Shopify [WKN: A14TJP]. Und dann hat Druckenmiller seine Wette auf einen erfolgreichen Turnaround bei General Electric [WKN: 851144] deutlich erhöht. Aus guten Gründen!?
-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de
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General Electric, Microsoft und Shopify befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Bei meinem 64. Portfoliocheck geht es um Stanley Druckenmiller. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als George Soros' rechte Hand 1992 die Bank of England und das britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren kein einziges Jahr mit Verlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 Prozent erzielt hat.
Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil mit nur einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Auch im dritten Quartal 2019 hat er sein Portfolio wieder erheblich umgekrempelt und kam auf eine Turnoverrate von 29%, wobei er auch seine Cash-Quote erhöhte. Daher bleibt Microsoft [WKN: 870747] seine mit Abstand größte Position und konstant bei 21,6% Depotanteil - obwohl er fast ein Viertel seiner Anteile verkauft hat. Unter den nun noch 43 Werten finden sich gleich 13 neue Aktien - darunter Shopify [WKN: A14TJP]. Und dann hat Druckenmiller seine Wette auf einen erfolgreichen Turnaround bei General Electric [WKN: 851144] deutlich erhöht. Aus guten Gründen!?
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General Electric, Microsoft und Shopify befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Mittwoch, 4. Dezember 2019
MasterCard-Aktionäre im Glück: mehr Gewinn, mehr Dividende, mehr Aktienrückkäufe
Der Zahlungsdienstleister MasterCard hat neulich mal wieder beeindruckende Quartalszahlen veröffentlicht und nun kommen diese Erfolge auch wieder direkt den Aktionären zugute.
Im dritten Quartal waren die Erlöse um 15% auf $4,5 Mrd. gesteigert worden und der Gewinn legte im Jahresvergleich um 11% $2,1 Mrd. zu, umgerechnet rund €1,9 Mrd. Dank dieser Rekordwerte kann es sich MasterCard leisten, seine Aktionäre weiter zu verwöhnen, und zu wird nun die Quartalsdividende um gute 21% auf $0,40 je Aktie angehoben (bisher $0,33). Aber auch bei den Aktienrückkäufen will Mastercard nochmals eine Schippe drauflegen...
Im dritten Quartal waren die Erlöse um 15% auf $4,5 Mrd. gesteigert worden und der Gewinn legte im Jahresvergleich um 11% $2,1 Mrd. zu, umgerechnet rund €1,9 Mrd. Dank dieser Rekordwerte kann es sich MasterCard leisten, seine Aktionäre weiter zu verwöhnen, und zu wird nun die Quartalsdividende um gute 21% auf $0,40 je Aktie angehoben (bisher $0,33). Aber auch bei den Aktienrückkäufen will Mastercard nochmals eine Schippe drauflegen...
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Montag, 2. Dezember 2019
Börsenweisheit der Woche 48/2019
"Investiere niemals, niemals in die Gegenwart! Es spielt keine Rolle was ein Unternehmen verdient oder was es verdient hat. Stell dir die Situation in 18 Monaten vor, denn was immer dann sein wird, dort wird der Kurs sein, nicht da, wo er heute ist. Du musst in die Zukunft schauen, denn wenn du in die Gegenwart investierst, kommst du unter die Räder."
(Stanley Druckenmiller)
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Samstag, 30. November 2019
Match Group ist die am meisten geshortete Aktie im Russel 1000. Zeit für Panikattacken?
Die Match Group ist der führende Anbieter von Dating-Plattformen und -Apps. Man hat knapp 45 im Bestand, darunter 20 Eigengründungen, während 25 zugekauft wurden. Zu den bekanntesten gehören Zu den Angeboten gehören heute neben Match.com, OKCupid, Plenty of Fish, neu.de, LoveScout24 und Tinder. Relativ frisch an Bord ist Hinge, eine App, die als „Anti-Tinder“ gilt, da sie nicht auf Seitensprünge spezialisiert ist, sondern sich ganz klar für dauerhafte Partnerschaften positioniert hat. Und dieser Trend zur Spezialisierung trägt weitere Blüten. So gibt es BlackPeopleMeet für Afroamerikaner, Chispa für Latinos oder OurTime für Menschen ab 50.
In einem aktuellen Artikel über die 30 am stärksten geshorteten Aktien im Russel 1000-Index führt Andreas Haslinger auf aktien-mag.de die Match Group mit einer Short Interest-Rate von 58,8% auf und Anleger sollten sich schon Gedanken machen, was dies für Folgen haben kann - und wird...
In einem aktuellen Artikel über die 30 am stärksten geshorteten Aktien im Russel 1000-Index führt Andreas Haslinger auf aktien-mag.de die Match Group mit einer Short Interest-Rate von 58,8% auf und Anleger sollten sich schon Gedanken machen, was dies für Folgen haben kann - und wird...
Freitag, 29. November 2019
Mein Lese-Tipp: "So macht es Warren Buffett. 24 einfache Anlagestrategien des weltweit erfolgreichsten Value Investors" von James Pardoe
In seinem Werk "So macht es Warren Buffett" stellt James Pardoe 24 einfache Anlagestrategien des weltweit erfolgreichsten Value Investors vor und erläutert diese ausführlich. Und zwar auf eine eingängige Weise, dass sie für jeden verständlich sind, insbesondere auch für Neulinge in der Materie des Investierens und Bewertens von Unternehmen.
Pardoes Schreibstil ist umgänglich und kommt das ganze Buch über weitgehend ohne Fachchinesisch aus. Und ohne Zahlen! Auf Kennzahlen oder Bilanzen wird nur sehr allgemein eingegangen, was auf den ersten Blick verwundert. Doch erklärt sich dies aus der Absicht des Autors, das besondere Augenmerk auf die Strategie des Value Investings zu legen und anhand von Warren Buffetts Herangehensweise das Verständnis für diesen Investmentansatz beim Leser zu verankern. Zu diesem Zweck werden zentrale Kernbotschaften öfter wiederholt, ohne dass dies störend wirken würde. Wie ein Mantra, das Mantra des Value Investings.
Mein Fazit: ein einfaches aber sehr effektives Handlungskonzept, das auch für Anfänger leicht verständlich ist. Pflichtlektüre!
Titel: "So macht es Warren Buffett"
Autor: James Pardoe
Seiten: 167, Gebundene Ausgabe
Verlag: Linde, Wien
1. Auflage (Januar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3709303478
Neupreis: 19,90 Euro
••• Überarbeite Fassung eines Artikels aus Januar 2012
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Warren Buffett
Portfoliocheck: Occidental Petroleum ist Buffetts jüngster Kauf und irgendwie auch seine älteste Aktienliebe
In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 63. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Warren Buffett über die Schulter. Warren Buffetts Performance ist atemberaubend. Er konnte über mehr als 50 Jahre hinweg eine Rendite von knapp 20 Prozent pro Jahr hinlegen und den S&P 500 fast in jedem einzelnen Jahr schlagen. „Das Orakel von Omaha“, wie Warren Buffett von seinen Anhängern auch verehrend genannt wird, ist einer der reichsten Menschen der Welt, doch er ist kein Unternehmer, sondern Investor. Ein Investor der Superlative, denn seinen Reichtum verdankt er ausschließlich dem Investieren.
Im dritten Quartal hat Buffetts Beteiligungsholding Berkshire Hathaway nur wenige Aktienpositionen verändert und nur zwei neue Positionen aufgenommen. Zum einen Restoration Hardware, ein Einrichtungshaus der gehobenen Preiskategorie und zum anderen Occidental Petroleum. Was auf den ersten Blick als eine Kompensation für sein auslaufendes Phillips 66-Engagement aussehen könnte, offenbart auf den zweiten Blick einige interessante Aspekte - und ein 77 Jahre zurückliegendes "Kindheitstrauma" Buffetts...
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Berkshire Hathaway befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
In meinem 63. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Warren Buffett über die Schulter. Warren Buffetts Performance ist atemberaubend. Er konnte über mehr als 50 Jahre hinweg eine Rendite von knapp 20 Prozent pro Jahr hinlegen und den S&P 500 fast in jedem einzelnen Jahr schlagen. „Das Orakel von Omaha“, wie Warren Buffett von seinen Anhängern auch verehrend genannt wird, ist einer der reichsten Menschen der Welt, doch er ist kein Unternehmer, sondern Investor. Ein Investor der Superlative, denn seinen Reichtum verdankt er ausschließlich dem Investieren.
Im dritten Quartal hat Buffetts Beteiligungsholding Berkshire Hathaway nur wenige Aktienpositionen verändert und nur zwei neue Positionen aufgenommen. Zum einen Restoration Hardware, ein Einrichtungshaus der gehobenen Preiskategorie und zum anderen Occidental Petroleum. Was auf den ersten Blick als eine Kompensation für sein auslaufendes Phillips 66-Engagement aussehen könnte, offenbart auf den zweiten Blick einige interessante Aspekte - und ein 77 Jahre zurückliegendes "Kindheitstrauma" Buffetts...
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Berkshire Hathaway befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Mittwoch, 27. November 2019
Verisk Analytics macht mit gut kalkulierten Risiken anderer die besten Geschäfte
Verisk Analytics ist ein Vorreiter der digitalen Revolution. Insurance Services Office Inc., wie das Unternehmen damals hieß, wurde 1971 als Non-Profit-Organisation von einer Vereinigung von Versicherern gegründet. Ziel war die Aufbereitung statistischer Daten für versicherungsmathematische Auswertungen und die Entwicklung von Analyse-Software für Versicherungen. Das war vor 40 Jahren eine ganz andere Herausforderung als heutzutage, denn Daten waren damals zwar verfügbar, aber sie wurden nicht zentral in einer Datenbank gespeichert, sondern in irgendwelchen endlosen Computerlisten abgelegt. Zumeist in staubigen Keller- und Lagerräumen. Jedes Unternehmen hatte seinen eigenen Datenbestand und sein eigenes Ablagesystem und auch eine individuellen Herangehensweise, was es mit seinen Daten anfing.
Inzwischen arbeiten wir mit PCs, Notebooks, Tablets und Daten werden über Cloud-Anwendungen gespeichert, abgerufen und zur Verfügung gestellt. Und die exponenziell wachsenden Datenmengen müssen analysiert werden, was immer häufiger durch Künstliche Intelligenz geschieht. Versik Analytics als Spezialist für die Datenanalyse für Versicherungen ist hier in einer Vorreiterrolle und einer fast einzigartigen Marktstellung. Klingt interessant? Aber natürlich...
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Mein Lese-Tipp: "Neuroökonomie: Wie wir ticken, wenn es ums Geld geht" von Jason Zweig
Jason Zweig ist einer der renommiertesten Finanz- und Wirtschaftsjournalist der USA und erlangte durch Buchveröffentlichungen zu den Themen Value Investing, Verhaltens- und Neuroökonomie weltweit Bekanntheit. Und natürlich mit seiner regelmäßigen Kolumne für das Wall Street Journal.
Dieses Buch ist der Hammer und absolut lesenswert! Auch wenn der reißerische Obertitel "Gier" der deutschen Ausgabe eher abschreckend wirkt - er ist alleine der Gier des Verlags geschuldet; wer darüber hinwegsehen kann, wird mit einem Buch der Extraklasse zum Thema Behavioral Finance belohnt.
Denn das Buch erläutert ausführlich, weshalb wir keine guten und schon gar keine besseren Anleger sind, warum wir die dummen Fehler begehen, die wir rational immer ausschließen würden. "Neuroökonomie" nennt sich das noch recht neue Forschungsgebiet, bei dem Wissenschaftler dem Zusammenhang zwischen unserem Gehirn und unserem (überwiegend schlechten) Umgang mit Geld und Geldanlagen nachgehen. Und was uns Statistiken und Erfahrung schon gelehrt hat, wird schonungslos belegt: wir Menschen und unser Gehirn sind nicht für die Finanzmärkte geschaffen. Wir können uns nur schlecht Fehler ein gestehen und daher halten wir zu lange an den falschen Aktien fest. Andererseits neigen wir zu Selbstüberschätzung und wenn wir denn ein paar Erfolge vorzuweisen haben, schreiben wir das unserem außergewöhnlichen Können zu und halten uns schnell für unfehlbar. Mit oft fatalen Auswirkungen bei unseren Börseninvestments.
Dienstag, 26. November 2019
HSBC verdoppelt Kursziel: Steht DIC Asset jetzt vor einer kompletten Neubewertung?
Die britische Investmentbank HSBC hat die Aktien des Gewerbeimmobilien-Spezialisten DIC Asset von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von €11 auf €20 Euro annähernd verdoppelt.
Diese Kurszielverdopplung ist für sich alleine schon bemerkenswert, aber die Begründung sollte allen zu denken geben, die das Unternehmen bisher eher stiefmütterlich behandelt und als reinen Bestandshalter von Immobilien (ab-)klassifiziert haben. Denn Analyst Thomas Martin ließ nicht nur deutlich erhöhte Schätzungen für das operative Ergebnis bzw. die FFO (Funds from Operations) aufgrund der Übernahme der German Estate Group in sein Bewertungsmodell einfließen, sondern er bewertet in seinem Studien-Update erstmals separat das Geschäft mit Immobilienfonds für institutionelle Investoren ("Institutional Business") - und das alleine ergäbe einen zusätzlichen Wertbeitrag von €6 je Aktie.
Dies könnte der Auftakt zu der längst fälligen Neubewertung der DIC Asset-Aktie an der Börse sein, denn erstmals hat ein Analyst das wachstumsstarke und hoch profitable Fondsgeschäft mit seinen stetigen Erträgen in seine Bewertung mit einbezogen, während es bisher niemand auf dem Radar gehabt hat. Ich freue mich hierüber insofern, als dass ich genau auf diesen Umstand schon länger hinweise und er ja auch ein Teil meines Investmentcases für die DIC Asset ist. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch andere Analysten diesen Aspekt aufgreifen und ihre Wertansätze deutlich erhöhen werden (müssen). Eine Neubewertung der Aktie ist eigentlich unvermeidlich - und die üppigen Insider-Käufe geben dem Kursauftrieb noch zusätzliche Nahrung...
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DIC Asset befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Diese Kurszielverdopplung ist für sich alleine schon bemerkenswert, aber die Begründung sollte allen zu denken geben, die das Unternehmen bisher eher stiefmütterlich behandelt und als reinen Bestandshalter von Immobilien (ab-)klassifiziert haben. Denn Analyst Thomas Martin ließ nicht nur deutlich erhöhte Schätzungen für das operative Ergebnis bzw. die FFO (Funds from Operations) aufgrund der Übernahme der German Estate Group in sein Bewertungsmodell einfließen, sondern er bewertet in seinem Studien-Update erstmals separat das Geschäft mit Immobilienfonds für institutionelle Investoren ("Institutional Business") - und das alleine ergäbe einen zusätzlichen Wertbeitrag von €6 je Aktie.
Dies könnte der Auftakt zu der längst fälligen Neubewertung der DIC Asset-Aktie an der Börse sein, denn erstmals hat ein Analyst das wachstumsstarke und hoch profitable Fondsgeschäft mit seinen stetigen Erträgen in seine Bewertung mit einbezogen, während es bisher niemand auf dem Radar gehabt hat. Ich freue mich hierüber insofern, als dass ich genau auf diesen Umstand schon länger hinweise und er ja auch ein Teil meines Investmentcases für die DIC Asset ist. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch andere Analysten diesen Aspekt aufgreifen und ihre Wertansätze deutlich erhöhen werden (müssen). Eine Neubewertung der Aktie ist eigentlich unvermeidlich - und die üppigen Insider-Käufe geben dem Kursauftrieb noch zusätzliche Nahrung...
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Montag, 25. November 2019
eBay mit Teilerfolg: StubHub-Verkauf bringt die ersten Milliarden ein
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert". Was für ein blöder Spruch von einem blöden Charakter in einer blöden B-Serie. Aber nichtsdestotrotz stimmt er.
Bei eBay stimmt seit einiger Zeit nicht mehr wirklich viel, denn der einstige Internetpionier hat die Zeichen der Zeit verpennt und wird gnadenlos ausbeschleunigt von seinen Mitbewerbern; nicht nur hinsichtlich der Kursentwicklung, sondern vor allem im operativen Geschäft. Gerade Online-Gigant Amazon lässt eBay immer weniger Raum zum Atmen. Deshalb haben sich aktivistische Investoren bei eBay eingekauft und drängen das Unternehmen, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und vernachlässigte und vermeintlich unterbewertete Randaktivitäten lukrativ zu verkaufen. Und dabei scheint eBay nun einen ansehnlichen Teilerfolg verzeichnen zu können, der Lust auf mehr macht. Viel mehr...
Bei eBay stimmt seit einiger Zeit nicht mehr wirklich viel, denn der einstige Internetpionier hat die Zeichen der Zeit verpennt und wird gnadenlos ausbeschleunigt von seinen Mitbewerbern; nicht nur hinsichtlich der Kursentwicklung, sondern vor allem im operativen Geschäft. Gerade Online-Gigant Amazon lässt eBay immer weniger Raum zum Atmen. Deshalb haben sich aktivistische Investoren bei eBay eingekauft und drängen das Unternehmen, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und vernachlässigte und vermeintlich unterbewertete Randaktivitäten lukrativ zu verkaufen. Und dabei scheint eBay nun einen ansehnlichen Teilerfolg verzeichnen zu können, der Lust auf mehr macht. Viel mehr...
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Ist die Exceet Group nach der Rekorddividende jetzt (noch) ein Schnäppchen?
Die in Luxemburg beheimatete exceet Group ist eine Beteiligungsgesellschaft. Ihr "Fokus ist das Halten von Beteiligungen in strukturell wachsenden Märkten, wie Gesundheit, Software und Technologie" und dabei "entwickelt und investiert exceet in bestehende Aktivitäten und beteiligt sich opportunistisch in neuen oder angrenzenden Geschäftsfeldern". Soweit die Selbstdarstellung und -wahrnehmung des Unternehmens, das 2006 gegründet und 2010 an die Börse geführt worden war.
Wer auf den Langfristchart blickt, sieht den enormen Absturz, der Mitte 2011 einsetzte, als sich alles gegen das Unternehmen wandte, aber auch den seit 2017 eingesetzten Turnaround. Der allerdings vor allem durch das Übernahmeangebot durch den heute bestimmenden Großaktionär Active Ownership (AOC) getrieben wurde und wird. Zählt man die Anteile von deren Investmentvehikel "White Elephant" und die von Klaus Röhrig, Gründungspartner von AOC und Vorsitzender des Exceet-Verwaltungsrats zusammen, liegt AOC inzwischen wohl deutlich über 70% der Anteile. Daneben gesellen sich weitere Großaktionäre, u.a. die zur Deutschen Balaton AG gehörende Heidelberger Beteiligungen AG, so dass der Streubesitz nur noch magere 13% ausmachen dürfte. "Markteng" ist der Nebenwert also allemal. Aber auch interessant?
Wer auf den Langfristchart blickt, sieht den enormen Absturz, der Mitte 2011 einsetzte, als sich alles gegen das Unternehmen wandte, aber auch den seit 2017 eingesetzten Turnaround. Der allerdings vor allem durch das Übernahmeangebot durch den heute bestimmenden Großaktionär Active Ownership (AOC) getrieben wurde und wird. Zählt man die Anteile von deren Investmentvehikel "White Elephant" und die von Klaus Röhrig, Gründungspartner von AOC und Vorsitzender des Exceet-Verwaltungsrats zusammen, liegt AOC inzwischen wohl deutlich über 70% der Anteile. Daneben gesellen sich weitere Großaktionäre, u.a. die zur Deutschen Balaton AG gehörende Heidelberger Beteiligungen AG, so dass der Streubesitz nur noch magere 13% ausmachen dürfte. "Markteng" ist der Nebenwert also allemal. Aber auch interessant?
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Ist McDonald's nicht gerade jetzt ein Investment wert?
McDonald's kennt wohl jeder, jedermann hat schon das knallgelbe M gesehen, dieses Firmenlogo, das Pommes nachempfunden ist und jeder hat schon vom Bic Mac oder McRib gehört. Warren Buffett ist einer der treusten Kunden; jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit kauft er bei Mc Donald's sein Frühstück - für exakt $3,17, Tag für Tag.
Nun erreichte mich diese Leserfrage von Marc B.: "Ich würde gerne wissen, warum Sie bisher nicht in McDonalds investiert sind? Eine solide Aktie, die sich doch gerade jetzt nach dem Rausschmiss des CEO und dem Kursrücksetzer zum (Nach-)Kauf empfehlen würde."
Wer meine Beobachtungsliste betrachtet, erkennt mit schnellem Blick, dass sich keine einzige Aktie aus dem Bereich Systemgastronomie darauf findet - und die berechtigte Frage ist, weshalb nicht...?
Nun erreichte mich diese Leserfrage von Marc B.: "Ich würde gerne wissen, warum Sie bisher nicht in McDonalds investiert sind? Eine solide Aktie, die sich doch gerade jetzt nach dem Rausschmiss des CEO und dem Kursrücksetzer zum (Nach-)Kauf empfehlen würde."
Wer meine Beobachtungsliste betrachtet, erkennt mit schnellem Blick, dass sich keine einzige Aktie aus dem Bereich Systemgastronomie darauf findet - und die berechtigte Frage ist, weshalb nicht...?
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Börsenweisheit der Woche 47/2019
"Wenn sich die Story ändert und man anfängt, eine Position zu verkaufen, muss man konsequent bleiben. Sobald die Überzeugung weg ist, wenn das Vertrauen verloren ist, ist es weg. Verschwende keine mentale Energie, indem du Positionen hältst, an die du nicht glaubst. Schau nach dem Verkauf nicht mehr zurück. Blick nach vorne."
(Ian Cassel)
(Ian Cassel)
Samstag, 23. November 2019
Intuit: Endlich an Steuern richtig mitverdienen!
Intuit, ein führender Anbieter von Buchführungs- und Steuersoftware, hat Zahlen zum ersten Geschäftsquartal vorgelegt und die Erwartungen des Marktes zum fünften Mal in Folge deutlich übertroffen. Und der Kurs fiel fast 5%. Was war passiert? Der Ausblick auf das vierte Quartal war dem Markt zu verhalten, zu konservativ, und daher gab es einen kleinen Sell-off. Und das passiert nicht zum ersten Mal, denn Intuit prognostiziert regelmäßig eher zurückhaltend, um am Ende nicht zurückrudern zu müssen, sondern lieber überzuerfüllen. Mir gefällt das, das Unternehmen, die Art des Managements, das Business und die Aktie. Und die Aussichten sehen weiterhin prächtig aus, wenn man genauer hinsieht...
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Blue Cap ohne Dr. Schubert? Kann das wirklich sein? Vielleicht...
Nach den Querelen mit dem Großaktionär PartnerFonds und dem Rausschmiss von deren CEO Oliver Kolbe war zuletzt wieder etwas Ruhe eingekehrt bei der Münchener Beteiligungsholding Blue Cap. Deren CEO und ehemaliger Großaktionär Dr. Hannspeter Schubert hatte zwar seinen Rückzug vom Amt des CEOs zum Jahresende 2019 erklärt, aber viele Aktionäre hatten gehofft, dass die vom neuen Aufsichtsrat eingeleitete Suche nach geeigneten Nachfolgern doch noch zu einem guten Ende führen würde. Das hat es nun, doch Dr. Schubert wird dem Vorstand ab 1.1.2020 nicht mehr angehören, so viel steht ab heute fest. Denn Blue Cap hat gleich drei neue Vorstände benannt. Doch damit muss das Kapital Dr. Schubert bei Blue Cap noch nicht beendet sein...
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Freitag, 22. November 2019
Portfoliocheck: Asset Manager Brookfield bewegt nun auch Chuck Akres Depot
In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
Bei meinem 62. Portfoliocheck schaue ich Charles T. Akre auf die Finger, einem Value Investor klassischer Prägung. Er investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger: hektische Betriebsamkeit ist ihm fremd; er denkt er lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Auch im dritten Quartal hat Chuck Akre nur wenig in seinem Depot verändert; es dominieren mit einem Anteil von 47% die Finanzwerte vor Immobilienwerten mit 21,5% und zyklischen Konsumwerten mit 13%.
Nachdem Akre sich vor einiger Zeit bereits bei Finanzinvestor KKR & Co. eingekauft hatte, erwarb er in annähernd gleicher Größe nun Aktien von Brookfield, die einen ganz besonderen Fokus auf Infrastrukturinvestments legen. Und das aus gutem Grund...
-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de
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KKR & Co. befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Bei meinem 62. Portfoliocheck schaue ich Charles T. Akre auf die Finger, einem Value Investor klassischer Prägung. Er investiert nach derselben Maxime wie Charlie Munger: hektische Betriebsamkeit ist ihm fremd; er denkt er lieber zweimal nach, bevor er nichts tut. Und als Anhänger des "Focus Investing" konzentriert er sein Depot auf einige wenige Positionen.
Auch im dritten Quartal hat Chuck Akre nur wenig in seinem Depot verändert; es dominieren mit einem Anteil von 47% die Finanzwerte vor Immobilienwerten mit 21,5% und zyklischen Konsumwerten mit 13%.
Nachdem Akre sich vor einiger Zeit bereits bei Finanzinvestor KKR & Co. eingekauft hatte, erwarb er in annähernd gleicher Größe nun Aktien von Brookfield, die einen ganz besonderen Fokus auf Infrastrukturinvestments legen. Und das aus gutem Grund...
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KKR & Co. befindet sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
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Großaktionär stockt bei DIC Asset auf und kündigt weitere Aktienkäufe an
Seit mehr als drei Jahren begleite ich den Spezialisten für Gewerbeimmobilien DIC Asset AG nun bereits und inkl. Dividenden stehen aktuell rund 85% Rendite zu Buche - vor einem halben Jahr waren es noch 15% und dazwischen liegen Welten, nicht nur was die Kursentwicklung angeht.
Mein ursprünglicher Investmentcase war, mich auf eine "lohnende Substanzwertspekulation" einzulassen, denn damals wie heute glänzt die DIC Asset-Aktie mit einem erheblichen Discount auf ihren Vermögenswert, den NAV. Bei allen operativen Fortschritten war es doch der unterjährige Kauf der GEG German Estate Group von der TTL Beteiligungs- und Grundbesitz AG, der die Entwicklung massiv beschleunigte und bei der DIC Asset inzwischen sogar zu einer Prognoseanhebung für das laufende Geschäftsjahr führte. Die TTL Beteiligung wiederum schüttete den Erlös aus dem GEG-Verkauf als üppige Sonderdividende an ihre Aktionäre aus und mit dem Rest des vielen Geldes geht sie seitdem auf Aktienkauf: vor allem bei der DIC Asset. Und dahinter steckt deren Großaktionär, der anscheinend noch Größeres vorhat...
Mein ursprünglicher Investmentcase war, mich auf eine "lohnende Substanzwertspekulation" einzulassen, denn damals wie heute glänzt die DIC Asset-Aktie mit einem erheblichen Discount auf ihren Vermögenswert, den NAV. Bei allen operativen Fortschritten war es doch der unterjährige Kauf der GEG German Estate Group von der TTL Beteiligungs- und Grundbesitz AG, der die Entwicklung massiv beschleunigte und bei der DIC Asset inzwischen sogar zu einer Prognoseanhebung für das laufende Geschäftsjahr führte. Die TTL Beteiligung wiederum schüttete den Erlös aus dem GEG-Verkauf als üppige Sonderdividende an ihre Aktionäre aus und mit dem Rest des vielen Geldes geht sie seitdem auf Aktienkauf: vor allem bei der DIC Asset. Und dahinter steckt deren Großaktionär, der anscheinend noch Größeres vorhat...
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Donnerstag, 21. November 2019
Jubiläum: Seit acht Jahren wird hier intelligent investiert
Vor genau acht Jahren, am 21.11.2011, habe ich das Blog "Intelligent investieren" ins Leben gerufen. Und ich habe es bisher (fast) keinen Tag lang bereut, denn ich schreibe über ein Thema, mit dem ich mich ohnehin viel befasse, weil es inzwischen mein Beruf ist: die Börse. Naja, eigentlich eher Berufung, denn es ist kein "Job", sondern es ist mir vor sechs Jahren gelungen, mein liebstes Hobby zu meinem Beruf machen zu können und daran habe ich nach wie vor viel Freude.
»Am Fließband stehen, das ist Arbeit. Was ich mache, ist Freizeitgestaltung mit beruflichem Hintergrund.«Besser als Karl Lagerfeld kann ich es gar nicht ausdrücken, wie ich das Börsengeschehen und meine Möglichkeit, mich "rund um die Uhr" damit zu beschäftigen, empfinde. Und dieses Blog ist zu einem ganz wichtigen Teil dessen geworden, was ich an positiven Assoziationen mit dem Börsengeschehen verbinde und dazu trage natürlich nicht allein bei, sondern dahinter steckt wesentlich mehr...
(Karl Lagerfeld)
Bausch Health: Shortseller Citron wechselt die Seiten und sieht erhebliches Kurspotenzial
Bausch Health hieß früher Valeant Pharmaceuticals und wurde von Hedgefonds-Manager Bill Ackmann mal als "die neue Berkshire Hathaway" tituliert. Er setze einen zweistelligen Milliardenbetrag auf das kanadische Unternehmen und dabei fast alles in den Sand. Ich habe das Unternehmen seit Anfang 2017 als Turnaround-Spekulation im Depot und der Kurs lag in diesen fast drei Jahren bereits um die 50% im Minus, aber auch schon um die 50% im Plus. In den letzten Wochen scheint sich die Turnaround-Spekulation nun aber endlich richtig Fahrt aufzunehmen und bei Kursen um €25 liege ich rund 70% im Plus. Und das dürfte noch nicht das Ende gewesen sein. Noch nicht einmal das Ende des Anfangs...
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Dienstag, 19. November 2019
Niedrigzinsen fressen Vermögen auf. Nur richtig sparen bringt noch Rendite!
Seit mehr als einem Jahrzehnt wählen die Notenbanken gegen jedes Problem nur ein Mittel: mehr Geld. Ob Finanzkrise, Bankenkrise, Wirtschaftsflaute, Euro-Problemzonen oder Crash-Tendenzen, stets wird noch mehr Geld gedruckt und zwar Unmengen davon. Üblicherweise führt ein starkes - und auch noch globales - Geldmengenwachstum nach der klassischen Lehre zu Inflation, denn wenn (zu) viel Geld im Umlauf ist, sind Preissteigerungen leichter durchzusetzen und Inflation ruft steigende Zinsen seitens der Notenbanken hervor, um die Preissteigerungen wieder in den Griff zu bekommen.
Doch diesmal scheint alles anders zu sein, das Geld fließt nicht direkt in die Wirtschaft, sodnern in Assets wie Immobilien und Aktien. Daher ist in den führenden Wirtschaftszonen der Welt trotz des vielen zusätzlich verfügbaren Geldes die Inflation weit unter den Zielwerten der Notenbanken und dem entsprechend sinken die Zinsen auf neue Rekordniedrigststände. Nachdem die Strafzölle im US-China-Handelsstreit tiefe Bremsspuren in der globalen Konjunktur hinterlassen und gerade Deutschland mit seinem starken Exposure in den Sektoren Automobil und Maschinenbau kräftig schlingert, haben sich die Notenbanken weltweit auf eine neue Zinssenkungsrunde eingelassen. Das viele billige Geld verleitet zu noch ungebremsterem Schuldenmachen, auch wenn in Deutschland der Staat seit einiger Zeit Schuldenabbau praktiziert - und dafür heftig kritisiert wird. Andernorts wird weiter fleißig drauf gesattelt.
Das dauerhafte Niedrigzinsniveau in der Euro-Zone ruft mehrere Effekte hervor und die Gekniffenen sind vor allem die Sparer. Denen entgeht die Rendite, doch damit fängt ihr Leiden gerade erst so richtig an.
Doch diesmal scheint alles anders zu sein, das Geld fließt nicht direkt in die Wirtschaft, sodnern in Assets wie Immobilien und Aktien. Daher ist in den führenden Wirtschaftszonen der Welt trotz des vielen zusätzlich verfügbaren Geldes die Inflation weit unter den Zielwerten der Notenbanken und dem entsprechend sinken die Zinsen auf neue Rekordniedrigststände. Nachdem die Strafzölle im US-China-Handelsstreit tiefe Bremsspuren in der globalen Konjunktur hinterlassen und gerade Deutschland mit seinem starken Exposure in den Sektoren Automobil und Maschinenbau kräftig schlingert, haben sich die Notenbanken weltweit auf eine neue Zinssenkungsrunde eingelassen. Das viele billige Geld verleitet zu noch ungebremsterem Schuldenmachen, auch wenn in Deutschland der Staat seit einiger Zeit Schuldenabbau praktiziert - und dafür heftig kritisiert wird. Andernorts wird weiter fleißig drauf gesattelt.
Das dauerhafte Niedrigzinsniveau in der Euro-Zone ruft mehrere Effekte hervor und die Gekniffenen sind vor allem die Sparer. Denen entgeht die Rendite, doch damit fängt ihr Leiden gerade erst so richtig an.
Montag, 18. November 2019
Börsenweisheit der Woche 46/2019
"Mit der Zeit bin ich immer mehr davon überzeugt, dass die richtige Investitionsmethode darin besteht, ziemlich große Summen in Unternehmen zu stecken, von denen man glaubt, etwas zu wissen und von deren Management man zutiefst überzeugt ist. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass man das Risiko begrenzt, indem man sein Geld auf möglichst viele Unternehmen verteilt, von denen man wenig weiß und keinen Grund zu besonderem Vertrauen hat. (...) Das eigene Wissen und die Erfahrung sind definitiv begrenzt und es gibt selten mehr als zwei oder drei Unternehmen zur gleichen Zeit, in die ich gerechtfertigt volles Vertrauen setzen kann."
(John Maynard Keynes)
(John Maynard Keynes)
Sonntag, 17. November 2019
Ist Aurelius unterbewertet? Sollte man die Aktie halten oder doch lieber verkaufen?
Die Aktie der Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA habe ich seit sieben Jahre auf meiner Beobachtungsliste und im Depot und inkl. der üppigen Dividendenzahlungen hat sich mein Einsatz seitdem verfünffacht. Das ergibt eine durchschnittliche Jahresrendite von 25,5% - ziemlich fett. Auf Sicht der letzten zwei Jahre ist der Kursverlauf allerdings enttäuschend und Blogleserin Isabelle fragte mich nun nach meiner Einschätzung zu Aurelius und die teile ich gerne mit euch.
"Hallo Michael,ich möchte nochmal auf Aurelius zurückkommen. Nicht nur der Kursverlauf seit ca. 4 Jahren, auch die nicht sehr üppigen Umsätze, die geringe Beachtung von Analysten, die fehlende Kursreaktion auf gute Nachrichten gefallen mir schon länger überhaupt nicht. Ich "hoffe" nur auf einen günstigen Ausstiegszeitpunkt für mich.
Was mich aber wirklich interessiert ist, warum hältst du die Aktie weiterhin? Sie hat dir in den ersten Jahren enorme Gewinne gebracht, nur deswegen sieht die durchschnittliche Jahresrendite bei dir immer noch gut aus. Aber konntest du in den letzten 4 Jahren wirklich gut schlafen mit dieser Aktie? Bist du so optimistisch für die Zukunft, dass sich die lange Durststrecke lohnt? Kannst du die Geschäftstätigkeit von Aurelius so gut einschätzen, dass du die Aktie für stark unterbewertet hältst zur Zeit?"
"Hallo Michael,ich möchte nochmal auf Aurelius zurückkommen. Nicht nur der Kursverlauf seit ca. 4 Jahren, auch die nicht sehr üppigen Umsätze, die geringe Beachtung von Analysten, die fehlende Kursreaktion auf gute Nachrichten gefallen mir schon länger überhaupt nicht. Ich "hoffe" nur auf einen günstigen Ausstiegszeitpunkt für mich.
Was mich aber wirklich interessiert ist, warum hältst du die Aktie weiterhin? Sie hat dir in den ersten Jahren enorme Gewinne gebracht, nur deswegen sieht die durchschnittliche Jahresrendite bei dir immer noch gut aus. Aber konntest du in den letzten 4 Jahren wirklich gut schlafen mit dieser Aktie? Bist du so optimistisch für die Zukunft, dass sich die lange Durststrecke lohnt? Kannst du die Geschäftstätigkeit von Aurelius so gut einschätzen, dass du die Aktie für stark unterbewertet hältst zur Zeit?"
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Samstag, 16. November 2019
Split-Off: Danaher will seine Dental-Tochter Envista ganz loswerden - an seine Aktionäre
Danaher ist ein global tätiges Beteiligungsunternehmen mit weltweit mehr als 20 operativ tätigen Tochterfirmen aus den Bereichen Diagnostik, Biowissenschaften, Umwelt- und Anwendungslösungen. In seiner langen Unternehmensgeschichte erzielte das Danaher-Business-System überragende Erfolge und trimmte neu zugekaufte Tochterunternehmen schnell auf Rendite. Und mit über 19,2% Zuwachs p.a. über 30 Jahre stellt man selbst Dauerrenner wie Buffetts Berkshire Hathaway in den Schatten.
Als die Struktur zu komplex wurde, spaltete Danaher einen Teil ab und konzentrierte in der Fortive Corp. sein klassisches Industriegeschäft, wie Tankstellenausrüstung, Telematik, Automation und brachte dies separat an die Börse. Und das Neustrukturieren geht munter weiter, nachdem man für $21,4 Mrd. das Biopharma-Geschäft von General Electric übernommen hat (die Sparte heißt zukünftig Cytiva), möchte man sich nun von der Dental-Sparte trennen.
Als die Struktur zu komplex wurde, spaltete Danaher einen Teil ab und konzentrierte in der Fortive Corp. sein klassisches Industriegeschäft, wie Tankstellenausrüstung, Telematik, Automation und brachte dies separat an die Börse. Und das Neustrukturieren geht munter weiter, nachdem man für $21,4 Mrd. das Biopharma-Geschäft von General Electric übernommen hat (die Sparte heißt zukünftig Cytiva), möchte man sich nun von der Dental-Sparte trennen.
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Freitag, 15. November 2019
Portfoliocheck: Tom Russo profitiert von Buffetts Renaissance - und der von Apple
In meiner Kolumne "Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Value Investoren unserer Zeit unter die Lupe.
In meinem 61. Portfoliocheck blicke ich Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 32 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.
Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.
Auch im dritten Quartal 2019 war Tom Russo nur mäßig aktiv und es gab kaum Bewegung in seinem Depot. Nach Mastercard hat Russo am meisten Geld in Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway investiert und das hat weitergehende Gründe als seine Verehrung für den wohl besten Investor aller Zeiten und dessen Vorliebe für Apple...
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Berkshire Hathaway und Mastercard befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
In meinem 61. Portfoliocheck blicke ich Tom Russo über die Schulter, der nach ganz klaren Grundsätzen investiert und durch eine unaufgeregte und fokussierte Anlagestrategie auffällt, die ihm in den letzten 32 Jahren eine durchschnittliche Jahresrenditen von gut 15% einbrachte.
Russo ist fast immer voll investiert und als Anhänger des Focus Investing setzt auf einige wenige Qualitätsunternehmen mit breitem ökonomischen Burggraben ("Moat"). Dabei bevorzugt er die Schwächen und Vorlieben der Menschen und investiert gerne in defensive Konsumwerte, Luxusgüter, Spirituosen.
Auch im dritten Quartal 2019 war Tom Russo nur mäßig aktiv und es gab kaum Bewegung in seinem Depot. Nach Mastercard hat Russo am meisten Geld in Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway investiert und das hat weitergehende Gründe als seine Verehrung für den wohl besten Investor aller Zeiten und dessen Vorliebe für Apple...
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Berkshire Hathaway und Mastercard befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und in meinem Depot.
Donnerstag, 14. November 2019
Christopher H. Browne rät, auf Insider-Käufe zu achten. Aber welchen Informationswert bieten Insider-Trades wirklich?
Allgemein nimmt man an, Insider hätten einen besseren Durchblick bei ihrem Unternehmen als Außenstehende. Und bzgl. des Vorstands sollte man sogar darauf hoffen! Wenn nun diese Insider, also Vorstände oder Aufsichtsräte und ihre engen Familienmitglieder, Aktien des eigenen Unternehmens handeln, sollte man hellhörig werden. Denn dahinter kann mehr stecken, als die bloße Entscheidung eines Anlegers. Muss aber nicht...
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Mittwoch, 13. November 2019
Die beiden letzten Zukäufe eröffnen MBB ganz neue Perspektiven. Auch (für) Aumann...
Die Inhaber geführte Industrieholding MBB ist eine wahre Erfolgsstory, die ich bereits seit 2012 als Aktionär und hier im Blog begleite. Der Glanz hat in den letzten anderthalb Jahren allerdings reichlich Patina angesetzt, denn nach dem durchschlagenden Erfolg mit der Automotive-Tochter Aumann zog die Krise in der Automobil- und Zuliefererindustrie auch Aumann und in deren Folge MBB mit in den Keller. Sowohl im operativen Geschäft als auch hinsichtlich des Aktienkurses.
Aumann ist aussichtsreich im Bereich der E-Mobilität positioniert, aber die Wachstumsraten und Gewinne dieser Sparte reichen (noch) nicht aus, um die Tristesse im klassischen Bereich abzufangen oder gar zu kompensieren. Bei allen Fortschritten ist und bleibt Aumann daher auch eine Wette auf eine nachhaltige Erholung im Automobilsektor.
MBB hat den heftigen Kursrückgang bei Aumann nicht zum Wiederaufstocken seiner Position genutzt (38%), sondern hat zuletzt zwei große Zukäufe in einem völlig anderen Segment vermeldet, das nicht nur aussichtsreich erscheint, sondern MBB ganz neue Möglichkeiten verschafft. Auch in Bezug auf Aumann...
Aumann ist aussichtsreich im Bereich der E-Mobilität positioniert, aber die Wachstumsraten und Gewinne dieser Sparte reichen (noch) nicht aus, um die Tristesse im klassischen Bereich abzufangen oder gar zu kompensieren. Bei allen Fortschritten ist und bleibt Aumann daher auch eine Wette auf eine nachhaltige Erholung im Automobilsektor.
MBB hat den heftigen Kursrückgang bei Aumann nicht zum Wiederaufstocken seiner Position genutzt (38%), sondern hat zuletzt zwei große Zukäufe in einem völlig anderen Segment vermeldet, das nicht nur aussichtsreich erscheint, sondern MBB ganz neue Möglichkeiten verschafft. Auch in Bezug auf Aumann...
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Dienstag, 12. November 2019
Godewind Immoblien übertrifft sich selbst. Und keiner merkt's...
Godewind Immobilien, Spezialist für deutsche Büroimmobilien, sah anfangs nicht nach einer Erfolgsstory aus, auch wenn die Voraussetzungen recht günstig schienen. Das Duo Karl Ehlerding und Stavros Efremidis hatte sich nach der Kommunalen Wohnen AG und der WCM 3.0 erneut zusammengefunden, um einen weiteren Milliarden schweren Immobilienkonzern aus dem Nichts aufzubauen und hatten im Rahmen eines IPOs €375 Mio. in einem vormals leeren Aktienmantel eingesammelt: die Godewind Immobilien AG war geboren. Doch dann folgten holprige Börsenmonate um im Schlussquartal 2018 sackte der Börsenkurs vom Emissionspreis €4 auf unter €3 ab. Anfang 2019 sah ich die Chance gekommen und stieg bei Godewind ein. Ausführlich ist es hier nachzulesen: "Godewind: WCM re-reloadad oder Karl Ehlerdings nächster (genialer?) Immobilienstreich".
Meine ursprüngliche Frage kann man heute klar beantworten, denn Godewind hat auf die großen Ankündigungen noch größere Taten folgen lassen und der Aktienkurs hat sich wieder auf deutlich über €4 erholt. Das Plus seit Jahresanfang summiert sich auf fast 50%. Völlig zu Recht, wie die gerade vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal eindrucksvoll belegen. Doch was zwischen den Zahlen steht, das scheint der Markt übersehen zu haben. Noch!?
Meine ursprüngliche Frage kann man heute klar beantworten, denn Godewind hat auf die großen Ankündigungen noch größere Taten folgen lassen und der Aktienkurs hat sich wieder auf deutlich über €4 erholt. Das Plus seit Jahresanfang summiert sich auf fast 50%. Völlig zu Recht, wie die gerade vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal eindrucksvoll belegen. Doch was zwischen den Zahlen steht, das scheint der Markt übersehen zu haben. Noch!?
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Montag, 11. November 2019
Mutares: Lohnt der Sanierungsexperte (doch wieder) einen zweiten Blick?
Mit Mutares verbindet mich als Aktionär eine wechselhafte Beziehung. Vor drei Jahren stieg ich bei €11 ein und begleitete das Unternehmen etwas mehr als ein Jahr. Nur. Denn eigentlich investiere ich langfristig in ausgesuchte Unternehmen, doch bei Mutares hatte sich vieles schlechter entwickelt als gedacht. Und so entschied ich mich Anfang 2018, dem Unternehmen den Rücken zu kehren - die erzielte Rendite von 78% war mehr als erfreulich und ich denke, die darauf folgende Entwicklung über die letzten anderthalb Jahre hat mir weitgehend Recht gegeben mit meiner ziemlich pessimistischen Einschätzung.
Doch nun bin ich wieder bei der Mutares SE & Co. KGaA investiert. Und das, obwohl nicht alle meine früheren Kritikpunkte restlos ausgemerzt sind; doch das Unternehmen und sein Management haben deutliche Fortschritte in mehreren Bereichen erzielt und angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bieten sich für einen Sanierungsexperten momentan interessante Perspektiven. Daher erscheint mir Mutares auf dem gegenwärtigen Kursniveau und wieder aussichtsreich (genug) zu sein. Trotz einiger Stolpersteine...
Doch nun bin ich wieder bei der Mutares SE & Co. KGaA investiert. Und das, obwohl nicht alle meine früheren Kritikpunkte restlos ausgemerzt sind; doch das Unternehmen und sein Management haben deutliche Fortschritte in mehreren Bereichen erzielt und angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bieten sich für einen Sanierungsexperten momentan interessante Perspektiven. Daher erscheint mir Mutares auf dem gegenwärtigen Kursniveau und wieder aussichtsreich (genug) zu sein. Trotz einiger Stolpersteine...
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Börsenweisheit der Woche 45/2019
"Anleger sollten peinlich genau darauf achten, nicht die meisten, sondern die besten Aktien zu halten. Bei Aktien kann Masse niemals mehr als schwacher Ersatz für Klasse sein."
(Philip A. Fisher)
(Philip A. Fisher)
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