Montag, 31. Januar 2022

Börsenweisheit der Woche 05/2022

"Bargeld ist keine sichere Anlage, ist kein sicherer Ort, weil es durch die Inflation besteuert wird."
(Ray Dalio)

Samstag, 29. Januar 2022

(Zu) heftiger Gegenwind für die Softbank Group

Ich habe mich von der Softbank Group getrennt, weil aktuell eine ganze Reihe von Entwicklungen wenig verheißungsvoll verlaufen und in nächster Zeit zu Belastungen für das Unternehmen und damit auch für den Kurs auswirken dürften, da sie auch negative Auswirkungen auf den NAV haben - und der deutliche Abschlag von Kurs zu NAV ist eines der Hauptargumente für ein Investment in Softbank Group (gewesen). Neben der Vielzahl von aussichtsreichen Frühphaseninvestments in Startups. Und hinter deren Bewertung steht angesichts der Zinswende und des Börseneinbruch im Technologiebereich ebenfalls ein zunehmend größeres Fragezeichen...

Freitag, 28. Januar 2022

Andere Ansichten zu den Extra-Milliardengewinnen der Windparkbetreiber

Bei Finanzen100 findet sich ein lesenswerter Artikel, der meine Positionen Energiekontor und PNE betrifft, die beide Energieparks projektieren und davon rund 50% in den eigenen Bestand nehmen - wo sie dann den erzeugten Strom abverkaufen.

Der Strompreis ist im 4. Quartal 2021 enorm gestiegen und der Januar ist ein sehr starker Windmonat gewesen. Große Menge, hoher Preis, starker Gewinnhebel...ツ

Der Wahnsinn auf dem Strommarkt beschert Windrad-Betreibern Milliarden
Die wilden Preissprünge auf dem Strommarkt machen Verbrauchern und Versorgern zu schaffen. Eine Partei profitiert jedoch von den gegenwärtigen Turbulenzen: Dank einer Besonderheit im Vergütungsmodell streichen vor allem die Betreiber von Windkraftanlagen zusätzliche Gewinne in Milliardenhöhe ein. Das ist das Ergebnis einer Berechnung des Wirtschaftsforschungsinstituts DIW Berlin (...)


Disclaimer: Habe Energiekontor, PNE auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Donnerstag, 27. Januar 2022

Kissigs Portfoliocheck: Die Citigroup wird umgekrempelt und Value Investor Bill Nygren will ordentlich absahnen

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 175. Portfoliocheck beschäftige ich mich mal wieder mit Bill Nygren, Portfolio Manager und CIO des Oakmark Funds, mit dem er seit dessen Gründung 1991 eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 13% vorweisen kann.

Bill Nygren fährt einen fokussierten Investmentstil mit einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Zum Ende des 3. Quartals hatte er insgesamt 51 Werte im Depot, darunter lediglich einen neuen. Seine Turnoverrate lag erneut bei überschaubaren 2%.

Mit 37 Prozent bleiben die Financial Services in Nygrens gut $16,2 Mrd schweren Depot an der Spitze, gefolgt von Communication Services mit 15,2%, Technologiewerten mit 10,1%, zyklischen Konsumwerten mit 9,1% und Energiewerten mit 8,5%. Die lange Zeit größte Position Alphabet rutschte auf Rang drei ab. An ihr haben sich die Finanzwerte Ally Financial als neuer Spitzenreiter und Capital One vorbeigeschoben. Die Citigroup konnte sich um drei Plätze auf den vierten verbessern und ließ dabei auch EOG Ressources hinter sich, die Rang fünf behaupten konnte. Mit Citigroup setzt Bill Nygren ausgerechnet auf die einzige US-TOP-Bank, die Warren Buffett nicht in seinem Depot haben wollte...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Alphabet, Facebook auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 24. Januar 2022

Howard Marks warnt vor Bottom-Fishing, denn es verhindert erfolgreiches Investieren

Das sog. Bottom-Fishing ("den Grund abfischen") ist eine Auswahlmethode für Wertpapiere, bei der besonders stark abgestürzte Wertpapiere auf die Anzeichen einer Bodenbildung hin abgeklopft werden, um dann einzusteigen und den erwarteten Wiederanstieg mitzunehmen. Bottom-Fishing basiert auf der Annahme, dass die Kurserholung der wirtschaftlichen Erholung des zugrunde liegenden Unternehmens voraus läuft und sich deshalb am Boden günstige Einstiegschancen finden. Doch wann der Boden wirklich erreicht ist, lässt sich immer erst in der Rückschau erkennen,. Star-Investor Howard Stanley Marks rät Anlegern deshalb dringend vom Bottom-Fishing ab - jedenfalls wenn sie erfolgreich investieren wollen...

Börsenweisheit der Woche 04/2022

"Das Wunderbare an Plattformunternehmen ist, dass sie diese Unternehmen mit einer großen Nutzerbasis aufbauen und dann mit der Zeit weitere Segmente und Einnahmequellen hinzukommen können."
(Mark Mahaney)

Sonntag, 23. Januar 2022

Kissigs Kloogschieterei: Kurze Gedankenspiele über das Ende von Corona, die Impfpflicht und die (un-)sichere Zukunft von BioNTech

Die Börsen rotieren und die Kurse fallen, jedenfalls die der früheren Highflyer, der Wachstumswerte und der Corona-Gewinner. Das (mögliche) Ende von Corona und die sich anbahnende Zinswende mit hohen Inflations- und Energiepreisen drücken viele Depots in den roten Bereich und zu den größten Verlierern zählen auch die Corona-Hoffnungswerte BioNTech und Moderna.

Und gerade zu BioNTech bekomme ich viele Fragen, zumal ich sie ja auch auf meiner Beobachtungsliste führe. Daher gebe ich heute ein kurzes Update zu meinen Gedanken rund um die aktuelle Coronalage, deren Entwicklung und die Aussichten von BioNTech...

Mittwoch, 19. Januar 2022

Kissigs Portfoliocheck: Joel Greenblatt setzt jetzt auf den aufstrebenden Luxuswert RH

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 174. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Joel Greenblatt über die Schulter. Er ist einer der erfolgreichsten Value Investoren und einem breiten Publikum durch seine Bestseller-Bücher bekannt, vor allem durch seine "Börsenzauberformel". Mit dieser setzt Greenblatt auf ein regelbasiertes System, das nur wenige Bilanz- und Wirtschaftskenntnisse voraussetzt und somit für den Privatanleger einfach anzuwenden ist. Es basiert auf lediglich zwei Kennzahlen und zwar der Kapitalrendite (ROIC, Return on Invested Capital) und der Gewinnrendite. Und Greenblatts Zauberformel funktioniert! Zwischen 1985 und 2006 erzielte er eine durchschnittliche Rendite von 40%.

Zum Ende des 3. Quartals hatte Joel Greenblatts Gotham Capital 1.007 Werte mit einem Gesamtwert von $2,5 Mrd. im Portfolio, darunter 183 Neuaufnahmen. Seine Turnover-Rate lag bei selbst für seine Verhältnisse hohen 25%. In Greenblatts breit gestreutem Portfolio führen Technologiewerte mit 20% Gewichtung. Ihnen folgen Gesundheitsaktien mit 13,7% vor zyklischen Konsumwerten mit 12,9%, Industriewerten mit 12,7% und defensiven Konsumwerten mit 7,5%.

In Greenblatts Portfolio findet sich ein ganz besonderer Spezialwert, der auch Warren Buffetts Depot ziert: immerhin ist dieser mit einem Anteil von 8,37% deren zweitgrößte Aktionär. Es geht um RH, den Spezilaisten für luxuriöse Innenraumausstattungen, der nun auch immer stärker nach Europa expandiert...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, RH auf meiner Beobachtungsliste und/ oder in meinem Depot/ Wikifolio.

Montag, 17. Januar 2022

Kissigs Aktien Report: Die neue Reiselust bei Airbnb und Booking Holdings?! Oder wenn Omikron Corona killt...

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 03/2022

"Realisiere Deine Verluste schnell und Deine Gewinne langsam, denn Dein Ziel ist es nicht nur Recht zu haben, sondern auch, viel Geld zu verdienen, wenn Du Recht hast."
(William O'Neil)

Freitag, 14. Januar 2022

Kissigs Portfoliocheck: Brookfield steht bei Selfmade-Milliardär Andreas Halvorsen hoch im Kurs

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 173. Portfoliocheck blicke ich wieder einmal Andreas Halvorsen ins Depot, einem der sog. "Tiger Cups" (Tigerwelpen). Diese Bezeichnung geht zurück auf den legendären Hedgefonds-Manager Julian Robertson, der mit einem durchschnittlichen Return on Investment (ROI) von über 30% seiner Tiger Management Group zu den erfolgreichsten Fondsmanagern des letzten Jahrhunderts gehört. Und die Performance von Halvorsens Viking Global Fonds mit durchschnittlichen 20% über die letzten 19 Jahre ist ebenfalls überragend.

Halvorsen blieb auch im 3. Quartal seinem aktiven Stil treu und wirbelte sein Depot mächtig durcheinander. Seine Turnoverrate lag erneut bei hohen 36 Prozent und zum Quartalsende hielt er 95 Positionen, darunter 25 neue in seinem nun $35,9 Mrd schweren Depot. Mit 33,5% gewichtete er den Healthcare-Sektor nochmals etwas höher. Es folgen Technologiewerte mit 23,7% vor Financial Services mit 12,1% und zyklischen Konsumwerten, die sich mit 11,1% vor die Industriewerte geschoben haben. Diese wurden auf 9,1% gestutzt und liegen damit nur noch knapp vor den Communication Services mit 9,0%.

Amazon wurde halbiert und verlor den 1. Platz im Depot. Neuer Spitzenreiter ist Gingko Bioworks mit knapp 10%, wo Halvorsen bereits 2015 eingestiegen war und mit 15,48% der mit Abstand größte Aktionär ist. Im 3. Quartal gab es einen Börsengang via SPAC-Merger und anschließend eine Short-Attacke von Skion. Die setzte dem Kurs weniger zu als der allgemeine Abverkauf der Wachstumswerte seit November. General Electric stockte Halvorsen auf; es ist nun der zweitgewichtigste Wert im Depot. Auf den achten Platz brachte die erneute Aufstockung Brookfield Asset Management, einen großen Profiteur der aktuellen wirtschaftlichen und finanzpolitischen Gemengelage...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Habe Amazon, General Electric auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 12. Januar 2022

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Lloyd Fonds: Dieses FinTech bietet sehr viel mehr als Fonds

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. "Der Nebenwerte Investor" ist kostenpflichtig und wer dieses Magazin oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Abonnenten erhalten die neuen Artikel, nicht nur die von mir verfassten, direkt nach dem Verfassen vorab in ihr Email-Postfach und das Magazin mit allen Artikeln erscheint dann alle 14 Tage.

Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Montag, 10. Januar 2022

Good News bei... Netfonds: Operative Rekordzahlen ebnen Weg zu Ergebnisüberraschung

Das aufstrebende Fin- und Insurtech Netfonds gab heute operative Rekordzahlen für 2021 bekannt und unterstreicht damit meine optimistische Einschätzung.

Die Netfonds Gruppe erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr abermals ein Rekordwachstum der über die finfire Plattform administrierten und verwalteten Assets und somit einen neuen Höchststand der Assets in Höhe von über €21,5 Mrd.

So legten im Jahresverlauf 2021 die Assets im Depotgeschäft um €2,75 Mrd (+22%) auf insgesamt €15,25 Mrd zu. Hiervon entfallen auf die Assets under Management (AuM) in der Sparte Privatkunden rund €2,0 Mrd, während sich die gesamten AuM inkl. der verwalteten Mandate im Fondsmanagement zum Jahresende auf €2,60 Mrd belaufen (Vorjahr €1,56 Mrd bzw. +66%).

Ebenso erfolgreich konnten die Bereiche Fonds Advisory und institutionelles Fondsmanagement ausgebaut werden. Mit einem Wachstum von €1,50 Mrd auf gut €6,1 Mrd ist der Bereich im Volumen um ca. 32% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. In Summe entschieden sich im abgelaufenen Jahr 13 Fondsadvisor und Fondsinitiatoren für die Zusammenarbeit mit dem Haftungsdach der Netfonds Gruppe und es wurden 14 Fonds neu aufgelegt bzw. die regulatorische Betreuung wurde durch die Netfonds Gruppe übernommen.

Insgesamt administrierte die Netfonds Gruppe zum Jahreswechsel 2021 Assets im Volumen von mehr als €21,5 Mrd (Vorjahr €17,1 Mrd bzw. +25,5%). Und auch für das Jahr 2022 stehen die Weichen auf Wachstum. Die im Jahresverlauf 2021 gestartete finfire Plattform legt die Grundlage für ein dynamisches Wachstum im Bereich Fondsvertrieb und -beratung und die Netfonds Gruppe erwartet eine kontinuierliche dynamische Entwicklung im neuen Jahr im Bereich der Regulatorik (Haftungsdach, Fonds Advisory und Fondsmanagement).

Meine Einschätzung

Netfonds wächst dynamisch in allen Geschäftsbereichen. Die vorläufigen Geschäftszahlen sollen in der letzten Februarwoche vorgelegt werden und spätestens dann zeigen sich auch die erheblichen positiven Effekte aus dem VMR-Deal, der nicht nur den 2021er Gewinn kräftig zusätzlich gepusht haben dürfte, sondern auch dauerhaft einen niedrigen Kapitaleinsatz und höhere Margen einbringen wird. Aufgrund der von mir erwarteten positiven Entwicklung gehört Netfonds zu meinen Nebenwertefavoriten für 2022.

Disclaimer: Habe Netfonds auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Börsenweisheit der Woche 02/2022

"Der einzige Weg Risiken zu minimieren, ist denken."
(Charlie Munger)

Freitag, 7. Januar 2022

Mogelpackung und Renditekiller: Gerd Kommers vernichtende andere Ansichten zu offenen Immobilienfonds

Offene Immobilienfonds sind beliebt bei deutschen Anlegern und dafür sollte es eigentlich keine Gründe geben. Denn sie sind nur eins: Geldvernichter! Dabei klingt die Idee so simpel: Offene Immobilienfonds sollen aus der starren Anlageklasse Immobilien ein handelbares und schnell zu Geld zu machendes Investment machen. Und dabei auch noch vergleichbare Renditen abwerfen wie der Immobilienmarkt selbst. Doch das ist ein Trugbild oder einfach ein Beschiss, wenn man es deutlich formulieren will. Und das will ich.

Offene Immobilienfonds sind nur solange "offen", also ihre Anteile leicht handelbar, wie nur eine kleine Anzahl von Anlegern ihr Geld zurückverlangen. Ansonsten kollabiert das System, denn das Geld steckt ja in Immobilien fest und diese können eben nicht von jetzt auf gleich zu Geld gemacht werden, auch in besten Börsen- und Wirtschaftsphasen nicht. In Krisenzeiten schon gar nicht. Wollen zu viele Anleger zur gleichen zeit ihr Geld zurück, ist dieses Geld schnell aufgebraucht. Offene Immobilienfonds haben nur wenig Liquidität und können sich auch nur max. 10% an kurzfristigem Geld zusätzlich leihen. Dann müssen sie Immobilien verkaufen, um Liquidität zu besorgen. Und das dauert. Nicht in der Theorie, sondern in der Realität. Das haben wir schon erlebt, ist erst ein paar Jahre her. Und weil Privatanleger bei Offenen Immobilienfonds zumeist vollkommen unter die Räder kommen und dies nicht einmal erkennen (können), sind diese Produkte in vielen Ländern, wie den USA, für Privatanleger nicht zugelassen. Aber das "stupid german money" darf da rein, natürlich. Die Finanzbranche verdient sich daran nämlich eine goldene Nase...

Ich habe in den letzten Jahren mehrfach vor dieser Anlageklasse gewarnt und heute hat Gerd Kommer seinen umfangreichen Artikel "Offene Immobilienfonds – Illusion und Wirklichkeit" veröffentlicht, der detailliert die unhaltbaren Versprechen und die unterirdischen Renditen aufzeigt. Eine Pflichtlektüre für alle Interessierten - und Investierten!

Mehr zum Thema

Mittwoch, 5. Januar 2022

Kissigs Investor-Update Q4/21 mit Funkwerk, KKR, Apollo Global Management, Energiekontor, Netfonds, Nynmoic, Costco, Mutares, SBF, Corestate Capital

Mein Investor-Update zum Ende des 4. Quartals '21

In meinen Investor-Updates blicke ich jeweils zum Ende eines Quartals auf die vergangenen Monate zurück und präsentiere die Top-Werte meines Investmentdepots; es ist in gewisser Weise mein persönliches 13F. Des Weiteren beschäftige ich mich gegebenenfalls auch mal mit Unternehmen, die ich hier im Blog noch nicht vorgestellt habe, die jedoch bereits den Weg in mein Depot gefunden haben.

Kissigs Aktien Report: Buddy-Check - Munger kauft bei Costco, Buffett nur noch bei Kroger

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Dienstag, 4. Januar 2022

Kissigs Portfoliocheck: UnitedHealth ist Jeremy Granthams gesündestes Investment

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 172. Portfoliocheck blicke ich wieder einmal in das Depot des Value Investors Jeremy Grantham, einem der erfolgreichsten Investoren der Welt.

Große Popularität erreichte Grantham, weil er treffsicher das Platzen von Spekulationsblasen korrekt vorausgesagt hat. So prophezeite er den Zusammenbruch am japanischen Aktien- und Häusermarkt in den späten 1980er Jahren, das Platzen der Internetblase in den späten 1990ern, sowie das Platzen der Blase am Immobilienmarkt und der sich anschließenden weltweite Kreditkrise 2007. Für Aufsehen sorgte Grantham 2017, als er sich vom Deep Value-Ansatz nach Benjamin Graham abwandte. Das dauerhaft niedrige Zinsniveau und starke ökonomische Burggräben einzelner Unternehmen (Moat) erfordere auch bei Value Investoren ein Umdenken hin zum Quality Investing und zur Inkaufnahme höherer Bewertungen, um weiterhin langfristig erfolgreich zu sein.

Im 3. Quartal 2021 schichtete Grantham 10% seines Portfolios um und hielt und hielt am Ende 673 Werte, darunter 93 Neuaufnahmen. Der Wert der von Jeremy Grantham bei GMO verwalteten Kundenportfolios lag Ende des Quartals nahezu unverändert bei $20,2 Mrd. Mit 28,2% gewichtet er Technologiewerte weiterhin am stärksten vor Gesundheitsaktien mit 18,4% und Finanzwerten mit 14,5$.

Seine drei Spitzenwerte Microsoft, Apple und UnitedHealth blieben auch in diesem Quartal top; dabei konnte sich Apple um einen Platz verbessern. Die beiden wertvollsten Unternehmen der Welt steigerten auch beide weiter ihren Depotanteil. UnitedHealth hat Grantham bereits seit 2005 im Portfolio. Damals hielt er 18 Mio Aktien, die bis 2007 auf über 20,5 Mio Aktien anwuchsen. Zwischen 2014 und 2019 veräußerte er nahezu 75% seiner Anteile zu Kursen zwischen $102 und $296. In den letzten sieben Quartalen passte er seinen Bestand nur wenig an und hält seitdem relativ konstante 1,55 Mio Anteile. Kaum auszumalen, wenn er über die letzten 15 Jahre alle seine ursprünglichen Anteile bis heute gehalten hätte...

-▶ zum Artikel auf aktien-mag.de

Disclaimer: Alphabet, Microsoft befinden sich auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 3. Januar 2022

Fusion von Apollo Global Management mit Athene Holding: 'Mission accomplished'

Apollo Global Management ist bei Athene Holding am Ziel. Die Unternehmen gaben heute bekannt, dass ihre Fusion abgeschlossen ist und das Unternehmen künftig unter Apollo Global Management firmiert. Das kommt nicht überraschend, denn im Grunde hat Apollo seine ehemalige Tochter Athene zurückgekauft.

Dieses Szenario ist einer der 'Trigger', auf die ich mit meinem Investment bei Apollo Global setze, das sich nun als 'wachstumsstarken alternativen Vermögensverwalter mit Asset-Management- und Ruhestandsdienstleistungen' bezeichnet. Diese Fusion ist aber nur eine von mehreren positiven Entwicklungen bei APO - für deutsche Anleger bedeutet die Fusion jedoch zunächst einmal, dass die beiden alten Wertpapierkennnummern nicht mehr funktionieren, sondern demnächst eine neue vergeben wird. Wikifolio verbucht die Umstellung sogar als 'Delisting'. Aber ganz so ist es eben nicht...

Kissigs Nebenwertefavoriten für 2022: Corestate Capital, Funkwerk, Netfonds, PNE, SBF

Ich investiere ja gerne in Nebenwerte, weil hier eine Überperformance erzielbar ist ggü. Blue Chips. Das zeigt sich auch an der langfristigen Performance von SDAX und MDAX, die den DAX meilenweit abhängen.

Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, dass alle heutigen DAX- oder DOW-Werte mal als kleine Unternehmen angefangen haben und es ihre herausragende Entwicklung war, die sie erst zu DAX-Werten heranwachsen ließ. Es lohnt sich daher, auf die erfolgreichsten Unternehmen von morgen zu setzen: mit meinen 2022er Nebenwertefavoriten Corestate Capital, Funkwerk, Netfonds, PNE und SBF.

Börsenweisheit der Woche 01/2022

"Der Anleger von heute profitiert nicht von früherem Wachstum."
(Warren Buffett)

Sonntag, 2. Januar 2022

2022 bringt den 'Wind of Change', aber nicht unbedingt nur Gegenwind

In 2022 steuern wir auf neue alte Phänomene zu: Inflation und Zinsen. Das klingt banal, doch nachdem die Welt seit Jahren kaum Inflationssorgen kennt und von Null- und Negativzinsen geprägt ist, die von geldpolitischer Flutung seitens der Notenbanken begleitet werden, hat bei allen drei Bereichen sich der Wind begonnen zu drehen. Nach meinem Rückblick "2021 im Rückspiegel: Buy the Dip" war hip, doch 'size matters', mussten wir erkennen. Irgendwie jedenfalls..." wage ich nun einen Ausblick auf die nächsten 12 Monate. Und dabei werde ich mich keinesfalls zu Phrasen, wie "es wird schwieriger" oder "die Zeit des einfachen Geldverdienens ist vorbei" hinreißen lassen, die man in Jahresausblicken so oft liest. Denn die sind einfach dümmlich. Auch wenn der Blick nach vorn immer unklarer ist als der zurück, bei dem die Ereignisse ja bekannt sind und damit beherrschbar erscheinen, war das vorherige Jahr mir seinen vielen Wendungen in der damaligen Vorschau ebenso wenig klar und vorhersehbar wie das neue Jahr heute.

Für 2022 steht nur eine fest: es wird stattfinden. Unklar ist allerdings noch, was. Oder?

Samstag, 1. Januar 2022

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im Dezember

Auch der Dezember startete, wie schon der Vormonat, recht verheißungsvoll, doch dann folgten zwei gewitternde Wochen, bevor es "zwischen den Tagen" zu einer Erholung kam. Omikron, Zinsen, Inflation, Energiepreise und stotternde globale Lieferketten bestimmen weiterhin die Nachrichten und in dieser Gemengelage schlugen sich die großen US-Techgiganten am besten. Wieder einmal. Konjunktursensible Werte und High Growth-Aktien zählten auch im Dezember zu den wenig angesagten Aktien. Und natürlich gab es da noch das Window-Dressing, bei dem Fondsmanager zum Jahresende die Loseraktien des Jahres aus den Depots werfen und diese mit den Top-Performern auffüllen, damit sie in ihren Jahresreports besser dastehen. Als würde das Rendite irgendwie ändern.

Sei's drum. Als Langfristanleger kann einem diesen Spielchen egal sein; sofern man diesen jedes Jahr aufs Neue eintretenden Effekt nicht gezielt für seine Aktiendisposition nutzen will.

Nun ist das Jahr zu Ende und seit einigen Wochen habe ich drei investierbare Wikis am Start. Ich gebe daher eine kurze Wasserstandsmeldung über die Entwicklung der letzten vier Wochen und auch für das Gesamtjahr...