Montag, 27. Juni 2022

Kissigs Aktien Report: Liquidität ist wie Sauerstoff für Unternehmen und Börsen - und Business Development Companies wie FS KKR Capital, Hercules Capital, Main Street Capital

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 26/2022

"Die Grundideen des Investierens sind: Die Aktien als Teile von Unternehmen zu betrachten, Kursveränderungen zu Deinem Vorteil zu nutzen und eine Sicherheitsmarge zu suchen. Das hat Ben Graham uns gelehrt. In hundert Jahren werden das immer noch die Eckpfeiler des Investierens sein."
(Warren Buffett)

Freitag, 24. Juni 2022

Kissigs Nebenwerte-Analyse zur clearvise AG: Steigende Gewinne dank Rückenwind und Sonnenschein

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer es oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Donnerstag, 23. Juni 2022

Kissigs Portfoliocheck: Ray Dalio wettet auf fallende Kurse – und Coca-Cola

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 197. Portfoliocheck nehme ich mir wieder Ray Dalio vor, der den 1975 von ihm gegründeten Hedgefonds Bridgewater Associates zum größten Hedgefonds der Welt aufgebaut hat. Seit einigen Jahren kritisiert Dalio die Geldflut der Notenbanken und warnt vor den negativen Konsequenzen, wenn diese Blase platzt. In den letzten Monaten gewann seine Kritik an Bedeutung, nachdem die Preise explosionsartig in die Höhe schossen und die Notenbanken zur Inflationsbekämpfung die Zinswende eingeläutet haben. Doch eine grundsätzliche Abkehr vom Aktienmarkt empfiehlt Ray Dalio Anlegern nicht. Vielmehr rät er zu ausgesuchten Investments in Unternehmen, die auch in Krisenzeiten hohe Kundennachfrage auf sich ziehen.

Im 2021er Schlussquartal hatte Dalio am stärksten seine Emerging Markets-Wetten reduziert und seine dies bezüglichen ETF-Positionen zwischen 29 % und 56 % abgebaut. Im 2022er Auftaktquartal stockte er nun genau hier am massivsten auf mit knapp 4,8 % Depotgewichtung. Die aufstrebenden Staaten in Asien stehen in seinen Augen viel aussichtsreicher da als Europa, wo im Osten der Ukrainekrieg ausgetragen wird, die Lieferketten am stärksten beeinträchtigt und die Energiepreise auf heftigsten abgestiegen sind. Nachvollziehbare Sichtweise.

Dalio blieb auch im 1. Quartal 2022 seinem aktiven Stil treu und krempelte gewaltige 38 % seines breit diversifizierten 24,8 Mrd. USD schweren Portfolios um. Es umfasst nun 970 Aktien, darunter 260 Neuaufnahmen. Mit 25,9 % nach zuvor 28,1 % sind defensive Konsumwerte weiterhin am höchsten gewichtet. Ihnen folgen nun Gesundhitswerte mit 18,2 %, die sich an den zyklischen Konsumwerten vorbeigeschoben haben, deren Gewichtung von 17,9 % auf 13,8 % gefallen ist. Mit großem Abstand folgen Technologiewerte mit 4,5 %, die nun vor den Finanzwerten mit 4,2 % liegen.

Bei den Einzelwerten langte Dalio beim Konsumgüterreisen Procter & Gamble ordentlich zu und baute seine Position um annähernd ein Drittel aus. Bei Johnson & Johnson stockte er sogar um 40 % auf und in ähnlichen Größenordnungen bei Coca-Cola, PepsiCo, Walmart, Costco und McDonald’s. Hier hatte Dalio bereits im Vorquartal seine Aktienpositionen jeweils zwischen 10 und 15 % ausgebaut. Dalio hat also neben den Emerging Markets ETFs also vor allem seine Depotschwergewichte aufgestockt. Und zu diesen gehört seit einiger Zeit schon Coca-Cola; der größte Getränkehersteller der Welt verkauft mehr als 2 Milliarden Getränke - pro Tag...


Disclaimer: Habe Costco auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Montag, 20. Juni 2022

Kissigs Aktien Report: Zünden die Aktiensplits bei Alphabet, Amazon und Shopify die nächste Rally?

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Börsenweisheit der Woche 25/2022

"Es liegt in der Natur der Sache, dass die Aktienmärkte von Zeit zu Zeit stark fallen. Es gibt kein System, um schlechte Märkte zu vermeiden. Das kann man nur, wenn man versucht, den Markt zu timen, was eine wirklich dumme Sache ist."
(Charlie Munger)

Freitag, 17. Juni 2022

Kissigs Portfoliocheck: Stanley Druckenmiller verkauft Technologiewerte und holt sich bei Chevron Energie

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der bekanntesten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 196. Portfoliocheck blicke ich mal wieder Selfmade-Milliardär Stanley Druckenmiller ins Depot. Der Öffentlichkeit ist er weitgehend unbekannt, dabei hat er als rechte Hand von George Soros 1992 die Bank of England und das Britische Pfund in die Knie gezwungen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend hat Druckenmiller es zu einem Milliardenvermögen gebracht; das ist ihm gelungen, weil er seit 30 Jahren fast nie mit einem Jahresverlust abgeschlossen, sondern durchschnittlich eine Rendite von mehr als 30 % erzielt hat.

Druckenmiller fährt einen fokussierten Investmentstil und legt den Schwerpunkt auf einige wenige, ausgesuchte Werte. Er war auch im 1. Quartal 2022 wieder sehr aktiv und kommt auf eine Turnoverrate von 27 %. Unter seinen nun 51 Positionen finden sich 17 Neuaufnahmen. Er steht dem Gesamtmarkt weiterhin sehr skeptisch gegenüber und geht von einer Fortsetzung der Korrektur aus – auch wenn er meint, sie werde nicht mehr ewig dauern. Die Inflation habe er unterschätzt, aber die Notenbank habe vollends versagt und hinke der Entwicklung komplett hinterher. Die Zinsen müssten mindestens bei 8 % stehen und damit würde die Wirtschaft geradezu abgewürgt. Eine schwierige, aber selbst verschuldete Zwickmühle. Seinen Portfoliowert hat er daher nochmals weiter reduziert und zusätzliches Cash aufgebaut. Ende des Quartals lagen seine Aktienpositionen nur noch bei 2,3 Mrd. USD, vor einem Jahr waren es noch 4,0 Mrd.

Druckenmillers pessimistische Einstellung zu Wirtschaft und Börse zeigt sich an seinen Transaktionen, denn er hat eine Reihe von populären Werten aus seinem Depot geworfen: Alphabet, Airbnb, Starbucks, Palo Alto Networks, Carvana. Der "digitale Fußabdruck" in Druckenmillers Portfolio ist stark geschrumpft; inzwischen sind die Technologiewerte mit einem Anteil von 21,4 % auf Rang zwei zurückgefallen. Die zyklischen Konsumwerte stellen mit einem Gewicht von 26,4 % inzwischen den mit Abstand stärksten Sektor dar, allerdings waren es im Vorquartal sogar 39,8 % Gewichtung. Basic Materials schoben sich auf den dritten Platz vor mit nun 15,1 % statt bisher 7,3 % und liegen vor Energiewerten, die ihren Anteil auf 12,4 % ebenfalls massiv ausgebaut haben. Communication Services stürzen von 18,6 auf 7,3 % ab und landen damit auf dem fünften Rang.

Interessanterweise kaufte Druckenmiller trotz seines ansonsten furiosen Sell-outs bei Technologiewerten beim Windows-Konzern Microsoft sogar weiter zu und baute seine Position um mehr als ein Viertel aus. Gleiches gilt für Coupang, wo er auch in diesem Quartal 9,4 % zukaufte nach 14,5 % im Vorquartal. Und auch von Amazon stockte er nochmals auf. Der Energiekonzern Chevron, Warren Buffetts neuer Liebling, hat sich auch in Druckenmillers Depot auf den fünften Platz hochkatapultiert...


Disclaimer: Habe Alphabet, Airbnb, Amazon, Microsoft auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 15. Juni 2022

Kissigs Nebenwerte-Analyse zur Deutschen Rohstoff AG: Nach dem Gewinnsprung ist vor dem Gewinnsprung

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer es oder eines der weiteren von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Für die Leser meines Blogs hat das Ganze auch einen direkten Nutzen: nach Erscheinen des Magazins darf ich eine meiner Analysen dann auch hier veröffentlichen. Vielen Dank dafür an Simon Betschinger, Gründer und Geschäftsführer von Traderfox.

Dienstag, 14. Juni 2022

Kissigs Aktien Report: Wasser ist das neue Lebenselixier – der US-Ölproduzenten. Und Select Water Solutions profitiert

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 13. Juni 2022

Kissigs Portfoliocheck: Mit Ally Financial spekuliert Value Investor Bill Nygren jetzt auf Kredit

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

Bei meinem 195. Portfoliocheck beschäftige ich mich mal wieder mit Bill Nygren, Portfolio Manager und CIO des Oakmark Funds, mit dem er seit dessen Gründung 1991 eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 13 % vorweisen kann.

Bill Nygren fährt einen fokussierten Investmentstil mit einigen wenigen, ausgesuchten Werten. Zum Ende des 1. Quartals 2022 hatte er 57 Werte im Depot, darunter lediglich fünf neue. Seine Turnoverrate stieg gegenüber dem Vorquartal weiter an und lag bei 11 %.

An der Branchengewichtung hat sich nichts geändert. Mit 32,4 % bleiben die Financial Services in Nygrens gut 16,8 Mrd. USD Dollar schweren Depot an der Spitze, allerdings hat ihr Gewicht um knapp 3 % nachgegeben. Communication Services folgen ihnen mit 15,9 % vor Energiewerten, die von 8,5 % auf 11,3 % zulegten. Zyklische Konsumwerte liegen mit 9,7 % weiterhin auf Platz vier, während Technologiewerte mit nun 9,5 % vom dritten auf den fünften Rang zurückfielen.

Auf den ersten Blick fällt gleich auf, dass Nygren bereits damit begonnen hat, von Value- zu Growth-Aktien umzuschichten. Mit seinem antizyklischen Manöver war er allerdings recht früh dran, wie wir heute wissen. EOG Resources steht erstmals an der Spitze von Bill Nygrens Depot. Der starke Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise hat auch die Aktien des US-Öl- und Gasexplorers kräftig angeheizt, so dass der bisherige Spitzenreiter Alphabet auf Platz zwei verwiesen wurde. Ally Financial ist ihm jedoch dicht auf den Fersen. Ally rangiert nach verwalteten Vermögenswerten auf Platz 23 der größten US-Banken. Dabei ist sie die größte digitale Direktbank in den USA mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 184 Mrd. USD. Ihr Schwerpunkt ist die Automobilfinanzierung, die die Umsätze und Gewinne schon lange prozentual zweistellig antreibt. Das dürfte auch so bleiben und Bill Nygren ist mit 4,1 % inzwischen der fünftgrößte Aktionär des Unternehmens.


Disclaimer: Habe Alphabet auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Börsenweisheit der Woche 24/2022

"Volatilität ist letztlich positiv für unser Geschäft. Die Geschäfte, die wir in diesem schwierigen Umfeld tätigen, legen den Grundstein für potenziell bedeutende zukünftige Ausschüttungen."
(Stephen A. Schwarzman, Gründer/CEO Blackstone)

Sonntag, 12. Juni 2022

An der Börse kriegt man nichts geschenkt. Auch Gratisaktien nicht!

Aktiensplits sind bei Anlegern beliebt: Apple hat es getan, Amazon ebenso und es folgen nun Alphabet, Shopify und Tesla. Wenn Unternehmen ihre Aktien splitten, hat dies real allerdings keine Auswirkungen auf den Wert des Unternehmens; dieser verteilt sich nur auf mehr Anteile und dem entsprechend ist jeder dieser Anteile weniger wert. Dennoch kommt die Ausgabe von Berichtigungsaktien (auch Gratisaktien genannt) bei Unternehmen als auch bei Anlegern meistens gut an. Vor allem in den USA. Aber auch zunehmend in Deutschland, wo sich manche Kritiker (ungern) an den Hype am Neuen Markt erinnern, als den damals rasanten Kursanstiegen sehr schnell Aktiensplits folgten, um die Aktien optisch wieder "billiger" zu machen. Und viele Anleger dachten, dass eine Aktie, die zuvor von 20 auf 100 DM gestiegen und nach dem Split wieder für 20 DM zu bekommen war, erneut auf 100 DM steigen würde. Oder gar müsste. Eine geradezu wundersame Geldvermehrung also, wie bei einem Schneeballsystem. Dabei sind Aktiensplits weder Zaubermittel noch Teufelszeug...

Dienstag, 7. Juni 2022

Kissigs Aktien Report: Weshalb die Silicon Valley Bank trotz und wegen des Börsencrashs so unverschämt gut verdient

Im Rahmen meiner Kooperation mit dem "Aktien Report" von Armin Brack nehme ich mir in unregelmäßigen Abständen interessante Unternehmen vor. Die Ausgaben des "Aktien Reports" und/oder "Geld Anlage Reports" erreichen ihre Leser samstags kostenlos und "druckfrisch" im Email-Postfach und man kann sich ▶ hier beim "Geld Anlage Report" anmelden. Bonbon für die Leser meines Blogs: einige Tage später darf ich die Analysen dann auch hier veröffentlichen.

Montag, 6. Juni 2022

Börsenweisheit der Woche 23/2022

"Das beste Geschäft ist eine Lizenzgebühr auf das Wachstum anderer, die selbst wenig Kapital benötigt."
(Warren Buffett)

Donnerstag, 2. Juni 2022

Kissigs Portfoliocheck: Daniel Loeb mistet Technologieaktien aus und kauft sich... eine Eisenbahn

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig auf aktien-mag.de für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 194. Portfoliocheck blicke ich mal wieder in das Depot des Hedge Fonds Third Point. Daniel Loeb pflegt einen aktivistischen Investmentstil und kauft sich bevorzugt in angeschlagene Unternehmen ein, um diese dann in die gewünschte Richtung zu treiben.

Eine Turnoverrate von 15 % ist selbst für Daniel Loebs Verhältnisse hoch, auch wenn sie gegenüber den 22 % aus dem Vorquartal deutlich niedriger liegt. Ende des 1. Quartals 2022 enthielt sein Portfolio statt 91 nur noch 75 Aktienwerte, darunter 10 Neuaufnahmen. Sein ausgewiesener Portfoliowert liegt allerdings mit 7,7 Mrd. USD rund 45 % unter den 14,3 Mrd. USD aus dem Vorquartal. Loeb meint, wir würden gerade eine Zeitenwende an der Börse erleben, wo Technologiewerte ihre (zu) hohen Bewertungen nicht mehr rechtfertigen könnten angesichts der zunehmenden Attraktivität von Valueaktien. Er hat daher ordentlich Geld vom Tisch genommen und auch seine Depotumschichtungen spiegeln seine neue Überzeugung deutlich wider.

Komplett verkauft hat Loeb auch einstige Depotschwergewichte wie Amazon, Alphabet, Upstart Holdings, Walt Disney, RH, Accenture PLC, Burlington Stores. Bei Microsoft waren es mehr als zwei Drittel, bei Intuit über ein Drittel seiner Position. Seine gewichtigsten Zugänge sind der Stahlriese Alcoa und die Eisenbahngesellschaft CSX Corp., die sich mit ihrem Quasimonopol an der US-Ostküste zu einem wahren Cashflowmonster entwickelt und in den letzten 15 Jahren fast die Hälfte ihrer Aktien zurückgekauft hat.


Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, CSX, Intuit, Microsoft, RH, Walt Disney auf meiner Beobachtungsliste und/oder in meinem Depot/Wiki.

Mittwoch, 1. Juni 2022

Kissigs Performance-Update: So liefen die Börsen und meine Wikifolios im Mai

Der Mai begann erneut schwach, doch zum Ende schloss er versöhnlich. Am Markt weicht die Angst vor einem heftigen Überdrehen der Zinsschraube durch die US-Notenbank, weil der Preisdruck etwas nachlässt, die Konjunktur schwächelt, China seinen Lockdown in Shanghai lockert und damit die Störungen der Lieferketten langsam entwirrt werden. Gleichzeitig trifft man fast nur noch auf Pessimisten, die ellenlange Erklärungen dafür haben, dass alles nur noch schlimmer werden kann. Viel schlimmer. Dazu passt, dass die professionellen Fondsmanager mehr Bargeld horten als in den letzten 20 Jahren zuvor. Doch wie sagte schon André Kostoalany: "Wenn alle Spieler auf eine angeblich todsichere Sache spekulieren, geht es fast immer schief". Aber was könnte schiefgehen? Richtig, die Rezession wird abgeblasen, der Börsencrash bleibt aus und die Aktienkurse beginnen einfach wieder zu steigen. Vielleicht sogar (schon) die niedergeknüppelten High-Growth-Werte. Also nix da mit "Sell in may", der Spruch ist ohnehin renditeschädlich.

Und bisher ist ja auch kaum was passiert. Die Earnings Season offenbarte, dass die Unternehmen noch immer gut verdienen; -1 % ggü. Q1/21, allerdings -14 % ggü. Q4/2021. Die Dividendenausschüttungen sind auf Rekordniveau. Optimismus? Fehlanzeige. Beim Blick nach vorn herrscht Tristesse, es werden sorgenvolle Minen aufgesetzt. Doch wie lehrte uns Börsenlegende Sir John Templeton: "Die Zeiten des größten Pessimismus sind die besten Zeiten, um zu kaufen und die Zeiten des äußersten Optimismus sind die besten Zeiten, um zu verkaufen".

Für die meisten Anleger stellt sich die Frage, ob jetzt (schon) die beste Zeit ist, um mit Aktien wieder ordentlich Geld zu verdienen. Doch das ist die falsche Frage. Die (einzig) richtige Frage lautet, an welchen großartigen Unternehmen man jetzt beteiligt sein sollte. Und davon gibt es einige...