Die mVISE AG, ein Spezialist für cloudbasierte mobile Digitalisierung, unterstreicht mit Vorlage der vorläufigen Jahresergebnisse für 2016 ihren erfolgreichen Turnaround und die Rückkehr in die Gewinnzone. Dabei konnten die im Verlauf des Jahres im Zuge der Übernahme der Just Intelligence GmbH angehobenen Jahresziele erreicht werden: "Nachdem das Geschäftsjahr 2016 mit dem stärksten Quartal der Unternehmensgeschichte beendet wurde, konnten für das Gesamtjahr etwa €9 Mio. Gesamtleistung erzielt werden. Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei circa €1 Mio.".
Aber mVISE wächst nicht nur durch Zukäufe, sondern vor allem auch organisch. Und so möchte das Unternehmen in diesem Jahr um mehr als 50% bei der Gesamtleistung auf dann mehr als €14 Mio. zulegen und strebt dabei eine EBITDA-Marge von 15 bis 20% an. Dieser Zuwachs soll durch einen Zuwachs im Lizenzgeschäfte sowohl mit den Produkten zur Vertriebsunterstützung (SaleSphere) als auch mit den Lösungen zur Personaleinsatzplanung (Intraday Complete Control) erreicht werden.
Dienstag, 28. Februar 2017
Montag, 27. Februar 2017
Gewerbeimmobilienspezialist DIC Asset schreibt Verlust. Und wird immer attraktiver...
Die Frankfurter DIC Asset AG ist ein auf Gewerbeimmobilien spezialisiertes Unternehmen und im Nebenwertesegment der Deutschen Börse SDAX beheimatet. Von den starken Preissteigerungen am deutschen Immobilienmarkt konnte der Aktienkurs in den letzten Jahren nicht so stark profitieren und das hat auch handfeste Gründe. Oder hatte, wie ein genauerer Blick auf das Unternehmen zeigt. Und so könnte sich für langfristig orientierte Anleger hier eine Gelegenheit auftun, auch wenn der Immobilienmarkt schon ziemlich ausgereizt erscheint. Immerhin steht DIC für Deutsche Immobilien Chancen...
Vor einiger Zeit hatte ich an dieser Stelle die DIC Asset als lohnenswerte Immobilienspekulation vorgestellt. In diesem halben Jahr ist der Aktienkurs um gute 10 Prozent angestiegen, was sich durchaus sehen lassen kann. Zumal Immobilienwerte zuletzt nicht mehr so gesucht waren.
Verschuldung wird sukzessive abgebaut
Und im Grunde hat sich seit meiner Empfehlung vor einem halben Jahr nichts Wesentliches verändert. Denn DIC Asset kommt auf dem eingeschlagenen Weg zum Erfolg gut voran. So war in den vergangenen Jahren immer wieder eine Unterbewertung bei DIC Asset prognostiziert worden, die aber durch den sehr hohen Verschuldungsgrad (Loan-to-Value) mehr als kompensiert wurde. So kurz nach der Immobilien- und Finanzkrise blicken die Anleger verstärkt auf Risiken, die sich aus einem zu hohen Leverage ergeben können. Hier kam DIC Asset aber gut voran, denn man nutzt die hohen Cashflows aus den Mieteinnahmen dazu, die Verschuldung zu senken. Und auch über Immobilienverkäufe wurden Schulden abgebaut, so dass der LtV inzwischen unter 60% gefallen ist, nachdem er im Vorjahr noch 62,7% betrug. Und auch damals hatte man ihn schon reduziert. Dabei geht DIC Asset inzwischen auch wieder lukrative neue Engagements ein.
Vor einiger Zeit hatte ich an dieser Stelle die DIC Asset als lohnenswerte Immobilienspekulation vorgestellt. In diesem halben Jahr ist der Aktienkurs um gute 10 Prozent angestiegen, was sich durchaus sehen lassen kann. Zumal Immobilienwerte zuletzt nicht mehr so gesucht waren.
Verschuldung wird sukzessive abgebaut
Und im Grunde hat sich seit meiner Empfehlung vor einem halben Jahr nichts Wesentliches verändert. Denn DIC Asset kommt auf dem eingeschlagenen Weg zum Erfolg gut voran. So war in den vergangenen Jahren immer wieder eine Unterbewertung bei DIC Asset prognostiziert worden, die aber durch den sehr hohen Verschuldungsgrad (Loan-to-Value) mehr als kompensiert wurde. So kurz nach der Immobilien- und Finanzkrise blicken die Anleger verstärkt auf Risiken, die sich aus einem zu hohen Leverage ergeben können. Hier kam DIC Asset aber gut voran, denn man nutzt die hohen Cashflows aus den Mieteinnahmen dazu, die Verschuldung zu senken. Und auch über Immobilienverkäufe wurden Schulden abgebaut, so dass der LtV inzwischen unter 60% gefallen ist, nachdem er im Vorjahr noch 62,7% betrug. Und auch damals hatte man ihn schon reduziert. Dabei geht DIC Asset inzwischen auch wieder lukrative neue Engagements ein.
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Börsenweisheit der Woche 09/2017
"Du brauchst nicht jede Aktie zu kaufen. Wenn Du sie nicht verstehst, lass es sein. Es gibt tausende Aktien, such eine andere."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Donnerstag, 23. Februar 2017
Publity baut NPL-Portfolio um weitere 831 Millionen auf 3,2 Milliarden Euro aus
Publity, ein Investor in und Asset-Manager von deutschen Büroimmobilien mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Immobilienfinanzierung in Sondersituationen, lebt vom Ankauf, der Entwicklung und dem anschließenden Verkauf von Gewerbeimmobilien. Und das im Auftrag von Finanzinvestoren und für die von Publity selbst aufgelegten Publikumsfonds.
Vor einiger Zeit damit begonnen, darüber hinaus ein zweites lukratives Standbein aufzubauen, die Verwertung sog. Non-performing Loans (NPLs), also nicht bedienter Kredite. Insbesondere im letzten Jahr konnte man mehrere Servicing-Verträge an Land ziehen und das NPL-Portfolio auf €2,4 Mrd. ausbauen. Und nun gibt es einen weiteren Auftrag zur Verwertung eines NPL-Portfolios mit rund €831 Mio. Forderungshöhe, so dass das betreute NPL-Portfolio auf insgesamt rund €3,2 Mrd. anwächst. Der Servicing-Vertrag mit einem internationalem Investor läuft für 5 Jahre und das Portfolio umfasst circa 980 Immobilien-Kredite. Üblicherweise erhält Publity bei derartigen Aufträgen eine Servicing-Fee und ist so mit 22% am Verwertungserlös beteiligt. Es winken also erkleckliche erfolgsabhängige Provisionseinnahmen.
Vor einiger Zeit damit begonnen, darüber hinaus ein zweites lukratives Standbein aufzubauen, die Verwertung sog. Non-performing Loans (NPLs), also nicht bedienter Kredite. Insbesondere im letzten Jahr konnte man mehrere Servicing-Verträge an Land ziehen und das NPL-Portfolio auf €2,4 Mrd. ausbauen. Und nun gibt es einen weiteren Auftrag zur Verwertung eines NPL-Portfolios mit rund €831 Mio. Forderungshöhe, so dass das betreute NPL-Portfolio auf insgesamt rund €3,2 Mrd. anwächst. Der Servicing-Vertrag mit einem internationalem Investor läuft für 5 Jahre und das Portfolio umfasst circa 980 Immobilien-Kredite. Üblicherweise erhält Publity bei derartigen Aufträgen eine Servicing-Fee und ist so mit 22% am Verwertungserlös beteiligt. Es winken also erkleckliche erfolgsabhängige Provisionseinnahmen.
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Mittwoch, 22. Februar 2017
Die Deutsche Beteiligungs AG wird kräftig unterschätzt
Die DBAG, wie die Deutsche Beteiligungs AG auch gerne genannt wird, ist eine der ältesten deutschen Beteiligungsgesellschaften, bei der mit knapp 20 Prozent die Drogeriefamilie Rossmann mit an Bord ist. Das SDAX-Mitglied ist weniger auf Sanierung und Verkauf seiner Tochtergesellschaften aus, sondern viel mehr auf Bestandsauf- und ausbau. Man unterscheidet sich hier ganz deutlich von Finanzinvestoren wie Aurelius, Blackstone oder KKR & Co.
Vor einigen Jahren gab es dennoch einen Schwenk in der Geschäftspolitik, als man vom klassischen eigenen Beteiligungsgeschäft zum Asset-Management überging. Seitdem legt man Beteiligungsfonds auf, in die private und institutionelle Investoren Geld einbringen können, ohne sich direkt an der DBAG als Aktionäre beteiligen zu müssen. Diese Fonds sind als geschlossene Beteiligungsfonds ausgelegt und sind damit nicht über die Börse handelbar. Die DBAG verwaltet und managt diese Fonds und erhält hierfür Managementgebühren, was für einen stetigen Einnahmestrom sorgt. In dieser Sparte konnte die DBAG ihr Ergebnis in den vergangenen 10 Jahren auf 20 Millionen Euro p.a. vervierfachen.
Vor einigen Jahren gab es dennoch einen Schwenk in der Geschäftspolitik, als man vom klassischen eigenen Beteiligungsgeschäft zum Asset-Management überging. Seitdem legt man Beteiligungsfonds auf, in die private und institutionelle Investoren Geld einbringen können, ohne sich direkt an der DBAG als Aktionäre beteiligen zu müssen. Diese Fonds sind als geschlossene Beteiligungsfonds ausgelegt und sind damit nicht über die Börse handelbar. Die DBAG verwaltet und managt diese Fonds und erhält hierfür Managementgebühren, was für einen stetigen Einnahmestrom sorgt. In dieser Sparte konnte die DBAG ihr Ergebnis in den vergangenen 10 Jahren auf 20 Millionen Euro p.a. vervierfachen.
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Montag, 20. Februar 2017
Mutares: Dank Kurswechsel endlich wieder kräftig Rückenwind
Mutares ist eine international ausgerichtete deutsche Beteiligungsgesellschaft, die Aurelius nachstrebt und sich nach Kapitalerhöhungen, Aktiensplits und Börsensegmentwechsel für Anleger attraktiver gestalten will.
Das ist auch nötig, denn Mutares konnte den eigenen Ansprüchen bisher nicht gerecht werden und hat mit einigen Unwägbarkeiten und Problemen zu kämpfen. Der Kursverlauf der letzten Monate zeichnet dieses Scheitern unschön nach. Im letzten Jahr gab es eine Kapitalerhöhung zu €17,50 und da haben sich die Anleger wohl mehr versprochen. Kaum vorstellbar, dass noch viele Zeichner bei den letztjährigen Tiefstkursen von €11 ihre Aktien nicht auf den Markt geschmissen haben.
Das ist auch nötig, denn Mutares konnte den eigenen Ansprüchen bisher nicht gerecht werden und hat mit einigen Unwägbarkeiten und Problemen zu kämpfen. Der Kursverlauf der letzten Monate zeichnet dieses Scheitern unschön nach. Im letzten Jahr gab es eine Kapitalerhöhung zu €17,50 und da haben sich die Anleger wohl mehr versprochen. Kaum vorstellbar, dass noch viele Zeichner bei den letztjährigen Tiefstkursen von €11 ihre Aktien nicht auf den Markt geschmissen haben.
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Börsenweisheit der Woche 08/2017
"Nutze die Vorteile eines Privatanlegers: habe Geduld, sei unabhängig und ignoriere das Geschrei der Menge."
(Jason Zweig)
(Jason Zweig)
Samstag, 18. Februar 2017
Und was tat sich in Warren Buffetts Depot im 4. Quartal 2016?
Value Investor Warren Buffett, das "Orakel von Omaha",musste für seine Investmentholding Berkshire Hathaway wieder das sog. Formular 13F bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) einreichen. In diesem vierteljährlich vorzulegenden Dokument müssen institutionelle Asset-Manager ab einem verwalteten Vermögen von $100 Mio. ihre Investments in US-amerikanischen börsennotierter Unternehmen stichtagsbezogen offenlegen.
Veränderungen im 4. Quartal 2016
Auch im abgelaufenen Quartal gab es einige Veränderungen an Buffetts Positionen.
Käufe
Vor allem bei US-Airlines hat Buffett zugegriffen und ist neben den im 3. Quartal eröffneten Positionen eine weitere Positionen eingegangen. So erwarb er 23,8 Mio. weitere Aktien von American Airlines und verdoppelte seine Position, verfünffachte seinen Anteil an United Continental durch den Erwerb von zusätzlichen 24,4 Mio. Aktien und bei Delta Airlines verachtfachte er seine Position sogar durch den Zukauf von 53,7 Mio. Anteilen. Neu ist sein Aktienpaket an Southwest Airlines, wo er 43,2 Mio. Aktien erwarb.
Ich denke, dass diese Airline-Käufe nicht von Buffett selbst initiiert sind. Er hat sich jahrzehntelang gegen Investments in Airlines ausgesprochen, auch wenn sich das Business der US-Airlines in den letzten Jahren natürlich grundlegend verändert hat. Wie sein Partner Charlie Munger ausführte, sei es ähnlich wie bei Eisenbahnen. Auch dies sei jahrzehntelang ein mieses Business gewesen, aber seitdem es nur noch eine Handvoll Anbieter gäbe, habe Berkshire sich hier engagiert. Das spricht dafür, dass Buffett und Munger den Airline-Investments nicht (mehr) grundsätzlich negativ gegenüberstehen. Allerdings war Buffett immer ein Verfechter des konzentrierten Investierens. "Warum sollte ich die zweitbeste Aktie kaufen, wenn ich auch die beste kaufen kann?", ist eines seiner Mantras. Und nun kauft Berkshire Hathaway großflächig Aktien von gleich vier US-Airlines - ein Investmentstil, den Peter Lynch geprägt hat. Daher glaube ich, dass diese Investments auf seine "Leutnants" Todd Combs und/oder Ted Weschler zurückgehen.
Veränderungen im 4. Quartal 2016
Auch im abgelaufenen Quartal gab es einige Veränderungen an Buffetts Positionen.
Käufe
Vor allem bei US-Airlines hat Buffett zugegriffen und ist neben den im 3. Quartal eröffneten Positionen eine weitere Positionen eingegangen. So erwarb er 23,8 Mio. weitere Aktien von American Airlines und verdoppelte seine Position, verfünffachte seinen Anteil an United Continental durch den Erwerb von zusätzlichen 24,4 Mio. Aktien und bei Delta Airlines verachtfachte er seine Position sogar durch den Zukauf von 53,7 Mio. Anteilen. Neu ist sein Aktienpaket an Southwest Airlines, wo er 43,2 Mio. Aktien erwarb.
Ich denke, dass diese Airline-Käufe nicht von Buffett selbst initiiert sind. Er hat sich jahrzehntelang gegen Investments in Airlines ausgesprochen, auch wenn sich das Business der US-Airlines in den letzten Jahren natürlich grundlegend verändert hat. Wie sein Partner Charlie Munger ausführte, sei es ähnlich wie bei Eisenbahnen. Auch dies sei jahrzehntelang ein mieses Business gewesen, aber seitdem es nur noch eine Handvoll Anbieter gäbe, habe Berkshire sich hier engagiert. Das spricht dafür, dass Buffett und Munger den Airline-Investments nicht (mehr) grundsätzlich negativ gegenüberstehen. Allerdings war Buffett immer ein Verfechter des konzentrierten Investierens. "Warum sollte ich die zweitbeste Aktie kaufen, wenn ich auch die beste kaufen kann?", ist eines seiner Mantras. Und nun kauft Berkshire Hathaway großflächig Aktien von gleich vier US-Airlines - ein Investmentstil, den Peter Lynch geprägt hat. Daher glaube ich, dass diese Investments auf seine "Leutnants" Todd Combs und/oder Ted Weschler zurückgehen.
Donnerstag, 16. Februar 2017
Deutsche Rohstoff AG mit Gewinnwarnung: Mehr Risiken als Chancen?
Die Deutsch Rohstoff AG ist im Bereich der Exploration von Bodenschätzen aktiv und mischt bei Wolfram, Kupfer, Zinn, Seltenen Erden und Gold mit. Von ganz herausragender Bedeutung ist und bleibt jedoch das Öl-Business, das man über drei Töchter in den USA betreibt. Hieran knüpfen sich die größten Erwartungen und diese wurden nun massiv enttäuscht. Denn die DRAG gab heute eine Gewinnwarnung heraus.
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Mittwoch, 15. Februar 2017
Indus finanziert den deutschen Mittelstand
Wer meine Artikel regelmäßig liest weiß, dass ich ein großer Freund mittelständischer Unternehmen und aufgrund dessen auch deutscher Beteiligungsgesellschaften bin. Das hat handfeste Gründe, denn „Made in Germany“ ist weltweit gesucht, insbesondere in Asien haben deutsche Unternehmen, und Produkte einen hervorragenden Ruf. Und unsere Ingenieurskunst. Der deutsche Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und die ganze Welt beneidet uns hierum. Und was nur wenige wissen: rund 90 Prozent aller Arbeitsplätze stellen kleine und mittlere Betriebe in Deutschland.
Was liegt also näher, als sich am diesem erfolgreichen Mittelstand zu beteiligen, dessen innovative und erfolgreiche Macher für sich selbst arbeiten zu lassen? Eigentlich nichts. Außer, dass nur wenige Mittelständler an der Börse gelistet sind und somit dem breiten Publikum als Anlagemöglichkeit zur Verfügung stehen. An dieser Stelle kommen börsennotierte Beteiligungsgesellschaften ins Spiel, denn über den Kauf von deren Aktien haben Anleger die Chance, sich an den im Portfolio befindlichen Tochterunternehmen zu beteiligen und somit indirekt an deren Erfolg teilzuhaben.
Indus beteiligt sich langfristig
Eine der bekanntesten und erfolgreichsten Beteiligungsgesellschaften auf dem deutschen Kurszettel ist die im deutschen Nebenwerteindex SDAX notierte Indus Holding AG. Anders als Private Equity Firmen, beteiligt sich Indus langfristig an den Unternehmen, um sie im Bestand zu entwickeln, ihre Potenziale zu heben und einen positiven Cashflow zu generieren.
Indus wurde mit inzwischen mehr als 40 Beteiligungstöchtern über die Jahre zu einem Mittelstandskonzern und weist inzwischen eine Börsenkapitalisierung von 1 Milliarde Euro und einem jährlichen Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro auf. Von der grundsätzlichen Geschäftsidee ähnelt man einer Berkshire Hathaway Warren Buffets, auch wenn Indus keinen Fokus auf Versicherungen, Finanzwesen oder Energieerzeugung legt.
Was liegt also näher, als sich am diesem erfolgreichen Mittelstand zu beteiligen, dessen innovative und erfolgreiche Macher für sich selbst arbeiten zu lassen? Eigentlich nichts. Außer, dass nur wenige Mittelständler an der Börse gelistet sind und somit dem breiten Publikum als Anlagemöglichkeit zur Verfügung stehen. An dieser Stelle kommen börsennotierte Beteiligungsgesellschaften ins Spiel, denn über den Kauf von deren Aktien haben Anleger die Chance, sich an den im Portfolio befindlichen Tochterunternehmen zu beteiligen und somit indirekt an deren Erfolg teilzuhaben.
Indus beteiligt sich langfristig
Eine der bekanntesten und erfolgreichsten Beteiligungsgesellschaften auf dem deutschen Kurszettel ist die im deutschen Nebenwerteindex SDAX notierte Indus Holding AG. Anders als Private Equity Firmen, beteiligt sich Indus langfristig an den Unternehmen, um sie im Bestand zu entwickeln, ihre Potenziale zu heben und einen positiven Cashflow zu generieren.
Indus wurde mit inzwischen mehr als 40 Beteiligungstöchtern über die Jahre zu einem Mittelstandskonzern und weist inzwischen eine Börsenkapitalisierung von 1 Milliarde Euro und einem jährlichen Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro auf. Von der grundsätzlichen Geschäftsidee ähnelt man einer Berkshire Hathaway Warren Buffets, auch wenn Indus keinen Fokus auf Versicherungen, Finanzwesen oder Energieerzeugung legt.
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Montag, 13. Februar 2017
Stada-Übernahme: Die Shareholder Value Beteiligungen AG als großer Profiteur
Die Shareholder Value Beteiligungen AG investiert in kleine und mittel-ständische, börsennotierte Aktiengesellschaften aus dem deutschsprachigen Raum. Sie verfolgt dabei konsequent den Value-Investing-Ansatz und nutzt den Innern Wert als zentrale Steuerungsgröße. Und dabei ist sie sehr erfolgreich, wie die Entwicklung von Kursverlauf und innerem Wert belegen. Und das zufriedene Grinsen im Gesicht ihrer Aktionäre, denn beide Werte konnte das Team um Frank Fischer und Reiner Sachs seit dem Tiefpunkt 2009 während der Finanzkrise mehr als verfünffachen.
Dabei waren die Aktien der SVB lange Zeit mit einem deutlichen Abschlag auf den NAV, den inneren Wert, zu kaufen, teilweise bis zu 20%. Diese Zeiten sind inzwischen vorbei und die Aktien notieren inzwischen eher mit einem leichten Aufschlag auf den NAV. Auch daran zeigt sich der Erfolg des Managements, dem Anleger offenbar zutrauen, ihr Geld auch in Zukunft zu mehren.
Eine Investition, die aktuell von sich Reden macht, sticht hier besonders hervor. Denn nachdem die SVB innerhalb des Delisting-Erwerbsangebots ihre Aktien von I:FAO als bis dato größte Position angedient hatte, rückte der Generika-Hersteller Stada zur größten Beteiligung im SVB-Portfolio auf. Diese hatte die SVB im letzten Sommer im Zuge der Querelen um den unrühmlichen Abgang des einstigen Firmenlenkers Hartmut Retzlaff und dem Einstieg mehrerer aktivistischer Finanzinvestoren aufgebaut. Und auch diese Griff scheint sich als Glücksgriff zu erweisen, denn die damaligen Kursen zwischen €30 und €40 hatte die Stada AG inzwischen längst hinter sich gelassen. Was nicht nur an operativen Fortschritten liegt, die das neue Management vorzuweisen hat, sondern insbesondere auch an der jüngsten Meldung, die einen weiteren Kurssprung von knapp 15% auslöste.
Dabei waren die Aktien der SVB lange Zeit mit einem deutlichen Abschlag auf den NAV, den inneren Wert, zu kaufen, teilweise bis zu 20%. Diese Zeiten sind inzwischen vorbei und die Aktien notieren inzwischen eher mit einem leichten Aufschlag auf den NAV. Auch daran zeigt sich der Erfolg des Managements, dem Anleger offenbar zutrauen, ihr Geld auch in Zukunft zu mehren.
Eine Investition, die aktuell von sich Reden macht, sticht hier besonders hervor. Denn nachdem die SVB innerhalb des Delisting-Erwerbsangebots ihre Aktien von I:FAO als bis dato größte Position angedient hatte, rückte der Generika-Hersteller Stada zur größten Beteiligung im SVB-Portfolio auf. Diese hatte die SVB im letzten Sommer im Zuge der Querelen um den unrühmlichen Abgang des einstigen Firmenlenkers Hartmut Retzlaff und dem Einstieg mehrerer aktivistischer Finanzinvestoren aufgebaut. Und auch diese Griff scheint sich als Glücksgriff zu erweisen, denn die damaligen Kursen zwischen €30 und €40 hatte die Stada AG inzwischen längst hinter sich gelassen. Was nicht nur an operativen Fortschritten liegt, die das neue Management vorzuweisen hat, sondern insbesondere auch an der jüngsten Meldung, die einen weiteren Kurssprung von knapp 15% auslöste.
Börsenweisheit der Woche 07/2017
"Cash ist immer eine wichtige Reserve, um investieren zu können, wenn andere verkaufen müssen."
(Warren Buffett)
(Warren Buffett)
Mittwoch, 8. Februar 2017
Deutsche Rohstoff AG: Markham-Ölfeld 30 Prozent ergiebiger als angenommen
Nachdem die Deutsche Rohstoff AG zum Jahresende bereits hervorragende Neuigkeiten ihrer US-Öl- und Gastöchter präsentieren konnte, legte sie jetzt noch einmal nach.
Die 80-prozentige DRAG-Tochter Cub Creek Energy (CCE) veröffentlichte Produktionsraten für den Markham Bohrplatz: In den ersten 30 Tagen stabiler Produktion förderten die 12 Bohrungen, die CCE im 4. Quartal 2016 fertiggestellt hatte, 4.113 Barrel Öl-Äquivalent (davon 3.473 Barrel Öl). CCE geht davon aus, dass die Produktion in den kommenden Wochen weiter steigen wird. Anfängliche operative Probleme, die die Produktion etwas beeinträchtigt hatten, sind inzwischen behoben. Der durchschnittliche Anteil von CCE an den Bohrungen liegt bei 74%.
Cub Creeks gesamte Öl- und Gasproduktion belief sich im Januar auf 240.000 Barrel Öl-Äquivalent bzw. 192.000 Barrel Öl. Der auf Cub Creek entfallende Umsatz nach Abzug von Royalties und Produktionssteuern lag im Januar bei ungefähr $7 Mio., der durchschnittlich erzielte Ölpreis bei $52,61 pro Barrel. Die Förderraten liegen mehr als 30% über den Erwartungen und steigen weiter an. Zusammen mit den sehr erfolgreichen Vail-Bohrungen, deren Ergebnisse 49% über den Erwartungen liegen, hat Cub Creek im Januar über 7.700 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag produziert.
Die beiden anderen US-Beteiligungen der Deutsche Rohstoff, Elster Oil & Gas (DRAG-Anteil: 93%) und Salt Creek Oil and Gas (DRAG-Anteil 90%), produzierten zusammen deutlich mehr als 1.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag im Januar. Klingt ziemlich gut...
Die 80-prozentige DRAG-Tochter Cub Creek Energy (CCE) veröffentlichte Produktionsraten für den Markham Bohrplatz: In den ersten 30 Tagen stabiler Produktion förderten die 12 Bohrungen, die CCE im 4. Quartal 2016 fertiggestellt hatte, 4.113 Barrel Öl-Äquivalent (davon 3.473 Barrel Öl). CCE geht davon aus, dass die Produktion in den kommenden Wochen weiter steigen wird. Anfängliche operative Probleme, die die Produktion etwas beeinträchtigt hatten, sind inzwischen behoben. Der durchschnittliche Anteil von CCE an den Bohrungen liegt bei 74%.
Cub Creeks gesamte Öl- und Gasproduktion belief sich im Januar auf 240.000 Barrel Öl-Äquivalent bzw. 192.000 Barrel Öl. Der auf Cub Creek entfallende Umsatz nach Abzug von Royalties und Produktionssteuern lag im Januar bei ungefähr $7 Mio., der durchschnittlich erzielte Ölpreis bei $52,61 pro Barrel. Die Förderraten liegen mehr als 30% über den Erwartungen und steigen weiter an. Zusammen mit den sehr erfolgreichen Vail-Bohrungen, deren Ergebnisse 49% über den Erwartungen liegen, hat Cub Creek im Januar über 7.700 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag produziert.
Die beiden anderen US-Beteiligungen der Deutsche Rohstoff, Elster Oil & Gas (DRAG-Anteil: 93%) und Salt Creek Oil and Gas (DRAG-Anteil 90%), produzierten zusammen deutlich mehr als 1.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag im Januar. Klingt ziemlich gut...
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Mit Crown Castle real vom Mobilfunkboom profitieren
Der mobile Datenverkehr ist ein Megatrend und auch wenn sich die öffentliche Wahrnehmung vor allem auf die neuen Geräte und ihre Funktionen fokussiert, auf das neue Iphone oder das nächste Galaxy, gibt es doch auch andere, die an diesem Markt Geld verdienen. Dabei meine ich nicht die Telekomkonzerne selbst, die die Datennetze bauen und damit ihr Geld verdienen, sondern ich meine Immobilien. Richtig gelesen, Immobilien. Genauer gesagt Mobilfunkmasten.
Die USA sind bekannt dafür, dass sich hier noch prähistorische Drähte an maroden Holzbalken die Straßen entlang ziehen, doch auch in den USA hat die moderne Kommunikation Einzug gehalten. Vor einigen Jahren begannen die großen US-Telekomfirmen, ihre wenig(er) profitablen Vermögenswerte zu verkaufen, um Geld für den Ausbau der Netze und den Ankauf der teuren Mobilfunkfrequenzen in die Kasse zu bekommen. Hieraus ist u.a. das Unternehmen Crown Castle International Corp. (CCI) hervorgegangen, die einen erklecklichen Anteil der Mobilfunkmasten der großen vier US-Mobilfunkanbieter AT&T, Verizon, T-Mobile US und Sprint betreiben. CCI ist dabei als REIT organisiert, als Real Investment Trust. Diesen werden hohe Steuervergünstigungen gewährt, wenn sie im Gegenzug dafür fast ihre gesamten Jahresgewinne an ihre Aktionäre ausschütten. CCI ist daher also vor allem für Anleger interessant, die an regelmäßigen und hohen Dividendeneinnahmen interessiert sind.
Die USA sind bekannt dafür, dass sich hier noch prähistorische Drähte an maroden Holzbalken die Straßen entlang ziehen, doch auch in den USA hat die moderne Kommunikation Einzug gehalten. Vor einigen Jahren begannen die großen US-Telekomfirmen, ihre wenig(er) profitablen Vermögenswerte zu verkaufen, um Geld für den Ausbau der Netze und den Ankauf der teuren Mobilfunkfrequenzen in die Kasse zu bekommen. Hieraus ist u.a. das Unternehmen Crown Castle International Corp. (CCI) hervorgegangen, die einen erklecklichen Anteil der Mobilfunkmasten der großen vier US-Mobilfunkanbieter AT&T, Verizon, T-Mobile US und Sprint betreiben. CCI ist dabei als REIT organisiert, als Real Investment Trust. Diesen werden hohe Steuervergünstigungen gewährt, wenn sie im Gegenzug dafür fast ihre gesamten Jahresgewinne an ihre Aktionäre ausschütten. CCI ist daher also vor allem für Anleger interessant, die an regelmäßigen und hohen Dividendeneinnahmen interessiert sind.
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Dienstag, 7. Februar 2017
MBB: Kann der Aktienkurs nach diesen Geschäftszahlen noch weiter steigen?
Der deutsche Beteiligungskonzern MBB SE konnte in den letzten Monaten seinen Aktienkurs mehr als verdoppeln. Dies ist vor allem der neu geschaffenen Tochter Aumann AG zu verdanken, die aus dem Zusammenschluss der MBB Fertigungstechnik mit der Aumann Gruppe entstand und die vom Boom im Bereich der Elektromobilität profitiert. Anleger warteten daher gespannt auf die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 um zu sehen, ob der Kurs bereits zu viele Vorschusslorbeeren enthält oder von einer entsprechend starken Geschäftsentwicklung untermauert ist. Und MBB liefert. Man übertrifft die eigene Umsatz- und Ergebnisprognose 2016 deutlich und legt mit €332 Mio. einen neuen Rekordumsatz hin. Das Ergebnis je Aktie liegt mit €2,16 ebenfalls oberhalb der Prognose (Vorjahr: €1,79) und die Konzernliquidität steigt auf €78 Mio., während die Nettoliquidität auf €23 Mio. anschwillt. Das Wachstum wurde insbesondere von der Aumann Gruppe getragen, die 2016 €156 Mio. Umsatz erzielte bei einer EBIT-Marge von 12,4% und einem Auftragseingang von €190 Mio.
Damit hat MBB alle Prognosen pulverisiert, doch es gibt auch einen Wermutstropfen. MBB hat in den Jahren 2013, 2014 und 2015 ein langfristiges Bonusprogramm für Management und Mitarbeiter eingeführt, das sich an der Aktienkursentwicklung orientiert und in den Jahren 2018 bis 2020 zu Zahlungen führen kann. Wegen des starken Kursanstiegs der MBB-Aktie wurden im vierten Quartal 2016 hierfür Rückstellungen gebildet, die einen Nettoeffekt in Höhe von €3,1 Mio. auf das Ergebnis haben. Ohne diesen Sondereffekt hätte das EBITDA €34,6 Mio. (EBITDA-Marge von 10,4%), das Konzernergebnis €17,3 Mio. und das Ergebnis je Aktie €2,63 betragen.
Damit hat MBB alle Prognosen pulverisiert, doch es gibt auch einen Wermutstropfen. MBB hat in den Jahren 2013, 2014 und 2015 ein langfristiges Bonusprogramm für Management und Mitarbeiter eingeführt, das sich an der Aktienkursentwicklung orientiert und in den Jahren 2018 bis 2020 zu Zahlungen führen kann. Wegen des starken Kursanstiegs der MBB-Aktie wurden im vierten Quartal 2016 hierfür Rückstellungen gebildet, die einen Nettoeffekt in Höhe von €3,1 Mio. auf das Ergebnis haben. Ohne diesen Sondereffekt hätte das EBITDA €34,6 Mio. (EBITDA-Marge von 10,4%), das Konzernergebnis €17,3 Mio. und das Ergebnis je Aktie €2,63 betragen.
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Zahlen & Mehr: Delignit, Steico
In der Rubrik "Zahlen & Mehr" gehe ich kurz auf aktuelle Unternehmensmeldungen ein und bewerte diese im Hinblick auf meinen Investmentcase.
▸ Delignit AG
Delignit, ein Hersteller ökologischer laubholzbasierter Produkte und Systemlösungen sowie Zulieferer für die Automobil-, Bahn- und Luftfahrtindustrie, hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt.
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um rund 9,4% auf einen neuen Rekordwert von rund €48,6 Mio. nach €44,4 Mio. im Vorjahr. Die positive Umsatzentwicklung 2016 wurde dabei von beiden Geschäftsbereichen, Automotive und Technological Applications, getragen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, verbesserte sich um rund 7,8% auf €3,7 Mio. nach €3,5 Mio. in 2015, während das Konzernergebnis bei rund €1,4 Mio. lag, was einem Anstieg um 30,8% gegenüber dem Vorjahreswert von €1,1 Mio. entspricht. Pro Aktie errechnen sich somit €0,18 gegenüber €0,14 je Aktie im Vorjahr. Der überproportionale Anstieg des Konzernergebnisses resultiert dabei vorwiegend aus gesunkenen Abschreibungen und einer reduzierten Steuerquote.
Meine Einschätzung
Die zunehmende Begeisterung für Elektroautos bringt das Thema Reichweite immer stärker in den Fokus und die Batteriekapazitäten lassen sich nicht ohne weiteres einfach erhöhen - denn sie kosten viel Gewicht. Gewicht, das man durch den Einsatz laubholzbasierter Teile wieder einsparen kann und hier spielt Delignit ganz vorne mit. Hier hat man sich inzwischen mehrere Serienaufträge aus der Automobil- und der Bahnbranche gesichert und Mitte letzten Jahres weitere langfristige Aufträge an Land gezogen. Die hohen Investitionen der Vorjahre wirken sich nun positiv aus und werden ab diesem Jahr ihre volle Kraft entfalten und aufgrund der nicht mehr anfallenden Investitionskosten sollte es zu einem erfreulichen Anspringen des Jahresergebnisses führen. Anleger sollten keine einzige Aktie dieser "Mittelstandsperle" aus der Hand geben, denn je stärker sich die Ergebnissprünge abzeichnen, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Aktie ihre alten Hochs aus dem November 2016 bei €5,40 überwinden wird. Der Emissionsbreis beim Börsengang Ende September 2007 lag übrigens bei €8,00. Bis dahin ist es aber noch ein längerer Weg.
▸ Steico SE
Die Steico SE ist ein Hersteller holzfaserbasierter Bauprodukte und profitiert vom Trend zum nachhaltigen und CO2-armen Bauen sowie dem immer stärker zunehmenden Drang in die Ballungszentren. Nachdem man in den vergangen Jahren massiv investiert hat, entschloss man sich dazu, diese Kapazitäten nochmals zu verdoppeln, da man noch erfolgreicher war, als angenommen. Die Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen für 2016 untermauert diese Entwicklung.
▸ Delignit AG
Delignit, ein Hersteller ökologischer laubholzbasierter Produkte und Systemlösungen sowie Zulieferer für die Automobil-, Bahn- und Luftfahrtindustrie, hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt.
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um rund 9,4% auf einen neuen Rekordwert von rund €48,6 Mio. nach €44,4 Mio. im Vorjahr. Die positive Umsatzentwicklung 2016 wurde dabei von beiden Geschäftsbereichen, Automotive und Technological Applications, getragen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, EBITDA, verbesserte sich um rund 7,8% auf €3,7 Mio. nach €3,5 Mio. in 2015, während das Konzernergebnis bei rund €1,4 Mio. lag, was einem Anstieg um 30,8% gegenüber dem Vorjahreswert von €1,1 Mio. entspricht. Pro Aktie errechnen sich somit €0,18 gegenüber €0,14 je Aktie im Vorjahr. Der überproportionale Anstieg des Konzernergebnisses resultiert dabei vorwiegend aus gesunkenen Abschreibungen und einer reduzierten Steuerquote.
Meine Einschätzung
Die zunehmende Begeisterung für Elektroautos bringt das Thema Reichweite immer stärker in den Fokus und die Batteriekapazitäten lassen sich nicht ohne weiteres einfach erhöhen - denn sie kosten viel Gewicht. Gewicht, das man durch den Einsatz laubholzbasierter Teile wieder einsparen kann und hier spielt Delignit ganz vorne mit. Hier hat man sich inzwischen mehrere Serienaufträge aus der Automobil- und der Bahnbranche gesichert und Mitte letzten Jahres weitere langfristige Aufträge an Land gezogen. Die hohen Investitionen der Vorjahre wirken sich nun positiv aus und werden ab diesem Jahr ihre volle Kraft entfalten und aufgrund der nicht mehr anfallenden Investitionskosten sollte es zu einem erfreulichen Anspringen des Jahresergebnisses führen. Anleger sollten keine einzige Aktie dieser "Mittelstandsperle" aus der Hand geben, denn je stärker sich die Ergebnissprünge abzeichnen, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Aktie ihre alten Hochs aus dem November 2016 bei €5,40 überwinden wird. Der Emissionsbreis beim Börsengang Ende September 2007 lag übrigens bei €8,00. Bis dahin ist es aber noch ein längerer Weg.
▸ Steico SE
Die Steico SE ist ein Hersteller holzfaserbasierter Bauprodukte und profitiert vom Trend zum nachhaltigen und CO2-armen Bauen sowie dem immer stärker zunehmenden Drang in die Ballungszentren. Nachdem man in den vergangen Jahren massiv investiert hat, entschloss man sich dazu, diese Kapazitäten nochmals zu verdoppeln, da man noch erfolgreicher war, als angenommen. Die Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen für 2016 untermauert diese Entwicklung.
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Montag, 6. Februar 2017
Donnerstag, 2. Februar 2017
IBM: Deshalb stimmt Buffett nicht in den Big Blues ein
Warren Buffett lässt die Finger von Technologiewerten, denn er investiert ausschließlich in seinem Kompetenzbereich. Und Technologie gehört nicht dazu. Obwohl er seit Jahrzehnten mit Microsoft-Gründer Bill Gates eng befreundet ist, hat er niemals Aktien von Microsoft besessen. Nicht, weil er Bill Gates nicht vertraute, sondern weil er nicht abschätzen konnte, wie Windows und Office die Welt verändern und wie erfolgreich sie auf lange Sicht sein würden.
Doch im Jahr 2011 schien sich die Welt des Value Investings auf einmal anders zu drehen, denn Warren Buffett stieg mit einer Milliardensumme bei International Business Machines ein, einem Dow Jones-Unternehmen, das früher einmal der größte Computerhersteller der Welt war.
Seit Buffetts Einstieg dem haben auch viele seiner Anhänger IBM in ihre Depots genommen und sie alle haben bisher kaum Freude an ihrem Investment gehabt. Denn „Big Blue“ hat gleich mehrere negative Rekorde aufgestellt: 2013 und 2014 war IBM der Wert im 30 Aktien umfassenden Dow Jones Index, der die schlechteste Jahresperformance aufwies und 2015 lag man ebenfalls fast ganz am Ende. Und das während einer der stärksten Haussen, die die Aktienmärkte je gesehen haben. Darüber hinaus hat IBM es geschafft, nun schon 16 Quartale in Folge Umsatzrückgänge verzeichnen zu müssen und für die jetzt anstehenden Quartalszahlen sollte man nicht wirklich auf Besserung hoffen. Hinzu kommen schmerzhafte Gewinnrückgänge, die IBM-Chefin Ginny Rommetty hatte ankündigen müssen. Alles in allem also wenig Argumente für ein Investment in Aktien von „Big Blue“.
Doch im Jahr 2011 schien sich die Welt des Value Investings auf einmal anders zu drehen, denn Warren Buffett stieg mit einer Milliardensumme bei International Business Machines ein, einem Dow Jones-Unternehmen, das früher einmal der größte Computerhersteller der Welt war.
Seit Buffetts Einstieg dem haben auch viele seiner Anhänger IBM in ihre Depots genommen und sie alle haben bisher kaum Freude an ihrem Investment gehabt. Denn „Big Blue“ hat gleich mehrere negative Rekorde aufgestellt: 2013 und 2014 war IBM der Wert im 30 Aktien umfassenden Dow Jones Index, der die schlechteste Jahresperformance aufwies und 2015 lag man ebenfalls fast ganz am Ende. Und das während einer der stärksten Haussen, die die Aktienmärkte je gesehen haben. Darüber hinaus hat IBM es geschafft, nun schon 16 Quartale in Folge Umsatzrückgänge verzeichnen zu müssen und für die jetzt anstehenden Quartalszahlen sollte man nicht wirklich auf Besserung hoffen. Hinzu kommen schmerzhafte Gewinnrückgänge, die IBM-Chefin Ginny Rommetty hatte ankündigen müssen. Alles in allem also wenig Argumente für ein Investment in Aktien von „Big Blue“.
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