Freitag, 7. November 2025

Börsenweisheit des Tages | 07.11.2025

"Das große Geld liegt nicht im Kaufen oder Verkaufen, sondern im Warten."
(Charlie Munger)

Donnerstag, 6. November 2025

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Steico: Vom Energiewendegewinner zum Sanierungsfall – und zurück?

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 19/2025 vom 28.10.2025

Aktien in dieser Ausgabe: Jenoptik, Sartorius, Steico

Börsenweisheit des Tages | 06.11.2025

"Folge nicht der breiten Masse. Konzentriere dich auf tatsächliche Unternehmenswerte."
(Sir John Templeton)

Mittwoch, 5. November 2025

Börsenweisheit des Tages | 05.11.2025

"Ich habe wohl nicht mehr als in der Hälfte der Fälle recht, aber ich verdiene einfach sehr viel Geld, wenn ich richtig liege, und ich verliere so wenig Geld wie möglich, wenn ich unrecht habe."
(George Soros)

Dienstag, 4. November 2025

Börsenweisheit des Tages | 04.11.2025

"Der Anlageerfolg besteht zu zwei Dritteln daraus, Fehler zu vermeiden."
(Ken Fisher)

Montag, 3. November 2025

Kissigs Portfoliocheck: Mason Hawkins sucht Krisengewinner und findet ausgerechnet... Clearwater Paper!?

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 321. Portfoliocheck blicke ich mal wieder in das Depot von Value Investor Mason Hawkins. Flaggschiff der von Hawkins 1975 gegründeter Southeastern Asset Management ist der Hedge-Fonds "Longleaf Partners Funds". Hawkins Anlagestil erinnert stark an den von Warren Buffett und Charlie Munger: er fokussiert sich auf eine überschaubare Zahl von Werten und hält seine Positionen zumeist viele Jahre lang. Dabei machen seine Top-10-Positionen oft mehr als die Hälfte des Portfolios aus und er investiert gern antizyklisch, setzt also auf vernachlässigte Branchen, die gerade so gar nicht angesagt sind an der Wall Street. Oder auf Unternehmen, die nicht als die großen Profiteure von Megatrends wahrgenommen werden und daher nicht auf dem Radar des Marktes auftauchen. Daher finden sich in seinem Portfolio nur selten Aktien aus dem Hochtechnologiebereich, sondern eher Werte aus den klassischen Sektoren der "Old Economy".

Im 2. Quartal 2025 lag Mason Hawkins Turnoverrate mit 19 % wieder atypisch hoch. Unter seinen aktuell 49 Depotwerten finden sich sieben Neuzugänge. Der Wert seines stark fokussierten Portfolios stieg im Quartal von 1,88 auf 1,98 Mrd. USD. Die drei größten Beteiligungen machen rund 20 % aus, während es die fünf Schwergewichte auf gut 30 % bringen. An der Spitze von Hawkins Portfolio halten sich zyklische Konsumwerte mit einer Gewichtung von 25,4 % vor Kommunikationsdiensten, die sich mit einer Gewichtung von 14,2 % knapp an den defensiven Konsumwerten mit 14,1 % vorbeigeschoben haben. Nur noch Viertplatzierter sind die Energiewerte mit 11,2 % vor Industrietiteln mit 9,6 %, Gesundheitsaktien mit 9,3 % und Technologiewerten mit 6,1 %. Dahinter folgen der Immobiliensektor und Finanzunternehmen mit je 4,3 % vor Rohstoffwerten mit 1,3 %.

Die stärkste Auswirkung hatte der annähernde Komplettverkauf bei Affiliated Managers Group, nachdem im Vorquartal bereits knapp ein Drittel der Anteile abgestoßen worden waren. Beim Supermarktbetreiber Albertsons nahm Hawkins knapp ein Drittel seiner Anteile vom Tisch, stockten seine Position aber im Verlauf des dritten Quartals aufgrund der Schwäche wieder auf. Zudem stieß er bei Fidelity National Information Services etwas mehr als ein Viertel seiner Anteile ab; Wettbewerber Fiserv hatte kürzlich die Märkte mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung geschockt, so dass sich sein Aktienkurs halbierte. Im Gegenzug stockte Hawkins bei PVH Corp um mehr als 125 % auf auch bei Kraft Heinz, wo Warren Buffett der größte Aktionär ist. Und dann hat sich Mason Hawkins noch antizyklisch bei der Clearwater Paper Corporation eingekauft, einem führenden Hersteller und Lieferanten von gebleichtem Karton. Man sieht sich seit Jahren mit einem branchenweiten Überangebot konfrontiert, das zu einem Preisverfall und Druck auf die Margen geführt hat. Und hier witter Mason Hawkins seine Chance...

An der Spitze von Mason Hawkins Portfolio bleibt unangefochten CNX Resources. Nach dem leichten Aufstocken im Vorquartal hat Hawkins seine Position zuletzt wieder etwas reduziert, hält aber weiterhin über 3 % an dem Erdgasunternehmen. Auf Rang zwei folgt erneut Mattel, doch mit dem Kinderspielzeughersteller war auch im zweiten Quartal kein Blumentopf zu gewinnen. Neuer Drittplatzierter ist Inkubator IAC, die drei Ränge gutmachen konnte.


Disclaimer: Habe Fidelity National Info Services, IAC auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 03.11.2025

"In unsicheren Zeiten sollte man zwei Dinge niemals vergessen: Erstens, die Angst im Markt ist dein Freund, weil sie Schnäppchen schafft. Zweitens, nur deine eigene Angst ist dein Feind."
(Warren Buffett)

Sonntag, 2. November 2025

Kissigs Börsentheater: Howard Marks erinnert uns daran, dass hohe Bewertungen nicht zwangsläufig zu fallenden Kursen führen. Also verliere kein Geld!

Wir erleben eine Blasenbildung und beinahe täglich erreichen uns Meldungen, mit denen die KI-Blase weiter aufgepumpt wird. Selbst die davon profitierenden Branchenvertreter nennen das Kind beim Namen und OpenAI-Chef Sam Altman warnt offen davor, dass viele Anleger sehr viel Geld verlieren werden. So war es immer und so wird es immer bleiben.

Jede neue bahnbrechende Entwicklung lockt risikoaffine Investoren an und wenn die Kurse und Bewertungen ins Laufen kommen, springen immer mehr Menschen auf den fahrenden Zug auf. Doch am Ende scheitern viele der neuen Ideen und viele der Unternehmen und Anleger verlieren damit viel Geld. Doch nicht alle und wer auf die richtigen Pferde gesetzt hat, profitiert.
"'Die Kurse sind zu hoch' ist bei weitem nicht gleichbedeutend mit 'die nächste Bewegung wird nach unten gehen'. Dinge können überteuert sein und das für eine lange Zeit bleiben... oder noch viel teurer werden."
(Howard Stanley Marks)
(Zu) gerne werden Parallelen zur Internetblase gezogen, die im Frühjahr 2000 platzte und die Börsen in die Tiefe riss. Es waren unzählige Startups an die Börse gekommen, die weder ein funktionierendes Geschäftsmodell hatten, noch keine Kunden und schon gar keine Gewinne. Manchmal machten sie noch nicht einmal Umsatz. Sie lebten ausschließlich davon, immer wieder frisches externes Geld zu bekommen durch Kredite, Venture Capital oder eben über die Börse in Form von IPOs und/oder Kapitalerhöhungen. Als dann die US-Notenbank die Zinsen kräftig anhob, killte dies die liquiditätsgetriebene Hausse.

Und heute? Ist diesmal wirklich alles anderes? Nein. Aber Entscheidendes. Der KI-Boom wird von Unternehmen angeheizt, die enorme Cashflows und Gewinne erzielen, die funktionierende Geschäftsmodelle haben sowie Kunden haben und gewinnen, die eine immer größere Nachfrage nach KI-Anwendungen und -Rechenleistung nachfragen. Immer mehr Workflow wird in die Cloud verlagert und die KI wird "einfach nur" integraler Bestandteil der Betriebssysteme, der Firmensoftware, des beruflichen Alltags. Und findet inzwischen auch Einzug in das Alltagsleben und die Gewohnheiten der normalen Menschen. Es ist eine "Revolution im Vorbeigehen" und sie befeuert sich selbst immer mehr und immer weiter. Bis sie es nicht mehr tut und die Bewegung an Kraft verliert, weil eine Sättigung erreicht wird oder zu wenige Unternehmen Geld damit verdienen oder was auch immer. Jeder Hype endet, jede Blase platzt. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Und das ist nicht vorhersagbar, auch wenn es ständig aufs Neue versucht wird. Alle liegen immer wieder falsch, bis einer dann mal richtig liegt. Aber das ist dann Zufall, auch wenn dieser Person erstmal Prophetenstatus zuerkannt wird. Doch bekanntlich zeigt auch eine kaputte Uhr zweimal am Tag die richtige Zeit an...

Bis die Blase (endlich) platzt, gibt es also noch eine Menge Geld zu verdienen und das kann sich über viele Jahre hinweg fortsetzen. Wer nicht an Bord ist, bleibt zurück. Und meistens fährt man schlechter an der Börse, wenn man gar nicht mitfährt, als wenn man erst fette Gewinne einheimst und anschließend einen erheblichen Teil davon wieder einbüßt.

Zwei Schritte vor, einer zurück. So war es schon immer an der Börse und so wird es immer bleiben…

Börsenweisheit des Tages | 02.11.2025

"Falsche Ängste sind Kaufsignale."
(Ken Fisher)

Samstag, 1. November 2025

Wochenrückblick 44/2025: Meine stärksten Kurstreiber im Depot waren Amphenol, Vertiv, LendingClub, Rheinmetall und Almonty. KI rockt den Markt, alles andere s(t)inkt...

Die Top-Werte meines Investmentdepots veröffentliche ich jeweils zum Quartalsende in meinen Investor-Updates und meine Beobachtungsliste aktualisiere ich wöchentlich.

Ergänzend gebe ich heute eine kurze Übersicht zu den Werten, die in der letzten Woche mein Investmentdepot am stärksten bewegt haben. Dabei geht es um alte Bekannte und neue Liebschaften. Und es gibt die eine oder andere Überraschung...

Kissigs Beobachtungsliste

Meine Beobachtungsliste ist eine Anregung. Sie enthält Aktien, die ich für langfristig interessant und aussichtsreich halte und hier im Blog begleite. Trotz vieler Überschneidungen ist sie weder identisch mit meinem Investmentdepot noch mit meinen Wikis und sie ist auch kein Musterdepot.

Sie enthält deutsche Aktien, vor allem Nebenwerte, die internationalen Aktien werden von US-Werten dominiert, es gibt BDCs und REITs, Turnaround-Spekulationen, FinTech-Spekulationen sowie Wikis. Inzwischen haben sich hier Tenbagger angesammelt, viele Verdoppler, aber einige Werte liegen auch deutlich zweistellig im Minus. Da ist von jedem und für jeden was dabei...

Börsenweisheit des Tages | 01.11.2025

"Es gibt nur einen Grund, weshalb eine Aktie zum Schnäppchenpreis angeboten wird: weil andere Leute verkaufen. Da ist keine andere Ursache. Um ein wirkliches Schnäppchen zu machen, musst du ergründen, warum die Leute so ängstlich und pessimistisch sind."
(Sir John Templeton)

Freitag, 31. Oktober 2025

Kissigs Nebenwerte-Analyse zu Sartorius: Bringt der neue Chef auch die Aktie wieder in die Erfolgsspur?

Im Magazin "Der Nebenwerte Investor" von Traderfox finden sich regelmäßig Analysen von mir zu deutschen Nebenwerten. Das Magazin ist kostenpflichtig und wer dieses oder eine der weiteren Börsenzeitschriften von Traderfox bestellen möchte, gelangt ▶ hier zur Übersicht. Mehrwert für die Leser meines Blogs: Nach Erscheinen des Magazins darf ich meine Nebenwerte-Analysen dann auch hier veröffentlichen.


Artikel aus "Der Nebenwerte Investor" Ausgabe 19/2025 vom 28.10.2025

Aktien in dieser Ausgabe: Jenoptik, Sartorius, Steico

Börsenweisheit des Tages | 31.10.2025

"Die jahreszeitlichen Mythen sind Jahrzehnte alt, allseits bekannt - und falsch."
(Ken Fisher)

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Kissigs Börsengeschichte(n): Am 30.10.1988 erreichte die "Merger Mania" an der Wall Street einen neuen Höhepunkt, als Philip Morris gierig nach Kraft Foods schnappte

Der 30. Oktober 1988 war ein ganz normaler Börsentag inmitten des Börsenwahnsinns, in den sich die Wall Street im Zuge des Fusions- und Übernahmebooms hineinsteigerte. Finanzgeschichte schrieb der Tag dennoch.

Es war das Zeitalter der Leveraged Buyouts (LBOs), als mit enormem Fremdkapital ausgestattete Hasardeure auf Firmenjagd gingen. Vor diesen "Predators" war niemand mehr sicher, weder Mittelständler noch Weltkonzern. Es war einfach zu viel Geld zu machen beim Übernehmen von Firmen und ihrem anschließenden Filettieren - denn Geld war keine Mangelware. Es wurde von Michael Milken und seinem Junk Bond-Imperium bereitgestellt, mit der die zweitklassige Investmentbank Drexel Burnham Lambert an die Spitze katapultiert hatte - und zwar in jeder nötigen Höhe. Man musste nur bereit sein, den Preis dafür zu bezahlen...

Börsenweisheit des Tages | 30.10.2025

"Das Ziel des Investierens ist, Situationen zu finden, wo es sicher ist, nicht zu diversifizieren."
(Charlie Munger)

Mittwoch, 29. Oktober 2025

PayPal und SoFi im Earnings Quickcheck Q3/25: A Fairy Tale of Cashcows and Rising Stars

PayPal und SoFi Technologies sind zwei meiner FinTech-Spekulationen und die Vorzeichen bei den beiden Unternehmen könnten nicht unterschiedlicher sein.

PayPal war der Pionier bei Internetzahlungen und ist insbesondere während der Corona-Pandemie zu einem wahren Giganten herangewachsen, während SoFi ein (noch) kleiner, aber rasant wachsender Herausforderer etablierter Banken ist, der sich mit innovativen neuen Produkten immer neue Kundengruppen erschließt - und Cross-Selling-Potenziale.
Nun haben nach meiner dritten FinTech-Spekulation LendingClub auch diese beiden Unternehmen ihre Quartalszahlen präsentiert - und die sind schon einen Blick wert. Und ein Investment!?

Kissigs Portfoliocheck: Vertiv beschert Joel Greenblatt einfach coole Gewinne

In meiner Kolumne "Kissigs Portfoliocheck" nehme ich regelmäßig für das "Aktien Magazin" von Traderfox die Depots der besten Investoren unserer Zeit unter die Lupe.

In meinem 320. Portfoliocheck blicke ich wieder Joel Greenblatt über die Schulter. Er bevorzugt günstige und gute Unternehmen, die im Idealfall einen Katalysator aufweisen, damit absehbare Erfolge möglichst zeitnah eintreten. Auch deshalb setzt er gerne auf Sondersituationen, wie zum Beispiel Spin-offs. Greenblatt ist einer der erfolgreichsten Value Investoren und einem breiten Publikum durch seine Bestseller-Bücher bekannt, vor allem durch seine "Börsenzauberformel". Mit dieser setzt Greenblatt auf ein regelbasiertes System, das nur wenige Bilanz- und Wirtschaftskenntnisse voraussetzt und somit für den Privatanleger einfach anzuwenden ist. Es basiert auf lediglich zwei Kennzahlen und zwar der Kapitalrendite (ROIC, Return on Invested Capital) und der Gewinnrendite. Und Greenblatts Zauberformel funktioniert! Zwischen 1985 und 2006 erzielte er eine durchschnittliche Rendite von 40 %.

Zum Ende des 2. Quartals 2025 hatte Joel Greenblatts Portfolio von Gotham Capital einen Wert von 16,7 Mrd. Dollar nach 12,0 Mrd. im Vorquartal. Er hielt 1.655 Werte, darunter 224 Neuaufnahmen, und seine Turnover-Rate ist mit 26 % weiterhin überdurchschnittlich hoch.

Der erneute starke Zuwachs im Anlagevolumen dürfte auch wieder auf einen signifikanten Zufluss neuer Investorengelder zurückzuführen sein. Zu dieser Überlegung passt auch, dass Greenblatt den von ihm ohnehin hoch gewichteten S&P 500 ETF um weitere 32 % aufgestockt hat nach bereits 32 % und 29 % in den beiden Vorquartalen. Zudem hat er auch den Vanguard S&P 500 ETF um fast 90 % aufgestockt, womit er seine sehr positive Einschätzung des US-Aktienmarkts erneut unterstrichen hat. Greenblatt griff aber auch bei Einzelwerten beherzt zu. So stockte er beim Erdgasförderunternehmen EQT um satte 3.500 % auf und bei Amkor Technology stockte Greenblatt seine Position um 850 % auf. Amkor ist auf die Auslagerung von Packaging- und Testdienstleistungen für integrierte Schaltkreise spezialisiert und ein strategischer Fertigungspartner für Halbleiterunternehmen, Gießereien und Erstausrüster in der Elektronikindustrie.

In Greenblatts breit gestreutem Portfolio führen weiterhin Technologiewerte mit 18 % vor Industriewerten, die es auf eine Gewichtung von 11,3 % bringen, und zyklischen Konsumwerten mit 10 %. Der Gesundheitssektor folgt mit 8 %, dahinter liegen die Finanzwerte mit 5,5 % vor Kommunikationsdiensten und defensiven Konsumwerten mit jeweils rund 4 % Gewichtung.

Die fünf größten Positionen in Greenblatts Portfolio haben sich erneut nicht verändert und bringen es zusammen auf annähernd ein Viertel seines Anlagevolumens. Neben seinen drei bevorzugten ETFs finden sich hier auch die beliebten Technologierschwergewichte Nvidia und Apple wieder, doch der SPDR S&P 500 ETF stellt mit mehr als 16 % Anteil die mit großem Abstand gewichtigste Beteiligung dar. Auf Rang sechs folgt unverändert Amazon, doch dahinter haben Snowflake und Microsoft die Plätze getauscht.

Vertiv Holdings Systems findet sich weder unter Greenblatts größten Positionen noch unter seinen gewichtigsten Transaktionen. Dabei ist das Unternehmen mehr als einen Blick wert, denn auch Vertiv treibt den KI-Boom an und wird von ihm angetrieben. Denn das US-Unternehmen mit Sitz in Westerville, Ohio, bietet weltweit Lösungen für kritische digitale Infrastrukturen an und verbindet dabei Hardware-, Service- und Software-Kompetenzen in einem Geschäftsmodell, das auf die Stabilität und Effizienz von Hochleistungsrechenzentren ausgelegt ist. Vertivs Produkte und Dienstleistungen sind essenziell für den Betrieb moderner Rechenzentren, Telekommunikationsnetze, Industrieanlagen und Energieinfrastrukturen und befindet sich daher mitten drin im boomenden KI-Rechenzentrumswettrennen...


Disclaimer: Habe Alphabet, Amazon, Apple, Broadcom, Microsoft, Vertiv auf meiner Beobachtungsliste und/oder im Depot/Wiki.

Börsenweisheit des Tages | 29.10.2025

"Stop-Losses garantieren keinen Schutz gegen Verluste. Sie erhöhen sogar die Chancen, Kursgewinne zu verpassen, und sie steigern definitiv die Transaktionskosten."
(Ken Fisher)

Dienstag, 28. Oktober 2025

Börsenweisheit des Tages | 28.10.2025

"Der absolut größte Vorzug, den ein Investor haben kann, ist eine langfristige Orientierung."
(Seth Klarman)

Montag, 27. Oktober 2025

Charlie Munger rät zu Buy & Hold: "Du machst kein Geld, wenn du Aktien kaufst. Du machst kein Geld, wenn du Aktien verkaufst. Du verdienst Geld, wenn du abwartest."

Charles Thomas Munger ist der kongeniale Geschäftspartner von Warren Buffett und beide setzen bei ihren Investments seit jeher auf Buy & Hold. Diese Anlagestrategie zielt darauf ab, Wertpapiere langfristig zu halten, womit das Risiko durch die Schwankungen an den Märkten gesenkt und die Erfolgsaussichten auf außerordentliche Renditen steigen.

Historische Daten belegen für für den S&P 500 zwischen 1926 und 2010 eine durchschnittliche jährliche Aktienrendite von 9,7 Prozent, während Staatsanleihen nur 5,6 Prozent p.a. brachten. Dabei unterliegen die Kurse in einzelnen Jahren durchaus heftigen Schwankungen, die auch schon mal 50 Prozent und mehr ausmachen können. Auch in diesen Phasen kann und sollte man nicht panisch verkaufen und versuchen, den Markt zu timen. Mit Geduld und Ruhe hat man in den letzten 100 Jahren jedenfalls nichts falsch gemacht am Aktienmarkt. Denn die durchschnittliche Überrendite von 4 Prozent pro Jahr erzielte man durch Nichtstun...

Börsenweisheit des Tages | 27.10.2025

"Wir wollen uns nicht mit Managern zusammentun, die keine bewundernswerten Fähigkeiten haben – egal wie attraktiv die Aussichten ihres Unternehmens sind. Uns ist es noch nie gelungen, mit einer schlechten Person gute Geschäfte zu machen."
(Warren Buffett)

Sonntag, 26. Oktober 2025

Kissigs Kloogschieterei: Der Oktobercrash ist längst Geschichte!

Am 19. Oktober 1987 beendete der "Schwarze Montag" mit einem Absturz des Dow Jones um 21 % die Ära der feindlichen Übernahmen und vernichtete ganze Existenzen. Und während sich dieses Datum sich gerade zum 38sten Mal jährte, fand der aktuelle Börsenhöhenflug jäh sein Ende. Die großen US-Banken eröffneten die neue Earnings Season und präsentierten Rekordgewinne, doch JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnte von "Kakerlaken" in den Bankbilanzen, nachdem Abschreibungen auf Kreditausfälle zunahmen. Und bekanntlich sind Kakerlaken keine Einzelgänger, so dass die Börsen in Angst vor einer weiteren Finanzkrise die stärksten Einbrüche seit Trumps Zollkriegseröffnungszug im April erlebten.
Bankaktien stürzten ab und mit ihnen der gesamte Finanzsektor. Déjà-vu. Ähnlich lief es auch im Frühjahr 2023, als mehrere US-Regionalbanken in die Pleite rutschten - die "kleine Finanzkrise" war geboren und bereitete Angst und Schrecken. Und auch aktuell sind es Regionalbanken, die unter steigenden Kreditausfällen leiden. Doch ein systemisches Risiko baut sich hier nicht auf, da die Großbanken solide dastehen und auch der Private Credit-Sektor wenig Anzeichen von Schwäche zeigt.
Aber wie heißt es so treffend? Achte nicht so sehr darauf, was die Leute sagen, sondern auf das, was sie tun